Müssen Technikübungen wirklich sein?

...ob nun der Felix bei seiner Schwester abgekupfert hat (oder auch nicht) und ob irgendwelche Songs mit oder ohne Ärger publiziert wurden, ist für die Frage nach technischen Übungen ungemein lehrreich ;) - - sollte man jemals übend die weissen Tasten aufwärts spielen, z.B. von e1 bis e2, so tue man das bitte heimlich und wohl verborgen: denn hier handelt es sich um eine Melodie von Phillip Glass (aus der Gandhi-Oper) :D :D
 
Liebe Mackerfrau,

Du kannst gerne weiterhin der Ansicht sein, Fanny hätte an Hand von LoW das Klavierspielen erlernt.

was immer ich hier schon an skurrilen Ansichten vertreten haben mag,
DAS gehört jedenfalls nicht dazu. Da gebe ich mein Ehrenwort (ich wiederhole: mein Ehrenwort...)

Von mir aus können die LoW komplett aus Fannys Feder stammen -
ich halte nämlich nicht soviel von ihnen.

Herzliche Grüße und viel Glück beim Einparken!

Gomez
 
...
Ich habe zum Beispiel gelesen, dass Fanny Hensel, die Schwester von Felix Mendelssohn-Bartholdy, mit dessen "Liedern ohne Worte" (komplizierte Begleitfigurationen durch "Umspielen der rechten Hand mit der linken Hand" und daher der Errreichung vollkommener Handunabhängigkeit und manches andere schöne technische "Schmeckerchen") das Klavierspiel erlernte. Und die klingen doch nun wirklich super - sie sind eben keine Qual für´s Ohr. Die LoW erreichen wirklich ein Niveau "in der Nähe virtuoser Konzertetüden" (so heißt es z. B. auch in wikipedia).....

Gruß

Razo!

Nö, hat ja auch niemand gesagt dass DU das gesagt hast... war Razo...
... lesen müsste man können...
 
@Gomez,

ich habe keinerlei Probleme mit diesem Gender-Thema... schön merkwürdig, was mir hier alles unterstellt wird. Du kannst gerne weiterhin der Ansicht sein, Fanny hätte an Hand von LoW das Klavierspielen erlernt.

...wer hat da keck empfohlen, man müsse lesen können? ;)

Zitat von der Baron der Sinti und Roma *):
jo, das schreiben und das lesen
ist nie mein Fach gewesen


*) so der neue, im Sinne der political correctness gestaltete Titel dieser Operette
 
Mir isses wirklich egal, wer was glaubt oder nicht... ich habe doch keine Ahnung warum Gomez sich da so reinhängt, er weiß sehr viel, und ist wirklich in allen Punkten durchaus auf meiner Linie... soll er sich von Baronessen oder Mätressen gestresst fühlen... aber ich habe überhaupt nichts GEGEN seine Meinung (und wo habe ich behauptet, er hätte das geschrieben, dass er derjenige war, der behauptet hätte, Fanny hätte durch LoW das Klavierspielen erlernt? Ja, das wurde hier tatsächlich behauptet: Fanny hätte durch LoW das Klavierspielen erlernt! DAS hat mich ein wenig verwundert... nicht mehr oder weniger.

Naja, Leutz, das Gute an so einer Sache ist ja durchaus, dass wir alle wieder etwas gelernt haben! So ist das nun mal und dafür muss ich dem Herrn Gomez durchaus dankbar sein!! Auch wenn so ein Faden mal übergangsweise off-topic wird, aber nun ja. Die LoW sind jetzt allen hinreichend bekannt. Auch ein interessanter Nebeneffekt!

;)
 
mir ja auch - - - nur kapier ich nicht, warum Du Gomez genehmigt hast, er dürfe eine unsinnige Ansicht haben, obwohl er diese ja gar nicht hat?... das wirkt fürwahr recht sonderbar


Hat er keine unsinnigen Ansichten? In Bezug auf meine Person trägt er da einen ganzen Strauß von sinnigen oder unsinnigen Ideen über mich herum... ich darf an meine angeblich "galligen" Antworten erinnern - das kann er gerne sehen wie er möchte.
DAS darf er doch wohl oder?

Und ich kann sie ebenfalls sinnig oder unsinnig finden.
Mehr ist hier nicht passiert... inhaltlich.


