... Mögt ihr Lang Lang...?

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Magst Du Lang Lang...?


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Und ich erwähne es gern nochmal: mich interessiert unschöne Musik überhaupt nicht (ich höre sie mir kein zweites mal an). Und langweilige auch nicht - ganz gleich, welcher Name sie nun spielt.
das ist interessant... von dir also hängt ab, ob Musik schön ist oder nicht, langweilig oder spannend... ja wenn das so ist, dann waren die meisten Komponisten aber schlecht beraten, als sie komponierten: denn sie hatten ja dein Urteil nicht einholen können... und auch die Interpreten, also diese schlimmen Esel, die haben dich ja bei den älteren Aufnahmen auch nicht vorher gefragt... ;);) ...deine Beurteilungskriterien, was gutes und was weniger gutes Klavierspiel ist, werden immer interessanter ;);)
 
Was wäre mir alles entgangen, wenn ich die vielen Stücke, die mir bei dem ersten Anhören wenig oder nicht gefallen haben, gleich weggetan hätte....Nicht selten war es so, dass das dann solche wurden, die ich immer wieder gerne anhöre.....
 
Vielleicht noch ein paar Worte dazu:



Ehrlich gesagt ist mir das vollkommen egal, wofür sich ein Musiker interessiert. Das einzige, was für mich zählt: ist er in der Lage, schöne Musik zu machen? Nach meinen Erfahrungen schaffen das sowieso schon mal die allerwenigsten. ;)

Insofern stimmt auch das schonmal überhaupt nicht:



Zumindest, soweit es mich angeht.

du bist ja schon hocharrogant, wo ist deine Erfahrung ? Bei Lang Lang aber nicht weiter, hier haben sich wirklich einige vor allem Rolf bemüht grosse Interpreten dir vorzustellen, die Du nicht gekannt hast. Deine Antworten darauf, scheinen mir jetzt reinen Schleim zu sein. Gut! ich habe nichts anderes erwartet, aber eines scheint mir klar, die Hoffnung vieler - Lang Lang könnte einige dazu verhelfen sich für die klassische Musik zu interessieren, scheint doch eine Illusion sein.
Dein Verhalten zeigt eine grosse Unreife, bei jedem grossen Pianisten an Meisterkursen würdes Du im hohen Bogen herausfliegen, ich würde dich gerne mal mit einem zusammenbringen.

Cordialement
Destenay
 
Ach Destenay, sei ned so streng mit DK - es gibt auch Menschen welche sich ein chinesisches Nahrungsmittel namens Chow Chow (lecker lecker) als Hund halten, weil der so schön knuddelig aussieht und auch fast so schön wie ein richtiger Hund bellen kann :D :D :D

Viele Grüße

Styx
 
Ach Destenay, sei ned so streng mit DK - es gibt auch Menschen welche sich ein chinesisches Nahrungsmittel namens Chow Chow (lecker lecker) als Hund halten, weil der so schön knuddelig aussieht und auch fast so schön wie ein richtiger Hund bellen kann :D :D :D

Viele Grüße

Styx

Ja, lieber Styx meine kleine Tochter möchte so einen Chow Chow obwohl wir schon mehrere Hunde haben, Chow Chow bellen eigentlich nicht, die grunsen nur :D
aus diesem Grund werden sie von den Chinesen wohl verwechselt.
Findste! ich bin zu streng, eigentlich höre ich immer " tu es trop gentil "
Glaub mir ein " Hammer " kann auch Wunder wirken, dies hab ich oft erfahren, es nie böse gemeint !

Cordialement
Destenay
 
bevor die...

exotisch-kulturell-kulinarische Diskussion mal zu dolle Blüten schlägt: :D

von dir also hängt ab, ob Musik schön ist oder nicht (...)

von mir kann das nicht abhängen, denn die Meinung eines Individuums ist kein wirklich geeigneter Gradmesser. Was wir an Kompositionen heute haben, das haben wir, genauso an Interpretationen. Und es ist schön, daß wir diese Menge haben. Und diese Vielfalt an Epochen und Stilrichtungen.

Aus all dem ergeben sich aber auch Probleme - nämlich dann, wenn man das schönste aus all dem herausselektieren will. Und Schönheit von Musik muß an die konkrete Interpretation gekoppelt sein - denn schön können die meisten Menschen nur das finden, was sie eben mit den Ohren aufnehmen.

