Suche Einsteiger-Klavier - Yamaha CLP 545?

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Und wie würdest du das Gerät bezeichnen, mit dem du deine Beiträge schreibst? :-)

Hast du das teuer, billig gekauft oder geschenkt bekommen? :-)

Das "zukünftiger Elektronikschrott Argument" leuchtet mir schon ein, aber ohne geht es doch in unserer Welt nicht mehr.
Beim Handy/Computer ist es aber anscheinend ok und beim Digi ein nogo.
Ja da hast du recht, das ist auch zukünftiger Elektronikschrott. Aber der Vergleich hinkt trotzdem gewaltig, denn sieh dir die Alternativen an. Auf der einen Seite ein Klavier, dass versucht wird zu kopieren und ohne dieser Alternative besser funktioniert. Auf der anderen Seite hat man höchstens Brieftauben, und die schaffen es leider nicht nur annähernd soviele Leute zu erreichen.
;-)

LG
Michael
 
Ja da hast du recht, das ist auch zukünftiger Elektronikschrott. Aber der Vergleich hinkt trotzdem gewaltig, denn sieh dir die Alternativen an. Auf der einen Seite ein Klavier, dass versucht wird zu kopieren und ohne dieser Alternative besser funktioniert. Auf der anderen Seite hat man höchstens Brieftauben, und die schaffen es leider nicht nur annähernd soviele Leute zu erreichen.

Das ist halt eine sehr einseitige Sichtweise. Das Digi hat sich ja auch Vorteile im Vergleich zum Klavier erarbeitet.

Vorteile Digi:
* Killerfeature Silentmodus und Kopfhörer
* Platzsparend, Transportabel
* Wartungsfrei
* Instrumentauswahl und automatische Begleitprogramme zum Herumspielen ;)
* sogar für Profis interessant: einfache Änderung von Stimmung (435 Hz, Spreizung, Werckmeister etc.)
* einfache Änderung von Resonanzeinstellungen, Halleinstellungen, Loslassverhalten, Pedalgeräusch etc.
* V-Piano etc. sogar Änderung von vielen anderen Parametern wie Materialverhalten der Saiten etc.
* MIDI In/Out / Line In/Out und allgemein Verknüpfung zu Rechnern/Tablets, Softwareinstrumente wie Ivory und Hauptwerk
...und einiges was ich vergessen habe

Vorteile Akkustik:
* Klang
* Mechanik
* Flair
...und einiges was ich vergessen habe

Den preislichen Faktor der Beschaffung lasse ich mal aus. Klar bekommt man brauchbare 40 Jahre alte Hochklaviere heutzutage für 1000-2000, aber das auch nur weil die Digis den Markt quasi abgeschossen haben bis hin zur Unverkäuflichkeit. Evtl. treibt Dich das auch um...aber deshalb kann man trotzdem sachlich bleiben.


Nun wägen die Leute einfach für sich ab...
Ist der Klang bei einem aktuellen Digi wirklich so viel schlechter als das preislich gleiche Hochklavier oder reicht mir das, wenn ich die anderen Vorteile mit betrachte?
Ist das Gewicht des Klaviers wirklich so entscheidend wenn es da stehen bleibt oder ist mir die letzte Meile bei der Mechanik langfristig wichtiger?

Das muss dann jeder für sich entscheiden, aber es ist absurd zu behaupten, dass das Digi nur Nachteile hat und nur der blöde Nachahmer ist.

Viele Grüße,
André
 
Zuletzt bearbeitet:
Im wirklichen Leben gibt es seit 25 Jahren ein vernünftiges Nebeneinander von akustischen und digitalen Klavieren, das ist anscheinend hier noch nicht angekommen.
Komischerweise haben die Digi-Verweigerer hier im Forum in der Regel gar nichts dagegen einzuwenden in Ihre oft uralten Instrumente plötzlich teure, elektronikgesteuerte ( "Elektronikschrott" ? ) und in der Klavierbauerbranche durchaus mit Zweifel gesehene Klimaanlagen einzubauen .
 
Und wem es noch nicht aufgefallen ist:
Der Threadersteller ist seit dem freundlichen Empfang gleich bei der ersten Antwort auf seine Frage gar nicht erst wieder hier aufgetaucht.
 
@Lustknabe: Du bist aber in diesem Faden hartnäckig. Entspann Dich doch mal! Niemand hier behauptet, dass ein Digi besser ist als ein akustisches Instrument. Es ist ein Kompromiss. Das ganze Leben besteht aber aus Kompromissen, so ist das nun mal!
 

Das ist halt eine sehr einseitige Sichtweise. Das Digi hat sich ja auch Vorteile im Vergleich zum Klavier erarbeitet.

