Übe-Methoden für Anfänger

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18. Apr. 2021
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Hallo zusammen,

wenn ich meinen Lehrer nach Übe-Methoden frage, kommt meist nicht viel mehr als "langsam üben", was sicherlich kein Allheilmittel ist... könnt ihr mir gute Übe-Methoden empfehlen, die auch für Anfänger geeignet sind, um einige leichte Pop-Stücke und die leichteren Werke von Bach oder Chopin (einige der langsamen Preludes etwa) zu üben, sodass ich sofort Fortschritte erziele?

LG Klaviero
 
Ja: Lehrer wechseln.
Und wenns nach dem dritten Lehrer immernoch so ist, liegts eventuell an dir.

Ein Lehrer muss dir verständlich machen "WIE" geübt wird. Das ist sein Job. Für "mach langsamer", oder "übe öfter, irgendwann klappts" würde ich kein Geld ausgeben.

Erstmal sollte man so genau wie möglich definieren, was du lernen möchtest. Dann ist wichtig zu wissen, ob deine Körperhaltung, Atmung, Sitzposition, Hand- und Fingerhaltung (und so weiter) in Ordnung sind. Wie ist dein musikalischer Stand? Kannst du in etwa sagen, wo genau deine Probleme liegen?



Disclaimer: ich bin kein Klavierlehrer, sondern (Pop/Rock-)Gitarrenlehrer.
 
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Es ist peinlich, dass du trotzt Klavierunterricht solche Frage hier stellen musst. Wir bzw. ich weiss nicht, wo genau dein Problem liegt. Ist es das Zusammenspiel der beiden Händen (Motorik), Findest du nicht die richtigen Tasten zu den entsprechenden Noten, hast du Probleme mit Rhythmik etc. etc. Drängst du zu schnell auf das Lerntempo ohne die Grundlagen vorher richtig geübt u.ä.
Einfach dem Lehrer Schuld zu geben, weil du nicht weiterkommst …. ist mir zu einfach.

Ich habe dir hier eine Übe Methode für Anfänger verlinkt. Selbstverständlich kommt dazu noch einiges mehr, wie Sitzhaltung, Handhaltung, aber dies hat mit Üben nur am Rande was zu tun.

 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!
Das ist ein bisschen wenig an Infos.
Wie sieht eine Klavierstunde aus?
Macht er mit Dir Übungen theoretischer Art, bezüglich Rhythmus, Musikverständnis?
Schaut und korrigiert er Deine Haltung, Finger, Atmung (wie @instrumentenfreak geschrieben hat)?
Wie sieht der Unterricht aus, wie läuft es ab, wenn Du ein neues Stück bekommst?
Weiß er, dass Dir seine Tipps nicht viel helfen? Hast Du mit ihm darüber geredet?

Etwas fällt mir noch ein: Was für Übematerial (Hefte/Klavierschule o.ä.) nutzt er im Unterricht?
 
Ich befürchte fast, damit ist alles gesagt.
Es ist peinlich, dass du trotzt Klavierunterricht solche Frage hier stellen musst.
Nur, damit kein Missverständnis aufkommt: Du meinst sicher "peinlich für den KL", oder?

Wobei ich persönlich die Erwartung,
die leichteren Werke von Bach oder Chopin (einige der langsamen Preludes etwa) zu üben, sodass ich sofort Fortschritte erziele?
bei einem absoluten Anfänger für deutlich übertrieben halte. Seit wann spielst Du Klavier? Oder gibt es tatsächlich anfängertaugliche Preludes von Chopin?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das habe ich überlesen. "Sofortige Fortschritte" (warum eigentlich?) im Sinne von "möglichst schnell ne Prelude von Chopin spielen" - macht man als Anfänger in keinem Bereich, wen man das Hobby gescheit ausführen will.
Du kannst auch nicht sofort auf englisch parlieren, wenn Du gerade mal rudimentäre Grundkenntnisse hast.
Nö, es gibt keine Anfänger-Preludes von Chopin, und auch Bachs "Notenbüchlein..." sind zum Selbststudium, für Anfänger nicht geeignet.
Ein Anfänger könnte die Stücke herunterklimpern, aber nicht verstehen. Um auf die Analogie mit Sprache zurückzukommen: Man kennt die Noten, versteht aber nicht die Zusammenhänge, Harmonien, etc.pp. im Stück (Vergleich: Grammatik in der Sprache, die Worte zu Sätzen verbindet).
Lange Rede kurzer Sinn: Geduld ist eine Tugend.
 
