Nachhall

  • Ersteller des Themas Pianopiano56
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Es ist jedenfalls ein namhaftes Klavierhaus...und ich hoffe, dass ein guter Klavierstimmer geschickt wird.
Wie lange würdest du mit der Garantiestimmung warten, Barrat?
Der Yamaha gb 1 ist sicherlich nicht der beste Flügel, aber ich denke für mich als Hobbyspielerin durchaus geeignet.
Will ja keine Konzerte geben..:lol:
 
Wie lange würdest du mit der Garantiestimmung warten, Barrat?

Im Forum empfiehlt man so ca 8-10 Wochen, aber zum Feintuning reicht das oft nicht. Du kannst nicht davon ausgehen, dass es für ein Neuinstrument ausreichend ist, einmal diese Stimmung vorzunehmen (wg Transport und Akklimatisierung) und dann war´s das für die nächsten Jahre. Ein älteres Instrument ist damit oft zufrieden, aber ein Neuinstrument arbeitet "in sich". Je fabrikneuer, desto intensiver. Um mal eine Hausnummer zu nennen: Die Firma Steinway bietet beim Kauf eines Neuinstruments eine FÜNFjährige Nachbetreuung an (unabhängig von Garantieleistung [falls was kaputt geht], sd zum "Feintunen").

Das ist also alles völlig normal. Wenn z.B. an der Mechanik etwas unrund läuft, kann das ja auch durch den Transport passiert sein. Der Flügel wird hochkant transportiert. Ich wundere mich jedesmal, dass so ein Instrument das aushält – aber sie halten es schon seit 200 Jahren aus. :super:

Falls wirklich etwas beschädigt worden ist, hast Du Garantie auf das Instrument. An einem mechanischen Instrument kann alles repariert werden.

Sag aber unbedingt, wenn Du die Erststimmung terminierst, dass Regulierungsarbeiten anstehen, dass irgendwas ruckelt/hapert/unrund läuft/sirrt/scheppert/jault und der Termin dadurch länger angesetzt werden muss als nur eine Stimmung. Wie lange eine Stimmung dauert, ist in etwa klar, und der Nachfolgetermin des Handwerkers wird mit dem anderen Kunden entsprechend vereinbart. Wenn der Handwerker erst vor Ort damit überfallen wird, sitzt ihm der nächste Termin im Nacken und er hat keine Zeit für die Regulierung, die (je nach Problem) länger dauern kann als die Stimmung. :-) Schreib bis dahin genau auf, was Du konkret beobachtest, damit der Handwerker nicht erst bei Adam und Eva anfangen muss.

Freu Dich an Deinem Flügel und mach Dir keine Sorgen. :super:




Und für später kannst Du im Hinterkopf behalten, dass es Leute gibt, die Dein Instrument noch "schöner" machen können. Gerade die Einsteigermodelle renommierter Hersteller haben noch ein verborgenes Potenzial. Die Substanz ist sozusagen besser als die fabrikseitige Fertigstellung. Wenn da ein richtiger Tüftler drangeht, der jedes einzelne Instrument liebt, kann er durch behutsame Intonationsarbeiten* und allerlei geheime Zaubertricks ;-) auch so ein Instrument zu voller Blüte bringen. So etwas hat aber erst Sinn, wenn das Instrument in sich zur Ruhe gekommen ist, ein Jahr oder zwei sollten da ins Land gegangen sein. :blume:


* P.S. Intonationsarbeiten nur jemandem übertragen, dem Du felsenfest vertraust. Dabei kann viel falsch gemacht werden.
 
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Alles Gute zum Neuen Jahr und herzlichen Dank für deine so ausführliche Antwort. Sie hat mir sehr weiter geholfen. Echt super!
So jemanden zu finden, dem man vertrauen kann, ist vermutlich für einen Laien sehr schwer. Oder gibt es da Möglichkeiten, so jemanden zu finden?
Ich wüsste nicht, wie ich da vorgehen sollte.
Nochmals lieben Dank für die helfende Antwort, Barrat.
 
Ich weiß ja nicht, wie so eine "Garantiestimmung" abläuft - verdient der Händler ja nix mehr dran. Schickt der da nicht den Lehrling - und zwar den aus der Buchhaltung?

Genauso wird er das machen. Der Flügel ist ja schon bezahlt und er möchte auch nicht (positiv) weiter empfohlen werden, da er sonst noch mehr Arbeit hat.

Möchtest du dir deine Beiträge in Zukunft nicht sparen? Anscheinend kannst du ja nicht denken, bevor du schreibst.
 
Ich finde dass das mit dem monatelangen "Akklimatisieren" weitgehend unsinnig ist.

Es geht nicht nur um das "Akklimatisieren" (der Flügel sollte keine 35 % Luftfeuchtigkeit vorfinden), sondern auch um die neuen Saiten. Mir wurde damals gesagt, dass ein neues Instrument sich verstimmt, weil sich neue Saiten noch anpassen müssen (und das Instrument deshalb anfangs öfter gestimmt werden müsse). Mein Flügel wurde im Werk eingepaukt und ich kann mich nicht erinnern, dass es unschöne Klänge gab, nachdem er bei mir eingezogen ist. Yamaha ist zwar ein Familienmitglied, aber ob die Gb1 (oder grundsätzlich alle Flügel) eingepaukt wurde, kann ich nicht beurteilen.
 
