Neuigkeiten bei Digitalpianos

Ich finde hier Hybrid auch eine falsche Bezeichnung und echt irreführend. Korrekt bezeichnet man z.Z. Autos als Hybrid, die entweder mit Benzin-Motor oder mit Elektro-Motor fahren => zwei verschiedene Antriebe im gleichen Gehäuse. Die Funktion, fahren ist mit beiden Motoren (Elektro oder Benzin) erfüllt. Dagegen dieses Piano ist nur ein Pseudo Hybrid … wenn man den Strom abstellt ….. hmmm ….. ausser Tasten Geklapper gibt das Ding kein Ton vor sich. Die Hauptfunktion, Musik bzw. Töne ohne Strom zu produzieren ist nicht erfüllt. Somit ist es und bleibt es ein für mich Digi/E-Piano mit besserer Tastatur.

Naja, selbst beim Auto ist mit "hybrid" alles mögliche gemeint.
 
Ich kann die Kritik am Begriff nachvollziehen. Da er aber allgemein verwendet wird, von Herstellern, Verkäufern, in Fachzeitschriften, Foren, kann man sich kaum dagegen wehren. Wichtig ist am Ende sowieso, welche speziellen Features ein Digi hat (Transacoustic - quasi ein Vollhybrid, Silentklavier, Hammermechanik, Resonanzboden, mechanisch vollwertiges Dämpferpedal, etc.), ob es einem zusagt und wie viel man bereit ist, auszugeben.
 
Die neuen 600er Clavinovas von Yamaha werden in Kürze erhältlich sein, was bedeutet, dass sich die 500er im Ausverkauf befinden.

Wer ein tolles Stage Piano sucht:
das Roland RD 800 ist als Auslaufmodell (nicht wörtlich zu verstehen wie bei Kawai ES100 bei einem Clavioten) gerade 27% günstiger als vor einem halben Jahr.
 
Hat denn schon mal jemand das Yamaha CLP-685 und CLP-675 im direkten Vergleich getestet? Die liegen ja preislich recht weit auseinander. Ist der Preisunterschied auch klanglich gerechtfertigt? :denken:
Warum kostet das weiße CLP-685 gleich 500 Mäuse mehr?:konfus:
 
Oh ja, sorry!
Danke für den richtigen Link.:bye:

Ich habe das Heft zu Hause. :super:
Ganz interessant wie & nach welchen Kriterien die getestet und gewichtet haben
 
Naja, selbst beim Auto ist mit "hybrid" alles mögliche gemeint.

Ja, kenne ich. :-)

Ein Geschäftsführer von unserer (damals noch) kleinen Firma meinte in einer Morgenbesprechung: Wer will, kann in der Mittagspause sein neues Hybrid-Cabrio bewundern. Er kam dann mit einem Twike an:

winni_twike.JPG


Muskelkraft und elektrisch! :-)

Grüße
Häretiker
 
Mit dem Grandstage hat KORG ein neues Stagepiano rausgebracht, das in der Version mit leider nur selten anzutreffenden 73 Tasten (RH3 Mechanik) sehr kompakt ist bei 17 kg Gewicht. Es steht mit rd. 2.500 Euro auch preislich in direkter Konkurrenz zu den Pianos von NORD. Daneben gibt es auch die üblichen 88 Tasten.

Die Klangerzeugung, die neben Pianosounds natürlich auch übliche andere Sounds beinhaltet, basiert auf Samples, die in 12 Layern differenzieren und mit fünf verschiedene Konzertflügeln ein breites Spektrum der großen bekannten Hersteller abdecken.

http://www.korg.com/de/products/synthesizers/grandstage/index.php#part1
 

Dass ein Ständer zum Lieferumfang gehört, hat man auch selten.
 
Ich war in letzter Zeit bei verschiedenen Musikhändlern vor Ort, wo ich ein paar Dutzend Digis angespielt habe, bewusst auch über die eingebauten Lautsprecher, sofern vorhanden. Da tendenziell auch ein "Nerd"- Herz in meiner Brust schlägt, hatte ich durchaus Hoffnungen mit den teureren Instrumenten verbunden.
Diesbezüglich sind digitale Klaviere irgendwie ein ewiges Versprechen: Angeblich immer kurz davor, die Grenze zwischen digitalen und analogen Instrumenten verschwimmen zu lassen. Das neue Kawai CA-98 z.B. mit dem schwingenden Resonanzboden und neuester HiFi- Technik hab ich noch nicht gehört, aber die Generation davor (CA-97) schon, und ich finde, ein paar angeschlagene Töne reichen eigentlich, um einen realistischen Eindruck zu bekommen, was man erwarten kann und was nicht: Dass der Klang relativ frei aus den Instrumenten abstrahlt, ist richtig (also nicht nur aus einem kleinen Lautsprecher zu kommen scheint), aber da endet es im Grunde bereits. Manche klingen etwas bassreicher, andere flacher, einige dumpfer, andere heller, andere haben nur scheußliche Mitten (Modell Blech- Eimer) aber wie ein akustisches Klavier, das vor einem steht, klang bisher keines (die ganz teuren e-Flügel hab ich nicht ausprobiert, etwas in mir sagt mir aber, dass auch das nicht der Fall sein wird).

