Suche Einsteiger-Klavier - Yamaha CLP 545?

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Ich provoziere mal 'n bisschen:
Wenn wir schon Worte klauben: Meiner Erinnerung nach kommt der Begriff "Clavier" von "Clavis", was für Schlüssel oder eben auch Ton oder Taste steht. Im Wortsinne ist das Clavier also ein Gerät mit Tasten, durch deren Betätigung Töne erzeugt werden.
...
Hallo Wortklauber, :-)
kannst Du mir vielleicht erklären wie das bei den Fahrzeugen ist?
Zu dem einen sagt man Auto als Kurzform von Automobil. Das andere erfüllt die Wortherkunft (Automobil, selbst beweglich) ebenso und wird Motorrad genannt. Warum?
 
Hallo Wortklauber, :-)
kannst Du mir vielleicht erklären wie das bei den Fahrzeugen ist?
Zu dem einen sagt man Auto als Kurzform von Automobil. Das andere erfüllt die Wortherkunft (Automobil, selbst beweglich) ebenso und wird Motorrad genannt. Warum?
Und beides fällt unter dem Sammelbegriff "Kraftfahrzeug" und kommt aus dem deutschen Sprachgebrauch, eben so wie MotorRad. Ein Auto wäre demzufolge eine MotorHaube...oder? :denken:

Viele Grüße

Styx
 
Weil der reale Sprachgebrauch eben nicht immer dem reinen Wortsinn folgt und sich zudem über die Zeit ändert.

Meine Wortklauberei war nur insofern ernst gemeint, als sie nicht mehr und nicht weniger absurd ist als sich gegen den Begriff "Klavier" für jegliches elektronische Tasteninstrument zu stemmen.

Wir müssen uns damit abfinden, dass der Begriff "Klavier" vermutlich bei den meisten Leuten mit dem jeweils häufigsten klavierähnlichen Instrument assoziiert wird. Das ist heute (noch) das Hochklavier, in Österreich subsummiert es sogar Flügel. Mit der möglicherweise beklagenswerten, aber dennoch unaufhaltsamen Verbreitung von Digitalklavieren werden immer mehr Menschein ein Digitalklavier vor ihrem geistigen Auge heraufbeschwören, wenn jemand von Klavieren redet. Und irgendwann werden wir Bewahrer der abendländischen Kultur nachgeben und mit dem Attribut "akustisch" qualifizieren, dass wir ein richtiges, wahres Klavier meinen.

Und um mich auf die Diskussion zu beziehen: Der Mangel an vernünftigen Lehreren wiegt weit schwerer als der Mangel an vernünftigen Instrumenten. Da, wo ich gelegentlich zum Elternvorspiel geladen bin, spielen die Kinder roboterartig die Heumann-Schulen rauf und runter. Ich weiß nicht, wie viele von denen auf einem Digi üben müssen, aber das Elend dort liegt an der Lehrerin.
 
Das impliziert aber (ungewollt), dass die heutigen Digis nichts taugen.
Das heißt nur, daß es noch eine Produktentwicklung gibt. Ein fünf Jahre altes Smartphone hat auch keinen wirtschaftlichen Wert mehr.
An akustischen Instrumenten gibt es seit mindestens 100 Jahren nichts Substanzielles mehr zu verbessern. Sie sind bereits perfekt.
Die japanischen Klavierbauer haben offenbar noch was gefunden zum Verbessern und sie sind wirtschaftlich erfolgreich damit.
Wieso soll sich da was bereinigen? Die guten Klaviere, die man jetzt für vierstellige Beträge kaufen kann, verschwinden ja nicht. Die sind auch in 10, 20, 30, 40 Jahren noch gute Klaviere.
Es wird kein Dauerzustand sein, daß ständig ein Überangebot zum Verkauf steht und ewig hält ein Klavier auch nicht.

Quatsch. Ein Pianino ist anders als ein Flügel
Hier noch ein paar Fröhlichkeitsanzeiger: ;-);-);-)

Ein Klavier zeichnet sich doch dadurch aus, dass man Musik aller Epochen und Stile spielen kann. Und die Japaner bauen jetzt Instrumente speziell für die Musik von 1750-1900? Verstehe ich nicht.
Synthesizer-Keyboards eignen sich halt nicht für Musik aller Epochen.
 
