Schweißausbrüche beim Spielen

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Chrissi_

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19. Dez. 2014
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Hallo!

Und zwar habe ich ein Problem:
Ich spiele wirklich sehr gerne Klavier und könnte mir ein Leben ohne meinen Unterricht und mein Klavier nicht mehr vorstellen.
Doch zu Hause ist es so, dass ich beim Spielen jedesmal so einen derartigen Schweißausbruch bekomme, sodass ich mich danach duschen gehen muss. Ich schwitze in 10 Minuten mein komplettes Shirt und meine Haare nass.
Ich spiele auch sehr konzentriert und bin allgemein sehr perfektionistisch. Ich spiele z.B. so lange bis das Stück sitzt - aber eigentlich in Summe nie länger als 45 Minuten am Stück.
Ich habe deswegen irgendwie das Gefühl, dass das starke Schwitzen mit der ebenfalls starken Konzentration zusammenhängt. Vielleicht weil ich ein wenig verkrampft und nicht locker genug bin?

Ich weiß es eben nicht...
Im Unterricht ist das im übrigen kein Thema.

Hat noch wer dieses Problem?

LG
 
Hallo
Angenommen, deine Frage ist ernst gemeint (es gibt hier auch Trolle):
Ich würde mal die Heizung runterdrehen.

Und sonst: Wenn das so arg ist, solltest du dich mal abchecken lassen. Es kann tatsächlich mit der Anstrengung zusammenhängen, dann allerdings stellt sich die Frage, warum im Unterricht nicht. Dann wären Stichworte wie Blutdruck, Schilddrüsenfunktion und ggf Medikamente abzuklären.
Dass du (falls das stimmt) so stark abnorm schwitzt zuhause, aber nicht im Unterricht, muss physisch oder psychisch mit dem Ort zu tun haben.
Wie alt bist du? Nimmst du Medikamente?
Wie warm ist der Raum mit deinem Klavier? Wie hoch ist die Luftfeuchtigkeit in dem Raum?

Gruss Stephan
 
Hallo,
danke für deine Antwort!

Natürlich meine ich die Frage ernst.
Ich hab auch schon überlegt warum das in der Klavierstunde nicht so ist, ich kann mir das nur so erklären, dass der Unterricht sehr locker gestaltet ist, ich verstehe mich sehr gut mit meiner Lehrerin, wir lachen auch, machen auch zwischendurch Theorie, es ist allgemein sehr aufgelockert und irgendwie ohne Stress.

Zu Hause mache ich mir mehr Stress, soviel steht fest, ich ärgere mich auch immer sehr schnell wenn ich ein Stück nicht gleich hinbekomme oder Fehler mache und mache mir selbst oft großen Druck.
Krank bin ich sicher nicht, zumindest wüsste ich von keiner Krankheit. Blutdruck und sonstige Werte sind alle normal bei mir.
Bin 35.
Die Luftfeuchtigkeit weiß ich leider nicht, müsste ich mal messen.
Der Raum liegt zur Südseite, d.h. es kann schon mal wärmer werden drinnen, gerade im Frühling/Sommer, aber jetzt noch nicht der Fall bei uns.
Heizung läuft nur im Winter, und Fenster ist Tag und Nacht gekippt.

Vielleicht ist es wirklich psychisch.
Wie kann ich den Druck rausnehmen? So dass ich innerlich lockerer werde?

lg
 
Du erwartest hoffentlich von uns keine Ferndiagnosen bezüglich Deiner Gesundheit?
Auch die Frage, wie Du innerlich lockerer werden kannst, lässt sich, ohne Dich näher zu kennen, kaum beantworten.

Seit wann spielst Du denn Klavier? Und ist das, was Du beschreibst, ab dem ersten Tag da gewesen?
 
Du erwartest hoffentlich von uns keine Ferndiagnosen bezüglich Deiner Gesundheit?


Auch die Frage, wie Du innerlich lockerer werden kannst, lässt sich, ohne Dich näher zu kennen, kaum beantworten.

Seit wann spielst Du denn Klavier? Und ist das, was Du beschreibst, ab dem ersten Tag da gewesen?

Nein warum, habe ja geschrieben, dass ich gesund bin.

