Mit beiden Händen das Stück Bumble Boogie spielen könen.

Bumble Boogie mit beiden Händen spielen können

Danke für eure Antworten, aber ich glaube, dass es eine gewisse zeit braucht, bis man dieses gefühl auch hat. Beide Hände einzelnt spielen kann ich locker, aber zusammen ist es eine Katastrohpe, aber da sieht man, dass ich bei solchen Stücken noch wenig Erfahrung habe.
 
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Danke für eure Antworten, aber ich glaube, dass es eine gewisse zeit braucht, bis man dieses gefühl auch hat. Beide Hände einzelnt spielen kann ich locker, aber zusammen ist es eine Katastrohpe, aber da sieht man, dass ich bei solchen Stücken noch wenig Erfahrung habe.

Also ich bin echt beeindruckt, nach zwei Jahren autodidaktischem Unterricht den "Bumble-Boogie" (Hummelflug) locker spielen zu können, wenn auch erst mal nur mit getrennten Händen, das ist echt eine reife Leistung. Wie macht man das?


Terri
 
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Beide Hände einzelnt spielen kann ich locker

Uuuuuuhh... "einzelnt", da rollen sich bei mir ja sämtliche Zehennägel hoch.

Ich höre das immer wieder Leute so aussprechen - aber erstens ist das auch als Aussprache falsch, egal in welchem Dialekt, und zweitens heißt es, verdammte Kiste, "einzeln"!

Ich bin ja dagegen völlig unbegabt und konnte nach zwei Jahren Klavierspielen noch nicht einmal eine simple Bach-Invention ordentlich spielen.

Immer dieses Kokettieren... "hahaha, ich bin unbegabt, ich kann das noch nicht, haha"... mich nervt so was. Das ist nicht lustig, sondern einfach un-ernsthaft.
Mit Sicherheit kannst Du die Bach-Invention einfach vor allem deswegen nicht spielen, weil Du zu wenig und/oder unzweckmäßig geübt hast und/oder Dein Unterricht suboptimal ist.

LG,
Hasenbein
 
Mich verwundert die Aussage von gabeito, dass er nach zwei Jahren das Stück locker getrennt spielen kann. Aber vermutlich kann er sein Spiel überhaupt nicht einschätzen.

Terri
 
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Natürlich habe ich nicht genug geübt. Wie lange muss man denn am Tag üben, wenn man mit 9 Jahren begonnen hat und mit 11 Jahren eine Bach-Invention musikalisch schön spielen will? Einen guten Lehrer vorausgesetzt. Interessiert mich echt.

So 25 h/Tag sollten es schon sein

Nein im Ernst: Die meisten werden es aus verschiedenen Gründen nicht schaffen, eine Bachinvention nach 2 Jahren musikalisch schön oder auch "nur technisch" spielen zu können, auch wenn sie einen sehr guten Lehrer haben und viel üben.

Zu deiner Frage: Manche schaffen es mit 30-60 Minuten/Tag, andere schaffen es nie.
 
Nein im Ernst: Die meisten werden es aus verschiedenen Gründen nicht schaffen, eine Bachinvention nach 2 Jahren musikalisch schön oder auch "nur technisch" spielen zu können, auch wenn sie einen sehr guten Lehrer haben und viel üben.

Nein. Stimmt nicht. Wenn die von Dir genannten Voraussetzungen wirklich da sind, dann ist nach 2 Jahren eine Bach-Invention locker drin, sofern nicht Behinderung vorliegt.
 
D.h. die meisten deiner nicht behinderten Schüler (Anfänger um die 10 Jahre) spielen am Ende des 2. Jahres eine Bachinvention?

Ich nehme an, dass du deine Schüler so motivierst, dass sie genug üben
 
Nein, meine (Anfänger-)Schüler üben großteils dafür nicht genug, weil die meisten ganz normale Schüler sind, die neben Ganztagsschule und anderen Freizeitbeschäftigungen auch ein wenig Klavier spielen.

Meine Aufgabe ist es nicht, den Zampano zu machen und Schüler so zu motivieren, daß Klavier ihre Lieblingsbeschäftigung wird und sie - im Gegensatz zu fast allen normalen Kindern und Jugendlichen - plötzlich freiwillig viel üben.

Ab und zu gibt es welche, die nach 2 Jahren Inventionen spielen können, klar.

Lehrer, die eine erstaunliche Anzahl sehr guter Schüler haben, erreichen das in erster Linie nicht, weil sie die Normalos so gut motivieren; sondern sie nehmen nur "begabte" Schüler bzw. machen von vornherein strenge Vorgaben: Entweder 1 Std. täglich üben, oder kein Unterricht bei mir. Bzw. sie haben bereits einen entsprechenden Ruf, so daß die bildungsbürgerlichen Familien mit fleißigen und an klassischer Bildung interessierten Kindern ihren Nachwuchs dort hin schicken, so daß sie gar keine Normalo-Kinder als Schüler nehmen müssen.

