Agile Methoden im Klavierunterricht

Holger

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In unserer Firma sollen die Prozesse agiler werden bzw. agile Methoden eingeführt werden.
Das brachte mich auf die Idee, mal zu schauen, ob sowas auch im Unterricht eingesetzt werden kann. Tatsächlich gibt es hier eine Webseite, die sich dem Thema verschrieben hat:
http://eduscrum.nl/de/was-ist-eduScrum

Könnte man das auch irgendwie auf den Klavierunterricht adaptieren? Gruppen hat man ja meistens nicht, nur das Lehrer-Schüler Gespann.
 
Beten und Kaugummi kauen hilft genausogut wie eduscrummen. Das ist wissenschaftlich bewiesen.

CW
 
Mein Unterricht ist auch agil ganz ohne eduscrum, das Ziel "das will ich spielen" setze ich selbst.:-)
 
In unserer Firma sollen die Prozesse agiler werden
Ha ha ha ha ha...
Weiß jemand an ner hinreichend hoch gelagerten Managementstelle, was das bedeutet? Alsbald wirst auch du von der Realität eingeholt werden: Agilität wird regelmäßig vermurkst.

De facto ist Einzelunterricht normalerweise agil: was in der Unterrichtsstunbde erarbeitet wurde, gilt es zu Hause zu festigen. In der nächsten Stunde wird der Stand geprüft, es gibt Rückmeldung, Neues wird ausgehend von diesem Stand erarbeitet, etc.
 
De facto ist Einzelunterricht normalerweise agil: was in der Unterrichtsstunbde erarbeitet wurde, gilt es zu Hause zu festigen. In der nächsten Stunde wird der Stand geprüft, es gibt Rückmeldung, Neues wird ausgehend von diesem Stand erarbeitet, etc.

Habe ich auch schon so ähnlich gedacht. Der Lehrer ist der Auftraggeber, der das Ziel festlegt, also ein bestimmtes Stück einzuüben. Das Ziel wird dann in wöchentliche Sprints aufgeteilt, nach denen der Schüler abliefern muss. Der Lehrer testet das Ergebnis (hört sich das Erarbeitete an) und legt fest, was bis zum Ende des nächsten Sprints abzuliefern ist.
 

Wenn die Mitarbeiter genauso adrett wie das Kaninchen durch die Firma hüpfen, ist der Erfolg unabwendbar.

CW
 
Sowas denken sich geleckte Koffermännchen aus den Chefetagen aus, die bekanntlich das Arbeiten nicht erfunden haben.
Sehr richtig.

Wer einfach ARBEITET, wer darauf bedacht ist, gute LEISTUNG zu erbringen, also PRODUKTIV ist, beschäftigt sich nicht freiwillig mit solchem Unsinn.

Das machen in der Tat nur irgendwelche Fuzzis, die dauernd Meetings anberaumen, die Leute mit dauernden Mails, Briefen, "Mitarbeitergesprächen" und Word-, Excel- und Powerpoint-Dateien nerven und das dann als "Arbeiten" bezeichnen.
 
Sehr richtig.

Wer einfach ARBEITET, wer darauf bedacht ist, gute LEISTUNG zu erbringen, also PRODUKTIV ist, beschäftigt sich nicht freiwillig mit solchem Unsinn.

Das machen in der Tat nur irgendwelche Fuzzis, die dauernd Meetings anberaumen, die Leute mit dauernden Mails, Briefen, "Mitarbeitergesprächen" und Word-, Excel- und Powerpoint-Dateien nerven und das dann als "Arbeiten" bezeichnen.

Und wenn Du nicht mehr weiter weißt, dann gründe einen Arbeitskreis ..... das ist heutzutage das Gelabermotto :konfus:
 
Habe ich auch schon gehört. Das Management möchte das einführen und dann stellen sie fest, dass sie Verantwortung abgeben müssen.

Und das findet hier bei uns auch statt. Mehr Autonomie, aber auch mehr Verantwortung für das Team. Entscheidend ist aber, was unterm Strich heraus kommt: Wie fühlen sich die Leute, wie gut ist das Produkt, was hat der Kunde *) davon.

Grüße
Häretiker

*)
Ohne Kunden wäre hier gar nix los!
 
Prozesse und Abläufe zu optimieren kann doch nicht verkehrt sein. :) Ich kann das selbst nicht beurteilen, was Scrum angeht, habe aber einen Schüler, der die Umstellung seines Unternehmens darauf sehr effektiv und sinnvoll findet.

Er sagt, dass mein Klavierunterricht ähnlich abläuft. :D Als Lehrerin kann ich mir ein Lernen ohne eigene Verantwortung, ohne die Strukturierung von Abläufen mit klarem Ziel, ohne eine effektive Problemlösung etc. sowieso nicht vorstellen. Ein Unterricht kann nur dann erfolgreich sein, wenn Schüler und Lehrer als Team zusammenarbeiten und in einer wertschätzenden und achtsamen Kommunikation immer wieder Schritte, Ergebnisse und Inhalte auf den Prüfstand stellen.

Ob man das nun Agilität, Scrum oder sonstwas nennt, ist ja egal. Das alles hat Freiheit, Kreativität, Wachheit und echte Auseinandersetzung mit Zielen und Inhalten zur Folge und ist das genaue Gegenteil von vorgefertigten Unterrichtsschablonen.

Liebe Grüße

chiarina
 
@chiarina Gut auf den Punkt gebracht. Und allerhand Dinge genannt, an denen Agilität im Unternehmen oftmals scheitert...
"Viele machen Scrum von hinten, dann wird Murcs draus."
 

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