Spielt ihr Freunden vor!?

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mephdrac

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18. Juni 2013
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Moin,

ich habe mal eine ganz blöde Frage. Und zwar wie ist es bei euch?

Kommen Freund, Verwandte oder Bekannte von euch, wenn Sie bei euch zu Besuch sind, von selbst mal auf die Idee, euch zu fragen, ob ihr ihnen mal was vorspielen könntet?

Oder spielt ihr denen einfach vor, ob sie wollen oder nicht? :-)

Oder spielt ihr nie vor, weil ihr nie gefragt werdet und euch nicht aufdrängen wollt?

Oder spielt ihr sowieso nur für euch und würdet gar nicht vor anderen spielen?


Aus diese Fragen komme ich, weil ich mir manchmal wünsche, meine Freunde oder auch Verwandte, würde mich mal Fragen.
Gerne würde ich mal was vorspielen, doch scheint es keinerlei Interesse zu geben. Keiner meiner Freunde und Verwandten spiel ein Instrument
(ok, es gibt eine Ausnahme, der Opa meiner Frau, der wohnt aber weit weg und ein Klavier mit hinnehmen ist schwer. Er selbst spielt Gitarre. Und meine Frau lernt Gitarre, die hört meinem spiel aber sowieso so schon fast täglich zu, denn ich muss ja auch übern :-) ).

Nun ich habe erst vor ca. 2 Jahren mit dem Klavierspiel angefangen (von null) und bin 39 Jahre alt. Naja, ich wollte es schon immer als Kind schon, aber es gab irgendwie keine Unterstützung für meinen Wunsch. Und jetzt ist es so, dass ich eher mal Kommentare höre, wie z.B. ich würde ja sowieso kein Profi mehr werden. Dabei habe ich ja nie gesagt, dass ich das werden will. Nun ist mir auch egal, ich lerne und spiele trotzdem. Doch warum drängt sich mir das Gefühl auf, dass man eher belächelt wird, wenn man als Erwachsener noch anfängt ein Instrument zu lernen. Oder ist das eine Eigenart meines Bekanntenkreises?

Zwar sagte ein Kumpel mal, zu mir ich könne ihm ja mal was vorspielen. Doch bisher kam es nicht dazu. Sehr ernst gemeint hörte es sich leider nicht an.
Jetzt nicht sagen, die wollen mir nicht zuhören, weil ich so schlecht spiele. Sie wissen ja gar nicht wie ich spiele, da sie es noch nie gehört haben. Ach naja, bin halt manchmal traurig, dass mein Hobby (was mein liebstes geworden ist) eher belächelt wird. Eigentlich schade! Ok, meine Frau findet es gut, dass ich meinen Kindheitstraum jetzt doch noch umsetze und sie hört mir auch gern zu.

Ok, dass mal von mir.

Ciao euer

Mephdrac
 
Hallo Mephdrac,

in dem was du schreibst finde ich mich sehr gut wieder. Bei mir läuft es sehr ähnlich und genau aus diesem Grund bin ich so gut wie nicht in der Lage auch nur halbwegs vernünftig zu spielen WENN mir denn mal einer zuhört.

Ich übe auch immer vor meinem Mann - aber der nimmt das ehrlich gesagt überhaupt nicht mehr wahr ob ich spiele oder nicht und Freunde und Familie fragen mich nie, ob ich mal was vorspielen kann. Einzige Ausnahme ist eine Freundin, die selber Klavier spielt. Der spiele ich ab und zu mal was vor.

Familie hat einmal - letztes Weihnachten - in der Vorweihnachtszeit "befohlen", dass ich Heiligabend aber bitteschön "ihr Kinderlein kommet" auf dem Klavier zu spielen habe. Ich habe es richtig gut geübt, damit es möglichst gut klingt... als ich es dann vorspielte - haben alle reingequasselt. Nicht mal die knappe Minute, die Ihr Kinderlein kommet andauert, konnten Sie mal die Klappe halten. Im Prinzip wärs egal gewesen, wenn ich einen Fehler nach dem anderen reingehauen hätte.War für die vermutlich eh nur ein Gag, weil eine aus der Familie gerade schwanger ist.

Auch bei mir ist es so, dass ich spät angefangen habe. Ich spiele jetzt seit 4 Jahren. Auch ich merke, dass ich viel belächelt werde - so nach dem Motto: DIE muss ja Zeit haben... gesagt wird dann sowas wie: Finde ich gaaanz toll, dass du dir den Jugendtraum erfüllst. Aber echtes Interesse hat keiner.

Hab mich ab und an schon aufgedrängt und einfach vorgespielt - aber wenn mir überhaupt mal für 3 - 4 Minuten am Stück zugehört wird, dann muss es schon River flows in you und sowas in der Art sein. Mit Klassik brauch ich gar nicht erst anzufangen, da ist schon nach 10 Sekunden die Aufmerksamkeit bei Null.

