"Supertalent"

  • Ersteller des Themas Bechsteinfreund
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als Antidotum bei solcher Besorgnis empfiehlt sich, einmal täglich einen Scherzosatz einer berühmten As-Dur Sonate zu spielen, deren grimmiger Verfasser in besagtem Scherzosatz den vulgären Gassenhauer ich bin liederlich, du bist liederlich, wir sind liederliche Leute verarbeitet hatte :D:D:D
Das wäre eine nette Frage für das "ernsthafte Werke-Erraten" gewesen, hier nachzulesen und zu hören:
[video]https://www.youtube.com/watch?v=BC1iqfzOA20[/video]
 
Wenn's um Politik geht, gibt's ein anderes geflügeltes Wort: Es wechseln nur die Fliegen, die Sch... bleibt immer die gleiche!

Ich nehme gerade mein eigenes Dasein akribisch unter die Lupe. Vor einigen Monaten (ich habe es an anderer Stelle schon geschrieben) stand "River flows in you" auf dem Wunschzettel - zu spielen beim Orgeldienst aus Anlaß einer Beerdigung, auf einer (elektronischen) Kirchenorgel mit zwei Manualen und Pedal. Anzeichen von fortschreitender geistiger Verblödung und soziales Abgleiten nach erfolgtem Spiel konnte ich an mir in den vergangenen Monaten nicht feststellen. Des weiteren erinnere ich mich, dass anno 1978/79 auf dem Pult eine Notenausgabe der "Ballade pour Adeline" lag, um von mir auf den achtundachtzig schwarzen und weißen Tasten zum Klingen gebracht zu werden. Geistig-sittlichen Schiffbruch kann ich dabei nicht erlitten haben, da es später immer noch dazu reichte, Stücke von Stockhausen, Boulez, Rihm und zahlreiche Uraufführungen spielen und dirigieren zu können. Alles halb so wild? Na gut: Morgen vormittag sind zwei Beerdigungen zu orgeln, bei der zweiten sind "Imagine" (John Lennon) und "Tears in heaven" (Eric Clapton) gewünscht worden, "Memory" aus "Cats" wurde heute nach telefonischer Rückfrage des Bestattungsinstituts durch Bach/Gounods Ave Maria ersetzt. Muss ich jetzt wegen fremdbestimmender künstlerischer Schadenseinflüsse um meine musikalische Potenz fürchten oder bin ich anschließend noch in der Lage, im weiteren Tagesverlauf zwei Chorproben und ein nachfolgendes Chorkonzert mit klassischem und populärem Repertoire zu dirigieren und zu spielen?, fragt ehrlich besorgt

mit LG Rheinkultur

Was Du da treibst, lieber Rheinkultur, ist Prostitution. Ich mache mir wirklich Sorgen :D:D:D

Gruß, Mick
 
Ein Schwein registriert sich daher vermutlich auch nicht in einem diskussionsforum. Wenn "hasi" nur austeilt, aber nicht diskutiert, macht ihn das zu einem Heckenschützen. Typisch deutsch, jedoch noch schlimmer!

ein Schwein hat sicher keine Lust Zeit dazu , das stellt sich lieber der Xenotransplantation zur Verfügung :rolleyes:
 
Ich finde, Musik gehört zu den Kunstformen, die sich einer qualitativen Beurteilung gänzlich entziehen.

(es gibt keine Kunstform, die sich qualitativer Bewertungsmaßstäbe entzieht, das gehört zu Kunst immer mit dazu. Kunst ist kein Eintopf...

Beispiel: ein Konzertpianist wird ein Stück normalerweise immer besser spielen als ein Anfänger...)
 
Was Du da treibst, lieber Rheinkultur, ist Prostitution. Ich mache mir wirklich Sorgen :D:D:D

Gruß, Mick
Ein befreundeter Kirchenmusikdirektor einer anderen Großstadt in unserem Bundesland (wir machen des öfteren gemeinsame Konzerte mit unseren weltlichen Chören) pflegt mir beim wechselseitigen Austausch derartiger Anekdötchen aus dem Berufsalltag süffisant die Frage zu stellen, ob ich mich heute schon "zur Orgelhure" gemacht hätte... . Dabei spielt er selber zum Ausgleich in einer Amateurband Dixieland an Gottes Lieblingsinstrument, der Tuba! Es heißt doch schließlich: "Vater unser, der Tubist im Himmel..."!

LG von Rheinkultur
 

Kommt ein Kunde ins Bordell: "Ich hätt gern die Orgelhure..." Das wäre Romanstoff für John Irving. Naja, vielleicht auch für Grass.
 
[...]Bedenke, willst du Kritik üben, serviere sie auf einem weichen Kissen. [...]

Die weichen Kissen erinnern mich irgendwie an das Chopin-Lied "Zwei Leichen" ;)

Wunderschöööön

( Aber da wars ein schönes Mädchen, das tot auf ihnen gebettet ist ) :D

LG, Olli

Nachtrag ausm Kopf:

" Horcht nur wie dumpf die Totenglocken hallen,
Hört, wie ein Lei-chä-hän-zug da-her so-ho trau-rig wa-hahallet!
Ein schönes Mä-hähäd-chen || liget auf weichen Kissen -
Jung war ihr He-e-e-erz - UND hat doch brechen mü-hü-hü-ssen." :D
 
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@Hasenbein: ...

Deine Beleidigungen und herablassenden Äusserungen sind langweilig !!

Aber Nils....tststs...

Schau, zum beleidigen gehören doch immer zwei: einer der beleidigt und einer, der sich beleidigen lässt.

Der Herr Hasenbein hat sich wohl am Abend zuvor eine Granufink eingepfiffen, die dann nicht so richtig wirken wollte. Am nächsten Morgen hat er dann sein Hasenstummelchen ausgepackt und einfach drauflos gepinkelt. Ich muss da wohl im Weg gestanden haben. Aber ich nehme ihm das nicht übel. Kann ja mal vorkommen.
 
Um noch mal zum Ausgangspunkt zurückzukommen:

Bin mir nicht sicher, ob der ganze Zinnober NUR negativ zu sehen ist. Wer weiß - vielleicht bringt so was ja den einen oder die andere Nachahmewillige ans Klavier. Und ob der/diejenige dann dauerhaft "TEY" spielt/spielen will, hängt nicht zuletzt von der Lehrkraft ab. ;)
 
Fünfundneunzig Prozent der Zuschauer dieser Sendung erkennen den Unterschied zwischen einem Digi und einem echten Klavier selbst dann nicht, wenn man ihn ihnen genauestens erklärt. Den restlichen fünf Prozent ist er wurscht. Sie üben noch, das Wort "digital" richtig zu schreiben.

Vor ein paar Jahren:

"Wer nämlich mit 'h' schreibt ist dämlich."

in der Version 2013:

"Wer nämlich mit 'h' schreibt hält immerhin den Stift richtig herum. Toll Marvin!" :D


Cordi.
sol
 
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