schnelle finger

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frederic7

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10. Dez. 2012
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Hallo Allerseits =)

habe vor kurzem Chopins op64no1 angefangen zu lernen. habe aber nie eine musikschule besucht und weiß daher einiges nicht..

Meine frage ist, wie spiele ich am besten die Teile bei denen er die noten von oben nach unten in einer art leiter spielt? ich tu mich schwer mit übergreifen oder weiß einfach nicht wie es richtig geht :confused: habt ihr tips oder videos?

danke
 
Da noch lange nicht jeder Chopin Op. 64,1 kennt und noch lange nicht jeder davon die Noten hat, solltest Du die fraglichen Takte hier einstellen.

CW
 
Na, den Minutenwalzer kennt fast jeder Klavierspieler:-). Versteh aber die Frage nicht, wo soll man da übergreifen? Du meinst wahrscheinlich den Schluß, er wird wie die gesamte Melodielinie des Stücks nur mir der rechten Hand gespielt und da hat jeder wohl seinen eigenen Fingersatz, da hilft nur probieren.

Gruß
Christian
 
Vielleicht meint er unter- bzw. übersetzen?

CW,

der gerade sein Repertoirewissen auf Vordermann bringt.
 
hallo pianochris66
ja ich mein den fingersatz ^^ gibts da also kein geheimrezept wie man besonders schnell und sauber spielt oder? ist das jedem selbst überlassen?

danke =) bin nur noch zu langsam damit es imposant klingt =P und danke für das video, ist wirklich gut gefilmt!

Lg
Dani
 
ja ich mein den fingersatz ^^ gibts da also kein geheimrezept wie man besonders schnell und sauber spielt oder? ist das jedem selbst überlassen?
Es gab mal Zeiten, da erlaubte man sich nicht nur bei der Wahl des Fingersatzes riesengroße Freiheiten beim berühmten Minutenwalzer:
Chopin-Pabst Minuite Waltz Schumann-Pabst Carnival Chopin Pabst .wmv - YouTube
Aleksander Micha

Inzwischen hat sich die Einsicht durchgesetzt, dass man den Notentext lieber in der vorgegebenen Gestalt belässt - und mit der Umsetzung des von Chopin vorgegebenen Notenbildes hat man schon eine Menge zu tun. Verlassen wir also die Spielpraxis des ausgehenden 19. Jahrhunderts und kehren wir lieber in die Gegenwart zurück. Dort stellt Rheinkultur sofort die Gegenfrage: Inwieweit ist die von Dir benutzte Notenausgabe mit Fingersätzen versehen? Gerade wenn es mit der Festlegung des Fingersatzes Probleme gibt und sich die souveräne Bewältigung der technischen Abläufe einfach nicht einstellt, bietet sich die Anwendung vorhandener Einrichtungsvorschläge an.

Ein absolut sicher funktionierendes Geheimrezept gibt es in der Tat nicht - allenfalls gibt es das Ziel einer "Ökonomisierung" von Spielabläufen. Was tut derjenige, der schnellstmöglich einen Text niederschreiben will? Er stellt sicher, dass das Schreibgerät möglichst kurze Entfernungen zurücklegen muss, was in erforderlichem Umfang Zeitersparnis mit sich bringt. Ähnlich ist es mit einer großen Anzahl zu spielender Noten in einem entsprechend eng dimensionierten Zeitraster: Die Finger selbst sollten möglichst kurze Wege zurücklegen müssen, Praktiken wie der Daumenuntersatz bei schnellen Skalen dürfen den Spielfluß nicht behindern, Handgelenk, Unterarm, Ellenbogen etc. unterstützen den Spielfluß, wenn sich die Abläufe in einem mehr oder minder groß dimensionierten Tonraum lokalisieren lassen. Ein optimales Zusammenwirken dieser Teile des Spielapparats ohne professionelle Anleitung durch eine kompetente Lehrkraft halte ich für eine extrem schwierige Aufgabenstellung. Wenn ich subjektiv von mir ausgehe: Ohne die von mir in Anspruch genommene pianistische Förderung von draußen hätte ich selbst das niemals bewerkstelligen können - Aus und Ende. Wer das wirklich objektiv in einer akzeptablen Qualität hinbekommt, dessen Können bewundere ich ohne weiteres.

Eine ausgedehnte Skalenbewegung abwärts befindet sich in der rechten Hand nicht nur am Ende des Stücks: Einen guten Fingersatz für die Mollskala (leitereigener Tonvorrat der Grundtonart Des-Dur) finden mit Daumenuntersatz auf den weißen Tasten f und c und diesen automatisieren.

Tipp: Wenn es um die Lösung bestimmter Probleme geht, ist ein funktionierender Dialog mit uns hier in diesem Forum nur möglich, wenn wir eine gemeinfreie Notenausgabe als Vorlage haben, um bestimmte Taktzahlen nachvollziehbar aufrufen zu können. Solange es diesen gemeinsamen Nenner nicht gibt, stochern wir alle orientierungslos mit irgendwelchen Stangen in einer dichten Nebelbank herum, ohne wirklich voranzukommen.
Wie wäre es z.B. damit: http://petrucci.mus.auth.gr/imglnks...02373-Chopin__Waltzes__Op.64__No.1.Ditson.pdf

In der Hoffnung auf eine erfolgreiche Klärung noch nicht bewältigter Spielprobleme grüßt herzlich
Rheinkultur
 
@ Rheinkultur:

Vielen Dank für Deine interessanten und hilfreichen Beiträge!

