russische Klavierschule

Nun ja, was erwartest du? Bunte Bildchen über jedem Stück oder Motivationssätze wie "Du schaffst das!"? ;)
Ich finde die Größe der Noten in der RKS völlig in Ordnung, dagegen ist das Notenbüchlein halb so groß.

Mein einziger Kritikpunkt an der RKS ist das Layout. Es schreit genau so sehr "Spiel mich" wie die gelben Reklamhefte ein "Lies mich" von sich geben. Gerade für Kinder fände ich ein wenig größere Noten und ab und zu ein Bildchen schöner.
 
Nein. Das steht nicht im Vorwort und auf der Rückseite auch nicht. Woher hast diese Info ?

Auch mit mangelhaften Deutschkenntnissen kann man der Einleitung entnehmen, daß hier ein Lehrer vorausgesetzt wird, der junge Klavierschüler unterrichtet. An welche Zielgruppe da am ehesten gedacht ist, läßt sich eventuell über das Studium der Musiktitel ("Ringel, ringel, Reihe", "Alle meine Entchen", "Hänschen klein") ermitteln.

Autodidaktisch vorgehende Erwachsene gehören da ganz sicher nicht zur Zielgruppe:
"Sehr nützlich ist es, dem Schüler bereits in dieser ersten Unterrichtsphase kreative Aufgaben zu stellen, indem man ihm beispielsweise vorschlägt, einfache Kinderverse oder ihm gut vertraute Texte aus dem Alltag zu vertonen. Hat er sich dann eine Melodie ausgedacht, sie gesungen und gespielt, kann sie der Lehrer aufschreiben und zur Vertiefung der Notenkenntnisse verwenden."
 
Nun ja, was erwartest du? Bunte Bildchen über jedem Stück oder Motivationssätze wie "Du schaffst das!"? ;)
Ich finde die Größe der Noten in der RKS völlig in Ordnung, dagegen ist das Notenbüchlein halb so groß.

Ja, genau! Ein Motivationsspruch jeden Tag und jede Note mit eigener Farbe bitte.

Nein, ich dachte eher an kleine schwarz- weiß Bildchen und finde für Kinder, die auch mit großen Druckbuchstaben lesen lernen das Notenbild sehr klein.

Mein Anfänger Weihnachtsliederbuch ist da z.B. augenschonender. Die Gitarrenschule hat sogar einen "Motivationssatz" :-)

 
Zuletzt bearbeitet:
Autodidaktisch vorgehende Erwachsene gehören da ganz sicher nicht zur Zielgruppe:
Davon hat auch niemand geredet.

An welche Zielgruppe da am ehesten gedacht ist, läßt sich eventuell über das Studium der Musiktitel ("Ringel, ringel, Reihe", "Alle meine Entchen", "Hänschen klein") ermitteln.
Musste gar nicht das die eine Altersbegrenzung nach oben haben?;-)
Und die Stücke weiter hinten, die haben eine Altersbegrenzung nach unten?
Wohl beides nicht.

Nein, ich dachte eher an kleine schwarz- weiß Bildchen und finde für Kinder, die auch mit großen Druckbuchstaben lesen lernen das Notenbild sehr klein.
Doch eher etwas für Erwachsene?;-)

Es ist ganz klar, das es da keine Altersbegrenzung gibt in der RKS.
 
Es gibt auch keine Altersbegrenzung für Milupa-Brei. Trotzdem wird der von Erwachsenen ja eher selten gegessen...

Obwohl man den als "Späteinsteiger (=Erwachsener) ja auch essen kann"!

Klar, da musste nichts...

Aber für Späteinsteiger ist die Klavierschule definitiv und nachlesbar nicht gedacht.

Zu Späteinsteigern Deines geistigen Entwicklungsstandes ist da allerdings nichts gesagt, insofern hast Du natürlich recht.
 
@Bavaria blu ,
wenn es dich wirklich interessiert, kannst du ja die Diplomarbeit von @Musikanna , die sie gestern verlinkt hat, nachlesen!:super:

Da ist die Entstehung der RKS und deren Verwendung, vielleicht auch für dich verständlich, sehr gut beschrieben!
 
:super: Neben dem zu späten Bassschlüssel. Das sind tatsächlich die zwei wirklichen Kritikpunkte, die im Methodikunterricht (auch in Russland) in Bezug auf die RKS genannt werden.

Ein dritter Kritikpunkt sind noch die editorischen Ergänzungen in den Originalwerken. Die entsprechen allesamt einem Klangideal aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts - auch bei barocken und klassischen Werken.
 

mal ne blöde Frage zwischendurch, gilt das crescendo/decrescendo-Zeichen für beide Schlüssel gleich? Oder nur für den Violinenschlüssel?
 
Wenn es in der Mitte steht für beide.
 
Bei den barocken Stücken ignoriere ich die Legatobögen weitestgehend, aber zur Orientierung sind sie ganz hilfreich. Hatte mal vor einiger Zeit so ein Aha-Erlebnis, als ich den Unterschied bei einem Stück von Bach mit und ohne Legato gehört habe. Zu Bach passt der etwas nüchternere Klang ohne Legato einfach besser.

Nicht nur. Es gibt auch Ergänzungen der Dynamik, weitere Artikulationszeichen, Tempobezeichnungen etc.
 
Ist meine rein subjektive Meinung, ich kann zum Beispiel mit dem zu harmonischen und romantischen Klang von Lang Langs Interpretation zum Wohltemperierten Klavier nichts anfangen. Glenn Gould ist um Längen besser.
Zwischen trockenem Cembalo-likem Klang und romantisierender Interpretation gibt es ja noch viele weitere Möglichkeiten. Alles eine Frage der Feinheit in der Artikulation.
 
Es gibt auch keine Altersbegrenzung für Milupa-Brei. Trotzdem wird der von Erwachsenen eher selten gegessen...

hmm, es gab eine Zeit während meines Heranwachsens, da mochte ich von HIPP die Babynahrung gerne, vor allem, wenn Karotten dabei waren. Das war aber nur so ein halbes Jahr lang, so als ich 13 war oder so, dann wurde ich zum Mann. :-D:-D:-D
 

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