Manchmal finde ich das schade, denn auf die Weise werde ich nie lernen mal vor Leuten zu spielen (meine Finger zittern dann immer fürchterlich) aber andererseits ist es mir auch egal. Ich spiele ja für mich und weil es mir Spaß macht und ich es schon immer lernen wollte und außerdem... wenn ich recht drüber nachdenke... ich muss ja eigentlich gar nicht lernen vor Leuten zu spielen. Gibt ja eh keinen, der zuhören mag. Also: Alles gut :D

Viel Spaß beim üben :)

Ach so: Das hätte ich fast vergessen - meine beiden Kater mögen es glaube ich wenn ich spiele. Spiele ich also für die :cool:
 
Familie hat einmal - letztes Weihnachten - in der Vorweihnachtszeit "befohlen", dass ich Heiligabend aber bitteschön "ihr Kinderlein kommet" auf dem Klavier zu spielen habe. Ich habe es richtig gut geübt, damit es möglichst gut klingt... als ich es dann vorspielte - haben alle reingequasselt. Nicht mal die knappe Minute, die Ihr Kinderlein kommet andauert, konnten Sie mal die Klappe halten. Im Prinzip wärs egal gewesen, wenn ich einen Fehler nach dem anderen reingehauen hätte.War für die vermutlich eh nur ein Gag, weil eine aus der Familie gerade schwanger ist.

Auch bei mir ist es so, dass ich spät angefangen habe. Ich spiele jetzt seit 4 Jahren. Auch ich merke, dass ich viel belächelt werde - so nach dem Motto: DIE muss ja Zeit haben... gesagt wird dann sowas wie: Finde ich gaaanz toll, dass du dir den Jugendtraum erfüllst. Aber echtes Interesse hat keiner.

Hab mich ab und an schon aufgedrängt und einfach vorgespielt - aber wenn mir überhaupt mal für 3 - 4 Minuten am Stück zugehört wird, dann muss es schon River flows in you und sowas in der Art sein. Mit Klassik brauch ich gar nicht erst anzufangen, da ist schon nach 10 Sekunden die Aufmerksamkeit bei Null.

So etwas ist für Musiker aus dem Jazz- und Popbereich, die sogenannte "Muggen" auf Feiern, Firmenevents etc. machen, völlig normal.

Und Du weißt sicherlich, dass auch wirklich sehr gute Musiker solche "Muggen" machen.

Die Leute hören nur zu, wenn a) Gesang dabei ist, b) der Spielende oder die Spielenden prominent sind oder in irgendeiner Weise als solche extra angekündigt wurden oder c) es sich um ihr Lieblingslied (meist irgendwas Doofes) handelt.

Ansonsten quasseln sie rücksichtslos weiter ihr belangloses oder wichtigtuerisches Zeug. Zuhören? Still sein? ICH bin wichtig, ICH muss in den Mittelpunkt und beachtet werden...

So ist die Welt.

Und es ist klar, dass Du als unzulänglich spielende Amateurin da erst recht nicht mehr erwarten kannst. Bei Dir kommt ja noch hinzu, dass Deine Weise, das Stück zu spielen, nicht mal "projiziert" und die Aufmerksamkeit auf sich lenkt, sondern das Zuhören ist ja, zumindest bei Leuten, die ein wenig Gefühl für Musik haben, oft mehr eine Nettigkeit Dir gegenüber.

Aber da siehst Du mal, wie Musiker sich manchmal fühlen...

LG,
Hasenbein
 
Anfangs, als der Flügel hier neu war, spielte ich einfach. Dann sah ich das scheue, Zurückhaltende. Es gefiel ihnen nicht rundheraus, es war ihnen ungewohnt, andere Musik, und Musik "macht man" auch nicht selber, die konsumiert man...

Ich habe es drangegeben. Spiele nicht mehr, wenn Besuch kommt.

Letztens hatte ich sogar mal, weil Freunde zu einem Hauskonzert erst terminlich nicht kommen konnten (..sagten sie..), ihnen anlässlich des Geburtstages darauf das Konzert als Zweitauflage geschenkt. Ich hätte es für die beiden samt derer Gäste noch einmal gespielt, mitsamt ca. 4-6 Personen ihrer Wahl, die sie hätten in unser Wohnzimmer anschleppen dürfen.

Reaktion?

Null.

Mich hat das SEHR nachdenklich gemacht. Als Klavierspieler und gastgeberisch und kuliinarisch nicht Ungewiefter (Famiile, große Runden Weinfreunde..) dächte man: hey, Privatkonzert, wo gibts das denn noch, das ist doch mal wirklich - über Parties, Geburtstage, Feierei, Grillen, hinaus, etwas sehr Außergewöhnliches. Etwas, mit demm man u.U. "Staat" machen kann..

