Strauss: Klaviersonate

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rappy

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Im alten Quizthread hatte sich gezeigt, dass dieses phänomale Werk hier gänzlich unbekannt ist (bzw. war). Jetzt dachte ich mir, ich geb euch wenigstens mal die Möglichkeit, den besten, nämlich den vierten Satz, kennenzulernen - in meiner bescheidenen Interpretation, gerade eben voller Fehler eingespielt, aber was solls... das ist bei mir immer so beim Aufnehmen (natürlich auch sonst, aber wenn ich etwas aufnehme sehe ich immer die schweren Stellen auf mich zu kommen und denke: jetzt kommt bestimmt der erste gravierende Fehler, und ich kann die Aufnahme wieder in den Müll werfen! Und wenns dann klappt, denk ich bei der nächsten: jetzt liefs bisher so gut, jetzt kanns nur schlimm werden).
Ach, und beim fis (unter dem c1) ist der Dämpfer im Moment kaputt, nicht wundern wenn da ein Ton die halbe Zeit durchklingt :D

Für kleine Hände ist die Sonate ziemlich abartig, sie ist geradezu überfüllt von Dezimegriffen (z. B. direkt am Anfang wenn die linke Hand das Thema bekommt).

An diesem Satz kann man übrigens das Schema der Sonatenhauptsatzform wunderbar verfolgen.
Viel Spaß beim Anhören ;)



P.S.: Die Noten gibts bei IMSLP
 
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Dein Klavier klingt an verschiedenen Stellen wie ein Spinett. Wer hat das gesagt "Ohren zu und durch".

Aber das Stück ist interessant, und Du spielst es richtig mit Inbrunst.
Kannte von Strauss blos den Donauwalzer;):D

Liebe Grüße
Klaviermacher
 
Ich finde es auch wirklich sehr schön!
Sowohl das Stück als auch dein Spiel! ;)

Wie lange hast du daran geübt, wenn ich fragen darf?
 
Danke für diesen hinreißenden Literaturtip. Aber ich glaube nicht, daß ich mir und meinen Händen in nächster Zeit Dezimen-Orgien zumute - schade eigentlich ...

Wann bekommen wir die anderen Sätze zu hören?
 
Kürzlich hatten wir's doch wieder einmal vom halben Tempo.
Hab's grad mal getestet mit audacity. Klingt irgendwie glaubwürdiger :-D
 
Kannte das Stück auch noch nicht. Aber Wow! Hört sich echt beeindruckend an! Ist bestimmt nicht einfach zu spielen.
 
Danke für die Kommentare!

@klaviermacher: Das ist aber der andere Strauss :mrgreen: der wird mit ß geschrieben. Mein Klavier finde ich eigentlich super (ist ein recht gutes Bechstein), aber: das g2 ist verstimmt, weil eine Seite neu aufgezogen wurde, der eine Dämpfer wie gesagt kaputt, der Raum ist nicht ideal (Keller) und aufgenommen hört sichs eh nochmal ganz anders an ;)

@Stilblüte: Hab recht lange dran geübt, mit 3 anderen Stücken zusammen bestimmt ein paar Monate, war für eine Prüfung in Luxemburg... die ist aber schon nen Monat her und ich habs seitdem nicht mehr gespielt und musste eben leider feststellen, wie schnell man doch aus der Übung kommt :rolleyes:

@koelnklavier: Naja, du kannst die Akkorde natürlich auch arpeggieren, so ist das ja nicht.. Glenn Gould macht's auch so. Aber steht nicht drin...
Die anderen Sätze üb ich nicht mehr. Aber der zweite ist auch sehr schön. Davon kann man den ersten Teil der Liedform auch gut vom Blatt spielen. Sehr lyrisch romantisch... Das Scherzo ist sehr witzig, der erste Satz schwächelt ein bisschen (zu epigonal). Aber wir müssen fair sein, ist auch ein Frühwerk (Op. 5, mit 15 oder 16 Jahren geschrieben glaub ich)!

@Haydnspaß: War ja klar, tzz tzz :p Ich kann mir sogar vorstellen, dass die Metronomangabe von Strauss selbst stammt - und die ist ungefähr so schnell wie ich's gespielt hab, oder sogar noch schneller.
 
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