Neukauf Flügel

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musiküsse

musiküsse

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23. Apr. 2007
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Hallo liebe Leute,

seitdem ich ja nun Klavierunterricht habe (nach 16 Jahren Autodidakt) merke ich, das mein Instrument an die Grenzen stösst. Zur Zeit habe ich ein Yamaha-Klavier aus dem Jahre 1970. Mit meiner Klavierlehrerin habe ich mich schon ausgetauscht und sie meinte, das mit meinem Gehör und meinem Anspruch an das musikalische Geschehen es wohl auf ein Neuinstrument hinauslaufen wird.

Am Wochenende habe ich dann einige Klavierhäuser in Hamburg abgeklappert und was muß ich sagen: Ich habe mich verliebt! In ein Yamaha C1. Dieser weiche Klang in den Bässen und doch die schöne Brilianz in den Höhen - traumhaft. Dazu muß ich sagen, was einige als Flügel verkaufen... da kräuseln sich mir die Flimmerhärchen (Nordiska sei als Beispiel genannt).

Ich habe alle Modelle durchprobiert von GB1 über A1, GC1, C1 und C2 (mehr hatten die nicht da - wäre ja scharf auf CFIIIS :D Und es würde wohl auf den C1 hinauslaufen - werde aber die Tage nochmal den C1 gegen den GC1 vergleichen (wegen dem Preis). Nun beschäftige ich mich intensivst mit dem Gedanken mir einen Flügel anzuschaffen. Dazu werde ich sogar meinen PKW verkaufen - verrückt? Aber wahr!

Ich halte Euch auf dem Laufenden.

Gruß,
Sascha
 
Hallo musi-küsse,

Mein C1 (Mahagoni) ist aus dem Jahre 1997 und ich bin immer noch rundum zufrieden. Eine Intonation wurde bisher 2 mal vorgenommen. Er klingt für einen Yamaha Flügel relativ weich. Das liegt vielleicht auch an der Tatsache dass er in einem Holzhaus steht. Stimmen lasse ich ich ihn 2 mal im Jahr, jeweils zu Beginn und Ende der Heizperiode.
 
Hi,

Ich habe auch einen neuen Yamaha C2SL (2 Monate alt) und bin rundum zufrieden damit. Eine Hörprobe gibts HIER, Fotos HIER.

Den GC1 würde ich allerdings nicht nehmen. Der ist von der Verarbeitung her viel billiger und kling für meine Ohren auch sehr blechern.

Wenn Du es Dir leisten kannst und Platz hast würde ich übrigens gleich den C2 oder C3 nehmen. Soviel ich weiss ist der C2 der größere von den Kleinen und der C3 wiederum der kleinere von den größeren Flügeln, d.h. zum C3 ist dann wieder ein Qualitätssprung zu merken (wurde mir gesagt -- selbst nie ausprobiert).

Wegen dem Ankauf empfehle ich ein paar Händler aus dem Internet zu suchen und alle um ein Angebot (inkl. Lieferung [Stockwerk angeben] sowie Erststimmung vor-ort) einzuholen. Ich habe damals 5 Händler angeschrieben und alle haben relativ flott mit Angeboten geantwortet. Ich habe mich dann nach weiterem Umhören für einen der Händler entschieden, bin dort hingefahren und habe probegespielt und auch dort gekauft.

Viel Glück + Spass beim Flügelkauf -- der Tag der Anlieferung wird ein Meilenstein in deinem Leben sein! :-))

Tom
 
... ach ja Nachtrag: Eine Klavierbank kann man sich meist auch noch dazu verhandeln. Das ist so wie mit den Fußmatten beim Autokauf .. :-)

Tom
 
Vielen Dank für die Antworten.

Mehr als C1 wird es aber wahrscheinlich nicht, da schon die Kalkulation für den C1 eng ist. Im inneren meines Herzens habe ich mich auch schon für den C1 entschieden. Werde nun noch mit verschiedenen Klavierhäusern in Verhandlung treten, wie eine passende Finanzierung aussehen könnte. Sobald der Vertrag unterschrieben ist, werdet Ihr es als zweites erfahren (als erster natürlich mein Lebenspartner). Das kann aber evtl noch die ein oder andere Woche dauern (zuerst muß ja das Auto vom Hof).

Heute fahre ich nochmal zum Händler ein wenig schnacken.

Gruß,
Sascha
 
Hallo Musiküsse,
erstmal Glückwunsch zur Entscheidung. Mich würde Deine Meinung zum Vergleich C1 und GC1 interessieren. Habe vom GC1, der abgespeckten Version des C1, recht viel Gutes gehört. Soll sich angeblich nur in eingien äußeren Details vom C1 unterscheiden und dadurch, daß die Hämmerchen keine Unterfilze haben, was nach Aussage mehrerer Klavierbauer nicht unbedingt problematisch sein soll.
Bei mir ist leider kein Klavierhaus in der Nähe, wo ich mal selbst testen könnte :roll:
Cheers,

Wolf
 
Und wie willst du das in Anbetracht deiner Signatur stemmen? :D
 
Ich hab schon mal meinen "Außenborder" klargemacht.

