Neukauf Flügel

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@ Pille,

ob du off topic bist, weiß ich nicht, mich hat dein Beitrag aber doch recht angesprochen.
Es fällt nämlich auf, dass dann und wann im Forum Anfragen bezüglich der verschiedensten Klaviermarken kommen, die Antworten zum Teil entweder gar nicht oder doch recht spärlich eintrudeln. Ich hab keine Ahnung, warum das so ist, vielleicht sind die Profis hier so auf ihre Marke eingeschossen, dass sie andere Fabrikate nicht interessieren, und auch diejenigen,die meinen, sich partout zu jedem Thema äußern zu müssen, sind hier Gott sei Dank in der Defensive.
Ich lese immer wieder ein wenig im Forum von www.pianoworld.com, da gibts auch eine Menge Anfragen, die allerdings in der Regel recht zufriedenstellend beantwortet werden.
Zurück zu deinem Beitrag: Ist zwar nach nicht einmal 2 Jahren Unterricht ein wenig vermessen, schon auf "Flügelschau" zu gehen, mir machts allerdings so viel Spass, dass ich schon ziemlich sicher bin, mir in zwei Jahren zu einem recht runden Geburtstag eine große Freude zu bereiten (Übrigens habe ich die ersten 46 Jahre meines Lebens nicht Klavier gespielt!)
Das heißt ich schau mich schon ein wenig um, der Markt ist groß, die Preise in der Regel nicht allzu klein. Auch für mich ist neben einem jüngeren gebrauchten deutschen Fabrikat bei den Neuinstrumenten KAWAI mit der RX Serie eine der ersten Optionen (obwohl ich zugeben muss, dass mir Toms Einspielungen auf seinem neuen Yamaha auch sehr gut gefallen).
Meine Frau meint zwar, das sähe sie gar nicht gern, allerdings schließe ich auch den Kauf eines Wendl&Lung nicht völlig aus, das nämlich einige Tausend Euro unter den letztgenannten liegt. Nun bin ich bei den Produkten aus dem Reich der Mitte aus den verschiedensten Gründen mehr als skeptisch, was mich hier allerdings doch ein wenig nachdenklich stimmt ist die Tatsache, dass die Marke allgemein schon sehr geschätzt wird und auch der Betreiber der Seite www.klavierladen.de, die ich als gelegentlicher Besucher äußerst schätze (der Laden liegt allerdings sicher 1000 km von mir entfernt), Instrumente dieser Firma vertreibt und daher offensichtlich von ihnen überzeugt ist.
Vielleicht kommt dir also bei deinen Besuchen in den Klavierhäusern auch einmal ein Wendl&Lung unter die Finger, deine Einschätzung würde mich hier sehr interessieren!
Mir ist ja fast ein wenig peinlich, mit meinem Geklimper in einem Klavierhaus als "Tester" aufzutreten, die Leute haben allerdings in diesem Gewerbe hoffentlich die Marktwirtschaft verstanden und werden daher freundlich sein!
So, wurde jetzt länger als ich geplant hatte, viel Spass bei deinen Klavierausflügen und hoffentlich gibts hier die Exkursionsberichte!

Grüße aus Österreich
Kabolsky
 
Yepp, so isses. Auf Wendl&Lung bin ich selbst gespannt, u.a. wegen Thilo vom KLavierladen, der die Marke ja sehr lobt. Hatte bisher nur mal ein Klavier (Größe ca. 1,20 m) unter den Fingern. Der Klang hat mir überhaupt nicht gefallen, die Verarbeitung sah aber sehr gut aus. Vielleicht hätte hier nachintonieren geholfen. Dann habe ich mal einen W&L Flügel gehört, klang akzeptabel, mehr aber nicht. Dennoch, man muß das mal selbst getestet haben. Leider gibts die nicht sehr oft. Thilo wäre der nächst von mir aus, so ca. 120 km. Werde wohl mal hinfahren müssen.
Ich bin nicht nicht durch mit testen, aber bisher siehr es einfach so aus, daß Yamaha und KAWAI nach wie vor im Preis/Leistungsverhältnis die Nase vorn haben.
Ich fürchte aber, daß es bei mir dennoch was teureres deutsches wird. Werde wohl mein Auto verkaufen müssen.....oder so.
Melde mich, wenn ich weiter getestet habe.
Cheers,

Wolf
 
So! Hatte ja vor einiger Zeit, nach meinem letzten Flügeltest (s.o., damaliger Favorit: ein Grotrian-Steinweg Cabinet) versprochen, auch über weitere Tests auf meiner Suche nach einem geeignten Flügel zu berichten.