Seit 2 Jahren, und nein, von Anfang an war das nicht so. Seit wann genau kann ich auch nicht sagen, aber schätzungsweise seit ein paar Monaten.

Vielleicht hilft autogenes Training was dachte ich mir jetzt. Das habe ich früher immer praktiziert wegen Prüfungsängsten und Nervosität.
Ich glaube nun wirklich, dass ich zu verkrampft bin und zu viel Druck in mir habe.
Manchmal merke ich das auch an der Sitzhaltung, wenn ich manchmal Rückenschmerzen in der LWS habe nach dem Spielen, oder ich unbewusst die Finger so verkrampfe beim spielen, so dass sie mir nachher längere Zeit weh tun.

Nächste Woche werde ich mal meine Klavierlehrerin befragen was sie mir raten kann.

Danke auf alle Fälle
lg
 
Evtl. solltest Du mal zur Abwechslung spielen und nicht üben. Spiele ganz ohne Druck Stücke, die Du schon kannst und die Dir Spaß machen, höre Dir dabei zu und genieße es. Und beim Üben dann versuche es genau mit diesem Gefühl.
 
Kommt drauf an, was ich spiele. Aber mal angenommen ich spiele Fantaisie Impromptu und es läuft der Lüfter nicht, da merke ich auch, dass mein Körper etwas wärmer wird. :-) Wenn du wirklich übermäßig schwitzst, auch nach leichter Bewegung, dem Laufen o.ä. würde ich Dir empfehlen, einen Arzt zu besuchen.

Bist du übergewichtig?
 
Versuch's mal mit einem Glas Wein. ;-) Naja, sicher keine Dauerlösung, aber ab und an gönne ich mir mal sowas beim Üben und ich spiele wesentlich lockerer, zumindest kommt es mir so vor.;-)
 
In Alkohol läßt sich zwar vieles lösen, aber keine Probleme!

@Chrissi_ Erstaunlich finde ich es, daß Du im Unterricht keine Probleme mit dem Schwitzen hast. Offensichtlich bist Du Dir selber also ein viel unerbitlicherer Richter als Deine Klavierlehrerin. Den meisten Schülern muß man als KL beibringen, daß Fünf keine gerade Zahl ist. Du mußt wohl eher trainieren, auch mal Fünf gerade sein zu lassen. Üben ist eine Form von Musizieren (in der Tat eine andere als der konzertmäßige Vortrag), und zum Musizieren gehört eine Balance zwischen mentaler Anspannung und innerer Gelassenheit. - Aber differenzierte Ferndiagnosen in diesem Bereich sind so brauchbar wie die Lektüre des morgendlichen Kaffeesatzes.
 

Ich denke es liegt auch nicht daran dass du hin und wieder synthetische Kleidung trägst? Wäre nur eine Idee weil ich darin immer übelst schwitze bei jeder kleinsten Anstrengung, obwohl ich normalerweise kaum schwitze.

Dem widerspricht natürlich dass du im Unterricht nicht so schwitzt... Naja wie gesagt, war nur eine Idee, bzw. Frage von mir ^^
 
Ich empfehle, unbedingt einen Internisten zu konsultieren, ohne weiteres wenn und aber, und zwar auch bzw. gerade dann, wenn Du dich nicht krank fühlst. Dort als erstes die Info geben: spontane Schweissausbrüche seit wenigen Monaten, mit abruptem Beginn. Einen eventuellen Gewichtsverlust in den letzten Wochen unbedingt erwähnen, falls vorhanden.
 
Innere Gelassenheit bekommt man, indem mal seine eigenen Ziele überprüft und die Zeitspanne zum Erreichen erweitert. Allerdings schließe ich mich @Hoagy an. Lieber erstmal abklären lassen.
 
Versuch's mal mit einem Glas Wein. ;-) Naja, sicher keine Dauerlösung, aber ab und an gönne ich mir mal sowas beim Üben und ich spiele wesentlich lockerer, zumindest kommt es mir so vor.;-)
So vielleicht?:



Auch wenn im Sinne der Toten Hosen kein Alkohol auch keine Lösung ist, verändern Getränke mit Umdrehungen nur die Wahrnehmung, aber nicht die Situation: Die Feinmotorik an den Tasten ist schlechter zu kontrollieren, der Blutdruck steigt an und weitergeschwitzt wird trotzdem.