Hallo zusammen,

wenn ich meinen Lehrer nach Übe-Methoden frage, kommt meist nicht viel mehr als "langsam üben", was sicherlich kein Allheilmittel ist... könnt ihr mir gute Übe-Methoden empfehlen, die auch für Anfänger geeignet sind, um einige leichte Pop-Stücke und die leichteren Werke von Bach oder Chopin (einige der langsamen Preludes etwa) zu üben, sodass ich sofort Fortschritte erziele?

LG Klaviero
Wieviel Zeit zum Üben hast Du denn überhaupt pro Tag ?
 
Ich habe dir hier eine Übe Methode für Anfänger verlinkt. Selbstverständlich kommt dazu noch einiges mehr, wie Sitzhaltung, Handhaltung, aber dies hat mit Üben nur am Rande was zu tun.


Das verlinkte Video hat nichts, aber auch gar nichts mit Übemethoden zu tun. Sitzhaltung und richtige Handhaltung oder gar Atmung haben auch nichts mit Übemethoden zu tun.

Es wurde nach guten Methoden zum Üben gefragt. Wie übe ich?
 

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure zahlreichen Reaktionen. Mal der Reihe nach:
Wie ist dein musikalischer Stand? Kannst du in etwa sagen, wo genau deine Probleme liegen?



Disclaimer: ich bin kein Klavierlehrer, sondern (Pop/Rock-)Gitarrenlehrer.
Ich spiele seit etwa zwei Jahren und übe täglich 20-30 Minuten. Ich habe überhaupt erst seit 6 Wochen einen Lehrer; daher hatte er auch noch nicht großartig Gelegenheit, mir noch andere Übe-Methoden zu zeigen. Bis dahin habe ich fast komplett autodidaktisch gelernt.
Derzeit spiele ich das E-Moll Prelude von Chopin (Op. 28 Nr. 4) und es fällt mir schwer, die linke und rechte Hand klanglich zu trennen. Im Fall von Bach (Menuett in G-Dur BWV Anh. 114) kann ich es einfach nicht auswendig spielen, obwohl ich es seit 2 Monaten übe und mehrfach die Hände einzeln geübt habe.
Wir bzw. ich weiss nicht, wo genau dein Problem liegt. Ist es das Zusammenspiel der beiden Händen (Motorik), Findest du nicht die richtigen Tasten zu den entsprechenden Noten, hast du Probleme mit Rhythmik etc. etc. Drängst du zu schnell auf das Lerntempo ohne die Grundlagen vorher richtig geübt u.ä.
Alles davon ein wenig, mit Ausnahme des Lerntempos, ich bin geduldig und übe mit großer Regelmäßigkeit.
Hallo!
Das ist ein bisschen wenig an Infos.
Wie sieht eine Klavierstunde aus?
Macht er mit Dir Übungen theoretischer Art, bezüglich Rhythmus, Musikverständnis?
Schaut und korrigiert er Deine Haltung, Finger, Atmung (wie @instrumentenfreak geschrieben hat)?
Wie sieht der Unterricht aus, wie läuft es ab, wenn Du ein neues Stück bekommst?
Weiß er, dass Dir seine Tipps nicht viel helfen? Hast Du mit ihm darüber geredet?

Etwas fällt mir noch ein: Was für Übematerial (Hefte/Klavierschule o.ä.) nutzt er im Unterricht?
Die Stunde läuft so ab, dass ich das Stück durchspiele und er an zwei, drei Stellen dazu einhakt und mir Tipps gibt. Allerdings fällt es mir schwer, diese umzusetzen und es bleibt ein vages Gefühl der Frustration. Für Rhythmus haben schon einige Sachen Richtung Body-percussion gemacht, das klappt auch, nur das flüssige Lesen bereitet mir trotzdem weiter Schwierigkeiten. Da ich noch nicht lange bei ihm bin, haben wir noch kein Stück zusammen neu angefangen und ich habe mit ihm noch nicht darüber geredet, dass seine Tipps mir (bis jetzt) nicht helfen.

