Musikabitur

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simse

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20. März 2011
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Hallo zusammen!
Ich überlege mir, mein Abitur (BW) in Musik zu machen. Bei der fachpraktischen Prüfung kann man ja auch auf dem Klavier vorspielen.
Hat jemand eine Ahnung, welches Niveau dort erwartet wird? Am liebsten wären mir ein paar Beispielstücke, vielleicht hat jemand das schon hinter sich ;)
Danke!
 
Hallo :-) Ich hatte Musik 4-stündig in der Oberstufe in Ba-Wü. Das Niveau hängt stark vom Lehrer ab und im Abi dann vom Prüfer. So allgemein wage ich mal zu sagen, dass man ab einem 1. Preis im Landeswettbewerb Jumu überhaupt nichts mehr zu befürchten hat.
Beispielstücke sind schwierig aufzuschreiben. Ich habe zum Beispiel mal Fantasiestücke von Schumann, Chopin Etüden, Bach Ital. Konzert gespielt. Aber auch mal einfach ein Präludium und Fuge aus WTK1, was deutlich leichter war, ich hab aber trotzdem volle Punktzahl bekommen. Der Punkt ist, dein Lehrer ist ja vielleicht kein Pianist, der weiß gar nicht, wie schwer die Stücke wirklich sind, dann lieber leichter und fehlerfrei. Das Problem ist auch die Zeit. Man hat ja nur 10 min. Für zwei Stücke. Also hab ich einmal ein total einfaches 30 sec. Stück und ein Chopin Scherzo gespielt.

Aber wie gesagt, es hängt so stark vom Lehrer ab...

liebe Grüße,
Alissa
 
ich hatte musik LK in Bayern, ich denke das niveau is vergleichbar. alissa hat recht wenn man mal im JuMu landeswbw war hat man bestimmt nix zu befürchten, aber auch wenn nicht is das normalerweise kein problem. du solltest vom niveau her denk ich folgendes können, dann bist du auf der sicheren seite: p&f aus WTK 1 von Bach, schnelle beethovensonatensätze (z.B.von op.10 nr.1 oder op.13), wenn du die späteren sonaten auch spielen kannst, umso besser, oder sowas wie die schubert impromptus op90, chopin nocturnes/preludes. also du musst diese sachen natürlich nicht schon alle gespielt haben, aber das ist denke ich ein anständiges wahlstückniveau. Wenn man z.B. schwerere Beethovensonaten kann also z.B. op.53, op.57, op109-111 oder chopin etudes/balladen/scherzi, liszt etudes/rhapsodien, dann sind die 15P eigtl. sicher wenn man halbwegs anständig spielt. In Bayern war es so dass man nicht von Klavierlehrern sondern von den normalen Schulmusiklehrern bewertet wurde. Die haben im Allgemeinen ein nicht so hohes technisches/musikalisches niveau am Klavier, da sie im Studium neben dem Instrumentalunterricht noch viele andere Sachen machen müssen,außerdem hat dein Lehrer im Zweifel gar nicht Klavier als hauptfach gehabt.Bei mir kam es oft vor dass die Lehrer von Virtuosität oft mehr beeindruckt waren als von einer (fast) perfekten darbietung eines leichten.Beim Klavier ist die schwierigkeit eines Stücks ja oft (scheinbar)leichter zu beobachten(flinke hände, sprünge, hohes tempo etc.) als z.B. bei Oboe oder Gitarre, wo auch langsame Stücke sauschwer sein können.Das ist aber natürlich bei jedem Lehrer anders denk ich mir. Von daher würde ich mich bei einer Abiturprüfung eher für ein schweres Stück entscheiden und versuchen dies möglichst gut zu machen.Ich habe zB zum Abi prokofieff 3.sonate gespielt, die ist nicht sehr bekannt und ziemlich virtuos(und sehr schön,aber das nur nebenbei:)) wenn man das Stück nicht kennt, ist es sehr schwer fehler rauszuhören für die prüfer, sebst wenn man in den Noten mitliest.
Noch ein wort zu den Pflichstücken( da hatte man bei uns ca. 6Wochen zeit die zu lernen): iCh hab damals (in den klausuren und abi)als pflichstück gespielt: Präl b-dur aus WTK1,beethoven bagatelle, skriabin(langsames prelude) und eine leichten leichten haydn-sonatensatz. also die sind normalerweise 2 Seiten lang und recht einfach. Das vom-blatt spiel war bei mir auch recht leicht( hängt aber auch stark von den prüfern ab). bei mir kamen immer nur leichte,langsame tonale sachen dran.
hoffe das hilft dir ein wenig
fruß
 

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