Wir müssen uns damit abfinden, dass der Begriff "Klavier" vermutlich bei den meisten Leuten mit dem jeweils häufigsten klavierähnlichen Instrument assoziiert wird. Das ist heute (noch) das Hochklavier, in Österreich subsummiert es sogar Flügel. Mit der möglicherweise beklagenswerten, aber dennoch unaufhaltsamen Verbreitung von Digitalklavieren werden immer mehr Menschein ein Digitalklavier vor ihrem geistigen Auge heraufbeschwören, wenn jemand von Klavieren redet.
Das ist längst passiert. Siehe Beitrag #1 in diesem Thema.

Und irgendwann werden wir Bewahrer der abendländischen Kultur nachgeben und mit dem Attribut "akustisch" qualifizieren, dass wir ein richtiges, wahres Klavier meinen.
Man kann auch einfach Flügel zum wahren Klavier mit liegendem Aufbau sagen. Denn ich glaube nicht, daß andere Bauformen mit mechanischer Klangerzeugung auf dem Markt langfristig überleben werden.
 
Ich verstehe nicht , dass gelernte deutsche Klavierbauer die deutsche Klavierbauerei abfällig im Vergleich zu den Japanern darstellen. Hier ist wohl was im argen! Naja, ihr könnt ja das Klavier tot reden und es wird trotzdem weiter bestehen. Und aus einem Digi wird in 100 Jahren kein Klavier werden. :-D

LG
Michael
 

Gerade auf dem Digi geübt :dizzy:, es klingt einfach nicht, es fühlt sich wie tot an, keine Kommunikation, keine Resonanz, so, als ob ich eine Leiche anfassen würde..... Hätte ich die Möglichkeiten (Platz, tolerante Nachbarn, Geld, Zeit, innerhalb der erlaubte Zeiten zu üben), dann stünde hier kein Digi. Für mich ist es nur ein Kompromiss, in keinem Fall ist dieses Ding in meinen Augen, vor allem aber Ohren ein Instrument.
 
.....noch ein Nachtrag, ich denke, wenn jemand gar nichts anderes kennt, dann empfindet er/sie das Spielen auf dem Digi sicher anders. Wenn man aber weiß, wie es auf einem richtigen Klavier oder Flügel klingen kann, dann ist das Üben auf dem Digi einfach eine Qual, bestenfalls Bewegungstraining, mit Klang hat das wenig zu tun. Ich wünsche mir bezahlbaren Wohnraum und eine größere Akzeptanz unter Nachbarn in der Großstadt, das Musizieren hat, finde ich, etwas an Selbstverständlichkeit verloren und wird schnell auch als Belästigung wahrgenommen.....oder eben mehr öffentliche Übungsraume.... So ähnlich wie Fitnessstudios nur eben für Musiker.
Eine Marktlücke? ..... :idee:
 
Gerade auf dem Digi geübt :dizzy:, es klingt einfach nicht, es fühlt sich wie tot an, keine Kommunikation, keine Resonanz, so, als ob ich eine Leiche anfassen würde..... Hätte ich die Möglichkeiten (Platz, tolerante Nachbarn, Geld, Zeit, innerhalb der erlaubte Zeiten zu üben), dann stünde hier kein Digi. Für mich ist es nur ein Kompromiss, in keinem Fall ist dieses Ding in meinen Augen, vor allem aber Ohren ein Instrument.

Du scheinst aber ein komisches Digi zu haben. :angst:

Ich habe gestern sowohl auf dem Digi als auch auf dem akustischen geübt und habe nicht gerade den Eindruck beim Digi, dass ich eine Leiche anfassen würde.

Klar ist das akustische besser, aber wenn das Digi als Kompromiss bezeichnet wird, dann ist es schon ein ganz gut gelungener.

Ausserdem möchte ich mir schon die Möglichkeit offen halten auch meine Mitbewohner und Nachbarn entlasten zu können, wenn ich auf dem akustischen 20 mal hintereinander die gleichen paar Takte übe.
 
