Stimmung, saubere

aber man hörts doch schon deutlich, findest du nicht?

Eigentlich nicht. Ich hab´s auch mal mit Kopfhörer angehört. Die H und B-Oktave klingt ok, die Fis-Oktave könnte evtl. ein klein wenig zu eng sein, aber auch da wäre ich mir nicht sicher. Deswegen auch die Frage nach einer weiteren Hörprobe. Aber von einer hundsmieserablen grottenschlechten Stimmung im Bass kann hier meiner Meinung nach nicht die Rede sein.
 
Also für mich klingt die erste Oktave auch OK, die zweite vielleicht einen Hauch daneben und bei der dritten hört es sich so an, als wenn da einfach ein paar schräge Obertöne im tiefen Bass entstehen. Die Oktave selber könnte in Ordnung sein, soweit man das bei dieser kurzen Aufnahme beurteilen kann.
Es wäre schön, wenn Du die Töne nochmal einzeln einspielen könntest... dann könnte man doch einfach mal mit einem Frequenzmessgerät die genauen Töne ermitteln.
 
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so, hier ne neue Aufnahme, ich hoffe, man hörts nun besser.

Sonst müssen einfach meine Ohren extra sein?
(Mein Bruder hörts auch, meine Schwester und mein Mann auch. Ich bin also nicht ganz alleine.;) )
 
Oft ist für das "Falsch"-Klingen von Bassnoten auch der 6.Oberton verantwortlich, der sich dann ja in der Gegend der eingestrichenen Oktave herumtreibt.

Es ist ein Ton, der ein bißchen unterhalb der kleinen Septim liegt. Wenn die Klaviersaite sehr obertonreich ist, kann das manchmal sehr störend klingen.

Ich hab mal die Obertöne der tiefen C's notiert - da sieht man, wo sich der Bösewicht versteckt. (Der als b notierte Oberton stimmt nicht exakt, er läßt sich in der chromatischen Tonleiter eigentlich garnicht notieren.)


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EDIT

Jetzt hab ich gerade gesehen, daß schon ein neues Klangbeispiel da ist. Das hört sich aber nicht so schlecht an. Und die Obertöne scheinen auch normal zu sein ;)

Das Fis klingt etwas merkwürdig.
 

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Also, für mich ist grad das h furchtbar, da liegt zwischen den drei Oktaven bestimmt 1/8 Ton.
 
was mir wohl auffällt ist, dass das kleine h und das große Fis nicht super choirrein sind, dementsprechend schweben auch die Oktaven ein klein wenig. Bei dem großen Fis handelt es sich aber um Basssaiten, von daher gut möglich, dass es nicht besser geht. Was für ein Flügel ist es denn, vor allem wie alt?
 
Hörgerät???????:-o:confused:

Ich höre eher sehr gut. Und feinste Schwingungen. Und sämtliche Obertöne, wenn sie denn da sind!

Was heißt "Choirreinheit"? Sind das die drei Saiten eines Tones zueinander?

Es ist ein junger Y C2, noch keine zwei Jahre alt.
die Bässe hatte Michael besser gestimmt.

Achja, *seufz*, gutes Gehör ist Segen und Fluch in einem....
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich habe gerade mal ein Stimmgerät mitlaufen lassen und den einzigen "Patzer" habe ich bei dem ganz tiefen h (oder A?) bemerkt. Der Ton ist ca. 5 cent zu hoch. Alles andere passt meiner Ansicht nach...
 
H oder A??:confused: (äh, kann man das verwechseln?:o)

Jetzt bin ich aber irritiert. Und lass mal mein Stimmgerät hören, nach der Mittagsruhezeit. Mal sehen, ob mein Stimmgerät und ich einer Meinung sind.
 

Dysharmonizität? der Saiten

Hallo an die Fachleute, die sich mit Klavierbau auskennen:

Kann es denn sein, dass die Dyshamonizität (hoffe, den Ausdruck habe ich richtig behalten) der Saiten so stark ist, dass es sich wie falsch gestimmt anhört?:confused:

Ich habe nun mein Stimmgerät hören lassen, das "hört" auch eine leichte Differenz, aber nur minimal.

Dies findet sich nämlich nur im Bassbereich und nicht im Diskant under Mittellage.

:-?
 
Ich habe bei meinem Stimmgerät so lange an der Grundfrequenz herumgedreht, bis es mir einen exakten Ton angezeigt hat... und das war dann bei mir ein "A". Ich wollte ja nur einen Fixpunkt haben, um die Abweichung zu sehen. Hätte ich in die andere Richtung gedreht, dann wäre ich wohl auf das "H" gekommen ;-)
Trotz alledem war es nur der eine ganz tiefe Ton, der um 5 Cent danebenhaute. Alles andere schien i.O.
Ich hatte vor einiger Zeit mal ein altes Zimmermann-Klavier, da gab es auch zwei Saiten, die absolut nicht klingen wollten... mein Klavierstimmer sagt mir damals, die einzige Möglichkeit das zu ändern, wäre ein Austausch der entsprechenden Saite. Vielleicht kann man ja mit Intonieren die "schrägen" Obertöne ein wenig abmildern? Da sollte aber mal ein Fachmann etwas dazu sagen...
 
