Stärken in Schule

Stärken?


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    29
Lieber Nils1, wenn du aus meinen Beiträgen die Schlussfolgerung ziehst, dass ich im Schulalter sein könnte, dann bestehen begründete Zweifel an der derzeitigen Qualität deiner Urteilskraft. Erinnere dich an den Beginn des unseligen Hammerkopf-Fadens.

Das Bild rundet sich: Du urteilst vorschnell, aufgrund überaus zweifelhafter Datenlage, und zudem mit mangelnder gedanklicher Schärfe.

Peng.

Das hast du jetzt nicht gerne gelesen. Aber was sein muss, muss sein.

Du kannst üben, dich deines Verstandes gut zu bedienen. Dazu ist das Forum ein geeigneter Ort.

Du irrst. Ich habe dich nicht aufgrund deiner Beträge für einen Schüler gehalten. Es war schlicht eine Verwechslung des Namens. Ich glaube, Mick war der, von dem ich glaubte, dass er sehr jung ist. Sorry für die Verwechslung.

Den Rest kommentiere ich nicht. Frag Fishi wo das hinführt.
 
Ein Lehrer ist kein Alleinunterhalter, der unter unwürdigsten Motivationsmaßnahmen die denkfaulen Kiddies zum Mitdenken "motivieren" muss.
Barratt, solltest Du mich missverstanden haben - ich gehe mit Dir 100% konform. Aber ein Lehrer sollte das psychologisch/pädagogische Rüstzeug besitzen, um hochtalentierte, aber "mit anderen Dingen beschäftigte" Jugendliche ELEGANT (mit dem kleinen Finger!) dahin zu bewegen, wo sie von sich aus durchstarten können. Dass eben dieses Rüstzeug nicht vermittelt wird, ist einer Systemfehler. Ein wieterer ist, dass kaum ein Lehrer bereit ist, sich dies durch private Weiterbildung zu erarbeiten. In anderen Berufen wird permanente Fortentwicklung gefordert. Techniker, IT-Leute, Mediziner - alle, alle müssen sich permanent (privat!) fortbilden.
 
Fishi, ich soll dich fragen, wo das hinführt.
Wohin denn?
Naja, dass Du Dich erst mit Nils fetzt und ihr dann später Whisky sauft. Gelegentlich zickt ihr Euch noch an, bis Nils dann einen Beitrag von Dir mit "unfassbar gut" tituliert. DANN musst Du ihn heiraten. Oder es geht vor Gericht. ;-)
 
Wird nicht auch aus diesem Faden klar:

Schule macht vor allem denjenigen Freude, die gute Noten schreiben und erfolgreich sind! Schule macht keine Freude, wenn man "schlecht" ist. Vor allem, wenn man schon immer schlecht war und nicht eine kurzzeitige Krise dafür verantwortlich ist. Vor allem dann, wenn man erlebt hat, dass eigene Anstrengung nicht zu wirklich guten Ergebnissen führt und man offensichtlich in (fast) allen Schulfächern unbegabt ist. Vor allem dann, wenn man aus was für Gründen auch immer schon in der ersten Klasse Lernprobleme hat.

Wie kann ein Kind in der Schule lernen, dass Anstrengung sich lohnt und dass es Freude macht, etwas zu können? Wie soll Freude aufkommen, wenn ein Kind leistungsmäßig dauernd im untersten Feld herumschwirrt? Wie kann es seine Stärken in den Unterricht einbringen? Stärken, die jeder hat, die aber vielleicht nicht im sprachlichen, mathematischen oder naturwissenschaftlichen Bereich liegen.

Wenn ein Kind nie den Kreislauf von Wollen - Anstrengungsbereitschaft - Übung - Können erlebt, sondern schon in der ersten Schulwoche seines Lebens vorwiegend negative Erlebnisse hat, ist das nicht den Schülern anzulasten. Viel liegt im Schulsystem im Argen.

Liebe Grüße

chiarina
 
Schule macht vor allem denjenigen Freude, die gute Noten schreiben und erfolgreich sind!
Ich glaube, das ist sehr individuell. Ich hatte immer gute Noten, ohne mich groß anstrengen zu müssen. Dagegen gab es Schüler mit schlechteren Noten, die aber 10x lieber in die Schule gegangen sind als ich. Für mich waren die Lehrer nur einer von mehreren Faktoren, die den "Spaß" an der Schule beeinflusst haben.
 
@ Barratt & Chiarina: Was war zuerst? Huhn oder Ei?

