Sind bzw. waren eure Eltern musikalisch?

Sind bzw. waren eure Eltern musikalisch?

  • Ja, beide sind/waren sehr musikalisch.

    Stimmen: 10 24,4%
  • Ja, beide sind/waren etwas musikalisch.

    Stimmen: 5 12,2%
  • Nur meine Mutter ist/war sehr musikalisch.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nur meine Mutter ist/war etwas musikalisch.

    Stimmen: 9 22,0%
  • Nur mein Vater ist/war sehr musikalisch.

    Stimmen: 4 9,8%
  • Nur mein Vater ist/war etwas musikalisch.

    Stimmen: 3 7,3%
  • Nein, beide überhaupt nicht.

    Stimmen: 8 19,5%
  • Keine Ahnung.

    Stimmen: 2 4,9%

  • Umfrageteilnehmer
    41
Jetzt gibt es hier User, deren Eltern beide musikalisch sind/waren. Und es gibt welche, bei denen nur ein Elternteil musikalisch ist/war. Und zu guter Letzt sind da User, bei denen bei beiden Eltern keine musikalischen Auffälligkeiten zu verzeichnen ist/war.

Bei allen drei Gruppen ist heute musikalisches Interesse vorhanden. Was heißt das?

Eigentlich nichts, wie man folgern muss: J. S. Bach hatte sehr musikalische Kinder und andere, die keine einzige Note geschrieben haben. Dieter Bohlen hat sechs Kinder, keines singt oder schreibt Songs, soweit bekannt ist - ein Glück.

Wieviele schriftstellernde Kinder hatten Karl May, James Joyce und Heinrich Böll? Und wieviele malende Nachkommen hat Picasso oder Uderzo?

Mein Großvater hatte eine riesige Schmetterlingssammlung. Die hat das Land Niedersachsen damals nach seinem Tod seiner Witwe abgekauft.

Ich hingegen finde Schmetterlinge totlangweilig. Aber mein Großvater konnte Mundharmonika spielen.

Immerhin. Und ich kann 's nicht.

CW
 
Zuletzt bearbeitet:
zum Thema Musikalität in der Familie möchte ich ein uraltes Zitat aus unserer Schülerzeitung bringen:
"Wir waren alle sehr musikalisch: Mein Bruder ging gleich nach der Geburt flöten, meine Mutter nahm Gesangsunterricht in Sing Sing und mein Vater brummt heute noch." :-D

im realen Leben war in unserer Familie die Musik zwar allgegenwärtig, allerdings nur aus der Konserve. Bis ich dann im Gymnasium ein Instrument erlernen musste. Leider nicht Klavier, sondern ein streichendes Kreischinstrument. Irgendwann hat es dann zwar bis ins Schulorchester gereicht, allerdings war ich dort im übertragenen Sinn "die größte Geige".
 

Das sehe ich anders. DB ist musikalisch sehr kreativ und hat hunderte von Songs geschrieben und das nicht nur für sich, sondern auch für viele andere.

Mir gefällt kein einziger davon. Aber kreativ, das ist er zweifellos. Und, wenn man ihm 'mal genauer zuhört, wie er über seine Songs und die von anderen, wirklich großen Songschreibern spricht, merkt man, dass ihm seine durchaus überschaubaren Qualitäten sehr bewusst sind.