Und die Schönheit von Musik ist doch das, worauf es ankommt.

Aber zu alldem werde ich noch einen Faden starten.
 

Lieber Destenay,

meine "Erfahrung", wenn man so will, sind 30 Jahre, über die hinweg ich mir ausgiebig Zeit mit der Musik ganz allein genommen habe. Ich habe sie genossen, habe sie auf mich wirken lassen. Ohne Einflüsse, Drang, oder Zwänge von außen. Musik war immer Bereicherung meines Lebens: im Zimmer, in der Wohnung, im Auto, unterwegs.

Und Zeit meines Lebens habe ich immer solche Musik gesucht, die mich bewegt, die das besser konnte als die, die ich schon hatte. Dementsprechend habe ich heute eine große Sammlung an Musik. Und Youtube-Videos höre ich auch nicht am PC-Lautsprecher, sondern mit der Stereoanlage.

Bei der komplexen Kunstmusik war ich schon in meiner Jugend angekommen. Alles in allem stimmt es also nicht ganz, daß ich nur Lang Lang kenne, und vielleicht ein paar minderwertige Radio-Songs.

Welche "Qualifikation" sich daraus ergibt, das weiß ich nicht. Aber Musik war (und ist) mir immer schon ernst gewesen.
 
Ach leute, ihr seit doch mal wieder völlig OT! Die Frage lautete doch "Mögt ihr Lang Lang". Nun ja, ich sage mal so....Schlachtgewicht dürfte er inzwischen haben, es kommt dann natürlich auch auf die Zubereitung an - ich müßte dann mal ein Stück da von kosten um die Frage sicher beantworten zu können - aber bitte ned mit Stäbchen. :D :D :D :D


Viele Grüße

Styx
 
Styx,

ich hab langsam das Gefühl, Du hast ihn "zum Fressen gern"...

:D:D:D:D
 
Es muss klar gestellt werden, dass die Asiaten angemässene Gagen bezahlen und zumteil sehr grosszügig. Ein Beispiel ein Pianist von mir kommt nach drei Wochen Tournee in Japan oder China mit 380000 euro zurück, hier in Deutschland für die gleiche Spieldauer ca. 30000 euro.
Die Europäischen Pianisten vor allem die Jungen reissen sich darum um in den Asiatischen Ländern zu spielen, weil sie dort eine faire Gage bekommen.
Meine Pianisten spielen ausser Einer, alle regelmässig und das im Jahr zweimal, dh. zur verschiedenen Jahreszeiten in Asien, ansonsten sie in Europa gar nicht überleben könnten. Zudem verkaufen sie pro Konzert bis um die 50 CDs ca. 30 % billiger alls bei uns. Ca. 40 % der Konzerte in den grossen Hallen sind mit ca. 80 %
Kindern besetzt, was in Deutschland ein Wunder währe.
Was den klassischen Konzertbetrieb betr. gibt es keine Billigheimer, dies mag in einer gewissen Szene üblich sein .
Dein Bericht währe vor Jahren noch aktuell gewessen heute ist dies ein alter Hut.
In Deutschland und den umliegenden Ländern herrscht ein anderer Wind. Die kleinen sehr guten Agenturen , schliessen oder gehen pleite,
Pianisten werden so gut wie keine mehr genommen oder rausgeschmissen weil dort effektiv nur Verluste eingefahren werden.
(...)
Du kannst mir glauben wahrscheinlich keiner aus diesem Forum weiss so Bescheid wie ich, ich weiss zu gut wie man schwache naive gutgläubige einfängt um daraus Kohle zu machen, auch kenne ich die Chinesische Mentalität zu gut. Ich habe gute Chinesische Freunde die alle in der Schweiz wohnen und nicht mehr zurücjkehren wollen , wegen der Brutalität hauptsächlich auch im Finanzsektor.
Vorab entschuldige ich mich für meine mitunter etwas verspäteten Rückmeldungen - aber auch zu Zeiten des sogenannten "Sommerlochs" habe ich immer noch gut zu tun. Die von mir geschilderten Erfahrungswerte beziehen sich auf den langjährig erlebten Sektor der professionellen Unterhaltungspianistik, wie sie in Hotellerie, Gastronomie, Event- und Touristikbranche anzutreffen sind. Barpiano, Dinnermusik, Unterhaltungsprogramm für Messe- und Kongreßveranstalter - darauf habe ich in meinem Text Bezug genommen. Was den klassischen Klaviersolisten bei Fernost-Tourneen erwartet, entzog sich bislang meiner Kenntnis. An dieser Stelle sage ich herzlichen Dank für Einblicke in die oftmals so knallharte Berufswelt, wo ich mit meinen eigenen (eher mitteleuropäisch zentrierten) Berufserfahrungen an meine Grenzen gelange.

