Neue Komposition Klavier / Orchester

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pat83

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Guten Tag,


nach längerer Zeit "traue" ich mich mal wieder etwas von mir ins Forum reinzustellen.
Bin offen für jegliche Vorschläge, Kritik ( v.a. negative weil ich nicht ganz zufrieden bin mit dem Stück ), aber auch nette Worte sind erwünscht :)

Die Komposition findet sich eher im epischen Orchestergenre ( falls es sowas gibt )

Nun gut, zerreisst euch das Maul ;)



Lg,
Patrick
 
Hallo Pat83,

sag mal, das hast du doch früher schonmal als "reines" Klavierstück hier hereingestellt?

Gruß,
pp
 
Hey pp,


jeiiiiiiiin, nicht wirklich. Ich hatte mal ca 30 sek aus dem Lied als Demo reingestellt, allerdings ist es nun komplett überarbeitet ( sagen wir "Neue alte" Komposition ). Aber du hast schon recht, dass es vielleicht dem einen oder anderen bekannt vorkommen könnte :)

Lg,
Patrick
 
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Also, als Filmmusik finde ich das nicht schlecht, fehlt nur noch der passende Film dazu. Steckt sicherlich viel Arbeit dahinter, denn das Orchester wirst Du wohl nicht bezahlt haben.
 
Ich finde das auch unheimlich gut arrangiert. Es geht gut in´s Ohr und macht Spaß. Respekt dafür!

Aber eben "nur" arrangiert, nicht komponiert.
Was die Komposition angeht, nun ja, das hätte auch von mir sein können (und das ist kein Kompliment!). Es sind irgend wie (wie so oft) ohrgewohnte, bekannte, aneinandergereihte Phrasen und Harmoniefolgen. Dies jedoch finde ich gut umgesetzt. ***

*** das Alles ist meine ganz subjektive und völlig laienhafte Meinung
 
Danke Peter. Stimme dir bei deinen Anmerkungen vollkommen zu, leider reichts bei mir zu mehr nicht :/

@ Gomez : Ich wollte Vorschläge und Kritik einholen um das Stück zu verbessern und um etwaige Fehler auszumerzen. Das ist kein "Gang an die Öffentlichkeit" in meinen Augen.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Vorschlag: Lass ruhig die Harmonien, wie sie sind. Versuche aber, ein eigenes, wirklich neues Thema zu finden, was man heraushören kann, womit man das ganze Stück identifizieren kann.
 
Die Komposition findet sich eher im epischen Orchestergenre ( falls es sowas gibt )

Nein, das Genre lautet: Musik für "Twilight"- und Fantasy-Film-Gucker, die von Musik keine Ahnung haben.

Typisches Kennzeichen: Minimalster musikalischer Inhalt wird sehr "gefühlvoll" dargeboten.
"Ich weiß zwar nicht, was ich sagen will, aber das sage ich mit aller Kraft!"

Gefühlvoll in Gänsefüßchen, weil das Gefühl lediglich durch vordergründige Effekte (schmalzige Cellotöne; klischeehaftes pedaliges Klaviergedudel; Geräusche, die auf "Großes" wie Unwetter, Explosionen, Kampf etc. hindeuten) simuliert wird, aber nicht wirklich vorhanden ist.

Als der Donner kam, mußte ich laut lachen!

Als Karikatur solcher Musik durchaus brauchbar, das Ding :D

LG,
Hasenbein
 

Werds probieren Peter ! Danke.

@ hasenpfötchen : Wenn ich dich zum Lachen gebracht habe erfüllt es mich mit Freude ! :)
 
Hehe, mir ging´s genau so, musste herzlich Lachen bei dem Donner. Warum? Genau diesen Sound habe ich auch mal bei einer "Komposition" verwendet. :)
 
Vielen Dank für Deine aufbauenden Worte Aljechin ! Ich kann dir gerne morgen ein paar weitere Beispiele zukommen lassen.