Hier nun also Teil 2:
Bin letzte Woche nach Frankfurt gefahren, um die Yamaha Tastatour-Show zu besuchen, anschließend war dann ein Besuch im Bechsteinhaus geplant, mir auch mal die Academy-Serie anzuschauen. Also der Reihe nach:

Yamaha:
Klaviere
wollte ja eigentlich nach Flügeln Ausschau halten, bin trotzdem auch an einigen Klavieren hängengeblieben, einfach des Interesses wegen. Die ersten Instrumente, die mir über den Weg liefen waren zwei Klaviere der neuen B-Serie von Yamaha. Nun, was soll ich sagen, ich war nicht sonderlich angetan, flacher unklarer Klang, fast über die gesamte Klaviatur, allerdings das für Yamaha typische einwandfreie Spielwerk. Das ist die Billigserie von Yamaha, da muß nun jeder selber entscheiden, ob er damit leben kann, für mich wäre das nichts. Im nächsten Raum standen dann einige Klaviere der U-, Yu- und Su-Serien rum. Das war schon völlig anders. Die U- und Yu-Instrumente sind schon sehr sehr gut, haben einen für ein Klavier brillanten Klang über die gesmate Lage und sind in diesem Segment im Preis/Leistungsverhältnis schon wirklich toll. Erstaunlicherweise hat sich wohl wirklich einiges getan in den letzten 20 Jahren. Mir kam das dortige U1 viel besser vor als mein eigenes. Bei mir zuhause ist der Bass deutlich brummiger und nicht einfach nur schön voll und rund wie auf der Ausstellung, und auch der Diskant kam deutlich klarere rüber, während es bei mir mittlerweile schon sehr metallisch klingt. Das mag aber auch an der Intonierung liegen, und meine Hammerköpfe haben sicherlich schon einiges auf dem Buckel. Ich kann mir gut vorstellen, daß ich mich heute wieder -wie schon vor 25 Jahren- für ein U1 entscheiden würde, allerdings diemsal MIT Silent-Technik. Diese Silent Technik hat mich wieder völlig umgehauen. Der Piano-Klang der Samples ist fantastisch und vorallem, es gelingt ihnen hier, die Dynamikabstufung unglaublich realistisch hinzubekommen. Ich frage mich, warum man das nie so bei einem reinen Digitalpiano findet. Das muß wohl an der optischen Abtastung liegen, vielleicht wäre deren Einsatz in einem reinen Digi einfach zu teuer, keine Ahnung. Nach dem Ausprobieren der Silent-Pianos habe ich mich mal an einige Digis gesetzt, es war schrecklich, die kommen da alle nicht mit, auch diese Nobelteile wie das Modus H01 oder diese teuren Designerstücke der CLP-F01-Serie. Jedenfalls habe ich mir geschworen, nie wieder jemandem zu einem Digi zu raten, wenn er eigentlich Klavier spielen will, und ich habe selbst ein Digi neben meinem Klavier stehen und weiß wovon ich rede!
Was hier übrigens interessant war: Bei den Silentpianos muß ja wegen der Stop-Leiste die Auslöung leicht vergrößert werden. Ich kann beim besten Willen nicht finden, daß sich das bei den Klavieren spürbar auf das Spielgefühl auswirkt (ganz anders als bei den Flügeln, s.u.).