Ich stellte mir Smalltalk im Büro vor: "Heh, wir hatten ein Privatkonzert. ... Ein Freund von uns, brauchbarer Hobbypianist, hat uns mit sieben Mann am Konzertflügel bespaßt." ...

Aber?

...nixx.

Keinerlei Nachfrage.

Es ist wohl teils unter kultivierten Mitmenschen auch die Scham, dass man selber nicht spiele, zu faul sei, etc.

Und ich WEISS leider, dass sowas auch in etlichen Ehen zu hässlichen Bemerkungen, zu Auseinandersetzungen, zu Streit etc. führt, indem der eine dem anderen vorhält, dass der nicht auch so "drauf" sei, mal nicht so faul sein und sich mal ein Beispiel nehmen solle..

Darauf haben die keine Lust. ...

Da der beschenkte Freund selber etwas musiziert (in kleinem Umfang Jazz auf Saxophon) und da er mit seiner kampfeslustigen Lady in einer tiefen Ehekrise steckt, mag sowas echt ein Grund sein, solch ein Geschenk nciht abzurufen - um dann nicht daheim, mit so einem Erlebnis, sich gesprächsweise die Karten zu legen... etc.

Vielleicht spiele ich aber auch allzu schlecht...

Ich habe es drangegeben. Ich mache es nicht mehr, wirklich nicht. Klavierspielen scheint im gesellschaftlichen Komment so sehr neben der Spur zu stehen, dass ich es Gästen nicht mehr zumute oder aufzwinge.

Auch die Freundin des Sohnis guckte scheel.... ob der Alte sich nicht im Griffe habe mit seinen Fingern..?.. Bis mich dann mal der Sohni bat, das nach Möglichkeit bleiben zu lassen - es irritiere seine Freundin, sie könne das nicht so gut einordnen. ...

Da wird man ganz still, und etwas traurig. Dass man quasi fast ein wenig "asozial" sei, wenn man am Klavier etwas tue... Wenn man Dritten Selsbtmusiziertes zumute...

Und ich erwische mich, wie ich meine Überei in diejenigen Tagesstnuden lege, in denen ich das Haus für mich allein habe.

Keine gute Entwicklung.

= = = =

Die Optik eines uralten, riesigen Flügels allerdings werde ich vor Gästen nicht verbergen. No way. Vor der Familie auch nicht. Wenn der Sohn mich nicht mehr mag wegen Klavierspiel, ginge das knapp noch. Wenn mir meine Lady die Partnerschaft aufkündigte, egal wegen was...

MIR ist das Musizieren SO wertvoll, wenn ich das nicht mehr kann, wenn mich das aus allen sozialen Zusammen hängen herauskatapultierte, oder aber wenn es mich den Machenschaften der Profis auslieferte, die die Sehnsucht zum Musizieren ausnutzen und für sich umnutzen wollten: so Schergen der VHS und der Musikschulen.. Gestern noch wieder einer. Die sich dann mit Projektchor, Stimmbildung, etc. als Zampanos betätigen, ihre eigene Bedeutung als Ensemble- und Chorleiter selbstbestätigen und hierfür willfähriges "Futter" suchen. Leute, die man zum Mitmachen keulen könte, vor allem Herren-Singstimmen..., "Ah, Sie spielen Klavier, interessant... (..pünktchen pünktchen pünktchen... soll sagen, ein potentieller Konkurrent, da machen wir aber nixx!..., das wird gedisst...) , und singen Sie auch gern?"

Die einen dann nur noch betreffs Chor-Mitmachen belabern wollen ..?.. - ähhm, nee.

Wird man erpressbar, weil man Musik liebt??

Hobbymusikant zu sein, macht einen das heutzutage anti- bis asozial? Der Verdacht verfolgt mich.

Und: Dass das so sei, weil sonst in der Gesellschaft alles so einem blöden Mittelmaß zustrebe, das einem medial als gangbar und politkorrekt verkauft werde? Um sich nicht den Selbstzweifeln aussetzen zu müssen, warum man, seinen Hintern eher nur so auf der Couch geparkt, ein fauler, letztlich unkultivierter Mensch sei?

Dass man, statt dann selber den Hintern hochzubekommen und etwas zu tun, lieber diejenigen zu dissen beginnen, die etwas tun, die kregel und fleißig sind? Dass man mal beginne, frecherdings, denen das Musizieren zu vermiesen?? Damit man sie nicht immer als lästiges Bild vor Augen habe, was man noch aus seinem Leben machen könne, wenn denn man nicht so entsetzlich faul sei..?..

Welch eine üble, neiderfüllte, miesepetrige, unterstellige etc. Gesellschaft. Da beginnt man daran zu leiden, in einem Volk zu sein, das seit 50-60 Jahren in den Maximen des Krassmaterialismus aufwuchs. Mit der immerdar präsenten Fragestellung "Was bringt mir das!?"

