"Übungspartner" für Klavierspiel...?

Intensiver Austausch bezüglich des Klavierspiels:


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Dreiklang

Dreiklang

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14. Nov. 2010
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Liebe Forenkollegen,

mir ist die Idee gekommen, daß es ganz nett sein könnte, "Übungspartner" zu haben beim Klavierspiel. D.h. solche Leute, mit denen man an ähnlich schweren Stücken arbeitet, sich ab und zu austauscht, und so fort...

Toll wäre es, wenn man an dem selben Stück arbeiten würde, sich vielleicht gegenseitig Aufnahmen mit dem aktuellen Stand schickt, usw.

Im Sport ist das teilweise gang und gäbe - man sucht sich jemand gleichstarkes, und trainiert zusammen.

Es geht mir aber nicht hauptsächlich um's "Trainieren", sondern viel eher um den Austausch an sich. Im Prinzip ist es auch nicht wichtig, daß man unbedingt "gleichstark" bzw "gleich weit fortgeschritten" ist.

Beim Klavierspiel ist man ja ansonsten immer relativ "allein", abgesehen vielleicht vom KL.

Stimmt doch, oder...? ;)

Viele Grüße
Dreiklang
 
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Dafür gabs hier im Forum mal Interpretationsworkshops. Ist lange her...

Schau mal unter "Workshops" nach.
 
naja, das läuft dann ja darauf hinaus, dass der jeweils andere sowas wie ein KL ist, nur niedriger qualifiziert.

mir ist sowas, ehrlich gestanden, nie wirklich in den sinn gekommen und ich würde das auch eher nicht mitmachen....
 
Im Sport ist das teilweise gang und gäbe - man sucht sich jemand gleichstarkes, und trainiert zusammen.
...aufs Klavier übertragen müsste das bedeuten, gemeinsam zu üben... ...ob das so der Bringer wäre? z.B. ein Raum, zwei Klaviere, zwei Übende und beide üben gleichzeitig Sindings Frühlingsrauschen... ...das kann nur in Mord und Totschlag enden...
:D:D:D:D
 
naja, das läuft dann ja darauf hinaus, dass der jeweils andere sowas wie ein KL ist, nur niedriger qualifiziert.

Das soll nun überhaupt nicht das Ziel sein, und dazu ist die Idee nicht gedacht.

Sondern vielmehr: das Hobby Klavierspiel irgendwie "gemeinsam" zu betreiben, sich auszutauschen, Motivation und Spaß aus diesem Austausch ziehen.

Wie beim Sport: da ist das Teilen des gemeinsamen Hobbies mit anderen Menschen ja automatisch gegeben.

Beim Klavierspiel prinzipiell nicht.
 
vielleicht macht ja gerade diese "einsamtkeit" für manch einen den reiz am klavierüben- und spielen aus?!
wers doch geselliger mag, kann mit wem anders ja immer noch "fertige" produkte zu vier/sechs/sonstwievielen händen spielen =)

rolf kommt direkt mit seiner satirischen art an, aber genau in die richtung denke ich auch ;)

man könnte sich doch höchstens irgendwelche tipps geben, aber mir für meinen teil sagt die vorstellung, mir beim üben irgendwas reinreden zu lassen, absolut nicht zu (es sei denn, es kommt von der KL/dem KL).
so eine interpretation ist schließlich immer etwas sehr persönliches, um nicht zu sagen intimes!

beim sport geht es um technik und taktik. fürs kla4spielen gehört wohl etwas mehr dazu ;)
 
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Für die Clementinen wäre ich sogar ansprechbar. Habe erst 1 1/2 und will mal alle spielen können. Aber wie das in der Praxis aussehen soll, ist mir schleierhaft.
 
Hallo Peter,

Für die Clementinen wäre ich sogar ansprechbar. Habe erst 1 1/2 und will mal alle spielen können. Aber wie das in der Praxis aussehen soll, ist mir schleierhaft.

ich würde sagen:

Erst mal per Telefon miteinander Kontakt aufnehmen, feststellen, ob man sich am Telefon "riechen" kann. Über's Klavierspiel miteinander plaudern, z.B. welche(s) Instrument(e) man hat, welche Aufnahmegeräte, was man spielt, wie lange schon, ob man mit oder ohne KL vorgeht usw.