(Das heißt natürlich nicht, daß sie nicht guten Unterricht machen.)

Ein Erwachsener, der nach 2 Jahren keine Bach-Invention spielen kann, hat dieses "Problem" nicht, weil er zu "untalentiert" ist, sondern weil er zu wenig (verständlich - Beruf, Familie...) und unzweckmäßig (dieses Thema wurde hier schon oft durchgekaut) übt.

LG,
Hasenbein
 
Ist ja bei mir auch so. Aber in #26 habe ich heraus gelesen, dass es nicht normal ist, wenn Schüler nach 2 Jahren keine Bach Invention spielen können. Viel üben ist ja sehr relativ......
 
Dann kannst Du nicht lesen. Ich habe geschrieben: "wenn die von Dir genannten Voraussetzungen wirklich da sind" - d.h. guter Lehrer plus viel (und zweckmäßig) üben.

Also ist es (einmal kurz Denkkasten einschalten :D ) eben nicht normal, da sowohl gute Lehrer als auch "viel üben" eher rar sind.
 
Danke für eure Antworten, aber ich glaube, dass es eine gewisse zeit braucht, bis man dieses gefühl auch hat. Beide Hände einzelnt spielen kann ich locker, aber zusammen ist es eine Katastrohpe, aber da sieht man, dass ich bei solchen Stücken noch wenig Erfahrung habe.
Der Widerspruch in sich ist im wahrsten Wortsinne greifbar: "Locker" jede Hand "einzelnt" spielen lassen, das wäre eine Grundvoraussetzung, auf die Unabhängigkeit der Hände überhaupt hinarbeiten zu können. Ähnlich wenig differenziert wie die sprachliche Formulierung dürfte die Selbsteinschätzung des eigenen Könnens an den Tasten sein. Es empfiehlt sich, dieses in einem qualifizierten Unterricht unter professioneller Anleitung schrittweise mit geeigneten Aufgaben zu erwerben. Autodidaktisch die schwierigsten Herausforderungen angehen ist sinnlos - daran ändern Tipps von Clavio.de auch nichts, diese können und wollen keine fundierte Ausbildung am Instrument ersetzen. Keine Bosheit von meiner Seite aus, sondern erlebte Realität.

LG von Rheinkultur
 

Wer schreibt, daß er einen Boogie mit getrennten Händen locker spielen kann, es "nur" zusammen nicht schafft, hat vom Boogie spielen leider nichts begriffen.

Beim Boogie gehts bestimmt nicht darum, sich irgendein schwieriges Stück nach Noten vorzunehmen und dann rechts und links getrennt voneinander zu üben. Das wird in der überwiegenden Zahl der Fälle wo jemand eben "auch mal einen Boogie spielen will" meist nichts und wird sich immer grauenhaft anhören, selbst wenn es "technisch" irgendwann funktionieren sollte.

Lerne erst mal, die linke Hand mit (zunächst) einfachen Begleitungen komplett unabhängig mit dem richtigen Groove laufen zu lassen und rechts dazu einfache Phrasen zu improvisieren. Das sollte man z. B. auch mal mit Aufnahmen kontrollieren, dann hört man gut, ob sich durch die rechte Hand die linke Hand in der Geschwindigkeit oder im Groove verändert.

Wenn das nach ein paar Monaten :D funktioniert, kann man anspruchsvollere Licks probieren oder schwierigere Basslinien.
Wenn man dann immer noch den "Bumble Boogie" überhaupt spielen will ;) , erst mal mit einfacher linker Hand anfangen und langsam spielen.

Einen schnellen Supertrick gibts dabei wie meistens nicht. Entweder man beschäftigt sich richtig damit oder lässt es lieber bleiben.
 
Wer schreibt, daß er einen Boogie mit getrennten Händen locker spielen kann, es "nur" zusammen nicht schafft, hat vom Boogie spielen leider nichts begriffen.
Genau so ist es. Die von der linken Hand gespielten Begleitmuster ("Riffs") beherrschen die Könner im Schlaf und können mit der rechten Hand entsprechend souverän und versiert agieren. Wer die gesamte Konzentration dafür benötigt, halbwegs im Groove zu bleiben, hat sicherlich keine Kapazitäten für die Gestaltung "anspruchsvollerer Licks". Entweder erwirbt man die dazu erforderliche Praxis und verinnerlicht entsprechende Strukturen, um diese dann abwechslungsreich variieren zu können, oder man begnügt sich eben mit nicht gekonntem Stückwerk, von dem man allerdings selbst am allerwenigsten hat.