Barrat, ja das ist ein tolles Forum. Ich bleib gerne hier!!
Klaus 6 , was heisst " eingepaukt? "
Allen ein gutes Neues Jahr!
 
Möchtest du dir deine Beiträge in Zukunft nicht sparen? Anscheinend kannst du ja nicht denken, bevor du schreibst.

nana, immer recht höflich bleiben. Hast du denn gar keine guten Vorsätze für's neue Jahr?

Eigentlich sollte man ja auf dumpfe Beiträge gar nicht reagieren. Aber, um auch noch dein "Argument" zu entkräften: der hier ansässige Klavierladen bescheißt seine Kunden regelmäßig mit Chinaklavieren auf die er seine Hausmarke draufklebt. Der existiert trotzdem weiter. Es schadet seinem Geschäft offenbar in keinster Weise. Es gibt genug Leute wie dich, die einfach lieber glauben, statt zu prüfen. Ebenso, wie sie Bänkern und Versicherungsvertretern glauben. Mein Klavierstimmer spricht hier ganz offen von Betrug.
 
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Ein Blick auf den Preis reicht in der Regel.

eben nicht. Du verstehst es immer noch nicht. Er verkloppt den Schrott ab 4000 €. Genau das ist das Problem. Ein Klavier der gleichen Qualität kriegt man auf dem Gebrauchtmarkt für ein paar Hunderter.

Hat man Dir übel mitgespielt? :kuscheln: Das tut mir leid.

nein. Du fühlst dich anscheinend überlegen, bist aber vollkommen auf dem Holzweg. Ich habe mir gerade ein wunderschönes Schimmel-Klavier für 1500 € gekauft. Auf scheinseriöse Schlipsträger bin ich noch nie reingefallen. Zudem berät mich mein Klavierstimmer soweit, daß ich alle zumutbaren Regulierungsarbeiten selbst erledigen kann, ohne daß er daran verdient. Ich bin soweit also zufrieden, nehme mir aber die Freiheit, die grassierende Abzocke auf dem Klaviermarkt zu kritisieren - ohne eigene Interessen dabei zu verfolgen. Jaja, auch sowas gibts, liebe Barratt...
 
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Wie schön, dass das neue Jahr hier im Forum so friedlich und harmonisch beginnt:heilig::super::-D.
 
Hast du denn gar keine guten Vorsätze für's neue Jahr?

Niemals

Aber, um auch noch dein "Argument" zu entkräften: der hier ansässige Klavierladen bescheißt seine Kunden regelmäßig mit Chinaklavieren auf die er seine Hausmarke draufklebt. Der existiert trotzdem weiter. Es schadet seinem Geschäft offenbar in keinster Weise.

Das ist hier in D. legal und kein Betrug. Keiner wird gezwungen, so etwas zu kaufen. Außerdem war in deinem Beitrag nicht ersichtlich, was du meinst. (Hausmarken aus China)

Es gibt genug Leute wie dich, die einfach lieber glauben, statt zu prüfen. Ebenso, wie sie Bänkern und Versicherungsvertretern glauben. Mein Klavierstimmer spricht hier ganz offen von Betrug.

Du scheinst mich ja sehr gut zu kennen. Und weil dein Klavierstimmer von Betrug spricht, ist es das bestimmt auch.
 
nehme mir aber die Freiheit, die grassierende Abzocke auf dem Klaviermarkt zu kritisieren

Na ja, bisher kam außer allgemein gehaltenem BlaBla und Händler Bashing nicht viel. Werde doch mal konkret. Es ist nicht verwerflich, wenn ein Händler eine chinesische Hausmarke mit deutschem Namen hat. Es sei denn, er erzählt, es sei Made In Germany. Und dass auch ein Chinaklavier 4.000.- Euro neu kostet, ist normal. Ebenso wie die Tatsache, dass man es gebraucht bestimmt billiger bekommt. Und dass der Buchhaltungslehrling die bereits mitbezahlte Garantiestimmung macht, glaubst du ja wohl selber nicht. Und dass manche Verkäufer Schlips tragen, ist auch nicht wirklich verwerflich. Und wenn sie neben gebrauchten auch neue Klaviere verkaufen, dann müssen sie auch keinen Blaumann tragen, als wenn sie gerade aus dem Wald kommen, wo sie einen Baum erlegt haben und daraus in der Werkstatt ein Klavier geschnitzt haben.

Also: wo genau war doch gleich nochmal das Problem?
 
dazu kommen noch die halbinformierten Kunden, die den Klavierhändlern den letzten Nerv rauben...:teufel:

das muss man natürlich gnadenlos ausnutzen ;-) Schwadronieren diese Typen nicht immer davon, daß gerade Laien bei ihnen in besten Händen sind und seriös beraten werden? Sei ehrlich: auf genau diese Kunden hat es der unseriöse Klavierhändler abgesehen. Ein Kenner braucht kein "Fachgeschäft"...
 
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dann müssen sie auch keinen Blaumann tragen, als wenn sie gerade aus dem Wald kommen, wo sie einen Baum erlegt haben

also, mir ist im Wald noch kein Holzhacker im Blaumann begegnet. Mein Klavierbauer trägt in der Werkstatt auch keinen Blaumann. Ich (selber Handwerker) habe auch noch nie einen Blaumann getragen. Blaumann ist doch eher was für Metaller und Hausmeister.

Also: wo genau war doch gleich nochmal das Problem?

keine Ahnung. Ich benenne nur Mißstände. Wenn das für die Täter ein Problem ist - tja....
 
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