Halb OT: Was die wenigsten wissen - das amerikanische Stipendiatensystem für hohe sportliche Leistungen fußt auf dieser Problematik. Dass Studenten trotz mittelprächtiger Leistungen nur aufgrund herausagenden Sports Teil- oder Vollstipendien an nahezu allen Unis erhalten, wurde mit Kalkül von Harvard eingeführt. Man hatte nämlich festgestellt, dass dort, wo die Besten der Besten miteinander studieren, natürlich auch ein Leistungsspektrum existiert und es somit immer ein unteres Drittel, Viertel gibt. Und genau in diesem unteren Drittel war/ist der Anteil an Aussteigern, Hinwerfern, Drogenabgleitern und sogar Selbstmördern extrem hoch. Im Falle der Ivy-League- Unis besonders tragisch, da ja das dortige untere Viertel an anderen Unis zu den Stars gezählt hätte. Welch eine Verschwendung! Also hat man sehr systematisch und genau untersucht, welcher Art von Studenten es am wenigsten ausmacht, im unteren Ranking zu liegen...

...und das waren eben die Sportler. Die definierten sich über Sportleistungen, einen schönen Body und die Anzahl der flachgelegten Komillitonen/innen. Sozusgaen ein menschlicher Schutzwall für die normalen Stdenten. Das System - von Harvard ausgehend - wurde dann sukzessive von allen anderen Unis, teils auch Colleges übernommen und heute glaubt jeder, das wäre eben "Sportwahn", bzw. wg Nachwuchs für internationale Wettkämpfe (wie z.B. auch DDR, UdSSR, China)...
 
Ein guter Bekannter hat als erfolgreicher Marketingmensch eines französischen Automobilherstellers gekündigt, um sich als Weinhändler selbständig zu machen. Statt Powerpoint-Präsentationen war jetzt Kistenstapeln angesagt. Er meinte, der körperlich-sinnliche Umgang mit Wein und seinen Kisten sei tausendmal befriedigender als jede Büroarbeit.

Ebenso mit Schülern: Nicht jeder Schüler ist mit zweiter Fremdsprache, Mathe und Naturwissenschaften und den Gesellschaftswissenschaften gut bedient. Mancher hätte einfach gerne einen Hammer, eine Säge oder ein Schweißgerät in der Hand.
Gibt es, aber fast nur in der Hauptschule. Und da sitzen die Deppen.
Wie toll wäre es, wenn das anspruchsvolle Handwerk wieder anerkannt würde!

Andererseits: Mancher Junge (und in ganz seltenen Fällen Mädchen) hätte einfach gerne ein paar mehr Stunden Mathe und Naturwissenschaften, weil es ihn interessiert und er sich mit Sprachen schwertut und er "Laberfächer" nicht ernst nehmen kann. Aber nein, stattdessen Englisch und Latein/Französisch/Spanisch ab Sexta bzw. Quinta.
Das ist nicht gut. Das ist nicht fair. Das ist nicht klug.
 

@ Barratt & Chiarina: Was war zuerst? Huhn oder Ei?

Halb OT: Was die wenigsten wissen - das amerikanische Stipendiatensystem für hohe sportliche Leistungen fußt auf dieser Problematik. Dass Studenten trotz mittelprächtiger Leistungen nur aufgrund herausagenden Sports Teil- oder Vollstipendien an nahezu allen Unis erhalten, wurde mit Kalkül von Harvard eingeführt. Man hatte nämlich festgestellt, dass dort, wo die Besten der Besten miteinander studieren, natürlich auch ein Leistungsspektrum existiert und es somit immer ein unteres Drittel, Viertel gibt. Und genau in diesem unteren Drittel war/ist der Anteil an Aussteigern, Hinwerfern, Drogenabgleitern und sogar Selbstmördern extrem hoch. Im Falle der Ivy-League- Unis besonders tragisch, da ja das dortige untere Viertel an anderen Unis zu den Stars gezählt hätte. Welch eine Verschwendung! Also hat man sehr systematisch und genau untersucht, welcher Art von Studenten es am wenigsten ausmacht, im unteren Ranking zu liegen...

...und das waren eben die Sportler. Die definierten sich über Sportleistungen, einen schönen Body und die Anzahl der flachgelegten Komillitonen/innen. Sozusgaen ein menschlicher Schutzwall für die normalen Stdenten. Das System - von Harvard ausgehend - wurde dann sukzessive von allen anderen Unis, teils auch Colleges übernommen und heute glaubt jeder, das wäre eben "Sportwahn", bzw. wg Nachwuchs für internationale Wettkämpfe (wie z.B. auch DDR, UdSSR, China)...