Wozu zum richtigen Antworten dann aber die beschränkte Vorstellungswelt (minus Selbermusizieren, das kennt man nicht mehr..., oder lernte es nur als lästig und mühsam kennen und meiden..) der Nichtmusizierenden einfach vorne und hinten nicht mehr reicht, zu erkennen, welchen Bedeutungsgehalt Musik bekommen könne.

Da fehlt dann die Schnittmenge an ERfahrungen. Da hat der Musizierende einfach wohl einen wichtigen Teil seiner Selbst-Welt, die der Nichtmusiker absolut nicht kennt und in keiner Weise einschätzen kann. Da ist irgendwas, das muss was sein, aber es ist erstmal soo uuuneeendlich müüühsam..

Nee ähm, das meidet man... Das (Musizieren) meidet man. Den (..Musizierenden..?) meidet man...

Ich werde da zum schweren Fall Nostalgiker. ("Früher war das besser.") Es gab mal eine Zeit, da musizierten sehr sehr viele Menschen. Vor der Zeit des Fernsehens. Vor der Zeit des Radios. Da saß man abends zusammen, mit einer Flöte, mit der Zither, man sang. Das stelle ich mir schön vor. Ich mag es auch nicht, dass meine beiden Lieben, obschon sie mal musizierten, nichts mehr musikalisch tun. Aber ich würde mir eher die Zunge abbeißen, als das noch zum Thema zu machen.. Die Standard-Antwort war: ich hab für sowas doch keine Zeit... So wird aus einem Plus sofort ein Minus: die Unterstellung, dass ich nur deswegen musizierte, weil ich das, was andere Familienmitglieder tun, arbeiten nämlich, nicht mehr tue. Obschon ich auch, als ich arbeitete, immer musizierte.

I was born 70 years too late, ohhh what an awful fate... (alter Barbershop-Song.)

Man wird zum Kulturpessimisten.

Aber vielleicht wohne ich auch nur falsch... Es gibt freundliche und unfreundliche Menshen.
Es gibt kultivierte und unkultivierte Menschen. Hier (Ostkante Ruhrgebiet) gibt es allzuoft unkultivierte und unfreundliche Mitmenschen.

Armes Deutschland. Ich schließe mit Heinrich Heine. Denk ich an D in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht.

..Klavierspielen? Unaufgefordert? No go.

Ich will doch meine Mitmenschen nicht verletzen. Sie aus ihrem Dauerschlaf auf der Couch herausreißen. Sie zum Nachdenken bringen..
 
Hallo Pirata,

yapp - hört sich sehr nach der gleichen Situation an. Ist auch irgendwie gut zu wissen, dass es nicht nur mir so geht.

Und das mit den zitternen Händen bzw. Fingern kenne ich gut. Bei den letzten beiden Schülerkonzerten war da das bei mir auch das Problem.
Ich hatte es damals dann auch mal Freunden erzählt und sie meinten ich könne ihnen ja vorspielen. Naja - wurde bisher auch nix draus.

Ach so - zu Weihnacht war es bei uns ein wenig anders. Denn bei meinen Eltern war und ist es brauch zu Heilig Abend Weihnachtslieder zu singen. Nicht schön, aber selten :-)

Ich habe auch immer gern mitgesungen (wenn auch nicht schön. Ich bin da ehrlich, ein begnadeter Sänger bin ich wohl nicht - können andere besser. Aber ich will ja auch nicht singen, sonst wäre ich im Chor oder würde Gesangsunterricht nehmen). Lange Rede kurzer Sinn, es konnte bei mir nicht dazwischengequatscht werden, da ja gesungen wurde. Ok, war manchmal schwierig für mich, weil mit dem Takt der einzelnen "SängerInnen" war es nicht so gut bestellt :-)

Naja, ihr könnt euch vorstellen, es war schon recht schräg. Aber es war lustig. Von daher, war das Spiel zu Weihnachten eigentlich ganz gut. Doch ein wirkliches Vorspiel war das ja jetzt nicht.

Ciao


Mephdrac
 
@Wiedereinaussteiger

Hm. Auch ich erwische mich des öfteren, dass ich versuche mein Spielen auf die Zeiten zu legen, wenn ich allein daheim bin. Tja, auch nicht so schön.