Einen schnellen Supertrick gibts dabei wie meistens nicht. Entweder man beschäftigt sich richtig damit oder lässt es lieber bleiben.
Lockerheit und Leichtigkeit ergibt sich erst im Zuge souveräner Beherrschung und wird nicht demjenigen frei Haus geliefert, der nicht ins Schwitzen geraten will.
In diesem Sinne ran an die Tasten - aber mit an das reale Leistungsvermögen angepassten Aufgaben unter professioneller Anleitung und ohne sich selbst etwas vormachen zu wollen. Unbequem sind solche Erkenntnisse schon, aber so sieht's eben in der Realität aus.

erst mal mit einfacher linker Hand anfangen und langsam spielen.
Ein gewisser "Groove" sollte sich von Anfang an einstellen. Es gibt selbst für absolute Anfänger schon ganz einfache "Patterns" zum Einstieg, die sofort in einem flüssigen Tempo spielbar sind.

LG von Rheinkultur
 
@Gabeito:

Um Dir zu helfen, müsste man einiges von Dir wissen, sonst gehen die hier schon gegebenen Ratschläge an Deiner Wirklichkeit vorbei:

1. Seit wann spielst Du auf Deinem Instrument?
2. Ist das ein planmäßiges Lernen oder fingerst Du halt an dem Teil so 'rum, wie es Dir gerade gefällt und wie Du es brauchst?
3. Wenn es Lernen ist, woher beziehst Du Deine Anstöße und Informationen zum Lernen?
4. Oder willst Du eigentlich gar nicht lernen, sondern nur ein bisschen Musik machen?
5. Ist da ein Ziel dahinter - in einer Band mitzuspielen etwa oder eigene Aufnahmen zu machen - oder gefällt Dir einfach das Herumdrücken auf den Tasten weil dann Musik 'rauskommt?
6. Hast Du ein normales Klavier oder ein Digitalpiano oder 'ne Orgel oder ein Keyboard?
7. Was für 'ne Musik hörst denn Du und was für 'ne Musik hörst Du nicht?
8. Hast Du auch musikalische Vorbilder? Welche?
9. Weißt Du, was ein 3/4-Takt ist?
10. Weißt Du, was ein Akkord ist?
11. Kannst Du auf Anhieb sagen, aus welchen Tönen der Akkord Amaj7 besteht?
12. Kannst Du Noten lesen?

Tja, diese Fragen könntest Du ja 'mal beantworten. Dann werden hilreichere Antworten als bisher kommen.

CW
 
@ Gabeito @ Harmonische GRUNDLAGEN ( bereits gestellte Fragen in anderen Threads ) / @ Textliches Verständnis von Antworten / @ Zügiges Antworten........

??

:roll::roll::shock::keyboard:

LG, Olli !!!!
 
Bitte nicht steinigen, bitte nicht....

Bloß als ich diesen Thread laß konnte ich nicht anders. -;) Auch wenn der österreichische Meister ihr vielleicht noch technisch voraus ist, natürlich auch bedingt durch die größeren Hände und längere Ausbildung, so wirkt sein Vortrag irgendwie jazzmäßig steril. Er schaut die ganze Zeit auf seine Hände, um nur ja keinen Fehler zu machen.

Sie steckt sie ihn im Funbereich auf jedenfall in die Tasche-)

Emily Bear - Bumble Boogie ( El Paso April 2014)



Es ist eigentlich der Standard Abschluss ihrer Konzerte. Laut Kommentar unter dem Video spielte sie es dort aber nur auf ausdrücklichen Wunsch einer ganz jungen Zuschauerin.
@Peter das ist z.B eine der Sachen, die ich eigentlich nicht so mag, dieses Zirkusklavierspielen, welches aber anscheinend immer noch erwartet wird und ihr Spaß macht.
Bei einem kommendenden Konzert soll wohl eine orchestrierte Fassung ( von Chris Jahnke - Tony Award Nominierter 2013) einer Mischung aus C-Boogie und Bumble Boogie ( Bear Boogie) aufgeführt werden.
 
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Bitte nicht steinigen, bitte nicht....

Bloß als ich diesen Thread laß konnte ich nicht anders. -;) Auch wenn der österreichische Meister ihr vielleicht noch technisch voraus ist, natürlich auch bedingt durch die größeren Hände und längere Ausbildung, so wirkt sein Vortrag irgendwie jazzmäßig steril. Er schaut die ganze Zeit auf seine Hände, um nur ja keinen Fehler zu machen.

Sie steckt sie ihn im Funbereich auf jedenfall in die Tasche-)
Mir gefällt das Stück eh nicht, aber ich finde, dass sie keinen guten Groove bringt. Es wirkt wirklich wie eine Zirkusrarität für Leute, die keine Ahnung vom Boogie haben.
 

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