Das habe ich überlesen. "Sofortige Fortschritte" (warum eigentlich?)
Lange Rede kurzer Sinn: Geduld ist eine Tugend.
Ich habe die Geduld, aber bin beruflich extrem eingespannt und möchte meine Zeit nicht verschwenden :) Wollte einfach zum Ausdruck bringen, dass ich die Zeit, die ich aufbringe, auch gut nutzen und nicht "herumdaddeln" möchte.

Könnt ihr mir Tipps geben für die angesprochenen Probleme? (Rhythmuslesen, Klangbalance, Auswendiglernen, die beiden letzteren natürlich in Bezug auf die erwähnten Stücke).

Ich hoffe das war nun konkreter, nochmals vielen Dank!

LG Klaviero
 
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Eins vorweg: Ich habe Null Ahnung. Nachfolgender Text entspricht nur meiner bescheidenen laienhaften Meinung.

Es ist doch eigentlich ganz logisch. Man übt so viel, so oft und so lange wie nur möglich. Beachten muss man nur noch, dass man möglichst konzentriert bleibt, das Übematerial nicht unter-, oder überfordert, und man möglichst keine bzw. selten Fehler spielt, da sich diese auch einprägen können. Langsam spielen und oder variieren kann da schon helfen.

Richtige Technik im Allgemeinen usw usf ist selbstverständlich.

Es gibt keine geheimen Übemethoden. Einfach üben. Alles andere ist neunmalkluge Pseudowissenschaft.
 
Wenn es denn so einfach wäre!
So, wie es unzählige Probleme gibt (nicht nur für Anfänger), so gibt es auch mannigfaltige Lösungsstrategien. Nicht jede Strategie ist für diese oder jenes geeignet. Wenn es z.B. um die Frage geht, wir bringe ich eine Passage auf Tempo, so ist die Strategie „langsam spielen, um Souveränität über den Notentext und die Fingersätze zu erlangen“ nur für die erste Etappe zielführend. Danach heißt es: Schnelligkeit trainiert man durch Schnelligkeit. Aber auch stellt sich die Frage: wie? Es gibt spätestens seit Ausgang des 19. Jahrhunderts meterweise Literatur zu dem Thema „Üben und Technik“. Was für den einen brauchbar und hilfreich ist, das hält die nächste für überflüssig, idiotisch und sonstwas. Daß es viele Wege gibt, die nach Rom und auf den Parnass führen,
glaubt
cb
 
Ich habe die Geduld, aber bin beruflich extrem eingespannt und möchte meine Zeit nicht verschwenden :) Wollte einfach zum Ausdruck bringen, dass ich die Zeit, die ich aufbringe, auch gut nutzen und nicht "herumdaddeln" möchte.
Vielleicht ist doch die Geduld genau das Problem. Nach 6 Wochen Klavierunterricht kann man nicht hoffen, Riesensprünge zu machen. Manchmal zeigen sich die Früchte erst nach gewisser Zeit.
Um entspannt zu behalten, was im Unterricht besprochen wurde, kann es sehr hilfreich sein, die Stunde als mp3 aufzuzeichnen und hinterher nachzuhören. Evtl. sind auch kleine Videoaufnahmen - wenn es z.B. um Haltung oder Choreographie geht - sinnvoll. Im geschützen Rahmen zuhause ist das Gehirn dann eher bereit, sich Dinge dauerhaft zu merken, oder auch zu verstehen.
Wenn grundsätzlich sich das Klavierspiel für Dich anfühlt, wie ein Intensivkurs in Chinesisch, dann spiel mal eine Zeit wirklich einfache Stücke. Man muß sich auch an Lehrer und die Lehrer müssen sich auch an die Schüler gewöhnen.
Es ist normal, dass das etwas dauern kann.
 
Wenn es z.B. um die Frage geht, wir bringe ich eine Passage auf Tempo, so ist die Strategie „langsam spielen, um Souveränität über den Notentext und die Fingersätze zu erlangen“ nur für die erste Etappe zielführend.

Dann spiele ich auch so langsam, dass ich möglichst keine Fehler spiele.

Edit: Oder ich kürze die Anzahl an Tönen, die ich spiele. So oder so macht es für mich jedenfalls keinen Sinn möglichst schnell haufenweise Fehler zu spielen, hauptsache schnell.
 
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