Ton klingt nach

Für einen Laien ist es wohl einfacher, die Saite etwas nach links zu klopfen, als den Dämpfer neu zu justieren mittels Madenschraube.
Wenn man diese löst, könnte der Dämpfer am Dämpferdraht heruntergleiten...
Wie gesagt, es reicht hier ein Bruchteil - und die Verstimmung wird sich in Grenzen halten!

Zum einen - wenn die Keile irgendwo verkantet sind und daher nicht dämpfen, wird es auch mit einer nach links geklopften Saite nicht besser, ebensowenig wenn der Dämpfer nicht genau in seiner Position liegt. Zum anderen - wie soll ein Laie das Gefühl dafür haben wie stark oder wie schwach er die Seite kloppfen soll? Haut er sie zu weit nach links, muß er sie wieder irgendwie leicht nach rechts kriegen, versetzt aber unter umständen damit nur die mittlere Saite ebenfalls nach links...nun stimmt an der Dämpferposition rein garnichts mehr......gut, mittels Choreisen kriegt man des relativ schnell wieder gerichtet, nur wie oft befinden sich Choreisen in üblichen Privathaushalten? Abgesehen da von daß Hilfsmittel wie Schraubenzieher beispielsweise auch die Saiten nachhaltig beschädigen.

LG
Henry
 
Hallo Henry,

Mit etwas handwerklichem Geschick und einem glatten nicht scharfkantigen Schraubendreher samt Hämmerchen (evtl. kann er sogar einen Messing-Rundstab auftreiben) kann man sich meist behelfen.
Aber am Dämpfer würde ich einen Laien nicht herumjustieren lassen !
Wird wohl das Beste sein, doch einen Fachmann zu holen.

LG und einen schönen Abend
 
Ich fasse es nicht.
Das geringfügige Drehen eines Dämpfers um die eigene Achse sollte auch ohne das Lösen des Dämpfers mittels dieser ominösen Madenschraube möglich sein. Vorsichtiges Händchen vorausgesetzt! Einem Laien zum Richten den Hammer und diverse Hilfsmittel vorzuschlagen, gleicht einem Verbrechen. Nichts für ungut.

Grüße altermann
 
Ich fasse es nicht.
Das geringfügige Drehen eines Dämpfers um die eigene Achse sollte auch ohne das Lösen des Dämpfers mittels dieser ominösen Madenschraube möglich sein.

Auf jeden Fall. Nur sitzt mitunter der Dämpfer auch ned so recht auf den Choren weil er zu hoch oder zu tief steht - in disem Falle wird man dann um das Lösen der Maden ned umhin kommen :-)

LG
Henry
 
Wo steht das Klavier? Ich habe morgen Zeit und brauche dringend Geld.
 

Habt ihr schon mal einen Dämpfer mittels Nadel aufgelockert? Das bewirkt oft Wunder.
 
Die Nadel kann auch ohne die Verwendung eines Hammers von oben in den Dämpferfilz getrieben werden.
 
Du meine Güte. Ich als Laie behaupte jetzt mal ganz frech, dass weder das Ausrichten des Dämpfers noch das Ausrichten der Saite eine Wissenschaft ist. Im schlimmsten Fall gelingt es nicht, aber das Risiko selbst in einem worstcase-Szenario (z.B. Saite reißt) ist immer noch überschaubar und durch nen Stimmer schnell wieder behoben.
 
Ja, für Dich vielleicht aber für einen Laien auch nicht gerade die einfachste Übung

Freilich....wollt ich n Blindarm transplantieren, hätt ich auch n mulmiges Gefühl dabei....entweder es gelingt, dann könnt ich mich glücklich schätzen, oder aber mir geht was kaputt und es müßt ein Chirurg wieder richten, des tät mich weniger glücklich machen, oder aber ich richte mehr an als notwendig gewesen wäre, was dann die Gerichtsmedizin herausfinden müßte - das würde mich dann doch arg depremieren. Nur denke ich mal , Variante 3 kann in diesem hier vorliegendem Fall bei einem Klavier zu 90% ausgeschlossen werden :-D

LG
Henry
 
ich wette, es ist durch minimales (!!!!) Verschieben der Saite nach links sofort behoben. Glaube nicht, dass der Keil verkantet ist und erst recht nicht, dass der Dämpfer zu hoch oder zu tief sitzt.
 
ich wette, es ist durch minimales (!!!!) Verschieben der Saite nach links sofort behoben. .

Mutmaßen wir mal ganz rein hypothetisch, es würde gelingen und das Dämpfungsproblem beheben....so haben wir uns damit das nächste Problem geschaffen; die rechte Saite wird nicht mehr von der rechten Hammerrille getroffen, sondern vom unabgespielten Filz links neben der rechten Rille und zwar primär. die beiden linken Hammerkopfrillen erreichen sekundär die beiden linken Saiten - der Ton wird nun durch seiner leiseren diffusen Dynamik auffällig. Wir müßten in dem Falle alle Hammerköpfe gleichmäßig abziehen und intonieren. Und das alles wegen einer verschobenen Saite? Naja, wer keine Arbeit hat, der macht sich welche :-D

LG
Henry
 

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