Da ich parallel auch ein paar Dutzend neue und gebrauchte akustische Klaviere angespielt habe, wurde der Unterschied noch etwas deutlicher: Auch jedes Klavier klingt bekanntlich anders, und unterschiedlich gut, aber selbst die bescheidensten akustischen Klaviere sind klanglich weiter von den Digis weg wie die Digis untereinander: Wenn man diese über eingebaute Lautsprecher hört.

Anders hört es sich über eine gute Anlage an. Doch gute Lautsprecher kosten bekanntlich allein mehr als ein Premium- Digi, insofern ist klar, wo hier gespart werden muss. Demos aus digitalen Klavieren klingen an sich über eine Anlage sehr gut, egal ob Kawai oder Roland, sie lassen sich in einem gut gespielten Stück nur schwer von realen Klavieren unterscheiden. Für mich jedenfalls. Ich möchte jedoch a) einen möglichst guten Klavierklang haben und b) unabhängig von 3-4 Geräten werden, die ich jedesmal anschalten muss. Also Klavier, PC, Verstärker und in meinem Fall noch den DA- Wandler.

So dass ich zuletzt wieder mehr dazu neige, mir ein akustisches zu kaufen. Ich saß heute vor einem Kleinklavier (103cm) von Schimmel, aus dem mehr Sound kam als aus jedem der neuesten Digi- Kisten.
 
OFF-Topic, aber bezogen zum letzten Beitrag: Ich weiß nicht, ob du das Yamaha U1 TA kennst und ob das überhaupt in Frage kommt, aber wenn du die Anzahl der Geräte reduzieren möchtest, erhältst du damit ein gutes akustisches Klavier mit Silenteinheit, deren Klang zusätzlich über den Resonanzboden des Klaviers wiedergegeben werden kann.
 
Der letzte Laden, in dem ich Klaviere angespielt hat, war Kawai- Händler, von den Kawais dort gefielen mir allerdings die neuen nicht so gut, eines aus den 80er Jahren klang ganz nett, das mir klanglich am besten gefallende neue war ein Standard Feurich 122cm (China). Das Kawai mit Silent war klanglich nicht so ganz meins, da fehlten mir Fülle und Wärme. Ich denke daher, dass ich mir ein akustisches v.a. nach Klang (und Mechanik) aussuche, mein altes Keyboard (VPC1) behalte und da eben über Pianoteq weiterspiele.
Alle digitalen Klaviere beim Händler heute morgen (also mit Lautsprechern und Kabinett) waren klanglich weit (!) unter allen akustischen, den 110J alten wie auch den neuen.
 
Der letzte Laden, in dem ich Klaviere angespielt hat, war Kawai- Händler, von den Kawais dort gefielen mir allerdings die neuen nicht so gut, eines aus den 80er Jahren klang ganz nett, das mir klanglich am besten gefallende neue war ein Standard Feurich 122cm (China). Das Kawai mit Silent war klanglich nicht so ganz meins, da fehlten mir Fülle und Wärme. Ich denke daher, dass ich mir ein akustisches v.a. nach Klang (und Mechanik) aussuche, mein altes Keyboard (VPC1) behalte und da eben über Pianoteq weiterspiele.
Alle digitalen Klaviere beim Händler heute morgen (also mit Lautsprechern und Kabinett) waren klanglich weit (!) unter allen akustischen, den 110J alten wie auch den neuen.
Ich kann deine Eindrücke bestens nachempfinden. Und was den digitalen Bereich angeht, bist du ja bereits bestens ausgestattet. Sich individuell zusätzlich zum digitalen Instrument ein akustisches aussuchen zu können, ist natürlich sehr gut.
 