Und ja, ich dränge auch niemanden mein Spiel auf. Ok, es gab mal ein ungewolltes Vorspiel. Es kam mal eine Freundin meiner Frau zu Besuch und bevor sie kam. Spielte ich noch ein paar Stücke. Es klingelte und meine Frau ließ ihre Freundin herein. Nunja - ich habe nicht gleich aufgehört zu spielen, wollte das Stück noch zu Ende spielen. Was ich auch tat. Dann der Kommentar der Freundin, dass es ihr gut gefiel. Leider kam auch da keine Frage, ob ich nochwas spielen würde. Naja, ich wollte mich nicht aufdrängen, hörte als auf und lies die beiden dann mal allein. Aber zumindest schien es ihr gefallen zu haben :-)

Wenigstens etwas. :-)
 
Bitte macht Euch auch nichts vor - es wird des öfteren so sein, dass Euer Spiel auch einfach nicht gut genug ist und das einfach der Grund ist, warum nicht die Frage nach noch einem Stück kommt (oder warum die Leute nach 10 Sekunden zu quasseln anfangen).
 
meine Verwandten kommen regelmäßig, um mich zum Spielen zu zwingen. :D Das nervt ein bisschen, aber im Endeffekt bekomme ich Übung vor Publikum zu spielen.

meine Freunde juckt das überhaupt nicht, dass ich Klavier spiele. Und wenn, dann soll ich nicht diesen "langweiligen Klassik-Kram" sondern was modernes für sie spielen. :D Ist aber nicht schlimm, will denen ja nicht mein Zeug aufzwingen
 
So etwas ist für Musiker aus dem Jazz- und Popbereich, die sogenannte "Muggen" auf Feiern, Firmenevents etc. machen, völlig normal.

Und Du weißt sicherlich, dass auch wirklich sehr gute Musiker solche "Muggen" machen.

Die Leute hören nur zu, wenn a) Gesang dabei ist, b) der Spielende oder die Spielenden prominent sind oder in irgendeiner Weise als solche extra angekündigt wurden oder c) es sich um ihr Lieblingslied (meist irgendwas Doofes) handelt.

Ansonsten quasseln sie rücksichtslos weiter ihr belangloses oder wichtigtuerisches Zeug. Zuhören? Still sein? ICH bin wichtig, ICH muss in den Mittelpunkt und beachtet werden...

So ist die Welt.
In anderen Fäden hatten wir immer wieder mal das Thema "Piano-Livemusik". Die beschriebenen "Locations" haben etwas gemeinsam. Es ist gleichgültig, ob man sich im Hotelfoyer, im Gastronomiebereich eines Messe- oder Kongresszentrums oder in einem großen Wohnzimmer in einer Prominentenvilla befindet: Die Musik ist nur in sehr begrenztem Umfang von Interesse, solange nicht ausdrücklich eine Auftrittsatmosphäre geschaffen wird. Deshalb unterhalten sich die anwesenden Gäste weiter, ohne zum andächtigen Lauschen aufgefordert werden zu wollen. Als Pianist sorgt man dann vorrangig für ein angenehmes Raumklima und sollte sich vor diesem Hintergrund keinesfalls in den Vordergrund spielen: Nicht direkt aufnahmebereite Personen möchten sich nicht in ihrer Unterhaltung gestört fühlen, andere hören wiederum durchaus aufmerksam hin. Es ist nicht ganz einfach, es allen anwesenden Gästen gleichermaßen recht zu machen. Deshalb sollte man ein Gespür dafür entwickeln, wann eine Einlage am Instrument angebracht wäre und wann nicht. Wichtig ist auch, sich nicht immer zu wichtig vorzukommen.

Wenn man übrigens täglich als Berufsmusiker agiert, sehnt man sich geradezu danach, einmal nur Gast sein zu dürfen und nicht schon wieder selbst spielen zu müssen. Leider lässt sich der Vorsatz, sich heute mal nicht ans Instrument setzen zu wollen und nur andere spielen zu lassen, meist nicht aufrecht erhalten: Irgendeine Person (oder auch der Gastgeber) weiß von Deiner professionellen Tätigkeit und fordert Dich zum Spielen auf. Die Frau des Hauses packt die Geige aus, ein Besucher entpuppt sich als Mitglied des Staatsopernchores und legt Dir einen Klavierauszug auf das Pult, dann wird die Gitarre des Sohnes vom Speicher geholt und abgestaubt, damit ein weiterer Besucher einen Blues schrammeln kann, der Gastgeber schenkt eine Runde Whisky aus - und dann wird es wieder so richtig gemütlich wie eh und je, bis nach Mitternacht die Promillestandsmeldungen mit einer Drei vor dem Komma beginnen...!

LG von Rheinkultur
 
Ich habe leider die gleichen Erfahrungen. Ich frage generell nicht ob ich spielen soll, ich weiß es ist auch keinerlei Interesse vorhanden. Bei einem meiner Lieblingsstücke fragte ich mal meinen Mann, ob er denn nicht diese tolle Tonabfolge schön fände. Ich war total begeistert. O-ton meines Mannes und meines Sohnes: was ist das Besondere? Ist halt ne Tonleiter. Sie verstanden die Harmonien einfach nicht und das war für mich auch hörbar, bei nicht so begnadetem Spiel. An Weihnachten fragte ich, ob ich "alle Jahre wieder" begleiten soll. es war ein leichter Satz, den ich durchaus konnte. Nach einem Blick ins Gesicht meines Mannes ließ ich es bleiben.