Wie lässt sich die chinesische Mentalität eigentlich vorrangig begründen - vor allem hinsichtlich der geschilderten brutalen Zustände im Finanzsektor? Ist sie ein Resultat einer jahrzehntelang praktizierten kommunistischen Staatsdoktrin, die den Einzelnen neben dem Kollektiv stets außen vor lässt? Zählt der Einzelne in der Masse einer Milliardenbevölkerung nichts mehr? Nicht mehr gewinnbringendes und daher überflüssiges Kanonenfutter, wenn der Erfolg ausbleibt - es sind ja noch genügend andere da? Man kann sich schon vorstellen, dass man sich hierzulande warm anziehen muss, wenn von Osten her der Weltmarkt in so vielen Bereichen gnadenlos überrollt wird - da ist der so oft zu vernehmende Satz, Deutschland sei ja Exportweltmeister, wohl ganz schnell Makulatur. Wie wappnet sich also der mitteleuropäische Künstler respektive der Kulturvermarkter, um von der gnadenlos erfolgsorientierten Macht aus Fernost nicht auf Null gebracht zu werden,

fragt sich
Rheinkultur :confused:
 

Staatsoberhaupt und weltberühmter Pianist - gab es das nicht mal vor fast einem Jahrhundert? Ignacy Jan Paderewski hieß er, war Außenminister und Präsident der Zweiten Polnischen Republik.

Habe mit ihm auf ganz eigentümliche Weise mal Tuchfühlung bekommen: Anlässlich mehrerer Liederabende in Polen war ich mit meiner Gesangspartnerin in einem Danziger Hotel untergebracht, das mit dem Besitz eines Konzertflügels für sich warb, der einst Paderewski gehört haben soll. Dieser stand im Frühstücksraum und ich habe selten ein Instrument in einem derart desolaten Zustand gesehen - es war so gut wie nicht mehr bespielbar; sein prominenter Vorbesitzer dürfte im Grabe rotiert sein - sich umdrehen ist wohl nicht genug...! ;

wollen wir den nicht mal klauen ??? :D:D:D

Cordialement
Destenay
Die Begegnung mit diesem in die Jahre gekommenen Instrument liegt zum einen etwa ein Jahrzehnt zurück und es entzieht sich meiner Kenntnis, ob der Flügel noch am gleichen Platz steht. Des weiteren war dieses vermutlich um 1875 gebaute Stück so gnadenlos ramponiert und in einer so unbeschreiblich schlechten Verfassung, dass man an diesem Diebesgut nicht allzu viel Freude gehabt hätte. Eigentlich diente dieses Möbel nur noch als Lagerfläche für Geschirr, Dekorationsgegenstände etc. und ist vermutlich jahrzehntelang nicht mehr adäquat genutzt, geschweige denn gewartet worden...!
 
Vorab entschuldige ich mich für meine mitunter etwas verspäteten Rückmeldungen - aber auch zu Zeiten des sogenannten "Sommerlochs" habe ich immer noch gut zu tun. Die von mir geschilderten Erfahrungswerte beziehen sich auf den langjährig erlebten Sektor der professionellen Unterhaltungspianistik, wie sie in Hotellerie, Gastronomie, Event- und Touristikbranche anzutreffen sind. Barpiano, Dinnermusik, Unterhaltungsprogramm für Messe- und Kongreßveranstalter - darauf habe ich in meinem Text Bezug genommen. Was den klassischen Klaviersolisten bei Fernost-Tourneen erwartet, entzog sich bislang meiner Kenntnis. An dieser Stelle sage ich herzlichen Dank für Einblicke in die oftmals so knallharte Berufswelt, wo ich mit meinen eigenen (eher mitteleuropäisch zentrierten) Berufserfahrungen an meine Grenzen gelange.