Ich habe zumindest meinen großen Spaß, wenn ich so etwas lese...
;)

Ist schon richtig lustich hier wenn die Leute aneinader vorbei lesen und schreiben! (Und dabei möchte ich mich gar nicht mal ausnehmen...)
 
Ihr Mann hat ihr sogar verboten zu komponieren! Wie will man dann die musikalische Großform beherrschen lernen, wenn man heimlich stundenweise seine pressierenden Ideen wenigstens in Hektik verschriften muss, ohne zu wissen, wann man das nächste Mal wieder ans Notenblatt kommt...

Mir scheint, da verwechselt jemand Fanny mit Alma? Niemand hat Fanny das Komponieren verboten, weder der Vater noch der Mann noch der Bruder; im Gegenteil, der Mann hat ihr jeden Raum gelassen und Kompositionen von ihr sogar mit Zeichnungen versehen. Und wenn Fanny länger gelebt hätte, dann hätte sie sich auch noch von der Gesellschafts- und Familientradition lösen können und der strikten Meinung des Bruders und des verstorbenen Vaters, daß eine Frau mit Notendrucken und Musik als Profession kein Geld zu verdienen habe, und hätte ihre Werke wohl noch vollständig in Druck gegeben; der Mann hat sie hierin unterstützt, und einen Anfang dazu machte sie im letzten Lebensjahr, 1846/47 gab sie mehrere Lieder heraus. Daß sie es nicht längst vorher tat, kann man dem Bruder anlasten, dessen Segen ihr wichtig war, aber nicht dem Mann.

Nicht wahr ist außerdem, daß Felix der Schwester irgend etwas "geklaut" hätte. Die Veröffentlichung einiger Lieder unter seinem Namen geschah mit Wissen und Billigung der Schwester, und mit Wissen vieler im engeren gesellschaftlichen Umkreis des Berliner Musiklebens.

Albert Einstein hat im übrigen zwar für seine Formel den Nobelpreis kassiert, aber das Geld musste er an seine geschiedene erste Ehefrau abdrücken, die nicht ganz unmaßgeblich an der Entstehung der Formel beteiligt war*...
Zur Erhärtung des Weltbildes, daß alle Männer Verbrecher seien, taugen weder die Mendelssohns, noch Albert Einstein. Letzterer deswegen nicht, weil ein Anteil, den seine erste Frau an seinen frühen Veröffentlichungen haben soll, sehr umstritten ist; belegt und bewiesen ist da gar nix, man kann nur irgendetwas 'glauben'. Leider läßt sich mit Glauben nichts begründen.

Oder zahlst Du regelmäßig an die GEMA, wenn Du für Deine Freundinnen "Happy Birthday to UUUU" anstimmst?
Egal, ob du auf einer Geburtstagsparty "Happy Birthday" anstimmst oder 4'33 von Cage – das ist nicht GEMA-pflichtig, denn ein gemeinsam angestimmtes Liedchen auf der Geburtstagsparty ist noch lange keine öffentliche Aufführung. Aber ich such mal auf der GEMA-Seite, ob Geburtstagsfeiern anmeldepflichtig sind. Falls ich dort nichts finde, schreibe ich denen halt: "Ich möchte meiner Freundin zum Geburtstag 'Happy Birthday' vorsingen; anwesend werden sein meine Freundin, ich und unser Hund Leo. In welcher Höhe und wohin soll ich die GEMA-Gebühren überweisen?"
 
Hi Kernbeisser... wie gesagt, man lernt hier wirklich dazu! Sehr lesenswert und informativ Dein Beitrag!!!!

Am besten ist, ich lese noch mal das Buch über Fanny und gehe neueren Forschungen besser auf den Grund! Es kann durchaus sein, dass meine Informationen völlig falsch sind, wenn die Autorin zB sehr feministisch gefärbt geschrieben hat, dann muss das nicht alles stimmen und sorgt eben für solche Behauptungen. Sorry, für mich war das bisher einfach Fakt... aber wie ich schon hier an einer früheren Stelle gesagt habe: ich war selbst nicht dabei und beziehe mich eben auf Gelesenes (und vielleicht halb Vergessenes).

