Falls du richtig komponieren möchtest, dann ist die Musiktheorie schon wichtig, sogar sehr wichtig. Willst du nur Stücke nach Noten nachspielen, dann ist Musiktheorie weniger bzw. gar nicht wichtig.
Ein Buch zu lesen, braucht es auch keine grosse Grammatik Theorie, dagegen Buch selbst schreiben …. dann ist die Theorie sehr wichtig.
Meine Muttersprache ist nicht Deutsch, trotzdem lesen konnte ich nach paar Regeln relativ schnell …. dagegen schreiben ….. da habe ich einige Probleme sogar sehr grosse Probleme. Ohne Theorie hätte ich sehr wahrscheinlich hier kein (oder soll es doch keinen Satz heissen? – Akusativ?) Satz hergezaubert.
Dazu kommen in der Sprache die komplexen Satzstellungen … oh Schreck …. Deutsche Sprache, schwere Sprache. Wieso schreibt man „die komplexen Satzstellungen“ mit Artikel mit n und ohne Artikel „komplexe Satzstellungen“ ohne n ….. ich weiss es nicht, aber die Grammatik (=Theorie) verlangt es so.
So ist es auch in der Musiktheorie, da gibt es Regeln die man einfach wissen muss. Für reines Interpretieren weniger, für Komponieren mehr.
Ich selbst beherrsche 7 Sprachen, sofern es man beherrschen nennen kann. Am meisten hat mich, was die Theorie anbelangt die russische Sprache zeitlich beansprucht. Da ist die Grammatik recht komplex …. sogar mehr als komplex. Sie arbeiten in der Literatur mit 7 Fällen (deutsche Sprache hat nur 4 und Schweizerdeutsch nur 2). Die grossen russische Literaturwerke können der komplexität wegen nur mit grossen Verlusten in andere Sprachen übersetz werden. So können von wir von Glück reden, dass wir in der Musik nur eine Sprache haben. Wir verstehen die Werke von russischen, deutschen, italienischen Komponisten somit 1:1 und verlustfrei.
LG Antoine