Lieber Rheinkultur,

habe mich über deine Antwort gefreut, hierauf Anr

Wie lässt sich die chinesische Mentalität eigentlich vorrangig begründen - vor allem hinsichtlich der geschilderten brutalen Zustände im Finanzsektor? Ist sie ein Resultat einer jahrzehntelang praktizierten kommunistischen Staatsdoktrin, die den Einzelnen neben dem Kollektiv stets außen vor lässt? Zählt der Einzelne in der Masse einer Milliardenbevölkerung nichts mehr? Nicht mehr gewinnbringendes und daher überflüssiges Kanonenfutter, wenn der Erfolg ausbleibt - es sind ja noch genügend andere da? Man kann sich schon vorstellen, dass man sich hierzulande warm anziehen muss, wenn von Osten her der Weltmarkt in so vielen Bereichen gnadenlos überrollt wird - da ist der so oft zu vernehmende Satz, Deutschland sei ja Exportweltmeister, wohl ganz schnell Makulatur. Wie wappnet sich also der mitteleuropäische Künstler respektive der Kulturvermarkter, um von der gnadenlos erfolgsorientierten Macht aus Fernost nicht auf Null gebracht zu werden,

fragt sich
Rheinkultur :confused:

Lieber Rheinkultur,

ich habe mich über deine Antwort gefreut. Zu diesem Thema währe es schön zusammenzusitzen, da es wirklich auch schwierig ist dies zu beschreiben.
Das China eine riesige Macht ist wusste man schon immer. Die jungen Chinesen kann man mit den alten Generationen kaum noch vergleichen, sie sind aufgeschlossen,mit grosser Bewunderung für die Europäer und Amerikaner. Auch was Mode, Pop Musik usw. betrifft, viele junge Chinesen sehen auch bald mehr europäisch aus , dies hat mich immer wieder erstaunt. Den Alten und Fanatischen die auch an der Macht stehen missfällt dies, dass Resultat ist China an die Weltspitze zu bringen auf biegen und brechen, über Leichen zu gehen, sie verachten und bewundern im Grunde die Europäer und Amerikaner, sehen sich aber alls die Grössten ,Besten und Fleissigsten an, was berechtigt ist und dies werden wir bitter hart zu spühren bekommen. Sie besitzen zudem Unmengen an Geld, Geld wo die Europäer und Amerikaner zu gerne haben möchten, was die Chinesen auch wissen. Sie werden sich die Welt erkaufen von dem bin ich absolut überzeugt und dann Gnade Gott.
Helmut Schmid ist ja so fasziniert von den Chinesen, er sagt auch: "die Zukunft wird China sein, man muss sich mit diesen verbünden" die Frage ist nur, wie sehen dies die Chinesen und mit was für Konditionen.
Was wir ja alle beobachten können, es flutet immer mehr zu uns herüber, dies hat alles seinen Sinn und Taktik. Das jetzt in unserem Fall Pianisten so grosse Chancen in China haben , liegt daran -die Chinesen wollen Informationen und lernen, auch eine Intengration mit den jungen Chinesen. Auch die Aussage von Annesophie Mutter die eine Stiftung hat " es beunruhigt mich, dass vorwiegend Asiaten von meiner Stiftung profitieren, es werden immer weniger Europäer" sagt was aus.
Ich bin der Meinung jeder kann davon halten was er will, aufhalten werden wir es nicht mehr können, weil wir auch zu bequem geworden sind, auch unsere Habgier alles zum kleinen Preis zu besitzen wird wesentlich dazu beitragen

Cordialement
Destenay
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Alice Sara Ott spielt das Adagio aus Beethovens Klaviersonate Nr. 3 C-dur, Op. 2 Nr. 3 - YouTube

Sie passt wie ich finde auch ganz gut dazu.
Sicherlich eine andere Art von "Aufgesetztheit" als beim Chinesen aber meiner Meinung nach genauso lächerlich,
und auch zu Unrecht gehypet.
Noch ein Video, das man nur mit geschlossenen Augen ertragen kann - in bester Gesellschaft mit irgendwelchen Auswüchsen des seit Jahren so gefragten Regie-Theaters, wo zweihundert Jahre lang am Markt befindliche Musik vergewaltigt und in die Gegenwart transportiert wird - wo sie SO kein Mensch SEHEN will!!!
 