Dann: miteinander ein erstes "Ziel" absprechen. Was will man bis wann erreichen mit einem Stück, was könnte klappen. Ob diese Planung dann mal danebengeht, ist ja wurscht. Am besten: konservativ schätzen ("Bis dann und dort könnte ich mir vorstellen, Stück A mal aufnehmen zu können"). Wenn's dann eher kommt, ist es sowieso besser ;) Wenn verspätet, wär's ja auch nicht schlimm.

Man könnte vereinbaren, eine Aufnahme zu machen, oder auszutauschen. Gegenseitig Feedback geben. Über Technik Details reden, falls man will. Fachsimpeln, sich mitteilen was Fachliteratur zum Klavierspiel zu technischen Problemen sagt.

Vielleicht alle zwei Wochen miteinander telefonieren. In einer Woche wird sich fortschrittsmäßig wohl zu wenig tun. Wenn der Schuh drückt, oder man Ideen hat, kann man ja auch außer der Reihe mal miteinander reden oder mailen.

Beide könnten das Stück aufnehmen versuchen. Naja, der mit mehr Erfahrung, oder der das Stück schon halb kann, ist dann vielleicht eher fertig - aber was macht das schon....(!)

Der kann ja dann z.B. an anderen Sachen weiter arbeiten.

Summa summarum: ein wenig was tun, damit das "Allein-Hobby Klavierspiel" ein bisschen zu einem "zu zweit" oder "zu dritt" etc. -Hobby wird.
 

Für die Clementinen wäre ich sogar ansprechbar. Habe erst 1 1/2 und will mal alle spielen können. Aber wie das in der Praxis aussehen soll, ist mir schleierhaft.

PETER !!!! Du sollst doch NIE WIEDER sowas sagen, gemäß meiner Mitteilung in "Bechstein @ Klangprobe !" :D:D:D

Wer so improvisieren kann wie DU, ne, der zieht sich die ja wohl locker ausm Hut !

Aber das weißt Du ja längst ! ;)

LG, Olli !
 
So,

und etwas weiter gedacht:

Man könnte das vielleicht auch in einem "Klavier-Zirkel" organisieren. Gruppen, die zu zweit oder zu dritt miteinander arbeiten, könnten ebenfalls in diesem "Klavier-Zirkel" miteinander Kontakt halten, und gelungene Aufnahmen innerhalb dieses Zirkels verbreiten.

Ich meine: wer hört denn nicht gern mal etwas Klavierspiel von anderen Leuten.

Im Prinzip gibt es so etwas zwar schon im Forum hier (Einspielungen unserer Forum-Mitglieder).

Aber ich glaube: nicht jeder hat unbedingt Lust, gleich in dieses kalte Wasser (mit einigen Haifischen drin ;)) zu springen. Und sofort in die "große Öffentlichkeit" zu gehen.

Aber das könnte man z.B. dann machen, wenn die Leute im Klavierzirkel von einer Aufnahme schon ganz angetan sind.

---

Ein "Klavier-Zirkel"... eine nette Idee... hiermit ist dieser gegründet und aus der Taufe gehoben. Jeder, der sich beteiligen und aktiv mitwirken will, kann ab sofort beitreten.

Dazu eine kurze Meldung per PN an mich, oder sich hier im Faden kurz melden. Ich führe dann die Mitgliederliste, verteile Infos, organisiere usw.

Viele Grüße ;)
Dreiklang
 
Hallo,

das erinnert mich ein bisschen an Marlenes "Anzeige", wo sie - abgesehen von einer Begleitung für Konzerte - einen Mann suchte, um sich gegenseitig vorzuspielen. Vielleicht könnte ihr Euch ja mit Aufnahmen austauschen.

Ansonsten: Dreiklang, ich glaube du solltest Dich nach einer Frau umschauen. :-)

LG
BP
 
:D
Ich glaube, ich verstehe die Intension von Dreiklang. Mir geht es zumindest auch so, dass ich mich hier mit absolut niemandem austauschen kann, da mein Freundeskreis "Instrumentenfrei" ist. Dieses Manko merke ich auch bei solchen Gelegenheiten, wenn der Klavierstimmer kommt. Da mache ich gleich Frühstück, sauge die Plauderei auf wie ein Schwamm und freue mich schon sehr auf den Besuch eines Forummitgliedes dies Woche. Und so entstehen dann wohl auch solche Ideen wie Stammtische, die ich sehr gut finde. Als Kind hatte ich alleine durch die Musikschule automatisch einen entsprechenden Freundeskreis, was ich heute ein wenig vermisse. Telefonische Kontakte dürften das aber kaum ersetzen. Eigentlich müsste man sich, wenn einem alleine Musizieren nicht ausreicht, in Richtung Kammermusik oder Ähnliches bewegen.

