Schubert f-moll Fantasie

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walter1304

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Ein Bekannter von mir kam auf die Idee, das o.a. Stück 4-händig mal anzugehen. Ohne Druck, ohne Konzert-Ambitionen - nur so zum Spaß. Ich bin von der Idee begeistert, weil ich dieses Stück sehr liebe. Ich besitze die Noten davon und habe mich schon mal grob mit dem linken Part auseinandergesetzt. Vielleicht hat der ein oder andere das Stück schon mal gespielt und kann mir ein paar Fragen beantworten oder seine/ihre persönlichen Erfahrungen weitergeben:

1. Welcher Part ist der komplexere, bzw. schwierigere? Nach meiner Einschätzung eher der rechte. Wie seht ihr das? Mein 4-Hand-Partner ist der Meinung, dass der linken Seite eine größere Bedeutung zukommt, was ja noch nichts über die Schwierigkeit sagt.

2. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich dem Stück technisch gewachsen bin. Ich bewege mit im Moment so auf dem Niveau Henle 5/6. Ist der Schubert dafür eine Nummer zu groß? Vorher habe ich folgende Stücke gespielt: Brahms 118/2,116/3,116/6, Mozart Sonate c-moll, Debussy Arabesque und Reverie, viel Bach WTK1+2, 1.Satz und Fuge aus der c-moll Partita, 3 Sätze aus der 3.Englischen Suite, ein bisschen Grieg E-Dur-Sonate.

3. Ganz blöde Frage - ging mir gestern so durch den Kopf, weil ich keinerlei "4-händige Erfahrung" habe -: Welche Seite hat die "Verantwortung" für una corda- und Haltepedal?

Gibt es aus Eurer Sicht sonstige Tipps oder Erfahrungen, die man beim 4-händig-Spielen beherzigen sollte?

Natürlich ist mir klar, dass es evtl. sinnvoller wäre erst einmal mit was leichterem zu beginnen, um Erfahrung mit der 4-händig-Spielerei zu bekommen. Wir haben uns das aber jetzt in den Kopf gesetzt. :-D

Danke für Euer Feedback!
 
Ich habe die Fantasie ja gerade aufgeführt. Beide Teile haben ihre Tücken, wobei der obere Part technisch etwas anspruchsvoller ist. Am schwierigesten ist der erste Teil, v.a. auch rhythmisch und dort auch vom Zusammenspiel her. Viel Spaß!
 
Ich bin auch gerade dabei die Schubert-Fantasie zu üben. Ich finde den linken Part auch leichter und gut zu machen, auch wenn ein paar Stellen tricky sind. Den ersten Teil find ich nicht so schwer zum zusammenspielen, außer die eine Stelle, wo man sich in der Mitte in die Quere kommt. Schwieriger im Zusammenspiel finde ich den Teil 3 und auch den "ruhigen" Largo-Teil.
Fürs erste Zusammenspiel finde ich wichtig, nicht nur zu spielen sondern wirklich zusammen zu "üben". Sich mal die andere Stimme vorspielen lassen, eine Hand weglassen und sich nur auf die andere konzentrieren, schwierige Stellen zusammen auseinander nehmen, z. B. um zu gucken, wer die Hand hoch halten muss, und wer wo unten drunter muss etc.
 
Die Fuge ist vom Zusammenspiel her nicht schwer, jeder kocht sein eigenes Süppchen, man muss es im Takt spielen. Schwer ist es im ersten Teil, die 64.tel zusammen zu haben (oder sind es 23.tel?) und die Triller des anderen nahtlos zu übernehmen.
 
Eine Frage an die anderen "Fantasie-Spieler". In der Peters Edition beginnt die Oktavierung in Takt 513 (zumindest optisch) mit der 2. Note, also dem 2."c". Bei Henle bereits am Taktanfang? Wie habt ihr das gehalten?

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Da hat die Peters-Ausgabe Recht, in der Schubert-Gesamtausgabe (Bärenreiter) steht es ebenso. Wenn Henle das anders notiert, ist es musikalisch unsinnig.
 

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