Gruß Chief
 
Mich würde Deine Meinung zum Vergleich C1 und GC1 interessieren.

Gestern war ich beim Klavierdealer und habe den GC1 gegen den C1 verglichen. Und ich muß dem C1 eindeutig den Vortritt geben. Der Unterschied zwischen den beiden (nach meinem Gehör!) ist, der GC1 klingt in den Höhen blechern. Man hört, wie der Hammer auf die Seite schlägt (außer das ein Ton herauskommt ;) ). Der C1 ist eindeutig weicher aber dennoch brilliant im Klang. Auch ist die Mechanik des GC1 ein wenig schwergängiger. In den Bässen habe ich kaum ein Unterschied gemerkt.

Die Finanzierung habe ich mit dem Händler nun besprochen und eigentlich muß ich nur noch mein Auto loswerden. :p

Am Freitag habe ich den nächsten Termin in einem weiteren Klavierhaus für Preis- und Finanzierungsverhandlungen.

Gruß,
Sascha
 
@musiküsse
Vielen Dank für die Antwort. KLingt interessant und eigentlich auch vernünftig, vorallem die Sache mit dem KLang. Solltest Du in dem anderen Musikhaus ebenfalls die Möglichkeit haben C1 gegen GC1 zu testen, tu es bitte! Es wäre interessant zu wissen, ob das generell so ist, oder ob es speziell diese beiden Instrumente waren. Ich hatte nämlich schon andere Meinungen zum GC1 und Dein Test wäre dann mal ein Vergleich, der einen echten Trend andeuten könnte.

Cheers,

Wolf
 

Also ich kann das bestätigen: Der GC1 klingt blechern im Diskant.
Tom
 
Neukauf Klavier

Hallo Musiküsse,

aber denke daran das jedes Instrument seinen eigenen Ton hat, wenn Du das richtige gefunden hast achte einfach darauf das genau den Flügel bekommst auf dem Du gespielt. Jeder Flügel hat seine eigene Intonation etc. und ist einmalig. Kannst Dir ja dann auch in den Kaufvertrag die Seriennummer eintragen lassen. Dies ist auch üblich so. Das Du Dein Auto verkaufst ist beachtenswert. Kann ich sehr gut nachvollziehen, habe es nicht anders gemacht.

Gruß


Norbert:keyboard:
 
Hallo zusammen,
ich habe auch mal die 'kleinen' Yamaha Flügel im Visier gehabt und mich dann doch für einen neuen gebrauchten (von 2000) Yamaha C3 entschieden. Endlich ein Pianoforte, das tut, was meine Finger wollen. Eine Offenbahrung.

Meine Lehrerin hat einen Yamaha A1 - der klingt wie ne Blechdose, ich erschrecke jedesmal :-o

die Cs und GCs fand ich beim Händler meist auch komisch im Klang...und ja, die scheppern etwas im Diskant. Aber wenn man das zu nehmen weiss (wie beim A1), dann kommen da auch gute Töne raus. Bei meinem muss ich im Bass aufpassen, sonst hört sich das an wie ein heraufziehendes Gewitter ;-).

Die Finanzierung läuft über einen 12-Monatigen Kredit zu Null Prozent bei der Santander Bank.. hat der Händler im Angebot gehabt. das bieten die auch für längere Laufzeiten, dann aber nicht zu 0% aber immer noch okay.

Auto gegen Flügel ist prima, ich würde meins auch hergeben dafür :-).

Gruß
Netti
 
Das Leben wollte nicht so wie ich es gern hätte. Aufgrund von plötzlichen Ereignissen musste ich den Flügelkauf verschieben - leider, ich war/bin auch unendlich traugig, da die Sache eigentlich schon stand. Aber meine Partnerschaft und das Zusammenleben ist da wichtiger gewesen.

Aber wie sagte Stephan kürzlich so schön: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Den Traum werde ich mir noch verwirklichen.

Gruß,
Sascha
 
Manchmal muss man eben etwas länger warten, bis man seinen Traum erfüllen kann. :-(
Aber Klaviere und Flügel sterben so schnell nicht aus.
 
@ Sascha:

Das tut mir leid.

ich möchte aber zum Trost noch anmerken, dass es immer wieder ganz tolle Zufallsschnäppchen gibt, man muss nur Geduld haben und dann zuschlagen können.