und nun zu den Flügeln:
die ersten Flügel, die ich unglücklicherweise unter die Finger bekam waren ein S4 und ein S6, also die handgearbeitete Nobelserie von Yamaha, leider weil eindeutig oberhalb meiner finanziellen Möglichkeiten. Wieder leider habe ich es gewagt, einige Zeit an diesem S6 zu verbringen. Dieser S6 war ganz ohne Zweifel das beste Instrument, an dem ich je gespielt habe, ich hätte am liebsten garnich mehr aufgehört. Der war einfach perfekt (für mich!) reguliert und intoniert. Dagegen fiel der daneben stehende S4 deutlich ab. Der Yamaha Techniker meinte auch, das sei die normale Schwankungsbreite zwischen Instrumenten derselben Bauart und hatte wohl weniger damit zu tun, daß der S6 eben doch 20 cm länger ist, sondern mit der individuellen Intonierung und Regulierung dieses speziellen Instrumentes. Puh, wie sollte ich an diesem Tag noch weitere Instrumente testen können (heul).
Danach haben wir die ganzen anderen Flügel durchgetestet. Vorab: einen A1 konnte ich gleich ausschließem, in meinen Augen ein grausliges Instrument mit fürchterlichem Klang. Frage mich, wieso der immer wieder so hochgelobt wird . Eine interessante Beobachtung konnte ich an diesem Tag machen, nämlich die, daß es einen eindeutigen Unterscheid in der Spielart gibt, zwischen Flügeln mit und ohne Silensystem. Das ist umsomehr verwunderlich, weil Yamaha diese einzigartige Technik besitzt, die zwei Auslösungen erlaubt, eine für Silent-Modus und eine für normalen Spielbetrieb. Aber der Unterschied war ganz eindeutig und ist sowohl mir als auch meiner Tochter aufgefallen. Ich fand die Instrumente ohne Silent-Modus sehr viel direkter im Anschlag, das fiel mir tatsächlich bei allen Flügeln auf, die ich testen konnte.
Ein sehr gutes Preis-Leistungverhältnis bietet wie schon öfter erwähnt in der Tat der GC1. Spielt sich wie ein größerer Flügel und hat mir wirklich gut gefallen, wenn man bedenkt, daß er nicht deutlich über 10 Kiloeuros liegt. Ich sehe vom Spielgefühl her in der Tat keine großen Unterschied zwischen C1 und GC1.
Meine Favoriten sind aber ganz eindeutig C3 und C5. Da gibt es überhaupt keine Diskussion, diese Instrumente sind einfach sehr gut. Das Spielwerk ist unglaublich präzise (gilt aber für alle Instrumente der C-Serie) und der Yamaha Klang....man muß ihn halt mögen (was ich eigentlich tue). Die Instrumente sind sehr Obertonreich, manche empfinden das als spitz , was ich wiederumg nicht so empfinden würde, das würde ich mittlerweile über mein altes gequältes U1 sagen. Der C5 hat mir fast am besten gefallen, mir scheint sein Klang noch um einiges runder zu sein als beim C3, allerdings war das Testen etwas schwierig, da in der großen Halle noch viele anderere Leute am rumspielen waren. Ich werde also auf alle Fälle nochmal zwecks genaueren Tests zum Yamaha-Händler fahren müssen. C6 und C7 sind meiner Meinung nach für den Hausgebrauch einfach zu groß, das ist dann eher was für einen kleinen Konzertsaal.
Fazit: Dieser S6, mein Trauminstrument (das wirds aber leider auch bleiben )
C3 und C5 klasse eigentlich wie erwartet und ist auch das, was meine Geldbeutel so am nächsten kommt. Man darf nicht vergessen, daß zwischen diesen wirklich sehr guten Instrumenten und dem von mir in meinerm Erinnerungsvermögen noch immer favorisierten Grotrian-Steinweg mal locker 10 Kiloeuros liegen, die muß man auch erst mal haben.

(M nächstenBeitrag gehts dann mit den Bechsteins weiter...........)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
.......Fortsezung des letzten Beitrages!

So, hier also noch kurz ein Bericht aus dem Frankfurter Bechsteinhaus:

Das Bechstein Haus war völlig leer, wir waren die einzigen Kunden, somit ideale Bedingungen zum Testen. Äußerst freundlicher Service, auch den Kindern gegenüber.
Fangen wir unten an:
Euterpe: Um Gottes Willen, laßt bitte die Finger davon. Ich habe überhaupt kein Verständnis dafür, wie man sich sowas kaufen kann, zumal in derselben Preisklasse deutlich bessere (sowohl in Verarbeitung wie Klang) Instrumente von KAWAI und Yamaha (GC-1, s.o.) angeboten werden. Keine Ahnung, was einen bewegen könnte, ein Euterpe zu kaufen.