Im Prinzip sehe ich das auch so, nur wird es da ein Platzproblem geben (2 x 88er Tastatur in einem Raum!) - ich will gerne das Keyboard in einem Schreibtisch mit darunter montierter breiter Schublade/ Keyboard- Auszug verstauen, dann wäre das Ding raus aus der Landschaft, leider ist das VPC-1 mit ca. 17cm abartig hoch, das würde a) die Tischplatte sehr hoch machen und b) müsste ich den Tisch "custom made" beim Schreiner in Auftrag geben, die üblichen Studio- Tische haben Schubauszüge mit max. 13-14cm Höhe.
Wenns Klavier (akustisches) mal da steht, denk ich weiter darüber nach, es gibt inzwischen ja das Studiologic 88 Grand mit Holztasten, das ist ein Stück niedriger...
 
Ich war in letzter Zeit bei verschiedenen Musikhändlern vor Ort, wo ich ein paar Dutzend Digis angespielt habe, bewusst auch über die eingebauten Lautsprecher, sofern vorhanden. Da tendenziell auch ein "Nerd"- Herz in meiner Brust schlägt, hatte ich durchaus Hoffnungen mit den teureren Instrumenten verbunden.
Diesbezüglich sind digitale Klaviere irgendwie ein ewiges Versprechen: Angeblich immer kurz davor, die Grenze zwischen digitalen und analogen Instrumenten verschwimmen zu lassen. Das neue Kawai CA-98 z.B. mit dem schwingenden Resonanzboden und neuester HiFi- Technik hab ich noch nicht gehört, aber die Generation davor (CA-97) schon, und ich finde, ein paar angeschlagene Töne reichen eigentlich, um einen realistischen Eindruck zu bekommen, was man erwarten kann und was nicht: Dass der Klang relativ frei aus den Instrumenten abstrahlt, ist richtig (also nicht nur aus einem kleinen Lautsprecher zu kommen scheint), aber da endet es im Grunde bereits. Manche klingen etwas bassreicher, andere flacher, einige dumpfer, andere heller, andere haben nur scheußliche Mitten (Modell Blech- Eimer) aber wie ein akustisches Klavier, das vor einem steht, klang bisher keines (die ganz teuren e-Flügel hab ich nicht ausprobiert, etwas in mir sagt mir aber, dass auch das nicht der Fall sein wird).

Da ich parallel auch ein paar Dutzend neue und gebrauchte akustische Klaviere angespielt habe, wurde der Unterschied noch etwas deutlicher: Auch jedes Klavier klingt bekanntlich anders, und unterschiedlich gut, aber selbst die bescheidensten akustischen Klaviere sind klanglich weiter von den Digis weg wie die Digis untereinander: Wenn man diese über eingebaute Lautsprecher hört.

Anders hört es sich über eine gute Anlage an. Doch gute Lautsprecher kosten bekanntlich allein mehr als ein Premium- Digi, insofern ist klar, wo hier gespart werden muss. Demos aus digitalen Klavieren klingen an sich über eine Anlage sehr gut, egal ob Kawai oder Roland, sie lassen sich in einem gut gespielten Stück nur schwer von realen Klavieren unterscheiden. Für mich jedenfalls. Ich möchte jedoch a) einen möglichst guten Klavierklang haben und b) unabhängig von 3-4 Geräten werden, die ich jedesmal anschalten muss. Also Klavier, PC, Verstärker und in meinem Fall noch den DA- Wandler.

So dass ich zuletzt wieder mehr dazu neige, mir ein akustisches zu kaufen. Ich saß heute vor einem Kleinklavier (103cm) von Schimmel, aus dem mehr Sound kam als aus jedem der neuesten Digi- Kisten.

In welchem Preisbereich lagen denn die "guten" Akustischen?

Wenn man die Nachbarn beglücken möchte oder anderen gern was vorspielt ist ein Akustisches sicherlich schöner. Ich habe aber noch nie selber auf einem Akustischen gespielt.
Per Kopfhörer finde ich den Digi-Klang schon richtig gut.
 
Das genannte Feurich liegt ein Stück unter 5000, die besseren gebrauchten, die ich in die engere Auswahl genommen habe, liegen allesamt bei ca. 3500-4500. Das ist in etwa auf dem Level der digitalen Oberklasse à la Kawai Ca-98. *Nur* ein akustisches geht aber halt nur, wenn man im eigenen Haus wohnt (tu ich nicht), ansonsten braucht man was für die späten Stunden. Ist nur Geld/ Platz für eines, wäre es bei mir das digitale. Mal sehen, noch steht das akustische ja nicht hier. Aber der Klangunterschied ist in meinen Ohren durchaus drastisch. Zu Gunsten der akustischen.
Kopfhörer ist für mich keine wünschenswerte Option, ich mag das Gefühl auf den Ohren nicht und den Klang - auch über gute - auch nicht wirklich. Das wäre für mich die Option "statt Totalverzicht"...
 

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