Fakt ist und bleibt: Fanny war durchaus eine gute Musikerin und hat schon VOR den Lieder ohne Worte das Klavierspielen schon ziemlich beherrscht. Vorkenntnisse sind für diese Literatur unumgänglich. (oder nicht?)

zu Cage gibt es da tatsächlich noch etwas zu berichten:

Der englische Komponist Mike Batt hat mit einer Minute Stille in England für Schlagzeilen gesorgt. Auf der neuen Platte der von ihm produzierten Band The Planets fügte er einen Track mit dem Namen "A One Minute Silence" ein. Dies geschah laut Batt, um die danach folgenden Bonustitel von den rockigen Stücken des Albums zu trennen. Nun bekommt er deswegen Ärger.

Beschwert hat sich der Musikverlag des 1992 verstorbenen amerikanischen Minimalisten John Cage. Er komponierte 1952 ein Stück mit dem Namen "4´33", das aus vier Minuten und 33 Sekunden Stille besteht. Cages Verleger beschuldigen Batt nun des Plagiats und fordern von Batt Tantiemen, da dieser für "A One Minute Silence" als Komponisten die Namen Batt/Cage angegeben hat. "Damit meinte ich nicht John Cage", verteidigt sich Batt in der englischen Presse. "Cage steht für Clint Cage, ein Pseudonym von mir." Die englische Copyright-Schutzgesellschaft hat Batt da anscheinend falsch verstanden, denn sie registrierte John Cage als Co-Autoren des Songs. Damit stehen Cage tatsächlich Tantiemen zu, die nun auch eingefordert werden soll.

Mike Batt arbeitet seit Jahrzehnten erfolgreich als Komponist. Er schrieb unter anderem den Hit "Bright Eyes" für Simon & Garfunkel (in Deutschland auch bekannt unter dem Titel "Wie du" von Paola) und arbeitete mit Andrew Lyod Webber am "Phantom der Oper". Seinen ersten Erfolg feierte er 1974 mit den "Wombles", mit denen er vier Alben veröffentlichte. Danach komponierte er meist für andere Künstler. Die aktuelle "Wetten, dass..?" Titelmelodie stammt aus Batts Feder.

Ob auch "A One Minute Silence" seine eigene Idee war, soll am Mittwoch entschieden werden. Dafür werden beide Versionen nacheinander im Baden Powell House in London vorgetragen und verglichen. Zunächst werden The Planets eine Minute Stille vorführen, dann wird ein Vertreter von John Cages Musikverlag seine Stille "spielen".

Mike Batt ist sich sicher, dass man keine Ähnlichkeiten feststellen wird. "Ich habe seine Stille nicht kopiert", sagt er. "Ich behaupte, meine Stille ist die wahre Stille."
17.07.2002 Spiegel online

und aus Wiki:
* A One Minute Silence“, Avantgarde, Plagiator: Mike Batt, Original: [[4'33'']] von John Cage

Die Plagiateigenschaft dieses Stückes ist allerdings umstritten. Denn während Cage in seinem Stück die Geräusche, die während der Stille entstehen, zur Musik erhebt, behandelt das Stück von Batt tatsächlich die Stille.
Batt einigte sich mit dem Musikverlag fünfstellig, stand bei mir in der Zeitung. Aber DAS habe ich jetzt nicht mehr zur Hand... ob das stimmt?!?
 

Egal, ob du auf einer Geburtstagsparty "Happy Birthday" anstimmst oder 4'33 von Cage – das ist nicht GEMA-pflichtig, denn ein gemeinsam angestimmtes Liedchen auf der Geburtstagsparty ist noch lange keine öffentliche Aufführung. Aber ich such mal auf der GEMA-Seite, ob Geburtstagsfeiern anmeldepflichtig sind. Falls ich dort nichts finde, schreibe ich denen halt: "Ich möchte meiner Freundin zum Geburtstag 'Happy Birthday' vorsingen; anwesend werden sein meine Freundin, ich und unser Hund Leo. In welcher Höhe und wohin soll ich die GEMA-Gebühren überweisen?"