CW
 
Ich möchte an dieser Stelle mal bestätigen, dass es in Deutschland tatsächlich signifikante Korrelationen zwischen dem sozioökonomischen Status und den schulischen Leistungen von Schülerinnen und Schülern gibt. Dies wurde in den PISA Ergebnissen schmerzlich deutlich. Kinder mit "schlechterem Background" haben also größere Probleme ein höheres Bildungsniveau zu erreichen. Das ist allerdings ein Ergebnis, das für Deutschland gilt und in anderen Ländern ganz anders aussieht. Sagt also gar nichts über Genetik oder gar Intelligenz aus!
Anzweifeln kann man in dem Rahmen lediglich die Gesellschaft und das Schulsystem in Deutschland. Es wurde allerdings bereits reagiert und die neueren PISA Ergebnisse zeigen bessere Ergebnisse. Es hat einiges an Umdenken in der Lehreraus- und fortbildung gegeben, die Lehrpläne wurden verändert etc., aber das ist natürlich ein langwieriger Prozess.
In NRW wird in der Grundschule von der KlassenlehrerIn eine Empfehlung für eine weiterführende Schulform gegeben. Die Entscheidung liegt bei den Eltern. Ob sich die Lehrer an der weiterführenden Schule davon bei der Beurteilung beeinflussen lassen ist sicher verschieden. Ich glaube schon, dass es vorkommt, dass Kinder wegen ihrer Herkunft, ihres Namens, ihrer Geschwister, dem sozialen Status oder was euch sonst so einfallen mag von manchen Lehrern in eine Schublade gesteckt werden und vielleicht schlechtere "Chancen" haben, aber bitte verallgemeinert das nicht auf alle Lehrer. Viele von uns versuchen das Beste in jedem Kind zu sehen und zu fördern!

Davon ab sind die in den PISA-Studien erhobenen Leistungen für mich keineswegs das Non-Plus-Ultra. Wie intelligent, kreativ, musikalisch ein Kind ist wird weniger erhoben, als wie es die nackten Leistungsanforderungen auf einem Papier erfüllen kann.

Entschuldigt das Ausschweifen, aber meinen Senf wollte ich noch dazu geben. Zurück zum Thema!
Wie musikalisch meine Eltern sind? Schwer zu sagen, da ich noch nichtmal zu beurteilen vermag, wie musikalisch ich selber bin. Mein Vater spielt als Autodidakt seit seiner Jugend Gitarre und spielte lange Zeit in einer Band, in welcher er auch den Gesang übernahm. Notenkenntnisse sind ihm bis heute verborgen geblieben. Meine Mutter hat quasi noch nie ein Instrument angefasst. Mein Vater war es, der mich als Kind in einer Musikschule anmeldete und mir ein Digitalpiano kaufte. Meine Motivation konnte er aber nicht wecken und so habe ich das Klavierspielen schnell wieder aufgegeben. Denn ohne Übung (zu der ich schlicht keine Lust hatte) blieben auch die Erfolgserlebnisse aus. Ich habe mich selber immer für unwahrscheinlich unmusikalisch gehalten. Fasziniert hat mich das Klavierspielen dennoch wieder seit vielen Jahren. Jetzt habe ich mir ein Herz gefasst und mit höchster Motivation wieder angefangen und bin gespannt wohin mich das so treibt. Singen tue ich übrigens auch sehr gerne. Aber nur im Stillen Kämmerlein.
 
Hallo zusammen

Ich war eine Weile nicht im Lande, deshalb melde ich mich erst jetzt wieder. Jedenfalls möchte ich mich für die interessanten Beiträge bedanken.
Da hier auch teilweise über die Genetik und die Vererbung von Talenten diskutiert wurde und einige wissen wollten, worum es mir bei diesem Thema eigentlich gegangen ist, möchte ich dazu noch kurz Stellung nehmen.

Mit dieser Umfrage wollte ich eigentlich in erster Linie ein paar Geschichten hören, wie es bei euch zu Hause zu und her gegangen ist. Bei einigen sind die Eltern musikalisch, bei anderen wieder überhaupt nicht und dennoch haben schlussendlich alle hier den Weg zum Klavier gefunden, was wirklich toll ist. An die Genetik habe ich eigentlich überhaupt nicht gedacht, allerdings bin ich der Meinung, dass der Weg für Leute mit musikalischen Eltern oftmals einfacher ist, da man dort meistens schon früh mit Instrumenten, Noten, usw. in Kontakt kommt. Und die Eltern auch energischer Versuchen ihren Nachwuchs in die Welt der Musik einzuführen und ihnen ein Instrument ans Herz legen.

LG
ibex
 

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