Vorteile Digi:
* Killerfeature Silentmodus und Kopfhörer
* Platzsparend, Transportabel
* Wartungsfrei
* Instrumentauswahl und automatische Begleitprogramme zum Herumspielen ;)
* sogar für Profis interessant: einfache Änderung von Stimmung (435 Hz, Spreizung, Werckmeister etc.)
* einfache Änderung von Resonanzeinstellungen, Halleinstellungen, Loslassverhalten, Pedalgeräusch etc.
* V-Piano etc. sogar Änderung von vielen anderen Parametern wie Materialverhalten der Saiten etc.
* MIDI In/Out / Line In/Out und allgemein Verknüpfung zu Rechnern/Tablets, Softwareinstrumente wie Ivory und Hauptwerk
...und einiges was ich vergessen habe

Vorteile Akkustik:
* Klang
* Mechanik
* Flair
...und einiges was ich vergessen habe

Den preislichen Faktor der Beschaffung lasse ich mal aus. Klar bekommt man brauchbare 40 Jahre alte Hochklaviere heutzutage für 1000-2000, aber das auch nur weil die Digis den Markt quasi abgeschossen haben bis hin zur Unverkäuflichkeit. Evtl. treibt Dich das auch um...aber deshalb kann man trotzdem sachlich bleiben.


Nun wägen die Leute einfach für sich ab...
Ist der Klang bei einem aktuellen Digi wirklich so viel schlechter als das preislich gleiche Hochklavier oder reicht mir das, wenn ich die anderen Vorteile mit betrachte?
Ist das Gewicht des Klaviers wirklich so entscheidend wenn es da stehen bleibt oder ist mir die letzte Meile bei der Mechanik langfristig wichtiger?

Das muss dann jeder für sich entscheiden, aber es ist absurd zu behaupten, dass das Digi nur Nachteile hat und nur der blöde Nachahmer ist.

Viele Grüße,
André
Nun, das Entscheidende ist hier nicht gefallen.. Hab doch bereits geschrieben, dass Klavierspieler mit dem Instrument interagieren. Das ist eben das Wichtigste um empfindsame Musik zu machen. Musik zu erzeugen nur durch Drücken ist eben nicht die Art Musik, die man auf Klavieren machen kann - das geht zwar auch , aber es ist umfangreicher .
Es wäre vielleicht gut, wenn man Keyboards und Digitalklaviere als Instrumentengattung nicht trennt. Das Digitalklavier ist eben ein besseres Keyboard. Keineswegs ist es jedoch ein Klavier. Und da könnt ihr nun im Dreieck hüpfen, es bleibt ein Keyboard. Was soll daran schlecht sein? Gar nichts! Es ist eben anders, mehr nicht. Kann ja nichts dafür, dass klavierähnliche Töne gemacht werden können. Man kann mit so einem Keyboard auch Geige spielen oder Horn und sonstwas. Trotzdem bleibt es eben ein Keyboard. Wenn es darauf reduziert wird nur Klavier zu spielen , ist es deshalb noch lange kein Klavier !

LG
Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Den preislichen Faktor der Beschaffung lasse ich mal aus. Klar bekommt man brauchbare 40 Jahre alte Hochklaviere heutzutage für 1000-2000, aber das auch nur weil die Digis den Markt quasi abgeschossen haben bis hin zur Unverkäuflichkeit.
Naja, brauchbar sind die meist erst nach einer gründlichen Überarbeitung. Das, was daran an Wartungskosten gespart wurde, muß man wieder reinstecken. Im übrigen halten elektronische Pianos ohne Wartung gegenwärtig länger, als sie irgendwer aufgrund des technischen Fortschritts verwenden möchte.

Sobald sich die temporäre Sonderökonomie im deutschen Klaviermarkt wieder bereinigt hat, treten fünfstellige akustische Instrumente gegen drei- bis vierstellige D-Pianos an.

Nun, das Entscheidende ist hier nicht gefallen.. Hab doch bereits geschrieben, dass Klavierspieler mit dem Instrument interagieren. Das ist eben das Wichtigste um empfindsame Musik zu machen.
Das Wichtigste sind gute Klavierlehrer - und die sind Mangelware. Mehr noch als gute Klaviere.

Es wäre vielleicht gut, wenn man Keyboards und Digitalklaviere als Instrumentengattung nicht trennt. Das Digitalklavier ist eben ein besseres Keyboard. Keineswegs ist es jedoch ein Klavier.
Das Pianino ist eben ein besseres Keyboard, ein notdürftiger Ersatz mit senkrecht gestellten Saiten. Keinesfalls ist es jedoch ein richtiges Klavier mit Verschiebepedal*) und allem. Nur der Flügel ist ein richtiges Klavier. ;-)

*) Jedes bessere Digi hat auch eines. :-D

Man kann mit so einem Keyboard auch Geige spielen oder Horn und sonstwas. Trotzdem bleibt es eben ein Keyboard.
Streich- und Blasinstrumente mit Tastatur? Man kann auf einem MIDI-Klavier nicht einmal seriös Orgel oder Cembalo spielen, weil eine Hammermechanik dafür nicht geeignet ist.