Nachdem der Donner anscheinend ungewollt komisch wirkt - soll ich ihn lieber weglassen und ihn durch ein "natürliches" Orchesterelement ersetzen ? Bzw ein besseres Sample verwenden ? Ist leider gar nicht so leicht gute und qualitativ hochwertige Royalty Free Donner zu finden :/

Vlg,
Patrick
 
Ist leider gar nicht so leicht gute und qualitativ hochwertige Royalty Free Donner zu finden :/
:):):)
stand der auch schon Beethoven, Berlioz, Smetana und Strauss jun.*) zur Verfügung? Du verzeihst mir, dass mich die Komik dieses Ausdrucks erheitert :)

ansonsten kann ich mich nur anschließen und dir weitermachen empfehlen.


______________________
*) Donner bei Ludwig in der Pastorale, beim Hector in der Szene auf dem Lande (2. Satz Sinfonie fantastique), beim Bebrich an der Moldau und beim Johann in der Sternschnuppenpolka, die später umgetauft wurde zu "unter Donner und Blitz"
 
@rolf : Ich musste auch schmunzeln als mir der Ausdruck in den Sinn kam ;) Ich werd weitermachen, danke !

@Aljechin : Ich bin Medizinstudent, die Musik ist nur ein Hobby von mir. Wenn Du / Ihr noch wo reinhören wollt, hier ist ein kleines Demo.



Die ersten 1:40min sind eben von dieser Komposition und den Rest dürfte man noch nicht kennen ( bis auf die letzten 20 sek ).

Genau, ich arbeite mit Cubase, Kontakt 5 und diversen Libraries ( bevorzugt East West )

Lg,
Patrick
 
Nachdem der Donner anscheinend ungewollt komisch wirkt - soll ich ihn lieber weglassen und ihn durch ein "natürliches" Orchesterelement ersetzen ? Bzw ein besseres Sample verwenden ? Ist leider gar nicht so leicht gute und qualitativ hochwertige Royalty Free Donner zu finden :/
Sollte der Donner nicht in gesampelter Form daherkommen, empfiehlt es sich, bei dem Stuttgarter Avantgarde-Komponisten Helmut Lachenmann anzuklingeln und sich eines oder mehrere der vier Donnerbleche aus Schwankungen am Rand auszuborgen...!

In Ordnung, war ein wenig OT - zurück zur Komposition. Wer sich die Verwendung von Naturalismen und Effekten in traditionellen Orchesterwerken näher ansehen möchte, wird bei rolfs Beispielen fündig, vor allem aber bei der Alpensinfonie von Richard Strauss. Es ergibt sich immer die Frage, ob die Effekte vorhersehbar oder überraschend ins Geschehen integriert werden sollen. Mir drängt sich beim Anhören der Eindruck eines imaginären Soundtracks zu einem noch nicht produzierten Film auf: Dort soll Musik illustrativen Zwecken dienen und nicht allzu strukturorientiert daherkommen, um die Präsenz des im Film sichtbaren Geschehens nicht zu beeinträchtigen. Bei "absoluter" Musik dieses Zuschnitts bleibt das verwendete musikalische Material eher unspezifisch und ein wenig austauschbar, als ob die imaginäre Szene fehlt. Nun ja, bei Arnold Schönbergs "Begleitmusik zu einer Lichtspielszene" war der dazugehörige Film zur Komposition zunächst auch noch gar nicht gedreht: Schoenberg: Music to Accompany a Short Film - Images by Graham Parkes - YouTube

Bitte um Nachsicht für den Ausflug in die elitären Schöpfungen des 20. Jahrhunderts. Es kommt eben immer darauf an, ob Musik dominieren oder untermalen soll. Deshalb muss der Soundtrack ja nicht neu geschrieben werden.

LG von Rheinkultur
 
Nachdem der Donner anscheinend ungewollt komisch wirkt...
Was mich betrifft, war es nur auf meine eigenen Erinnerungen bezogen komisch.
Ich würde ihn lassen, aber wie schon oben geschrieben, am Thema und einer Struktur feilen, damit die Musik nicht mehr das ist, was Rheinkultur so treffen als Hintergrund bezeichnet.
 