Ein Kollege von mir ist so an einen 40jährigen Bösendorfer 213 gekommen. Grund: Die Mutter eines ehemaligen Klavierschülers von ihm musste ins Altersheim, und der Flügel musste sofort weg; von der Familie wollte/konnte ihn niemand nehmen. Also bezahlte er Transport (~ 400 Euro), gab der guten Frau die vereinbarten 3000 Franken (ca. 1900 Euro) und legte noch rund 1000 Euro für eine kleine Revision drauf.
Hab den Flügel gesehen und gespielt: Schaut aus wie neu (wurde behütet und gepflegt wie wahnsinnig), super Zustand, nicht durchgespielt o.ä. und klingt phantastisch. Mechanik auch 1A. Hätt ich auch sofort genommen.

Jaja, ein traumhafter Bösendorfer für fast ein Butterbrot.

Sascha, manchmal braucht es Glück im Leben. Bei dir wars jetzt einfach nicht die Zeit.

PS: ich würde mich ehrlich gesagt nicht auf die Yamaha fixieren (ich finde die klingen nicht gut), und auch nicht unbedingt auf Neuinstrumente.
Habe letztes Jahr im Auftrag einer Schule einen Steinway B beschafft, war 2 Jahre alt (!) und nur an Kammermusikkonzerten vermietet.
Hab noch 70% des Neupreises bezahlt (was bei Schweizer NP von rund 66'000Euro schon was ausmacht). da lag sogar noch ein Nachtessen drin. :D

Vorteil: Er war schon recht eingespielt, und etliche Stimmungen hatte er auch schon. So konnte ich besser abschätzen wie er sich entwickelt als bei jedem Neuinstrument.

Ich selbe habe zZ einen Flügel Förster 215 (Wahnsinnsklang, v.a. die Bässe, wie beim 275er!), ein Klavier Pfeiffer Tradition (tolles Teil) sowie ein Klavier Sauter 120.

Wenn ich für mich nen Steinway kaufe (in 1-2 J geplant), nehme ich auf keinen Fall einen fabrikneuen, sondern einen, der 1-2 Saisons Stellflügel war. Natürlich nur aus gutem Hause und einwandfrei. Vorteil: Praktisch neu, deutlich billiger.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Also ich weiß jetzt nicht, wie sehr ich bei diesem Thread off-topic bin, aber vielleicht paßts ja doch ganz gut und interessiert auch den ein oder anderen:
(Außerdem auch als Antwort auf Wuweis Bemerkung hinsichtlich meiner Signatur zu sehen :rolleyes: )

Habe am WE mal ein paar Flügel getestet, die in einem Musikgeschäft in der Nähe gerade nebeneinander standen. War sehr interessant. Zur Auswahl standen ein Grotrian-Steinweg Cabinet (1,90m), ein kleinerer Schimmel (ca.1,70m), ein KAWAI RX-2 und ein KAWAI GE-30 (oder GE-20 ).
Gut, das war natürlich ein unfairer Wettkampf, natürlich kamen mir beim Grotrian die Tränen, aber leider auch beim Preis von fast 40 kEu.
Der Grotrian war wunderbar voll, traumhafte Spielart klarer und reiner Diskant und sehr volle Bässe. Grotrian ist bekannt für einen sehr Oberton-reichen Klang, sehr hell.
Daneben der Schimmel. Ebenfalls sehr obertonreich, allerdings im Gesamteindruck eher sehr dünn. Ich denke, der Schimmel war geschickterweise neben dem Grotrian plaziert. Erst spielt man mal den günstigen Schimmel, dann Grotrian mit ähnlicher Klangcharakteristik, aber dann haben sie Dich. Danach gibt es kein Zurück mehr!
Interessant waren die KAWAIS. Natürlich ebenfalls keine Chance gegen den Grotrian. Völlig anderes Klangbild. Positiv ausgedrückt würde man sie als sehr warm bezeichnen, wenns mans bös meint als "dumpf". Die Spielart war bei beiden Modellen sehr schön, sehr gut nuancierbar. Der RX-2 sollte knapp 13.000 Eu kosten (Mietrückläufer, war ein Jahr alt), den GE-30 gabs für 9999,-. Aber selbst der kleine GE war sehr schön und unterschied sich meiner

Meinung nach wenig vom großen Bruder (jedenfalls gemessen an der Preisdiffernez). Also die KAWAIS waren eindeutig die Sieger im Preis/Leistungverhältnis.
Werde an den nächsten WEnden weiter fahnden. Möchte auf alle Fälle noch mehrere Yamahs und auch Bechstein testen.
Bisheriges Fazit:
KAWAI ist eine echte Lösung! Schöne Instrumente, solide, da gibt es nichts auszusetzen!
Grotrian-Steinweg Cabinet. Davon träum ich jetzt nachts. Meine Frau (Nichtpianistin) war auch mit. Sie hat sich so sehr in den Grotrian verliebt, daß z.B. die KAWAIS "nur über ihre Leiche" ins Haus kämen. Jetzt hält sie nach der Bank Ausschau, die sie demnächst leider ausrauben muß

Cheers,

Wolf
 

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