Bechstein Academy: erster Eindruck, fantastisch, habe einen 190-Flügel angespielt, auf dem ich mich auf Anhieb sehr Wohl fühlte. Sehr voller und runder Bass und ganz klarerer Diskant, insgesamt ein bischen weniger Obertonreich als der entsprechende Yamaha (C3,C5). Das Spiel gefühl ist sehr direkt, was mir gut gefällt. Durchaus ein ernstzunehmender Konkurrent zu Yamaha, hat mir wirklich sehr gut gefallen.
Hab dann verschiedene C. Bechsteins ausprobiert. War etwas enttäuscht, weil ich mir mehr vorgestellt hätte, einen größeren Abstand zu den Academys. Immerhin liegen im Schnitt so ca. 20.000 Eu zwischen den beiden Serien, da C. Bechstein preislich in der Liga von Bödendorfer und Steinway boxt. Erst nach längerem Spielen ist mir der Unterschied zwischen den C. Bechsteins und den Academys klar geworden. Die C. Bechsteins sind in sich konsistenter. Da stimmen wirklich alle Töne. Beim Academy kommt es hin und wieder vor, daß unter bestimmten Beduingungen dann doch der ein oder andere Ton etwas "schriller" klingt. (ich nehme an, dass das bei den Yamahas nicht anders ist, das ist jetzt aber auch Kritik auf echt hohem Niveau). Die C. Bechsteins sind in sich gleichmäßiger intoniert. Auch haben tatsächlich auch die neuen C. Bechsteins diesen typischen, leicht "glucksenden" Klang, fast glockenartig, für den Bechstien einmal berühmt wurde. Sehr interessant, man muß das aber mögen, dann kann man sich leicht in diese Instrumente verlieben. Was gut ist bei C. Bechstein, es werden einem auch sogenannte Gestellungsinstrument angeboten, die dann deutlich reduziert sind. Also auf gut Deutsch Gebrauchinstrumente, die zumindest vom Klangsystem her in sehr gutem Zustand sind. Preisnachlässe können da locker mal 10-15 kEu betragn für ca. 4 Jahre alte Instrumente.
Eines ist mir aufgefallen: neben dem 190-Academy stand ein 209-Academy. Dieser unterschied sich völlig von dem 190er. Andere äußere Details, besonders auffällig, die Lyra ist deutlich weiter nach hinten versetzt. Der Techniker meitne, dieser Flügel hätte längerer Tasten. Wundert mich, hätte nicht gedacht, daß es zwischen 190 und 208 Flügeln nochmal Längenänderungen in den Tasten gibt. Kenne das nur von sehr kurzen Flügeln.
Auch die Tasten warne anders. Die schwarzen Tasten waren entlang ihrere Längskanten leicht abgerundet, wodurch sie schmaler wirkten. Offenischtlich hatte dieser Flügel im Gegensatz zu seinem kleineren Bruder ein völlig anderes Spielwerk. Warum dies so ist konnte mir der Techniker allerdings auch nicht sagen, auch das mit den Tasten war ihm selbst noch garnicht aufgefallen. Laut Prospekt sollte es diesen Unterschied auch garnicht geben. Ich war etwas verwirrt,

Fazit: Die Academys sind wirklich sehr schöne Instrumente und für mich ernsthafte Konkurrenten gegenüber Yamaha. Sonst ist es ja eher schwierig in dieser Länge 185-200 cm etwas im Preissegment um 25.000 Eu zu finden. Bevor ich mich irgendwann entgültig entscheide werde ich noch ein paar mal Testspielen müssen, und dann lasse ich meinen Bach entscheiden. Aber wer wieß, vielleicht wrds ja auch doch noch was Gebrauchtes.
Sorry, der Beitrag ist nun doch etwas lang geworden und mußte ihn deswegen in zwei Hälften teilen. Hoffe, daß es trotz Länge doch noch den ein oder anderen interessiert.

Cheers,

Wolf
 
@ pille
Was heißt "ob es hier jemanden interessiert", hab schon gespannt gewartet auf Teil 2 deiner Erkundungstour!
Vielen Dank für den umfangreichen Beitrag, hab ihn mit großem Interesse gelesen. Passt heute auch ganz gut, weil ich nämlich in gleicher Mission unterwegs war, und zwar in einem Klavierladen in Linz, der die Marken GROTRIAN STEINWEG, Rönisch und eine in China produzierte und in eigener Werkstätte endgefertigte Eigenmarke führt.