Also ganz so einfach isses nu auch nicht mit der Juristerei und „Happy birthday“.
http://www.uni-muenster.de/Jura.itm/hoeren/INHALTE/publikationen/Happy_Birthday.pdf
:D:D:D

Liebe Grüße,
Nuri
 
Das ist der ultimative Weg in die Dauerbeschallung ;)


Und kommt so ganz ohne Technikübungen am Klavier aus! Das Werk 4'33'' gibt es im übrigen auch als Bearbeitung für ein Wasserglas (ohne Wasser) vom Meister selbst; aber in dieser Version völlig falsch interpretiert:

http://www.youtube.com/watch?v=fWJxcz90bq8

Da muss wohl noch jemand an der Technik feilen...



@Nuri, Du wiederholst mich
guckst Du:
https://www.clavio.de/forum/169328-post73.html

und dann auch noch im gleichen Faden, seufz... keiner recherchiert mehr ordentlich, alles Schnellschüsse...
 
Man kann gewiß etliche Konstellationen ersinnen, wo die Antwort auf die Frage "öffentlich oder privat" ein schwieriges Ermessen wird. Und der Autor, Professor für Rechtswissenschaft, hat das ja so eingehend und so erbsenzählend bewertet, daß ein Nichtjurist sich nur erschlagen fühlen kann von soviel Wenn und Aber. Kann man aber das Augenzwinkern und die Überspitzung der Überspitzung juristischer Spitzfindigkeiten darin wirklich überlesen? Spätestens die Pointe macht die Ironie doch klar:
Zitat von Thomas Hoeren:
Bei all diesen urheberrechtlichen Quisquillien
[...]
möchte ich ... zumindest schriftlich mein Ständchen loswerden dürfen (was urheberrechtlich im Hinblick auf § 53 Abs. 4 lit. a UrhG auf jeden Fall verboten ist; but who cares!):
[hier folgen die Noten]
Das ganze ist eine scherzhafte Geburtstagsrede, keine ernstgemeinte juristische Abhandlung.
 
Aber: Ganz ehrlich, wo kommen Tonleiter in reiner Form vor? Selbst wenn man dann einzelne Stücke hat, wo sie im Abstieg, Aufstieg oder Auszügen zu spielen sind, macht es Sinn alle Tonleitern die es gibt ständig im Technikprogramm isoliert zu üben??

Hallo Musicus,

z. B. in der Chopin Etüde op. 25 Nr. 7

Ich finde es ehrlich gesagt lächerlich wenn Schüler plötzlich dann erst anfangen müssen eine gewöhnliche Es- Dur Tonleiter zu üben, weil sie früher keine Tonleiter übten. Auch werden sie im Nachteil sein, gegenüber denjenigen, der früher schon Tonleiter übte und bereits mit der Es- Dur Tonleiter vertraut ist, kann sie dann noch besser ausarbeiten, da diese wirklich rasant schnell im dem Stück sein muß, und sich dann mit dem Rest der Kadenz im Stück beschäftigen.

Auch in vielen Stücken von Franz Liszt sind Tonleiterläufe in all ihren Dur und Moll- Varianten enthalten.
Ist doch viel schöner, wenn man diese nicht erst alle im Stück üben muß, und mit ihnen schon vertraut ist.

Was allerdings allein die Technik angeht,
ist es nicht erforderlich unbedingt immer alle Tonleiter jeden Tag zu üben:
Wenn man C- Dur und D- Dur übt hat man z. B. schon die Tetrachorde von G- Dur geübt.
Aber: Trotzddem alle Tonleiter zu üben bringt den Sinn, dass der Schüler mit den einzelnen Tonarten vertraut wird. Deshalbt finde ich das schon sehr wichtig, alle Tonleiter zu üben.

Ein zweiter Punkt, was die Technik von Tonleitern angeht:

Wenn jemand z. B. einen schlechten Daumenuntersatz hat, kann er jeden Tag 8 Stunden Tonleiter rauf und runterspielen, er wird es nur bis zu einem gewißen Tempo schaffen.

Es muß also überwiegend auch am Daumenuntersatz geübt werden.


Wenn zu dieser Sinnhaftigkeit dann noch der direkte Praxisbezug in Form eines ganz konkreten aktuellen Stückes kommt, gibt es glaube ich auch bei kaum jemanden ein Motivationsproblem diese Nuss dann auch zu knacken.

Brauchst Du immer ein ganz konkretes aktuelles Stück dazu, damit Du motiviert bist, Technikübungen zu machen?
Bei Kindern ist es natürlich wichtig, nur solche Fingerübungen zu geben, die auch im Stück vorkommen, weil diese den Nutzen noch nicht verstehen.