Und da habe ich wieder etwas gelernt! Danke!
 
Es kommt noch was anderes hinzu... Der Abstieg der Hauptschulen. Wenn hier auch nahezu 123% aller Mitmachererrinnen auf dem Gumminasium waren, so sei das doch erinnert. Meine Dame ist Lehrerin an einer Hauptschule nahe der Dortmunder Innenstadt, Kids mit ca. >>85% Migrationshintergrund.

Schon die 10j. Kids wissen da meist, "ich lern eh Hartz vier". Mich stimmt sowas stets traurig, wenn schon so junge menschen wissen, dass ihr Leben auf der sehr schiefen, kaum gegen das Abrutschen sicherbaren Rampe ist.

Die alte Aufgabe war eh schon, so motivationstechnisch, die Girls ab 14, 15 teils "bei Hornbach arbeiten gehen" zu haben (in den Büschen am riesigen Parkplatz..), und allen einen Praktikumsplatz zu organisieren. Wenn dann daraus bei den teils durchaus patenten Kids (wer kann da was für die Elternhäuser..?..) eine Lehrstelle herauspringt, dann ist das jedesmal ein Freudenfest im Lehrerzimmer.

Und JETZT kommen die Dazzledoofer Bildungsministerienhansls in NRW mit "Inklusion"..

Integration Behinderter in den Normalschulbetrieb.

Nichts gegen die Aufgabe an sich. Finde ich richtig.

Aber ist das i.O.,wenn meine Dame zu ihren 27 weitenteiligen Problemfällen nun auch noch neun Rollstuhlfahrer hinzugeschoben bekam ?!?!??! Management by "MM", "mach mal...."

Wo der glasklare Eindruck ist, das wird getan, um Kosten der ElBe-Schulen (LB, LernBehinderte) einzusparen. Und ansonsten bisher nixx, null, nada, noppes an passenden Vorkehrungen mitläuft? Keine LB-Lehrer, die zur Betreuung mitwechseln? Bzw. eine,..,. eine einzige... Soll die in ca. siebzehn Klassen zugleich sein..!..?..!...

Da möchte man eine Bombe bauen und nach Dazzledoof reisen, dieses Bolledicker- und Ministerialbeamtenpennerpack mal richtig durchlüften helfen.

Ich habe große Hochachtung vor dem Engagement der allermeisten Lehrer. Aber sie sind mitunter doch brutal alleingelassen mit den Aufgaben. ich kenne das als "Management by Terror": ihnen Aufgaben, wichtige und richtige, zu stellen - ihne aber die Mittel zur Erledigung der Aufgaben teils kaltschnäuzig zu verweigern.

Weil: "Wir (...) müssen sparen..."

Und dann sieht man die Ministerialdirigenten im Dienstwagen Audi A6 und die pensionierten Staatssekretäre mit gerade exakt den zwei Jahren Zeit als Staatssekretär, die die brauchten, um mit 62 abschlagsfrei in den Ruhestand zu gehen, der mit >>8.000 Euro per Monat dotiert ist.

Wahnsinn.

Oder System?

Ein System der Verarxxxxung des Volkes, wo es eiskalt darum geht, bestimmte Privilegienwirrrtschaft zu installieren?, für die alle zahlen gemacht werden, v.a. das abhängig arbeitende Volks?, derweilen ab Unternehmern, zu schweigen von Firmenbossen, Bancstern, Kapitaleignern und anderen "Gestaltern" und "Eliten" so einige Freiräume existieren (und mit Klauen und Zähnen per Lobbys verteidigt werden), die das Mitbezahlenmüssen nach Leistung einschränken entweder, oder bei den hohen Staatsbeamten den krassen Reibach bei Dienstbezügen und vor allem bei der überaus üppigen Altersversorgung hinstellen.

Wenn drumherum die Lobbys, die Piolitiker und die Ministerialbeamten wie die Geier die Beute, die Schulen umstellen und alle schon vorher feist am Fleischtopfe der Steuereinnahmen naschen, dann wundern sich noch welche, dass "für Schule" keine Talers mehr übrig seien!?!?!?

Dass Eltern schon die Klassenzimmer ihrer Kids selber tapezieren und anstreichen, weil die Städte das irgendwie nicht mehr gebacken bekommen !?!?!

Das hat System.

Und dieses System ist nicht mehr als "gerecht" zu bezeichnen. Die, die es betreiben und fortzuschreiben trachten (a la "weiter so, Deutschland..") sind in meinen Augen von verbrecherischer Untätigkeit, mindestens.

