Tastenbelag von Steinways

  • Ersteller des Themas Ouviexclassical
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Das ist ja interessant - ich habe nämlich eher genau das entgegengesetzte Problem: mir sind meine Hände zu trocken. Wenn das der Fall ist (nicht immer, aber regelmäßig), dann stört mich das sehr, weil ich es schöner finde, wenn ich durch (etwas) Feuchtigkeit einen besseren (wie man beim Sport sagt) "Grip" habe, ich habe das subjektive Gefühl, mit trockenen Fingern die Tasten schlechter kontrollieren zu können. Ich mag das überhaupt nicht.

Ich habe es noch nie gehabt, dass ich wegen zu viel Schweiß auf den Tasten verrutsche oder so. Das kenne ich gar nicht. Ich kenne nur das unangenehme Gefühl, stumpfe und trockene Finger zu haben, sehr störend aus meiner Sicht. Ich wische mir dann manchmal bewusst mit der offenen Hand über die Stirn, um wenigstens etwas Schweiß aufzunehmen (ich weiß, klingt offensichtlich bekloppt, aber es ist eben so).

Kenn ich, da ich das gleiche Problem habe: bei mir im Winter, hängt m.E. mit der Luftfeuchtigkeit zusammen.
Ich löse das Problem aber anders: Abends die Finger dick (!) mit Nivea-Creme einschmieren und sofort Latex-Handschuhe rüberziehen (Jawoll :D). Die bleiben dann bis zum nächsten Morgen drauf.
Das Verfahren stammt übrigens von einem "Finger-Model" aus der Werbung - ihre Finger habt ihr alle schon gesehen (wenn ihr einen Fernseher habt).
 
Da kann ich Dir leider keinen Rat dazu geben. Die Methode von Arthur Rubinstein (Haarspray auf die Tasten, im Alter, wegen trockener Finger, bzw. Tasten anfeuchten) scheidet ja sicher aus...

Rubinstein wollte nur, dass die Tasten nicht geputzt, poliert würden, sondern dass sie speckig und "griffig" blieben, ausweislich der Erinnerungen von Franz Mohr, Steinway-Cheftechniker und Konzertstimmer.

Franz Mohrs Idee war es dann gewesen, nachdem es - zum Entsetzen Rubinsteins - schon "passiert" war mit dem Blankputzen, der Flügelklaviatur zu mehr Griffigkeit zu verhelfen, indem er Haarspray probierte - zur Zufriedenheit des Meisters.

Aber es war ein Mohr-Trick, kein Rubinstein-Trick.
;-)
 
Aber es war ein Mohr-Trick, kein Rubinstein-Trick.

Interessant... ich weiß nur von J. Kaiser, der das von mir Geschriebene nach einem Gespräch mit dem alten Rubinstein berichtete. Aber wie und wann das alles seinen Anfang nahm, wußte ich nicht... ;)

Vielleicht weiß ja auch jemand, wie Brendels Pflaster an den Fingern ihre Anfänge nahmen...? ;)

Ab und zu (aber selten) muß auch ich meine Klaviatur reinigen. Dann fängt es auch bei mir an, zu rutschen, bzw. keinen optimalen "Halt" mehr zu haben...
 
Rubinstein wollte nur, dass die Tasten nicht geputzt, poliert würden, sondern dass sie speckig und "griffig" blieben, ausweislich der Erinnerungen von Franz Mohr, Steinway-Cheftechniker und Konzertstimmer.

Franz Mohrs Idee war es dann gewesen, nachdem es - zum Entsetzen Rubinsteins - schon "passiert" war mit dem Blankputzen, der Flügelklaviatur zu mehr Griffigkeit zu verhelfen, indem er Haarspray probierte - zur Zufriedenheit des Meisters.

Aber es war ein Mohr-Trick, kein Rubinstein-Trick.
;-)

Und Rubinstein war danach derart begeistert, dass die Tasten von nun an immer damit behandelt werden mussten.
 
Aber ein altes Klavier zerstören, an dem Elfenbein dran ist, und dem dann Kunstoff-plaste drauf zu pappen ist Kunstschändung und hat mit Tierschutz nichts am Hut.
OT:

Vor einiger Zeit gab es in der Bucht ein originales S&S Tafelklavier.
Das hatte keine Ganztontasten; vermutlich wurden dieselben bei einer Einfuhr entfernt und möglicherweise vernichtet.
Das Teil ging meines Wissens für 200.- weg.

Leider hatte ich zu dem Zeitpunkt keinen Platz...:(:(

Ein ähnliches Instrument findet sich momentan hier:

steinway tafelklavier | eBay

Grüße

Toni
 
Häufig wird bei der Neubelegung Mammutelfenbein verwendet - das Viecherl ist glücklicherweise ausgestorben noch bevor die Tastaturbelegung erfunden ward
aetsch.gif
:D

Viele Grüße

Styx
 
Kenn ich, da ich das gleiche Problem habe: bei mir im Winter, hängt m.E. mit der Luftfeuchtigkeit zusammen.

Das tröstet mich ja schon einmal (auch wenn es Dich natürlich nicht tröstet), aber nach diesem Thread dachte, ich wäre ein Unikum. Also leiden auch andere daran (und dann brauche ich auch nicht zu erklären, warum das unangenehm ist).

Ich löse das Problem aber anders: Abends die Finger dick (!) mit Nivea-Creme einschmieren und sofort Latex-Handschuhe rüberziehen (Jawoll ). Die bleiben dann bis zum nächsten Morgen drauf.