Vielleicht sollte man sich in Gelassenheit üben, indem man mal das Instrument einen Moment verlässt und nicht das ganze Arbeitspensum unter ständiger Nutzung des Spielapparats absolviert?:
http://www.klavierunterricht-wolff-..._Mentales_UEben_Clarino_9_2012.pdf?1379278273

Das könnte nämlich das weniger stressige Befinden ausgerechnet in der Stress-Situation Unterricht erklären: Gute Lehrkräfte lassen es nämlich nicht zu, dass sich der Schüler beispielsweise verbissen "festspielt", sondern integrieren Elemente des mentalen Übens in das Unterrichtskonzept hinein.

Davon abgesehen kann es natürlich weitere schweißtreibende Faktoren physischer Art geben, die man per Ferndiagnose nicht ermitteln kann. Deftiges und intensiv gewürztes Essen vor der Übesitzung, während direkt vor dem Unterrichtstermin nicht schwer gegessen wird und die mit der Verdauung beschäftigten Organe weniger intensiv beschäftigt werden - das wäre so ein Beispiel.

LG von Rheinkultur
 
Bei mir wärs genau umgekehrt... Schweissausbrüche würd ich wohl eher neben meinem KLrer oder noch schlimmer bei ner KLin bekommen :angst:

Ich üb zu Hause ganz entspannt, manchmal auch erst nach Mitternacht nach nem Glas Milch vor´m Bett gehen und auch nur wenn ich Lust dazu hab. Sind schliesslich keine Konzertpianisten... - ich zumindest nicht :konfus:

Vielleicht solltest einfach auch mal versuchen nicht zu "üblichen" Zeiten zu spielen um nicht in den Trott zu gelangen - "Ohjeee jetzt is gleich 18 Uhr, ich muss gleich wieder üben". Also einfach mal entspannt an die Sache rangehen und vielleicht auch nur mal das spielen was Du schon kannst und was Dir Spass macht, damit Du zu Hause nicht immer nur den Druck verspürst irgendwas wichtiges üben zu müssen...

LG, Steve :drink:
 
@Chrissi_
erst mal, lass Dich nicht verrückt machen. Wenn es Dir sonst gut geht, klingt das für mich nach akuter Klavierärgeritis :krank:. Wenn es Dich beruhigt, mir wird beim Klavierspielen / üben auch wärmer, als es die reine körperliche Betätigung rechtfertigt, zugegebermaßen bin ich aber nicht durchgeschwitzt.
Nach deinen beschriebenen Selbstreflektionen sitzt Du verkrampft und vermutlich atmest Du auch nicht mehr richtig. Probier doch mal ein Intervallüben - 5 Minuten üben, dabei auf Haltung und Atmung achten, dann kurz aufstehen, strecken, durchpusten, "runter kommen" und weitermachen.
Wenn beim Klavierunterricht alles normal ist, scheint Dich die Interaktion mit dem KL ja "runterzuholen".

Viel Erfolg
Pianokater
 
@Peter, sowas kann bei hoher Konzertration oder Anspannung passieren ... davon kommt der Spruch "Das hat mir den Atem verschlagen". Es scheint, dass du doch nicht ganz locker und entspannt das Klavier spielst ;-)

P.S. ich erlebe sowas, wenn ich meine Privatmaschine landen muss .... nicht immer, aber immer öfter.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Chrissi_
Wie ist denn die Situation kurz VOR dem Klavierspielen? Wenn Du vorher gestresst bist, oder Dich nach einer sportlichen Betätigung gleich ans Klavier gehst und konzentriert übst, unterstützt und/oder verstärkt das Üben die äh "körperliche Situation" (naja, man kann es auch geschwollen ausdrücken...).
Es kommt natürlich darauf an, was Du spielst. Klavierspiel kann entspannend sein. Deswegen: Wenn Du gestresst bist, erst etwas Schönes zum Entspannen spielen, damit Du "runterkommst". Und dann mit dem Üben beginnen. Vielleicht hilft das?
LG Antje
 

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