Das geht mir aber auch beim Singen so. Ich mache ja eine Gesangsausbildung. Eine Bekannte hat mich gefragt, ob ich bei ihrer Tochter bei der Hochzeit singen würde. Als ich es daheim erzählte, voller Freude - ich bin generell nicht sehr offensiv bei solchen Dingen - schon allein weil ich großes Lampenfieber habe und einen wahnsinnigen Perfektionsanspruch, nun ja das Gesicht meines Mannes sprach Bände. Mein Gesangslehrer ist da eher so dass er mich mal zu einem Benefizkonzert oder überhaupt einem Auftritt überredet. Und die Klavierlehrerin meinte auf meine Frage, ob sie meint dass ich mein Lieblingsstück auf einem kleinen Konzert spielen könne, dass sie schon der Meinung ist. Ich bin sicher nicht sehr gut auf dem Klavier, aber für die Zeit die ich spiele, und vor allem dass ich so spät angefangen habe, von Null weg, bin ich nicht unbedingt zufrieden, aber ich habe sehr viel Spaß daran und manche Sachen sind nach viel Üben ganz brauchbar.

Ich bin dazu übergegangen, möglichst zu üben wenn ich alleine bin. Ich habe immer so ein Gefühl von - o Gott, jetzt bröselst du ihnen wieder die Ohren voll, lass man lieber.

Das finde ich schade. Gerade meine Familie weiß wieviel Halt ich in den letzten Jahren durch die Musik hatte. Ohne das wäre ich glaube ich, irgendwann im BKH gelandet. Sie dulden es halt, weil sie das wissen, aber verstehen und mögen????? Oder gar Wert drauf legen - Fehlanzeige
 
Die Leute hören nur zu, wenn a) Gesang dabei ist, b) der Spielende oder die Spielenden prominent sind oder in irgendeiner Weise als solche extra angekündigt wurden oder c) es sich um ihr Lieblingslied (meist irgendwas Doofes) handelt.
Zu letzterem wäre zu sagen: Der Profi weiß natürlich, dass er seinem Gegenüber nicht zu erkennen gibt, was der für einen dämlichen Musikgeschmack hat, sondern auf die Situation überlegen, aber nicht überheblich eingeht. Ich erinnere mich an einen VIP-Empfang für einen Fußballbundesligisten, in dessen Vorfeld ich mir genügend vereinsspezifisches Liedgut angeeignet hatte, um es durchaus originell in das gespielte Repertoire einzubeziehen. Da legt einem dann plötzlich der Manager einen Hundert-Euro-Schein auf den Flügel mit dem erstaunten Kommentar, er hätte sich nie vorstellen können, wie gut die Vereinslieder auf einem akustischen Instrument rüberkämen. Und wenn DJ Ötzi ("Anton aus Tirol") vom Flügel zum Restaurantausgang geht und man als Pianist in der Lage ist, aus seinem Kulthit plötzlich einen richtigen Ragtime zu machen, ist an den Nebentischen sofort Bombenstimmung, die Betriebsleitung berichtet beim Kassenwechsel von viel höherem Umsatz als sonst und alle haben ihren Spaß - auch man selbst als Pianist. Wer von seiner eigenen Aufgabe begeistert ist, hat gute Aussichten, auch andere zu begeistern.

LG von Rheinkultur
 

Mein Gott, wenn ich mit das hier, aber auch das, was in anderen Fäden so über Kommentare von Ehegatten/-gattinen zum eigenen Musizieren oder zum Anschaffen von Isntrumenten so von sich gegeben wird, so anhöre, muss ich sagen, dass ich entsetzt bin. Wen zum Teufel habt Ihr da eigentlich geheiratet. Ich würde man sagen, dass man so bei keiner Gelegenheit miteinander umgehen sollte, obs da nun um die Musik geht oder um etwas anderes. Unter gegenseitigem Repekt stelle ich mir eindeutig was anderes vor.

Cheers,

Wolf
 
Klavier spiele ich nur für mich. Wenn ich damit ganz allein bin, ist es am besten, obwohl ich nicht stören würde. Es ist mein Hobby, so wie andere sich für seltene Insekten, Bierdeckel oder Strümpfe stricken interessieren. Daher erwarte ich nicht, dass andere da so ticken, wie ich es mir vorstelle, denn ich habs ja auch nicht so mit seltenenen Insekten etc....