Bei älternen und fortgeschrittenen Schülern sollte es anders ausehen. Mit "nur Spaß" wirst Du nicht Klavierspielen lernen.

Wichtig ist es z. B. auch Stützfingerübungen zu machen.

Ziel: Um zum Beispiel ohne Mühe und Probleme einen Finger gedrückt zu halten, während andere weiterspielen. Diese kommen oft in leicht zu spielender Form in Stücken vor: Doch ist das ein Theater, wenn der Schüler dann bloß den dritten Finger gedrückt halten und den 4. und 5. Finger weiterspielen muß.
Schüler, die Stützfingerübungen in verschiedenen Varianten geübt haben, werden damit keine Probleme haben, schon bei einer solchen leichten Stelle sich äußert schwer zu tun.

Auch dienen Stützfingerübungen für das saubere Abwechseln der Finger. Es gibt viele Schüler, die die Tasten gedrückt lassen, und nicht loslassen, während sie den nächsten Ton spielen. Für Schüler mit schlaffer Fingermuskulatur sind auf alle Fälle Fingerübungen Mal nötig.

Ich halte übrigens nichts davon Technikübungen in Relation mit der Übezeit einzuteilen. Das ist meiner Meinung nach Schwachsinn, aber z. B. Tonleiterübungen, Arpeggienspiel, Außenfingerübungen, Terzenübungen, Handgelenksübungen, Daumenübungen und Stützfingerübungen halte ich schon für sinnvoll.

Aber nicht dass solche Übungen in Relation zur Übezeit stehen sollten. Was ich aber empfehle,

ist die Reihenfolge:
Technik,
Etüden,
Stücke

Auch ist es meiner Meinung nach ein Umdenken, wenn Schüler meinen, sie müssen alle Czerny- Etüden spielen, um gut zu werden.

Lieber ein paar nützliche und diese gut studieren, als alle nur herunterspielen und am Ende hat es nichts gebracht.

Auch gibt es welche, die viel Technik machen, aber falsche Bewegungen machen, Schulter nach oben ziehen, bei Tonleiter Handgelenk zur Seite mitdrehen usw. Diese werden natürlich auch nicht weit kommen, wenn sie nicht wissen: Wie!

Auch gibt es einige Klavierlehrer (Haha), die denken, hemmungslose Bewegungen eines Schülers seien immer die Richtigen, das leider nicht stimmt! (Warte auf den ersten, der es kommentiert......:D)

Außerdem besitzt das Klavierspiel viele weitere Techniken, die gekonnt sein wollen, wie das Cantabile- Spiel usw. also würde ich davon abraten Technikübungen in Relation zur Übezeit zu setzen.

Ich denke auch, dass ob und wieviel isolierte Technik man machen sollte oder auch will, bei jedem unterschiedlich ausfällt. Schüler, die gerne Tasten liegen lassen und ähnliches, da sind Stützfingerübungen oder Fingerübungen im 5- Ton- Raum auf alle Fälle Mal nützlich.

Was allerdings Tonleiter usw. betrifft, die sollte man am Klavier schon beherschen, wenn man später gut Klavier spielen will.

Ich weiß ja nicht, wie weit Du im Klavier bist. Ein Literatur- Tipp für Dich wäre die Facile Sonate von Mozart. Da gibt es viele Skalen zu üben. Und vieleicht machen Dir die Tonleiter dann mehr Spaß, wenn Du sie in der Literatur entdeckst und Du bemerkst, dass es erst Spaß macht, wenn man Tonleiter auch wirklich gut spielen kann.

Liebe Grüße, Mario


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"Wo Musik gemacht wird ist immer ein Narrenhaus, doch der Platz für die Unheilbaren ist das Clavio- Forum."
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Mario!

Gutes Post, mit den Tonleitern verhält es sich so laut Margulis:
Man übe gebrochene Dreiklänge und Tonleitern, dann kann man 66% der gesamten Klavierliteratur...

Er meinte das nicht so gaaanz ernst, er hat eine sehr feine Art von Humor, an der eben immer ein Fünkchen Wahrheit ist.

zu den "hemmungslosen Bewegungen"... ich muss meine Leute eher ermutigen, sich mehr zu bewegen...
 

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