russische Klavierschule

Keins kann ich nicht nachvollziehen. Ca. 30 Prozent sagen mir auch nicht so zu. Aber viel länger als 4 Wochen beschäftigt man sich doch nie mit einem Stück.
Wenn es jetzt ein Halbjahres oder Jahresprojekt wäre, dann sähe es anders aus.
Und wenn ich Stücke so gar nicht mag, dann legen wir es halt weg, sobald es läuft ohne jede musikalische Feinheit zu erforschen. Kam aber bis jetzt erst einmal vor.
Da nerven mich Popstücke viel mehr. Seitenlang fast das gleiche spielen, bis es sitzt mag ich's wirklich nicht mehr hören. (Da laufe ich bei meinem aktuellen Lehrer aber keine Gefahr, dass er Ed Sheran oder so bemüht)
 
Vielleicht haben die ja russische Volksmusik erwartet.
Konservatorium-Absolvent bzw. KL kennt die RKS nicht? (Und ist nicht in der Lage, die ihm unbekannten Stücke – hoffentlich waren ihm nicht alle unbekannt! – vom Blatt zu spielen, geschweige denn innerlich zu hören?) :konfus: @Bavaria blu Wann „vor vielen Jahren“ war das denn?
 
Warum dann sich nicht gleich ans Klavier setzen und ein paar ausprobieren? Eigentlich aber merkt man doch beim Durchblättern schon, ob ein Heft was taugt oder nicht.
 
Die RKS ist schon ziemlich gut. Soweit ich weiß, übrigens die meistverkaufte Klavierschule in Deutschland. Der einzige (verschmerzbare) Nachteil ist, dass in der linken Hand der Violinschlüssel vor dem Bassschlüssel eingeführt wird, womit die Logik von Tasten- und Notenbild außer Acht gelassen wird und zudem mit einem Sonderfall statt mit dem Regelfall begonnen wird.
 
Das war leider schon immer so, seit die Schule Anfang 1950-er Jahre entstand. Auch in den späteren Auflagen hat man das Konzept nicht geändert, und so wurde es in D übernommen.
Deswegen erweitere ich den Anfang der Notationseinführung um viele weitere Stücke aus anderen Quellen und suche auch in der RKS alles zusammen, was schon früh in beiden Schlüsseln gespielt werden kann.
 
Wann „vor vielen Jahren“ war das denn?
Es dürfte 9 Jahre her sein. Und es war nur der erste Band den wir uns angesehen haben. Ihm vlt zu langweilig mir kams damals zu einfach und eben musikalisch nicht so interessant vor.
Wir haben dann Hans Günter Heumann "Klavierspielen mein schönstes Hobby" Band 1 und 2 genommen.

Aus heutiger Sicht muss ich allerdings sagen, mit dem richtigen Lehrer kann die RKS durchaus was werden von Anfang an, so wie ich das sehe wenn ich das so durchblättere.
 

ich habe mir mal ein paar Samples angehört von der RKL 1 und die fand ich richtig schön und habe mir daraufhin RKL 2 besorgt (und auch vorher Samples gehört) aber bislang noch nix daraus gespielt.

Aber für mich 1000 mal besser (nur vom Durchgucken) als die Heumann-Schule, die ich mit meinem ersten KL durchgenudelt habe :musik032:
 
Zuletzt bearbeitet:
als die Heumann-Schule, die ich mit meinem ersten KL durchgenudelt habe
Willkommen im Klub. Aber der Heumann macht am Anfang in seinem ersten Band vieles auch besser, weil er erklärt nämlich mehr. Das fehlt doch etwas bei der RKS. So ist dies speziell für einen Anfänger doch sehr wichtig, wenn da zusätzlich noch etwas zu lesen ist woran man sich orientieren kann.
Also wenn ich der Autor der RKS wäre, würde ich ein paar Stücke weniger , dafür am Anfang mehr Erklärungen hineinschreiben. Dann wäre das Ding gleich eine Klasse besser.
Es wäre einmal mehr so einfach ...
 
Es lässt sich wohl nicht 1:1 übertragen, aber ich musste bei diesem Thread an folgende Geschichte denken (siehe Anhang).
 

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Also wenn ich der Autor der RKS wäre, würde ich ein paar Stücke weniger , dafür am Anfang mehr Erklärungen hineinschreiben. Dann wäre das Ding gleich eine Klasse besser.
Es wäre einmal mehr so einfach ...

Dir ist aber schon klar, dass die russische Klavierschule für kleine Kinder mit Unterricht konzipiert ist? Die Lehrer brauchen die Erklärungen nicht, und die Kinder können in der Regel noch gar nicht lesen, wenn sie mit dem Klavierspielen beginnen. ;-)
 
Nein. Das steht nicht im Vorwort und auf der Rückseite auch nicht. Woher hast diese Info ?
Info scheint nicht richtig zu sein, weil man ja als Späteinsteiger (=Erwachsener) das auch spielen kann ...

Es ist schön, dass du dich als Späteinsteiger nicht als Alien in deiner Musikschule oder bei deinem KL wahr nimmst. (In Pixi Büchern steht auch nicht, dass sie eher für Kinder gedacht sind- und in den Büchern über Quantentheorie steht nicht, dass sie zum Lesenlernen eher ungeeignet sind)

Mein einziger Kritikpunkt an der RKS ist das Layout. Es schreit genau so sehr "Spiel mich" wie die gelben Reklamhefte ein "Lies mich" von sich geben. Gerade für Kinder fände ich ein wenig größere Noten und ab und zu ein Bildchen schöner.
 
Daß es wohl zielführender ist, jeden Tag mit, sagen wir mal, 60-70% Enthusiasmus zu üben, als einmal die Woche mit 100%. Die Wahrscheinlichkeit, Fehler zu entdecken, ist dann höher. Gut, ich gebe zu, beim Klavierspielen hängt das von einigen weiteren Faktoren ab, bspw. müsste ein Klavierlehrer anwesend sein, um den Schüler darauf hinzuweisen. Wenn wir jedoch davon ausgehen, daß der Schüler in der Lage ist, schlechtes von gutem Spiel zu unterscheiden, könnte an dem Gleichnis was dran sein.

Was möchtest mit deinem Gleichnis "Perfection" sagen?
 

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