Ich verstehe nicht , dass gelernte deutsche Klavierbauer die deutsche Klavierbauerei abfällig im Vergleich zu den Japanern darstellen. Hier ist wohl was im argen! Naja, ihr könnt ja das Klavier tot reden und es wird trotzdem weiter bestehen. Und aus einem Digi wird in 100 Jahren kein Klavier werden. :-D

LG
Michael

Hier in diesem Forum wird das Klavier in der immer gleichen Leier totgeredet - die Klavierbranche muß die Jugendlichen heutzutage in einer ganz anderen Art und Weise ansprechen als noch vor 30 Jahren und das klappt mit der Kombination Akustik und Elektronik bei den SILENT-Klavieren ( und auch bei AvantGrand-Transacoustic-Disklavier usw. ) ganz hervorragend - und genau diese Möglichkeit um das Klavier für die jungen Leute attraktiv zu gestalten wird hier bei jeder Gelegenheit totdiskutiert.
 
Gerade auf dem Digi geübt :dizzy:, es klingt einfach nicht, es fühlt sich wie tot an, keine Kommunikation, keine Resonanz, so, als ob ich eine Leiche anfassen würde..... Hätte ich die Möglichkeiten (Platz, tolerante Nachbarn, Geld, Zeit, innerhalb der erlaubte Zeiten zu üben), dann stünde hier kein Digi. Für mich ist es nur ein Kompromiss, in keinem Fall ist dieses Ding in meinen Augen, vor allem aber Ohren ein Instrument.
Deine Nachbarn sollten auch bei einem Digi was davon haben. Einfach die Lautstärke auf die empfohlenen 80-100 % setzen (anders sollte man eh nicht üben) und dann loslegen mit Tonleitern in ff. ;-) Ein CLP-575 mit 4x 40 W schafft das auch problemlos, Kawai hat auch noch Modelle mit Resonanzboden, bspw. das CS10 mit Transducer.

Wenn du dein Digi anders benutzt (Zimmerlautstärke, Kopfhörer), dann betreibst du es falsch. Wenn eine Tischhupe (Stage-Keyboard-Format) hast, die entsprechend mäßig klingt, dann kannst du sagen: So ein Stage-Gerät (welches man eigentlich an einer anständigen PA betreibt) ist wegen der eingebauten Speaker ein schlechter Kompromiss. Da stimmt jeder zu, deswegen werden Konsolengeräte gebaut, nach denen der Themeneröffner fragte.
 
die Klavierbranche muß die Jugendlichen heutzutage in einer ganz anderen Art und Weise ansprechenals noch vor 30 Jahren und das klappt mit der Kombination Akustik und Elektronik bei den SILENT-Klavieren ( und auch bei AvantGrand-Transacoustic-Disklavier usw. ) ganz hervorragend
Aber wir sollten auf dem Teppich bleiben. AvantGrand, TA-Hybrid und Disklavier ist nicht die Preisklasse, in der Jugendliche unterwegs sind. Da geht es eher um bezahlbare volldigitale Geräte wie das Kawai CA65 (wie es unser @xXanonymXx besitzt). Welches immer noch deutlich weniger kostet, als ein akustischer Chinakracher mit deutschem Namen drauf, das der örtliche Klavierhandel so gern verkauft.

Ob ein Hochklavier nun eine SILENT-Funktion hat, ist nicht so wichtig, denn Kopfhörer sollten nur im Ausnahmefall (mitten in der Nacht) genutzt werden. Ein anständiges Digi ist immer noch günstiger als der Aufpreis für ein Silent-System und kann und sollte außerdem auch laut genutzt werden.
 
Aber wir sollten auf dem Teppich bleiben. AvantGrand, TA-Hybrid und Disklavier ist nicht die Preisklasse, in der Jugendliche unterwegs sind. Da geht es eher um bezahlbare volldigitale Geräte wie das Kawai CA65 (wie es unser @xXanonymXx besitzt). Welches immer noch deutlich weniger kostet, als ein akustischer Chinakracher mit deutschem Namen drauf, das der örtliche Klavierhandel so gern verkauft.

Ob ein Hochklavier nun eine SILENT-Funktion hat, ist nicht so wichtig, denn Kopfhörer sollten nur im Ausnahmefall (mitten in der Nacht) genutzt werden. Ein anständiges Digi ist immer noch günstiger als der Aufpreis für ein Silent-System und kann und sollte außerdem auch laut genutzt werden.

Daß du so von den Digis überzeugt bist ist ja ok - ich bin als Klavierbauer den Digis ja auch nicht abgeneigt.
Ich habe mich soeben an das neueste KAWAI CA-97 und danach an ein KAWAI K-15 gesetzt.
Also ganz ehrlich, da finde ich das akustische K-15 in allen Belangen das schönere Instrument, und kostet nur € 500,-- mehr.
 

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