Um gleich auf den Punkt zu kommen, es sieht momentan so aus, als dass ich doch etwas mehr Geld als eigentlich geplant in die Hand nehmen muss. Testflügel 1 ein Grotrian Steinweg Cabinet, Baujahr 2002 und als Vorführinstrument zu erwerben hat es mir "seelisch" nämlich derart angetan, dass die in der Folge angespielten Flügel, nämlich die Eigenmarke, ein alter komplett runderneuerter PETROF und Schiedmayr aber so was von eklatant abfielen, dass ich zuhause meiner Frau eigentlich zur Zeit nur mehr von diesem zauberhaften Braunschweiger Instrument erzähle, fast 30 kEur würde es kosten, na ja ...
Natürlich werde ich meine Erkundungstouren fortsetzen und andere Marken anschauen, irgendwie hab ich aber das Gefühl, dass die teilweise so gelobten Chinesen da allerdings alle schwach aussehen werden gegen die deutsche Konkurrenz, kosten allerdings auch einen Bruchteil muss man fairerweise anmerken!
Gespannt bin ich jetzt auf Seiler, Sauter, Pfeiffer und Kawai, von Rönisch hat der Händler leider zur Zeit keinen Flügel stehen, genug Projekte also für die nächste Zeit.

Würde mich freuen, auch von deiner nächsten Tour wieder einen Erfahrungsbericht zu lesen!

Grüße aus Oberösterreich
Kabolsky
 
Hallo Kabolsky,
da scheinen wir ja einen sehr ähnlichen Geschmack zu haben, der Grotian ist bei mir natürlich auch noch ganz oben auf der Liste, halt eigentlich viel zu teuer.
Noch ein Wort zu den Chinesen:
Ich habe mittlerweile ziemlich viele positive Urteile über Wendl & Lung gehört. gut, die boxen jetzt nicht in der Klasse, über die hier berichtet wurde, sondern treten eher in Konkurrenz zu Yamaha GC-1, KAWAI GE 20, dennoch würde mich ein Eindruck mal interessieren. Bei euch in Österreich sollte man doch besser an die rankommen als hier in Deutschland, die Firma sitzt in Wien. Sollest Du mal so einen unter die finger kriegen würde mich Dein Urteil schon sehr interessieren.

Cheers,

Wolf
 
Ich habe mittlerweile ziemlich viele positive Urteile über Wendl & Lung gehört. gut, die boxen jetzt nicht in der Klasse, über die hier berichtet wurde, sondern treten eher in Konkurrenz zu Yamaha GC-1, KAWAI GE 20, dennoch würde mich ein Eindruck mal interessieren.


Ich hatte neulich einen Kleinauftritt wo ich einen Wendl&Lung Flügel vorfand.
Nach anfänglichem Empören über einen China-Flügel zu Konzertzwecken war ich positiv überrascht: Schlechter als mein Yamaha C3 war er definitiv auch nicht. Er hat mir sogar besser gefallen als ein W&L-Klavier das ich neulich spielte.
Es ist schon richtig dass W&L derzeit noch nicht in der Klasse von Grotrian, C.Bechstein, Pfeiffer und Seiler boxt.
Gespannt bin ich auf den angekündigten 218er W&L-Flügel von Stephen Paulello. Laut "neues auf dem Klaviermarkt" hier bei Clavio soll der neu unter 20.000,- Euro kosten.

Die Yamaha S-Flügel sind sehr gute Instrumente die oft als Ausstellungsstücke oder Gestellungsflügel mit erheblichen Rabatten abverkauft werden. Kann sich lohnen.

Horst
 
Denke es ist nur ne Frage der Zeit bis die Chinesen den etablierten Herstellern das Fürchten lehren, die handwerklichen Fähigkeiten haben sie sowieso im Blut und wenn das Qualitätsmanagement mal funktioniert wird´s für die Anderen ziemlich grausam werden..;)
Aufgrund der Preise werden sich dann auch Leute ein "richtiges" Klavier zulegen können für die dies bis dato nicht möglich war, insoferne ein Schritt in die richtige Richtung.

Ich hätte mir jedenfalls eine neue westliche Drehbank nie leisten können und bin von meinem chinesischen Exemplar welches ich jetzt schon bald 15 Jahre besitze bis heute sehr angetan; trotzdem sie die Jahre über ziemlich beansprucht wurde brauchte ich nur einmal ein Motorlüfterrad weil ich zu faul war die Späne aus der Gegend rechtzeitig zu entfernen und das Flügelrad diese dann mampfen wollte was ihm nicht gut bekam.........:D
 

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