Zitat von LMG:
PETER !!!! Du sollst doch NIE WIEDER sowas sagen, gemäß meiner Mitteilung in "Bechstein @ Klangprobe !"
Wer so improvisieren kann wie DU, ne, der zieht sich die ja wohl locker ausm Hut !
Schön wärs. ;) Improvisiert war nur die erste Klangprobe und die Clementine 36/1, die ich vor 6 Monaten über Wochen (von wegen aus dem Hut) gelernt hatte, kann ich schon nicht mehr. 36/6 habe ich als Kind gespielt und kann noch ca. 80%, aber auch das nicht sauber.
 
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Ich glaube, ich verstehe die Intension von Dreiklang.

Um es nochmal auf den Punkt zu bringen: für Modellbau-Freunde gibt es zum Beispiel Clubs und Zusammenschlüsse, für Freunde verschiedener Sportarten gibt es Sportvereine, ...

Für Klavierspielende: meines Wissens nichts.

Warum gründen Menschen solche Zusammenschlüsse? Weil sie ihr Hobby miteinander teilen wollen. Weil das manchmal schöner ist, als alleine eigenzubröteln.

Es gibt zwar clavio.de - aber das ist nicht ganz das gleiche. Hier wird Klavierspiel und was dazugehört, auf höchster Ebene diskutiert - der Sinn ist ein etwas anderer.

---

Und wie kann man sein Hobby "Klavierspiel" miteinander teilen? Indem man sich Aufnahmen schickt, sich darüber unterhält usw.

Könnte doch auch eine gute Motivation sein, Aufnahmen anzufertigen. Oder etwas mehr zu üben.

Klar kann das Telefon nicht persönliche Kontakte oder "Freundeskreis" ersetzen. Da aber viele Leute über ganz Deutschland verstreut sind, würde das wohl eben auf Fernkontakte hinauslaufen.

So schlimm finde ich das auch wieder nicht. Bei reinen Bekanntschaften stört so etwas nicht.

Natürlich ist es wunderbar, daß man so unabhängig beim Klavierspiel ist. Beim Sport braucht man zum Beispiel Trainingspartner, man muß extra zu einem Sportverein fahren wegen der Örtlichkeit usf. - und Klavierspielen kann man wann immer man will in der eigenen Wohnung.

Ich fand das ganze eigentlich eine tolle Idee. Aber es hängt immer von der Resonanz ab, wie sich so was entwickelt. Sei es, einen persönlichen "Übepartner" überhaupt zu finden. Oder, wie groß der "Klavierspiel-Zirkel" dann wird.

Viele Grüße
Dreiklang
 
Ich glaube, die einzige Gelegenheit, bei der zwei Klavierspieler harmonieren, ist das Vierhändigspiel... und manchmal nicht mal das.

Oder warum gibt's solche "Vereine" nicht, die doch ansonsten für jeden Quark gegründet werden?



Klavirus
 
Ich glaube, die einzige Gelegenheit, bei der zwei Klavierspieler harmonieren, ist das Vierhändigspiel...
-->
Und wie kann man sein Hobby "Klavierspiel" miteinander teilen? Indem man sich Aufnahmen schickt, sich darüber unterhält usw.

Dazu:


Ich mag Vereine normalerweise nicht (Vereinsmeierei, Zwänge usf.). Lieber private und zwanglose Kontakte haben (aufbauen).

(Einige interessante Infos zur Vereinslandschaft in Deutschland: Vereine)
 
Also aus meiner Sicht ist das eine interessante Idee. Ich merke zum Beispiel, daß mir mein Klavierlehrer bei weitem nicht alles sagt, was an meinem Spiel zu kritisieren ist. Als Lehrer möchte er wohl nicht durch radikale Kritik die Motivation zerstören. Dann .... wenn ich mein Klavierspiel aufnehme und es mir anhöre, bin ich meistens entsetzt, wie es klingt. Das hilft natürlich, das Spielen zu verbessern.

Aber der Gedanke, daß jemand anders anhört was ich spiele und mir nicht nur seine Meinung darüber sagt, wo die Schwachpunkte liegen, und evtl. soger aus eigener Erfahrung weiß, wie man das vielleicht verbessern kann, kommt mir interessant vor.

Mit dem Thread der Einspielungen hat das zunächst nichts zu tun, es ginge ja darum, das noch nicht Fertige zu diskutieren.

Manfred
 
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