Strümpfestricker oder Bierdeckelsammler finden ihren Austausch mit Gleichgesinnten. Wer als Klaviristiker sich mit seinem Hobby nicht selbst genügt, sollte den Kontakt zu Hobbymusikern suchen, z.B bei clavio. :)
 
Ich bemerkte sehr schnell, dass ich mich durch die Anwesenheit von weiteren Personen vom Klavierspiel ablenken lasse. Das hat mich verwundert, schließlich solle ich das Spiel vor Leuten aus meiner früheren Organistentätigkeit eigentlich kennen. Hat mich auch echt geärgert.

Also habe ich für mich entschieden, bei jeder sich bietenden Gelegenheit anwesende Freunde und Verwandte in den Genuss meiner bescheidenen Fertigkeiten zu bringen. Ich sage einfach: "Ich würde Euch gern etwas vorspielen - was dagegen?" Die Reaktion ist dann immer "Au ja, cool!" Ob sie das ernst meinen oder auf reiner Höflichkeit - weiß ich nicht, interessiert mich auch nicht.
smilielach.gif
Die wenigsten Außenstehenden sind dann nicht still.

Bei engen Verwandten ist es ein wenig anders.
smiliepfeif.gif
Meine Mutter fing anfangs umgehend damit an, das Klavier abzustauben und mit den Hunden zu spielen. Mein Vater pfiff durch die Zähne die Revolutionsetüde mit. Stört mich natürlich wahnsinnig, aber schließlich zieh ich die Sache durch, um mich von solchen Störungen nicht so sehr ablenken zu lassen. Beide interessieren sich aber gleichwohl sehr für mein Spiel und bitten auch immer darum, daher nehme ich ihnen natürlich absolut nicht übel, dass sie sich so verhalten, wie ihnen zumute ist.

Eigentlich habe ich ausschließlich positive Erfahrungen gemacht.
 
Als Kind wollte ich Besuchern auch immer gern vorspielen. Mit der Zeit merkte ich, dass sie es eigentlich nicht interessiert und sie von selbst nie danach fragen würden. (einzige Ausnahme: meine Oma). Das hat mich sehr enttäuscht.

Heute nehme ich es mit Gelassenheit. Man kann halt niemanden zwingen, sich für etwas zu interessieren.

Als Besucher selbst frage ich gelegentlich schon, ob die musizierenden Kinder etwas vorspielen wollen. Aber die wiederum wollen das meistens gar nicht ... Und da sollte dann auch kein Zwang aufgebaut werden.
 
Bitte macht Euch auch nichts vor - es wird des öfteren so sein, dass Euer Spiel auch einfach nicht gut genug ist und das einfach der Grund ist, warum nicht die Frage nach noch einem Stück kommt (oder warum die Leute nach 10 Sekunden zu quasseln anfangen).

Würde ich so nicht sagen. Es kommt eher auf das Setting an. Kommen die Leute extra wegen des Spielers/der Musik, oder sitzen sie eh schon zusammen und dann wird musiziert? Wenn jemand spontan bei einem Geburtstag aufspielt, dann wird halt weiter gequasselt. Wenn aber z.B. WEAS ein Privatkonzert gibt, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass da parliert wird. So schlecht kann der dann gar nicht spielen, dass das Publikum sich seiner Rolle nicht bewusst wäre.
 
Also um ganz ehrlich zu sein, frage ich mich, wofür sich hier manche halten. Wie kommt man nur auf die Idee, andere müssten einem unbedingt zuhören, nur weil man Klavier spielt oder (noch schlimmer) gerade erst spielen lernt?

Ich würde auch keinem Instrumentalanfänger zuhören wollen, und auch fortgeschrittenen Amateuren nur selten mal. ("Du, ich lerne übrigens seit zwei Jahren Geige, willst Du mal zuhören?" *schüttel*) Und ich habe auch kein Interesse (genau wie gubu), dass mir jemand ständig von seinem Sport oder sonstigen Hobby berichtet. Das heißt natürlich nicht, dass meine Freunde ihre Hobbies gar nie erwähnen, aber eben seltener, wenn sie wissen, dass ich dieses Hobby nicht teile. Und umgekehrt mache ich es genauso.

Etwas anderes ist das, was früher noch üblicher war, nämlich gemeinsam etwas zu spielen und/oder zu singen. Dabei geht es aber nicht darum, dass jemand mir (ich! im Mittelpunkt! jetzt sofort!) zuhört, sondern dabei geht es um die gemeinsame Freude am Spielen/Singen. Es ist aber mittlerweile seltener geworden, dass jemand singt oder ein Instrument spielt (und wenn letzteres, hat er/sie es ja meistens nicht dabei). Dadurch fällt eben diese gemeinsame Aktivität weg.
 
