hallo,
ja pro- und supination, muskelarbeit und und und -- du hast schon recht, aber leichter schaltet man die hemmende Kontrolle über die "automatisch hinterherwimmelnden" Finger aus, indem das steuernde Bewußtsein (der Wille) die ruhige Armführung beachtet. Wenn man das Gefühl hat, dass der Arm über die Finger läuft (hier bleibe ich anatomisch stur: in einer Schub- oder Zugbewegung, reduzierbar bzgl. der muskulären Arbeit auf Streck- und Beugeimpulse), dann findet alles mühlos statt.
einigen wir uns doch einfach: es sieht so aus, als würden die Finger arbeiten, tatsächlich tun sie das auch, aber wir steuern sie aus den Armen - damit wir nicht von ihrer natürlichen und automatischen Geschwindigkeit überfordert werden!!!
--- "Klavierspiel beginnt im Kopf", und den gilt es gelegentlich auszutricksen
die "schlängelbewegung": klar, sieht man oft - im Lauf der Jahre schwindet sie bzw. sie wird "minimiert", ist dann nur noch in den Muskelimpulsen tätig (gibt auf einem Video zu sehen, wie Horowitz die rasanten Läufe in Sextenparallele spielt)
was evtl. "verrücktes" um die Funktion der Beuge- und Streckimpulse im wörtlichsten Sinn zu "begreifen":
- mal seitlich am Klavier sitzen, also das Klavier rechts, dann mit der rechten Hand abwärts (strecken) und retour aufwärts (beugen) laufen!!!
- - wenn man dann allmählich den Winkel ändert und nach und nach immer "gerader" vor den Tasten sitzt, kann man spüren, wie diese Impulse "minimiert" werden, aber immer noch vorhanden sind (denn sie steuern das alles)
Gruß, Rolf