Entschuldige bitte, aber was willst du damit bezogen auf dieses Hörbeispiel sagen?
Die Erwähnung der "elitären Schöpfungen des 20. Jahrhunderts" geriert keine Nachsicht, weil sie meiner Meinung nach unsinnig ist. Und: Nein, dieser "Soundtrack", wie du ihn nennst, muss wirklich nicht neu geschrieben werden. In diesem Punkt gebe ich dir recht und als letztes erlaube mir bitte eine Frage an dich: Was sollen diese Beiträge, die meiner Meinung nach nicht der "Sache" dienen, sondern nur egozentriert daherkommen?
Dieses Hörbeispiel mit Strauss Alpensinfonie in Verbindung zu bringen ist so was von daneben. Warum machst du das?
Aljechin

Hallo zusammen, ichmische mich jetzt auch mal ungefragt hier ein:

Ich weis ja nicht, welche Ansprüche ihr (insbesondere Aljechin!) an Musik und eine kritische Reflexion stellt, aber ich kann nur sagen, dass ich allen von Rheinkultur angesprochenen Kritikpunkten und auch Lorbeeren völlig zustimme! Die Komposition an sich ist nicht schlecht, es handelt sich hierbei halt nur um eine dieser "untheoretischen Kompositionen", soll heißen - wie Rheinkultur schon gesagt hat -, es mangelt ein wenig an thematischer und Dramatischer Stringenz: Man hat hier halt so komponiert, wie es einem in den Sinn kam, was nicht abwertend gemeint ist! Es ist eine sehr schwere Aufgabe, ein wirklich geplantes Stück zu komponieren, das einen in sich schlüssigen Aufbau besitzt. Wenn Du Dich, lieber Patrick, weiterhin mit Musik und Musiktheorie beschäftigst - und auf Rheinkulturs weise Tipps (und Inspirationsmöglichkeiten) "hörst", dann wirst Du Dich sehr verbessern, Du hast nämlich schon Talent.

Und jetzt noch mal allgemein: Ich habe hier ja auch schon Kompositionen von mir hochgeladen und war jedesmal von Rheinkulturs sehr hilfreichen Tipps begeistert! Ich will kein Wort, ja keinen Buchstaben an ihnen missen. Dafür noch mal ein riesiges Dankeschön, lieber Rheinkultur! Ich würde sogar sagen, Du bist mit einer der hilfreichsten Ratgeber im Forum. Der Komponist darf sich also geehrt fühlen, von solch einem Fachmann beraten zu werden. Und Rheinkulturs Anmerkungen sind weder egozentrisch noch abgehoben oder daneben, sondern schlicht die sachlichen Kritikpunkte, die ich und jeder andere auch dem Komponisten eines solchen Stücks sagen würden. Die Ernste Musik ist und bleibt halt Urmutter, Vorbild und immerwährender Prüfstein auch solcher Musik!

Also: Patrick, mach weiter und halt Dich an Rheinkulkturs Tipps! Aljechin, lass Rheinkultur in Ruhe...^^ =D Und Rheinkultur, nochmals Danke für Deine hilfreichen Beiträge! =D

Ich hoffe, ich habe hier jetzt niemanden brüskiert...=D

Herzliche Grüße

Lisztomanie
 
Hey Leute,


vielen Dank, dass sich doch einige die Mühe machen das Stück anzuhören und zu kritisieren bzw Tipps zu geben !

Ganz genau kann ich nicht sagen, ob es nun funktionelle Musik sein soll oder eher etwas Eigenständiges. Für mich ist es ein Mix aus beidem, es kann ( hoffentlich :D ) allein funktionieren aber auch mit den Bildern eines Films.

@Rheinkultur : Ich werd auf jeden Fall in die Sachen, die du vorgeschlagen hast, reinhören und versuchen, das Gehörte umzusetzen. Danke dafür !

@Lisztomanie : Du hast vollkommen recht bezüglich der Struktur. Ich spiele einfach draufhin, was gut klingt bleibt, was schlecht klingt wird ausgemistet. Ich weiss, dass ich noch sehr viel zu lernen habe aber ich bleib dran :)

Ich werd nochmal probieren die Donnerstelle zu überarbeiten und der Schlussteil verträgt noch ein wenig Rumms untenrum sowie mehr Hall der Staccato Streicher - das hat zwar keiner angemerkt aber mir passts selbst nicht :P

Habt euch alle lieb !

Vlg,
Patrick
 

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