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Melodia
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- 13. Juni 2018
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Hey,
Ich habe mal eine Frage.
Ich spiele seit einiger Zeit Klavier, bzw. habe ein E Piano. (Angefangen mit 23).
Es fällt mir auf, dass es mir immer schneller gelingt kompliziertere Stücke zu spielen, bzw. die richtigen "Tasten" zu drücken und den Takt halbwegs einzuhalten. Wie das Original klingt es noch lange nicht, Anschlagdynamik etc. hab ich noch nicht drauf.
Nun habe ich im diversen Foren gelesen, dass zB gemeint wird, dass man für Rover flows in you 9 Monate brauchen würde und dass man die Lieder zwar spielen lernen kann, es aber grausig klingt etc.
Oder dass eben die Anschlagdynamik und Akzentuierung einfach wahnsinnig schwer wären, so dass man ewig üben müsste, oder so ähnliches.
Ich würde mir schon zutrauen allein die Noten zu spielen und die Melodie würde sicher in etwa hinhauen, es würde dann halt einfach ganz anders klingen und viele würden es als grottenschlecht bezeichnen.
Nun, also ich möchte das jetzt gar nicht abwerten oder so, es interessiert mich einfach und vielleicht übersehe ich ja etwas.
Ich frage mich warum es so wichtig ist dass man es genau wie das Original spielt? Ich denke die wenigsten wollen beruflich Klavier spielen wo das wichtig wäre.
Geht es dabei um Leistung?
Für mich ist Klavier spielen unter anderem wie eine Sprache und man kann Gefühlen freien Lauf geben und die Musik einfach fühlen. Vielleicht hat man ganz andere Gefühle bei dem Stück als der Komponist und möchte eben Takte lauter spielen etc.
Um die Musik zu fühlen ist es doch eigentlich unwichtig ob es jetzt wie das Original ist. Oft klingt es ja nur für Profis dann grausig weil sie eben merken dass es nicht wie das Original ist, es also viele "Fehler" gibt - ein Laie würde das Lied schön finden und darum geht es doch, es geht um die Musik an sich, warum muss das Lied genau wie das Original sein?
Es kann doch einfach eine andere Version sein..anders aber trotzdem gut. Viele Hobbyspieler werden dann irgendwie schlecht geredet, da die Stücke nicht wirklich "richtig" wären oder so.
Wenn ich nun ein berühmtes Gemälde 1 zu 1 abmalen würde, und jeder Pinselstrich identisch mit dem Original wäre, so wäre es meines Erachtens nichts besonderes...es wäre interessanter man würde etwas neues draus machen oder Details verändern, es persönlicher machen. Manchmal wären auch bei gleichem Motiv ganz andere Farben viel ästhetischer...Jeder Mensch fühlt ja auch was anderes, man kann das m.e. nicht einfach kopieren. Dann lässt man ja gar nicht die eigenen Gefühle raus sondern die von wem anderes...
Oder wenn man Musik als Sprache sieht, so benutzen wir alle die gleiche Grammatik und Wörter und Sätze, aber wir betonen sie alle unterschiedlich.
Warum ist es für viele daher so wichtig, dass es genau wie das Original klingt?
Oder ist das erstmal wichtig um zu lernen "bewusst" zu spielen und wenn man es kann, kann man auch neue Versionen erschaffen?
Liebe Grüße
Ich habe mal eine Frage.
Ich spiele seit einiger Zeit Klavier, bzw. habe ein E Piano. (Angefangen mit 23).
Es fällt mir auf, dass es mir immer schneller gelingt kompliziertere Stücke zu spielen, bzw. die richtigen "Tasten" zu drücken und den Takt halbwegs einzuhalten. Wie das Original klingt es noch lange nicht, Anschlagdynamik etc. hab ich noch nicht drauf.
Nun habe ich im diversen Foren gelesen, dass zB gemeint wird, dass man für Rover flows in you 9 Monate brauchen würde und dass man die Lieder zwar spielen lernen kann, es aber grausig klingt etc.
Oder dass eben die Anschlagdynamik und Akzentuierung einfach wahnsinnig schwer wären, so dass man ewig üben müsste, oder so ähnliches.
Ich würde mir schon zutrauen allein die Noten zu spielen und die Melodie würde sicher in etwa hinhauen, es würde dann halt einfach ganz anders klingen und viele würden es als grottenschlecht bezeichnen.
Nun, also ich möchte das jetzt gar nicht abwerten oder so, es interessiert mich einfach und vielleicht übersehe ich ja etwas.
Ich frage mich warum es so wichtig ist dass man es genau wie das Original spielt? Ich denke die wenigsten wollen beruflich Klavier spielen wo das wichtig wäre.
Geht es dabei um Leistung?
Für mich ist Klavier spielen unter anderem wie eine Sprache und man kann Gefühlen freien Lauf geben und die Musik einfach fühlen. Vielleicht hat man ganz andere Gefühle bei dem Stück als der Komponist und möchte eben Takte lauter spielen etc.
Um die Musik zu fühlen ist es doch eigentlich unwichtig ob es jetzt wie das Original ist. Oft klingt es ja nur für Profis dann grausig weil sie eben merken dass es nicht wie das Original ist, es also viele "Fehler" gibt - ein Laie würde das Lied schön finden und darum geht es doch, es geht um die Musik an sich, warum muss das Lied genau wie das Original sein?
Es kann doch einfach eine andere Version sein..anders aber trotzdem gut. Viele Hobbyspieler werden dann irgendwie schlecht geredet, da die Stücke nicht wirklich "richtig" wären oder so.
Wenn ich nun ein berühmtes Gemälde 1 zu 1 abmalen würde, und jeder Pinselstrich identisch mit dem Original wäre, so wäre es meines Erachtens nichts besonderes...es wäre interessanter man würde etwas neues draus machen oder Details verändern, es persönlicher machen. Manchmal wären auch bei gleichem Motiv ganz andere Farben viel ästhetischer...Jeder Mensch fühlt ja auch was anderes, man kann das m.e. nicht einfach kopieren. Dann lässt man ja gar nicht die eigenen Gefühle raus sondern die von wem anderes...
Oder wenn man Musik als Sprache sieht, so benutzen wir alle die gleiche Grammatik und Wörter und Sätze, aber wir betonen sie alle unterschiedlich.
Warum ist es für viele daher so wichtig, dass es genau wie das Original klingt?
Oder ist das erstmal wichtig um zu lernen "bewusst" zu spielen und wenn man es kann, kann man auch neue Versionen erschaffen?
Liebe Grüße
