Schalldurchlässiges Notenpult?

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An einem Flügel macht es für den Klang, den man als Spieler hört, oft einen großen Unterschied, ob das Notenpult eingebaut oder herausgenommen ist. Bei mir ist der Unterschied sogar größer als der zwischen "Deckel auf" und "Deckel zu".

Nun liegt es in der Natur der Sache dass man ohne Notenpult keinen guten Platz hat um die Noten hinzulegen.

Gibt es Alternativen zum klassischen festen Notenpult die mehr Schall durchlassen? Vielleicht eine schlanke Konstruktion aus Leichtmetall?
 
Ein Netz wäre auch interessant ;-)
 
Ernst gemeinte Frage: Was nützen all diese Lösungen, wenn da Noten stehen? Hat man dann nicht den gleichen Effekt wie bei einem geschlossenen Notenpult?
 
Diese Erkenntnis ist ja doch nicht mehr so neu.

Lösung vor 130 Jahren:

fluegel-bluethner-180-notenpult.jpg


Lösung vor hundert Jahren:

big_bechstein-a_03.jpg



Vor 50 Jahren:


Den Anhang 17857 betrachten


Lösung aktuell:

178_detail_new1.jpg

Wobei bei allen Lösungen der klangliche Aspekt wohl keine Rolle gespielt haben dürfte;-).
 
Ich habe aber auch schonmal gehört, daß manch Einer auswendig spielen kann und das Pult einfach wegstellt:coolguy:
Yep. Ich bin so ein auswendig Spieler. Aber ich bin es leid, die ganze Zeit Notenpult immer aus- und wieder einbauen. Man muss ja auch zuerst die Stücke einstudieren.

Die Idee mit dem Beamer ist Klasse, nur versperrt der offene Deckel die Sicht.

Hm, wie wärs mit einem Notenständer, der von der Decke hängt. Baumelt aber wohl zu stark beim Blättern.
 
:idee:
Wenn der Flügel mit der Längsseite an einer Wand steht, kann man den Deckel senkrecht stellen und anlehnen, so denn die Raumhöhe (ca.250cm) reicht.
 
Wenn der Flügel mit der Längsseite an einer Wand steht, kann man den Deckel senkrecht stellen und anlehnen, so denn die Raumhöhe (ca.250cm) reicht.

Super Idee, habe ich gleich gemacht, da mein Flügel an der Wand steht, leider ist die Decke um ein 1 cm zu tief.:cry2:
Für den optimalen Klang muß der Deckel natürlich auch weg, der hilft ja klangmäßig nur den Zuhörern, nicht aber dem Spieler.
Aber alleine kriege ich den nicht weg.:dizzy: Wie schwer ist wohl so ein Deckel?
 
Gibt es Alternativen zum klassischen festen Notenpult die mehr Schall durchlassen?

Mein spontaner Gedanke: Zwei Schnüre von der Decke herablassen und stabile Klammern anbringen. Aber: Mehr als zweiseitige Stücke kann man so nicht spielen, bei jedem Umblättern die Klammern zu lösen wäre lästig.

Ich würde mir überlegen, wie ich etwas basteln kann, das wie ein Notenpult von der Decke herabhängt und über der Klaviatur schwebt.

Die aufwändigste Methode wäre ein Laptop mit Beamer und Air-Turn-Pedal, was sicherlich nicht sonderlich wohnlich daherkommt. Oder ein iPad mit einem Fernseher verbinden, hier auch mit Air-Turn-Pedal. Vorausgesetzt die Räumlichkeiten lassen diesen ganzen Zauber zu.
;-)
 
Ich habe mal gebastelt. Sieht hässlich aus, aber mal ein Anfang.
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Mein Originalpult ist so schwer, dass sich das ganze Pult durchbiegt. Ein richtiger Klangkiller ist das.
 
Man könnte ja auch einen Notenständer in der Tastenklappe montieren wie beim Klavier?
 

@joeach diese Art von Notenpulten kenne ich natürlich, aber erstmal vermute ich dass man die nicht einfach in einen beliebigen Flügel einsetzen kann (und wohl auch nur schwer einzeln erwerben kann) und außerdem auf der linken und rechten Seite immer noch aus massivem Holz bestehen. Die "vor 50 Jahren" Lösung sieht allerdings interessant aus, denn da scheint es diese Seitenteile nicht zu geben.
 
Interessant :-) Im Ernst, gar nicht schlecht. Wenn es das jetzt noch in etwas weniger provisorisch gäbe...
Hehe Danke. Ja ich weiss, ist nix für die Sittenpolizei, aber es gibt die Erkenntnis, dass Karton den Schall durchlässt. Ich merke keinen Unterschied ob mit oder ohne "Provisorium".

Sorry, ich meinte für Karton natürlich Pappe, manchmal vergesse ich, dass ihr manche unserer meist französich entlehnten Wörter nicht kennt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei einem Instrument der 100TEuro Klasse macht es bestimmt Spass die Reste eines umgekippten Kaffees wieder zu entfernen.
 

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