PS Warum schreibst Du öfters in der 3. Person singular? :)

Gruss

opus ;)
 
Naja, solange er nicht im pluralis majestatis schreibt ...
 
@ Rheinkultur:

Vielen Dank für Deine interessanten und hilfreichen Beiträge!

PS Warum schreibst Du öfters in der 3. Person singular? :)

Gruss

opus ;)
Deine Zustimmung freut mich - weshalb ich gerne die 3. der 1. Person singular vorziehe, liegt im Bestreben, zu möglichst universal wirksamen Lösungsansätzen zu gelangen - da empfiehlt es sich mitunter, die eigene Person nicht unnötig wichtig zu nehmen.

Aber schon seit Monaten liegt mir eine Gegenfrage auf der Zunge: Drückt der Benutzername "opus 22" eine bestimmte musikalische Präferenz aus, da diese Werknummer für gleich mehrere Stücke unterschiedlicher Komponisten steht, die ich vor ganz unterschiedlichem Hintergrund sehr schätze?
  • Frühe, wohltuend wenig gespielte Beethoven-Sonate B-Dur
  • Mendelssohn-Bartholdys Capriccio brillante als Alternative zu seinen beiden Klavierkonzerten
  • Bei Chopin steht diese Opuszahl für das Andante spianato et Grande polonaise brillante
  • Robert Schumanns 2. Klaviersonate g-moll trägt diese Bezeichnung
  • Bühnenmusik von Grieg zu "Sigurd Jorsalfar"?
  • Ein Liederzyklus von Richard Strauss - oder Schönbergs Vier Orchesterlieder?
  • Oder Weberns Quartett für Violine, Klarinette, Tenorsaxophon und Klavier?
  • Eher abwegig, da ohne Klavier: Hindemiths 4. Streichquartett?
Meine persönliche Präferenz (da ist die 1. Person singular wieder) geht zur Schumann-Sonate - ob ich richtig liege oder auch nicht... -

Gespannt bleibt
Rheinkultur
 

Aber schon seit Monaten liegt mir eine Gegenfrage auf der Zunge: Drückt der Benutzername "opus 22" eine bestimmte musikalische Präferenz aus, da diese Werknummer für gleich mehrere Stücke unterschiedlicher Komponisten steht, die ich vor ganz unterschiedlichem Hintergrund sehr schätze?
  • Frühe, wohltuend wenig gespielte Beethoven-Sonate B-Dur
  • Mendelssohn-Bartholdys Capriccio brillante als Alternative zu seinen beiden Klavierkonzerten
  • Bei Chopin steht diese Opuszahl für das Andante spianato et Grande polonaise brillante
  • Robert Schumanns 2. Klaviersonate g-moll trägt diese Bezeichnung
  • Bühnenmusik von Grieg zu "Sigurd Jorsalfar"?
  • Ein Liederzyklus von Richard Strauss - oder Schönbergs Vier Orchesterlieder?
  • Oder Weberns Quartett für Violine, Klarinette, Tenorsaxophon und Klavier?
  • Eher abwegig, da ohne Klavier: Hindemiths 4. Streichquartett?
Meine persönliche Präferenz (da ist die 1. Person singular wieder) geht zur Schumann-Sonate - ob ich richtig liege oder auch nicht... -

Gespannt bleibt
Rheinkultur

Hallo Rheinkultur,

um Deinen umfangreichen Spekulationen wegen meines Namens ein ernüchterndes Ende zu bereiten, ;) es ist eine triviale Kombination aus der lateinischen Bezeichnung für "Werk" und den Zahlen meines Geburtsdatums 1922 *Scherz* ;)
Das erinnert mich irgendwie daran, wie oft gerade in der literarischen, bildenden und der Tonkunst versucht wird bei der Interpretation auf irgendeine Weise Sinn, Inhalt oder Ordnung in der Intention des Künstlers zu suchen.
Hätte ja auch sein können, das ich einfach nur die Anordnung der Buchstaben und Zahlen meines Nicks ästhetisch finde, aber Du fährst gleich n ganzes Abendprogramm an Kompositionen auf, die dahinterstecken könnten :) "Das Kunstwerk sagt immer mehr, als der Künstler weiß!"
Wenn sich mein Name auf eine bestimmte Komposition bezöge, hätte ich bezüglich meiner musikalischen Präferenzen einen der folgenden genommen:
Beethoven: Op. 27 Nr.1, 31, 53, 79, 90 oder 109 (ist ja eine thematische Schwester von Op.79)
Mendelssohn-Bartholdy: Op.40 oder 62 Nr. 2
Chopin: Op. 25 Nr. 9
Schumann: Op.54, Op.133 und viiiiiiele andere
Hätte ich auf eine Komposition mit der Opuszahl 22 Bezug genommen, wäre es diejenige von Antonín Dvořák gewesen.

Freundliche Grüße:D

Opus22
 

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