Andrea03
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Hallo Ihr Lieben,
ich bin ganz neu hier und muss zu meiner Schande gestehen, dass ich von Klavieren leider überhaupt keine Ahnung habe. Meine Oma hat, als ich 4-5 Jahre alt war, in einem musischen Gymnasium den Musikpavillon geputzt und ich durfte sie immer begleiten. Es war für mich das Größte, die reiche Auswahl an Tasteninstrumenten auszuprobieren. Vom Spinett bis hin zum Flügel und seither immer mein Wunsch gewesen einmal ein Klavier zu besitzen.
Jetzt habe ich eins geschenkt bekommen und auch wenn ich mir darüber keine Illusionen mache, dass es keinen Cent mehr wert ist und wahrscheinlich entsorgt werden sollte, würde ich dennoch gerne etwas über die Herkunft und das Alter erfahren. Es gibt mir nämlich einige Rätsel auf...
Im Deckel über den Tasten steht: JP Lindner Sohn Stralsund, allerdings nicht in schlichten Druckbuchstaben, wie auf Fotos im Internet, sondern "verschnörkelter". Ausserdem sieht es so aus, als sei dort ein Stück Holz mit dem Schriftzug darauf eingelassen (die Buchstaben sind minimal erhaben, ganz sicher aufgemalt, nicht geklebt). Da ich nichts davon verstehe, weiss ich nicht ob das normal ist oder jemand da gestückelt hat. Ich habe das Brett über der Tastatur entnommen und dort über den Saiten die Nummer 7411 gefunden. Allerdings weiter unten auf einem Holzstück auch noch die Nummer 1148. Zudem auf derselben Brett ganz links eine Plakette mit der Aufschrift : Fortschrittsmedaille Wien, 1873 C. Goltermann Hannover
Man sieht auch, dass früher einmal Kerzenleuchter angebracht waren, allerdings wurden diese kleinen Löcher mehr schlecht als recht zugespachtelt. Die Leuchter waren/sind mit Leisten umgeben, die allerdings auf der Rückseite der Platte mit neueren Schrauben festgeschraubt sind. Die Wirbel sind ziemlich angerostet, die Saiten auch, allerdings schlägt jede Taste einwandfrei an, teilweise sehr klar und wirklich für meine Ohren schön ("Alle meine Entchen" kann ich spielen ), teilweise etwas verzerrt. Die Tasten sind wohl aus Elfenbein (zweigeteilt und zart gemasert) und alle intakt.
Wie gesagt, bin ich nicht sicher, ob es "echt" ist, ob "aus 3 mach 1" oder nur schlecht restauriert. Der Lack sieht fürchterlich aus! Zumindest der Deckel und die rechte Wand sehen aus, als hätte es mal einen Wasserschaden gehabt.
Ich weiss, Ihr werdet sagen: Schmeiss das Ding weg!" dennoch wäre es schön, wenn der eine oder andere mir etwas zum Alter, Herkunft usw sagen könnte.
Liebe Grüße und besten Dank im Voraus für Eure Mühe!
ich bin ganz neu hier und muss zu meiner Schande gestehen, dass ich von Klavieren leider überhaupt keine Ahnung habe. Meine Oma hat, als ich 4-5 Jahre alt war, in einem musischen Gymnasium den Musikpavillon geputzt und ich durfte sie immer begleiten. Es war für mich das Größte, die reiche Auswahl an Tasteninstrumenten auszuprobieren. Vom Spinett bis hin zum Flügel und seither immer mein Wunsch gewesen einmal ein Klavier zu besitzen.
Jetzt habe ich eins geschenkt bekommen und auch wenn ich mir darüber keine Illusionen mache, dass es keinen Cent mehr wert ist und wahrscheinlich entsorgt werden sollte, würde ich dennoch gerne etwas über die Herkunft und das Alter erfahren. Es gibt mir nämlich einige Rätsel auf...
Im Deckel über den Tasten steht: JP Lindner Sohn Stralsund, allerdings nicht in schlichten Druckbuchstaben, wie auf Fotos im Internet, sondern "verschnörkelter". Ausserdem sieht es so aus, als sei dort ein Stück Holz mit dem Schriftzug darauf eingelassen (die Buchstaben sind minimal erhaben, ganz sicher aufgemalt, nicht geklebt). Da ich nichts davon verstehe, weiss ich nicht ob das normal ist oder jemand da gestückelt hat. Ich habe das Brett über der Tastatur entnommen und dort über den Saiten die Nummer 7411 gefunden. Allerdings weiter unten auf einem Holzstück auch noch die Nummer 1148. Zudem auf derselben Brett ganz links eine Plakette mit der Aufschrift : Fortschrittsmedaille Wien, 1873 C. Goltermann Hannover
Man sieht auch, dass früher einmal Kerzenleuchter angebracht waren, allerdings wurden diese kleinen Löcher mehr schlecht als recht zugespachtelt. Die Leuchter waren/sind mit Leisten umgeben, die allerdings auf der Rückseite der Platte mit neueren Schrauben festgeschraubt sind. Die Wirbel sind ziemlich angerostet, die Saiten auch, allerdings schlägt jede Taste einwandfrei an, teilweise sehr klar und wirklich für meine Ohren schön ("Alle meine Entchen" kann ich spielen ), teilweise etwas verzerrt. Die Tasten sind wohl aus Elfenbein (zweigeteilt und zart gemasert) und alle intakt.
Wie gesagt, bin ich nicht sicher, ob es "echt" ist, ob "aus 3 mach 1" oder nur schlecht restauriert. Der Lack sieht fürchterlich aus! Zumindest der Deckel und die rechte Wand sehen aus, als hätte es mal einen Wasserschaden gehabt.
Ich weiss, Ihr werdet sagen: Schmeiss das Ding weg!" dennoch wäre es schön, wenn der eine oder andere mir etwas zum Alter, Herkunft usw sagen könnte.
Liebe Grüße und besten Dank im Voraus für Eure Mühe!
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