Quarten und Quinten im Blues

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matchbox

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8. Nov. 2009
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Es scheint mir, dass beim Improvisieren für Blues Quarten und Quinten in der rechten Hand verantwortlich für einen charakteristischen Blues-Sound sind. Allerdings durchschaue ich noch nicht ganz wie ich die spielen muss.

VErmutlich sind es die möglichen Quarten und Quinten in den entsprechrenden Pentatonikas, aber wie gesagt, ich durchschaus eifnach nicht wie die großen Pianisten diesen Sound hinbekommen.

Versteht ihr was ich meine? Kann mir jemand helfen :)
 
Hallo matchbox,

erstmal herzlich willkommen im Forum!

Was den Blues betriift - in wikipedia ist das ganz gut erklärt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bluestonleiter
http://de.wikipedia.org/wiki/Blue_Note
insbesondere:
Blasinstrumente sowie Saiteninstrumente (insbesondere die Gitarre) sind in der Lage, durch Ansatzveränderungen (Bläser) oder Saitenziehen (Gitarren) die Blue Note zwischen Moll- und Durterz oder Tritonus und Quinte zu treffen. Auf Tasteninstrumenten wird eine grobe Annäherung an die Blue Notes durch das Anschlagen beider Terzen (oder Tritonus und Quinte) erzeugt, indem unmittelbar nach dem gleichzeitigen Anschlag die tiefere Note sofort wieder losgelassen wird.

Viel Spaß hier im Forum!
Stuemperle
 
Danke für die Willkommensgrüße!

Das Erzeugen des Blues-Sounds durch einstimmig gespielte Motive aus dem Tonvorrat der Blues-Skala, ist mir bekannt und ich kann es auch schon ganz gut anwenden.
Häufig werden aber auch zweistimmige Motive gespielt, die aus Quarten oder Quinten bestehen, die einen ganz besonders typischen Blues-Sound erzeugen. Verstehst du was ich meine?

In C-Dur gibt es bspw. den typischen Lick am Klavier: (x,y):= (Oberstimme, Unterstimme); x-y:=x ist der Vorschlag, y der Hauptton.
Dann:
(C, Fis-G), (C,F), (C,E)

Das erzeugt so ein bisschen den Sound, den ich meine. In vielen Stücken höre ich aber ähnliches in anderer Art und Weise und kann es selber nicht so ganz umsetzen.
 
Danke für die Willkommensgrüße!

Das Erzeugen des Blues-Sounds durch einstimmig gespielte Motive aus dem Tonvorrat der Blues-Skala, ist mir bekannt und ich kann es auch schon ganz gut anwenden.
Häufig werden aber auch zweistimmige Motive gespielt, die aus Quarten oder Quinten bestehen, die einen ganz besonders typischen Blues-Sound erzeugen. Verstehst du was ich meine?

In C-Dur gibt es bspw. den typischen Lick am Klavier: (x,y):= (Oberstimme, Unterstimme); x-y:=x ist der Vorschlag, y der Hauptton.
Dann:
(C, Fis-G), (C,F), (C,E)

Das erzeugt so ein bisschen den Sound, den ich meine. In vielen Stücken höre ich aber ähnliches in anderer Art und Weise und kann es selber nicht so ganz umsetzen.

Hi,

was Du meinst nennt man einen Orgelpunkt, Liegestimme oder auch Pedalton. Dabei kann ein Pedalton einfach liegen bleiben oder auch rhythmisiert werden.
Als Pedalton wird oft der Grundton der Tonika bzw. deren Quinte oder manchmal auch deren große Sexte genommen.
Liegt der Orgelpunkt im Diskant, wird er Diskantpedalton genannt.

Die 2. Stimme kann während dessen im Prinzip alles was eine kleine Terz bis zur große Sexte unter dem Pedalton liegt spielen. Es sollte eben mit einer Hand greifbar sein.
 
Wow Fred, ich glaube genau das meine ich! Danke! Jetzt muss ich nur noch ein bisschen ausprobieren, aber du hast mir mit dem Begriff, der Quinte und großen Sexte ja schon eine Anleitung gegeben. Hast du (jeder darf sich angesporchen fühlen!) sonst noch Tipps, wann sowas ganz besonders gut klingt?
 
Hi, hier nochmal Fred.

Ich habe Dir 2 Anwendungsbeispiele geschrieben. Das eine ist eine II-7 V7 I Kadenz und das andere ein Blues in Bb.
Im Blues habe ich versucht so viel wie möglich diese Technik einzuflechten und auch verschiedene Töne als Orgelpunkt verwendet.
Die Linke habe ich nur bis Takt 4 ausgesetzt. Die müsste ja eigentlich klar sein. Auch auf die Changes habe ich verzichtet, da die ja eigentlich auch klar sind im Blues.
Falls Du Fragen dazu hast, bitteschön.

Beispiele für Orgelpunkt im Jazz.
 

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