Schule, Bildung, und das Wohlergehen der Kinder hat da kaum noch Raum, v.a. in den abzuhalfternden Hauptschulen nicht mehr. Verhältnisse zum Mäusemelken, und den vermaledeiten "Bildungspolitikern" die Leviten zu lesen. Diese Letzten Männer und Frauen, die, um im Parlament oder in den Ministerien sitzen zu dürfen (und selber dann die feiste Alimentierung einstecken), sich gefallen lassen, dass ihre Ressorts kaputtgespart werden.

Weil die Kohle für anderes (..) gebraucht wird, z.B. "Leuchtturmprojekte" wie Stuttgart 21, der neuen Berliner Fluchhafen, Angies neuen Bundeswehr-Airbus, oder die Elb-Viel-Hammer-Nie. ...

Oder den Bancstern mit immer neuen Milliardengarantien die verbockten und verzockten Konten zu glätten, Stichwort "Euro-Rettung".

Schule hat keine Lobby. (Die Beamten-Lobby zählt da nicht.)

Nebenbei, da steht ein Flügel. Aber kaum wer (und wenn, dann nur mal zufällig eine Referendarin..), derdie den noch spielen kann.

Klasse: schoon wieder schulisches Einspaar-Potential! Weil, dann braucht man ihn auch nicht mehr stimmen...
 
In der Schule haben diejenigen Erfolg, die mit einer bestimmten Art des Lernens gut zurecht kommen. Das sagt erst mal noch nicht allzu viel über die Person aus, außer dass sie mit den systemimmanenten schulischen Herausforderungen gut klar kommt und dass sie darüber hinaus noch die Disziplin (und die Lernfreude) mitbringt, diese Fähigkeit einzusetzen.

Für die vielen wertvollen Menschen, die mit dieser Art des - ich sag mal: akademischen Lernens nicht so gut klarkommen, die aber wunderbare andere Eigenschaften haben, gab es früher die gute Hauptschule. Früher war es auch keine Schande und keineswegs das sichere Aus fürs weitere Leben, diese Schulart zu besuchen. Im GEGENTEIL.

Der Niedergang der Hauptschule zu dem, was sie heute ist (falls es sie überhaupt noch gibt), ist eine vollendet verfehlte schulpolitische Strategie. Heute sitzen da in erster LInie Bildungsverweigerer bzw. aus verschiedenen Gründen Bildungsunfähige. Derjenige, der später ein erfolgreicher und gutverdienender Handwerker werden könnte, muss entweder eine Schulform besuchen, die seinem Lernverhalten nicht entspricht oder aber er besucht die Restschule und hat die reale Chance, dort auch noch in ein ganz ungutes Fahrwasser zu geraten.

Quelle tristesse.
 
Der Niedergang der Hauptschule zu dem, was sie heute ist (falls es sie überhaupt noch gibt), ist eine vollendet verfehlte schulpolitische Strategie. Heute sitzen da in erster LInie Bildungsverweigerer bzw. aus verschiedenen Gründen Bildungsunfähige. Derjenige, der später ein erfolgreicher und gutverdienender Handwerker werden könnte, muss entweder eine Schulform besuchen, die seinem Lernverhalten nicht entspricht oder aber er besucht die Restschule und hat die reale Chance, dort auch noch in ein ganz ungutes Fahrwasser zu geraten.

Quelle tristesse.

Nicht nur die Bildungsverweigerer.

Da sitzen teils auch die spät Emigrierten, die richtig helle im Kopf sind, die z.B. daheim in Absurdistan auf dem Gymnasium waren. Die es aber mit mangelnden Sprachkenntnissen im Alter von 12 oder 14 nach Deutschland verschlagen hat.

Klar, die könnten sich dann teils da herausarbeiten, tun es auch weitenteils, aber einige bleiben dann doch in diesem "System" auf der Strecke.

Ruinierte Leben. Zerstörte Kinderseelen. Das ist so jammerschade und furchtbar.

Da spenden die Deutschen, Bewohner eines wirklich reichen Landes, hunderte Millionen für Opfer der Naturkatastrophen, aber die kleinen Katastrophen im Bildungsalltag hierzulande geschehen meist nahezu unbemerkt.

Vor allem unkorrigiert. Weil Schule so ist. Teils n.i.O. ist. und dass das so ist, hat Gründe.

Hat Geschädigte.

Und es hat Profiteure. Denen es zupass kommt, dass es ist, wie es ist.
 