Kann es denn sein, dass die Dyshamonizität (hoffe, den Ausdruck habe ich richtig behalten) der Saiten so stark ist, dass es sich wie falsch gestimmt anhört?:confused:

Jein. Die Inharmonizität bedeutet, dass die Obertöne nicht so sind, wie es im Physikbuch steht. Also als Bsp: laut Physikbuch Grundton 100 Hz, Teiltöne 200, 300, 400 Hz usw. In der Praxis Grundton 100 Hz, Teiltöne 202, 3005, 407 Hz oder so ähnlich. Das gilt natürlich nicht nur für das große Fis, sondern auch für das kleine Fis. Als Oktave stehen die in einem Frequenzverhältnis von 2:1. Angenommen, das große Fis hätte Grundton 100 Hz, dann hätte das kleine Fis dann 200 Hz. Beide Töne haben einige Teiltöne gemeinsam. Z.B. ist der Grundton von fis der zweite Teiton von Fis. Oder der zweite Teilton von fis ist auch der vierte Teilton von Fis usw.....Dann sei noch angemerkt, dass die Inharmonizität (=Abweichung vom Physikbuch) mit jedem Teilton zunimmt. Also die ist beim vierten Teilton größer als beim dritten oder zweiten.

Das Problem beim Stimmen einer Oktave besteht nun darin: auf welche Teiltöne soll man denn nun achten? Auf den vierten des Fis = den zweiten des fis (sogenannte 4:2 Oktave)? Oder gar auf den sechsten des Fis = den dritten des fis (sogenannte 6:3 Oktave)? Wenn ich eine Konstellation schwebungsfrei stimme, schwebt zwangsläufig eine andere, u.a. weil die Inharmonizität mit jedem Teilton zunimmt.

Aber bei einem 2 Jahre alten Yamaha würde ich keine große Inharmonizität erwarten. Der Trick beim Stimmen besteht darin, die IH auszugleichen. Je nachdem, welche Teiltonkonstellation der jeweilige Stimmer bevorzugt, klingt es anders. Das nennt man wohl persönlichen Stimm-Stil. Deinem Stimgerät kannst du nur bedingt trauen, da es wahrscheinlich nur den Grundton (= ersten Teilton) anzeigt. Außerdem müsstest du mit einem Keil Saiten stumm machen, damit das Gerät immer nur eine Saite misst.

Choirreinheit heißt, dass alle Saiten pro Taste (= Choir) schwebungsfrei sind.

Warum ich nach deinem Gehör frug: ich stimme viel im Außendienst und hab äußerst Selten Beschwerden. Aber in 99 % der Fälle sind es Leute mit Hörgerät oder absolutem Gehör. Hörgerät weil dies Verzerrungen liefert. Absolutes Gehör deswegen, weil die Leute auf ihre eigenen Referenztöne im Kopf geeicht sind. Und die sind nie perfekt. Die hören zwar, ob es ein A ist, aber nicht, ob es 440 oder 441 Hz sind. Ich erkenne die daran, dass sie sich vehement über ein Intervall beschweren, so als ob dies gruseligst verstimmt wäre, auch wenn es definitiv nicht so ist. Weil du von einem 1/8 Ton sprachst, kam mir gleich der Gedanke :D

Hast du evtl. das absolute Gehör und weist es nicht :confused:
 
:confused:

Ah, ich weiß nicht, absolutes Gehör, was heißt das schon?

Mein relatives Gehör ist gut, meint, die Intervalle, die sind nicht sauber. Meine KL meint das auch, bin ich froh.:)

Ich dachte schon, mit meinen Ohren stimmt was nicht, weils keiner von euch hört, aber alle hier hören's.:-?
 
Ich dachte schon, mit meinen Ohren stimmt was nicht, weils keiner von euch hört, aber alle hier hören's.:-?
Von groben Fehlern kann man bei der Stimmung nicht sprechen aber auch für mich ist da bei manchen Tönen schon hörbar der Wurm drinnen, insoferne kann man zumindest nicht von einer gelungenen Stimmung sprechen. In der ersten Aufnahme ist mal die Fis - Oktave sicher zuwenig gespreizt worden und auch sonst hör ich Ungereimtheiten aber ich kann aufgrund der PC - Lautsprecher und 0815 - Soundkarte nicht exakt klassifizieren was da Chorunreinheiten und was Spreizungsfehler sind.
Vermutlich ne Kombination aus beidem und man hört bei den Bassaiten auch nen prägnanten Obertonanteil raus was die Stimmung sicher noch zusätzlich erschwert. Nixdestotrotz sollte da ein erfahrener "Konzertstimmer" zweifellos ein besseres Ergebnis erzielen können aber die haben auch mal nen schlechten Tag und wahrscheinlich traf es grade zufällig Dich an einem solchen.
 
Hallo zusammen,

nun habe ich noch mal angerufen, und einen Termin zum Nacharbeiten bekommen, dann wird alles gerichtet- hoffentlich.

Übrigens bringt es eine Menge, sich die Aufnahme mal mit Kopfhörern anzuhören.
Häufig liegt es an den schlechten Lautsprechern des Computers. Mein Gerät nimmt eigentlich ganz gut auf.

Es kann doch auch nicht angehen, dass eine neuer Flügel sich nicht ordentlich stimmen lässt, dann müsste das doch auch korrigiert werden?! Ich habe ihn funkelnagelneu gekauft vor 1,4 Jahren, und ich erwarte, dass ein neues Instrument einwandfrei funktioniert.
Das heißt nicht, dass ich den Klang eines hervorragenden Konzertflügels erwarte, aber schon einen sauberen Klang.

LG
violapiano
 

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