Ich dränge mich nicht auf. Ich habe aber das Glück, ein separates Musikzimmer zu haben. Dort gibt es auch Sitzmöglichkeiten. Da ich ohnehin täglich übe und spiele, tue ich das auch, wenn wir Gäste haben, während sich meine Frau um diese kümmert. Das mag natürlich unhöflich wirken, aber die meisten Besucher kennen das. Und einige kommen dann rüber und setzen sich - aber freiwillig - und verweilen. Diese sind dann in der Regel interessiert, oder tun nur so, jedenfalls stören sie nicht.

Zusätzlich gibt es seit vielen Jahren alle 6 Monate Hauskonzerte mit der ganzen Familie. Da treten dann in lockerem, aber ernstem Rahmen unterschiedliche Duos und Trios auf. Auch die kleinen Kinder dürfen etwas vorspielen. Das wird immer mit großem Stolz und Freude getan, denn Mama, Papa, Onkels, Tanten und große Geschwister sind die großen Vorbilder, denen nachgeeifert wird. So bekommen alle Routine im Vorspiel, keiner wird gezwungen und Alle haben Spass.
Das machen wir fest 2 mal im Jahr und alle haben Zeit, ohne Stress und Druck ein Programm zusammenzustellen und vorzubereiten. Das ganze geht dann über einige Stunden mit reichlich Pausen zum Quatschen, Essen und später auch Trinken...

LG
Bechsteinfreund
 
Dabei geht es aber nicht darum, dass jemand mir (ich! im Mittelpunkt! jetzt sofort!) zuhört, sondern dabei geht es um die gemeinsame Freude am Spielen/Singen.

Ich glaube, dass es den meisten hier um einen Austausch geht und nicht darum, im Mittelpunkt zu stehen. Es ist einfach etwas Schönes, wenn man etwas, was einem am Herzen liegt, zumindest zweitweise mit Menschen teilen kann, die einem ebenfalls am Herzen liegen. So viele Leute gibt es ja nicht, die klassische Musik kennen und lieben, da ist es schön, wenn man auf Interesse stößt.

Ich persönlich finde es auch immer sehr interessant, andere, mir völlig fern liegende Hobbies kennen zu lernen. Ich muss das Interesse nicht teilen, aber ein Einblick kann hochinteressant sein. Mein Mann spielte früher immer in einem Tambourkorps. Da bin ich damals natürlich mitgestiefelt und habe zugehört. Es kann nicht schaden, sich auch mal auf ganz anderen Pfaden zu bewegen. Abgesehen davon sollten natürlich so viele Leute wie möglich Klaviermusik kennen lernen. Auch aus eigenem Interesse!:cool: :D

Liebe Grüße

chiarina
 
Ich glaube, dass es den meisten hier um einen Austausch geht und nicht darum, im Mittelpunkt zu stehen.

Ich finde es eben eine überzogene Vorstellung, dass andere sich unbedingt für das eigene Hobby interessieren sollen. Ein Fußballfan unterhält sich doch auch nicht mit jedem, sondern eben mit anderen Fußballfans darüber, wer aktuell verletzt ist oder welcher Transfer gerade abgeschlossen wurde. Dazu kommt, dass eine Gesprächssituation etwas ganz anderes ist als ein Vorspiel. Mir hat mal jemand erzählt, dass er auf sehr hohem Niveau Tischtennis spielt. Das fand ich interessant und habe ein paar Fragen gestellt. Der andere konnte aber jederzeit an meinen Fragen, Gesichtsausdruck, Nicken etc. erkennen, ob ich mich noch interessiere oder ob es vielleicht irgendwann zu viel wurde. Im Gegensatz dazu hätte ich es als unangemessen empfunden, wenn er erwartet hätte, dass ich ihm bei einem Turnier zuschaue, wo ich nur als Staffage herumgesessen hätte.

Bei einem Vorspiel ist es auch so - das ist nun mal keine interaktive Gesprächssituation, sondern man erwartet, dass der andere stumm und gelangweilt dem eigenen Gestümper zuhört. Ich finde das einfach vermessen, zu erwarten, dass das jemand gerne macht. Bei Musik kommt im Gegensatz zu den meisten anderen Hobbies dazu, dass die meisten Leute ziemlich oft Musik hören, so dass sie nicht nur einen eigenen Geschmack haben, sondern eben auch Zugang zu wesentlich besserer Qualität haben als das, was die hier angesprochenen Leute können. Mir will einfach nicht in den Kopf, dass jemand tatsächlich erwartet, dass andere sich dieses Anfängergeklimper antun.

Abgesehen davon sollten natürlich so viele Leute wie möglich Klaviermusik kennen lernen.
Wenn man jemandem amateurhaftes Geklimper vorsetzt, ist der Effekt viel eher, dass derjenige sämtliche Klaviermusik für sich innerlich abhakt. Da kann doch nicht die Rede davon sein, dass dieses Niveau bei jemandem großartiges Interesse auslöst, der vorher keine Klaviermusik kannte.
 

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