Was hat denn zu diesem Zustand geführt? Früher musste jeder Gumminasium-Anwärter (Danke, Weas!) eine DREITÄGIGE Prüfung ablehgen. Aus einer normalen Dorfschulklasse gingen eins, zwei, drei aufs Gymnasium. Es war eine Ehre und die Lernmotivation dementsprechend hoch. Erst recht, wenn die Arbeiter-Eltern sich die Busfahrten vom Mund absparten. Das alte, "harte" System bot echte Aufstiegschancen - man musste sich das aber verdienen. Und man war meist willens, das auch zu tun. Schaut mal, wieviele Führungskräfte aus jenr Zeit aus einfachsten Verhältnissen kamen! Dementsprechend sozial waren auch noch viele Bosse aus dieser Aera.

Heute behauptet man, das System sei durchdringbarer geworden. Das Gegenteil ist der Fall. Ohne ZUSÄTZLICHE Förderung (das heißt, Zeit, Geld und Beziehung) geht kaum noch was. Dementsprechend verändern sich auch die Führungsstrukturen im Land. Und das Klima wird kälter. Kaum noch Bosse, die WISSEN, wie es ist, als Arbeiter/kl. Angestellter eine Familie durchzufüttern...

Lösung? Die vermeintlichen Schranken wieder hoch. Besser gestern wie heute. Denn es waren niemals Schranken - vor 40-50 Jahren wurde jeder ADÄQUAT gefördert - vom Gumminasten bis zum "Sonderschüler". Dass das eintritt, können wir aber vergessen - zu wenig politcally correct ist diese Forderung. Und noch dazu in diesem sozialneidischen, überkorrekten Land.

Notlösung? Privatschulen. Meine Jüngste absolvierte Montessori. Zusammen mit Lernbehinderten und Hochbegabten. Zusammen mit Kranken und Gesunden. Gemeinsam mit den Kindern der Chefärzte, der Handwerker und der Hartz4-Empfänger. Dort wurden alle gefördert. Aber eben von Lehrern ohne Beamtenstatus, dafür mindestens zwei je Fach und Klasse, dafür mit geringerem Gehalt. Aber diese Lehrer haben "gebrannt" - und (abseits des normalen Systems) der Chef hatte freie Hand. Das Ergebnis bei allen Kindern: Enorme Sozialkompetenz, null Standesdünkel, überragende Selbstsicherheit und Vertrauen in die eigenen Stärken. Und als die Lehrer meine Tochter verabschiedeten, lagen sich Lehrer und Schülerin weinend in den Armen. Ich hab mitgeheult. Zeigt mir mal solche Lehrer in den "normalen" Schulen! Kann ein Kind mehr Wertschätzung erleben?

Wenn ich hier rumjammere, muss ich mir in Erinnerung rufen, dass ich als Franke ja noch auf einer Insel der Seligen lebe und die Schulsysteme in anderen Ländern NOCH grauslicher sein dürften. Das ist zum Heulen. Es geht nämlich um das Wichtigste überhaupt: Unsere Zukunft. Und die unserer Kinder und Enkel. Und selbst an den Hochschulen siehts nicht besser aus: Wieso kann ich Nullinger meiner Tochter in zwei Stunden mehr beibringen als ein Professor in zwei Semestern? Verdammte Sch... (ach, mein Blutdruck)

Früher hätte ich gesagt: Maul nicht rum, geh in die Politik und ändere was. Aber: Die Jungs haben sich abgeschottet. Reine Selbsterhaltung. Haben wir eine Monarchie? Fast...
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Heute sitzen da in erster LInie Bildungsverweigerer bzw. aus verschiedenen Gründen Bildungsunfähige.
mal im Ernst: Diese beiden Sorten gibt es nicht. Die wurden nur erfunden, um das Versagen der Verantwortlichen zu kaschieren. Ich unterstelle: Ein engagierter und perfekt ausgebildeter Profi (!!!) bringt jeden "Verweigerer und Unfähigen" weiter! Mein Neffe war einer dieser beiden Gruppen zuordenbar. ZUmindest in Englisch und Französisch. Und wer hat ihn auf die Spur gebracht? Opa!!! Ein 86-jähriger Greis im Rollstuhl schafft in wenigen Stunden mehr als ein Profi. Armes Deutschland.
 
PS: Sorry an alle! Weiß auch nicht, wieso mich dieses Thema so auf die Palme bringt. Wahrscheinlich ist es wie bei WEAS - mir tun die Kids wirklich leid.
 

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