Also das ist ja eine "harte Droge", sehr "stringent". Ich glaube nicht, dass ich das machen möchte (obwohl ich keinesfalls den Erfolg anzweifeln will). Ist Dir das nicht eklig, in der Nacht mit so eingeschmatterten Fingern und Handschuhen im Bett zu liegen (und für das Liebesleben stelle ich es mir auch kontraproduktiv vor - aber das breiten wir jetzt nicht über die Maßen hier aus :) ).

Ich bin ja kein Profi und deswegen ist das für mich "ärgerlich" oder in dieser Größenordnung, aber diese Handschuhnummer ist nicht so nach meinem Geschmack. Sehr wertvoll ist wiederum der Hinweis auf den Winter - da habe ich nämlich überhaupt noch nicht darauf geachtet, ob es wirklich einen Zusammenhang gibt (der allerdings durchaus plausibel klingt). Aber mir reicht es schon zu wissen, dass es "Leidensgenossen" gibt, dann nach dem generellen Tenor in diesem Thread war ich sehr unsicher, wieso das Schweißproblem (welches??? ....) so vordringlich ist für den Tastaturbelag.
 
Papier, besonders aus derartigen Regionen, ist seeeehr geduldig

Laßt uns nicht grundsätzlich vom schlimmsten ausgehen... hier z.B. steht genaueres: wissenschaft/natur/mammut-elfenbein-jaeger-des-weissen-goldes-a-890374.html

Infos daraus:

"... Jetzt, da der Klimawandel den Permafrostboden auftaut, kommen ihre bis zu vier Meter langen gebogenen Stoßzähne wieder zum Vorschein: baumstammdickes Elfenbein... Fast 90 Prozent aller Mammutstoßzähne aus Sibirien landen in China, wo Legionen von Neureichen die Nachfrage nach Elfenbein regelrecht explodieren lassen... Artenschützer allerdings, die gehofft hatten, das wachsende Angebot von Mammutelfenbein werde die illegale Jagd auf Elefanten nun eindämmen, wurden enttäuscht. ... Die Preise für die beiden Elfenbeinsorten sind annähernd gleich [700€/kg], und nur Experten können sie anhand spezieller Maserungen unterscheiden. Trotzdem gibt es keine Anzeichen dafür, dass in Asien die Nachfrage nach Elefantenelfenbein nachlässt...."
 
Das tröstet mich ja schon einmal (auch wenn es Dich natürlich nicht tröstet), aber nach diesem Thread dachte, ich wäre ein Unikum. Also leiden auch andere daran (und dann brauche ich auch nicht zu erklären, warum das unangenehm ist).



Also das ist ja eine "harte Droge", sehr "stringent". Ich glaube nicht, dass ich das machen möchte (obwohl ich keinesfalls den Erfolg anzweifeln will). Ist Dir das nicht eklig, in der Nacht mit so eingeschmatterten Fingern und Handschuhen im Bett zu liegen (und für das Liebesleben stelle ich es mir auch kontraproduktiv vor - aber das breiten wir jetzt nicht über die Maßen hier aus :) ).

Ich bin ja kein Profi und deswegen ist das für mich "ärgerlich" oder in dieser Größenordnung, aber diese Handschuhnummer ist nicht so nach meinem Geschmack. Sehr wertvoll ist wiederum der Hinweis auf den Winter - da habe ich nämlich überhaupt noch nicht darauf geachtet, ob es wirklich einen Zusammenhang gibt (der allerdings durchaus plausibel klingt). Aber mir reicht es schon zu wissen, dass es "Leidensgenossen" gibt, dann nach dem generellen Tenor in diesem Thread war ich sehr unsicher, wieso das Schweißproblem (welches??? ....) so vordringlich ist für den Tastaturbelag.

geteiltes Leid ist halbes Leid ;)
doch - natürlich ist das ekelig - aber mit zu trockenen Händen auf den Tasten ist schlimmer :D
außerdem reicht eine Nacht für ca. ein bis zwei Wochen...
 
geteiltes Leid ist halbes Leid ;)
doch - natürlich ist das ekelig - aber mit zu trockenen Händen auf den Tasten ist schlimmer
außerdem reicht eine Nacht für ca. ein bis zwei Wochen...

Ich schick Dir mal meinen "Großen" vorbei....des dauert nur ein paar Minuten, und die Tasten kleben wunschgemäß (je nachdem was man ihm so alles leckeres anbietet, Nutella, Himbersirup usw. ) :D :D :D

Viele Grüße

Styx
 
Jetzt wisst ihr auch, warum die Instrumente bei Studenten-Parties immer mit geöffnetem Tastaturdeckel da stehen: mit ein bisschen eingetrocknetem Bier auf den Tasten hat man auch mehr grip :-)
 

Hier war ein gut gemeinter Ratschlag, der aber off-Topic ist.
 
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Wer zu trockene oder zu feuchte Hände hat, sollte vielleicht auch mal einen Arzt aufsuchen. Könnte z. B. an einer Disfunktion der Schilddrüse liegen.

Ich bin sprachlos! Wie kommst Du dazu, hier solche Ratschläge zu erteilen und betroffene Leser möglicherweise derartig zu verunsichern?

Bitte hört nicht auf ihn - die Äußerung ist unqualifiziert.
 
Ich bin sprachlos! Wie kommst Du dazu, hier solche Ratschläge zu erteilen und betroffene Leser möglicherweise derartig zu verunsichern?

Bitte hört nicht auf ihn - die Äußerung ist unqualifiziert.

ja, da hast völlig Recht...und wer n Loch im Zahn hat sollte besser den Zahnarzt meiden und sich stattdessen einen 7,8erx60 iger Wirbel reinschlagen, des hält besser....:D :D :D :D


Viele Grüße

Styx
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

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