Wenn es darauf reduziert wird nur Klavier zu spielen , ist es deshalb noch lange kein Klavier !
Das ist der Denkfehler der deutschen Klavierindustrie. Die Japaner laufen ihnen derweil mit speziell für klassische und romantische Klavierliteratur hergestellten elektronischen Instrumenten den Rang ab.
 
Keyboard ist n Schlüsselbrett - als solches laß ich mein Instrument ned mißbrauchen :rauchen:

Viele Grüße

Styx
 
Zitat von klaviermacher:
...ist ja kein Problem, solange man damit nicht Ausdrücke klaut, mit denen man sich selbst belügt. Fakt ist, dass man Digi nicht mit Klavier abkürzen kann....Man muss nur sagen dürfen wie was heißt und was es kann, und zwar ohne Wertigkeiten dazu zu tun, damit man keine verzerrten Vorstellungen bekommt.

Wieder was gelernt:
Ein ahnungsloser Klaviereinsteiger kriegt ein´s auf den Deckel, wenn er zum Digi der Einfachheit halber "Klavier" sagt.

Wenn ein Klaviermacher aber eine Hauptwerk-Bastelei "Orgel" nennt und die Vorteile darstellt, dann ist das was gaaaaanz was anderes. Das ergibt keine "verzerrten Vorstellungen"?

https://www.clavio.de/klavierforum/...-das-etwas-andere-musikinstrument.5061/page-3
 
Im übrigen halten elektronische Pianos ohne Wartung gegenwärtig länger, als sie irgendwer aufgrund des technischen Fortschritts verwenden möchte.

Das impliziert aber (ungewollt), dass die heutigen Digis nichts taugen. An akustischen Instrumenten gibt es seit mindestens 100 Jahren nichts Substanzielles mehr zu verbessern. Sie sind bereits perfekt.

Sobald sich die temporäre Sonderökonomie im deutschen Klaviermarkt wieder bereinigt hat, treten fünfstellige akustische Instrumente gegen drei- bis vierstellige D-Pianos an.

Wieso soll sich da was bereinigen? Die guten Klaviere, die man jetzt für vierstellige Beträge kaufen kann, verschwinden ja nicht. Die sind auch in 10, 20, 30, 40 Jahren noch gute Klaviere. Oder die Leute merken, dass Digis ein Irrweg sind und wollen wieder alle auf akustischen Instrumenten spielen. :-D

Das Wichtigste sind gute Klavierlehrer - und die sind Mangelware. Mehr noch als gute Klaviere.

Nur unterrichten die wirklich guten (klassischen) Lehrer nicht auf Digis. Und sie verlangen auch von ihren Schülern, dass sie auf akustischen Instrumenten üben.

Das Pianino ist eben ein besseres Keyboard, ein notdürftiger Ersatz mit senkrecht gestellten Saiten. Keinesfalls ist es jedoch ein richtiges Klavier mit Verschiebepedal*) und allem. Nur der Flügel ist ein richtiges Klavier. ;-)

Quatsch. Ein Pianino ist anders als ein Flügel, keine Frage. Aber auch der Unterschied zwischen zwei Flügeln kann enorm sein. Wer auf einem akustischen Instrument übt, wird trotzdem nach etwas Gewöhnung auch mit einem anderen akustischen Instrument zurechtkommen. Das Verschiebepedal braucht man eher selten - und besonders viel Übung braucht es auch nicht.

speziell für klassische und romantische Klavierliteratur hergestellten elektronischen Instrumenten

Ein Klavier zeichnet sich doch dadurch aus, dass man Musik aller Epochen und Stile spielen kann. Und die Japaner bauen jetzt Instrumente speziell für die Musik von 1750-1900? Verstehe ich nicht.

LG, Mick
 
Ich provoziere mal 'n bisschen:
Das Digitalklavier ist eben ein besseres Keyboard. Keineswegs ist es jedoch ein Klavier.
Wenn wir schon Worte klauben: Meiner Erinnerung nach kommt der Begriff "Clavier" von "Clavis", was für Schlüssel oder eben auch Ton oder Taste steht. Im Wortsinne ist das Clavier also ein Gerät mit Tasten, durch deren Betätigung Töne erzeugt werden.

Mit ein bisschen Hobby-Ethymologie kommt man drauf, dass der Begriff "keyboard" ziemlich exakt das gleiche meint: Ein Gerät mit Tasten zur Tonerzeugung.

Beide Begriffe müssten also - wenn man sie wörtlich nimmt - alles vom Spinett bis zur Tischhupe umfassen. Bestenfalls könnte man noch das "board" in Keyboard so interpretieren, dass es für eine flache (brettartige) Bauform steht. Der Begriff würde dann tatsächlich nicht keine Flügel und Hochklaviere, dafür aber Tafelklaviere umfassen ...

Das Digitalklavier ist also tatsächlich ein besonderes Keyboard, nämlich ein elektronisches mit Hammermechanik, Pianino-ähnlichem Klang und normalgroßen Tasten. Und es ist natürlich ein "Clavier", so wie Orgel und Clavichord zu Bachs Zeiten "Claviere" waren ...

<duckflitzundweg>
 

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