, sie verachten und bewundern im Grunde die Europäer und Amerikaner, sehen sich aber alls die Grössten ,Besten und Fleissigsten an, was berechtigt ist und dies werden wir bitter hart zu spühren bekommen. Auch die Aussage von Annesophie Mutter die eine Stiftung hat " es beunruhigt mich, dass vorwiegend Asiaten von meiner Stiftung profitieren, es werden immer weniger Europäer" sagt was aus.
Ich bin der Meinung jeder kann davon halten was er will, aufhalten werden wir es nicht mehr können, weil wir auch zu bequem geworden sind, auch unsere Habgier alles zum kleinen Preis zu besitzen wird wesentlich dazu beitragen

erinnert mich an eine uralte Karikatur(ca 20 Jahre her):"Wiener Philharmoniker 2020" betitelt:lauter Chinesen mit ihren Geigen,Celli,Flöten,Oboen etc.,nur ein (mißmutiges)europäisches Gesicht mit einer Triangel in der Hand :-)

Meine Nichte machte gerade Aufnahmeprüfung Konzertfach Oboe:sie war die einzige Europäerin,die genommen wurde,sonst ausnahmslos Chinesen,Japaner und Koreaner....

Diese Ängste gibt es also schon recht lang.Wieviel da noch auf uns zukommt wage ich nicht vorherzusagen.Enormer Fleiß,Drill ist eben ihre Eigenheit und das ist in der virtuosen Musikliteratur halt ein gewaltiger Vorteil,da hast du völlig recht.

Dass sie sich als die Fleissigsten sehen,steht ihnen sicher zu,die Größten sind sie bisher nicht geworden,aber sie werden zunehmend selbstbewußter,auch da hast du recht:

Zitat Lang Lang (um wieder zu ihm zurück zu kommen):

"Die chinesische Pianisten-Ausbildumg legt sicher zu viel Wert auf Technik,Ausdruck ist doch auch wichtig.Nehmen wir zum Beispiel Horowitz,der verspielte sich doch ständig (sic!!!!) ,trotzdem war er ein guter Musiker." :eek:

ja,also selbstbewußt sind die wirklich.

(LangLangZitat wurde von einem Journlisten aus dem Englischen übersetzt,kann also etwas verzerrt sein)
 
Zitat Lang Lang (um wieder zu ihm zurück zu kommen):

"Die chinesische Pianisten-Ausbildumg legt sicher zu viel Wert auf Technik,Ausdruck ist doch auch wichtig.Nehmen wir zum Beispiel Horowitz,der verspielte sich doch ständig (sic!!!!) ,trotzdem war er ein guter Musiker." :eek:

ja,also selbstbewußt sind die wirklich.

(LangLangZitat wurde von einem Journlisten aus dem Englischen übersetzt,kann also etwas verzerrt sein)

Kann ich mir nicht vorstellen, daß Lang Lang das gesagt oder gemeint haben soll. Es sieht ihm überhaupt nicht ähnlich, sich abfällig über große Pianisten zu äußern, so wie ich seinen Charakter einschätze. Kannst Du die Quelle dazu belegen? Ansonsten ordne ich das schlicht und einfach in negative Legendenbildung ein :D

Wenn man diesen Ausschnitt liest:

I.: Allerorten bekommen Sie enthusiastische Kritiken. Man vergleicht Sie mit Julius Katchen und Wladimir Horowitz. Fühlen Sie sich nicht etwas unter Druck?

L.L.: Ja, ein bisschen schon. Man denkt immer wieder daran, bevor man wieder auf die Bühne geht. Aber ich sehe das sehr pragmatisch. Ich kann auch mit schlechten Kritiken leben. Hauptsache man wird erwähnt.

Spürt man nichts von Herablassung oder Geringschätzung. In allen anderen seiner Interviews übrigens auch nicht. Nur eine bemerkenswerte Offenheit und Freundlichkeit.

Interview mit dem Pianisten Lang Lang in München | Maestro | de - ARTE

Oder was ist damit:

I: Sie galten als Wunderkind und werden bewundert. Wen bewundern Sie?

L.L.: Es gibt viele bedeutende Individualisten, die ich sehr verehre, innerhalb und außerhalb der Welt der Musik - wie beispielsweise Rubinstein, Horowitz, Mozart, Chopin, Liszt usw. aber auch Schriftsteller wie Shakespeare oder Wissenschaftler wie Darwin.

Interview Lang Lang

Noch Fragen...? :D:D
 
Noch ein Zitat:

I.: Warum haben Sie den UNICEF-Spot gedreht?

L.L.: Ich bin sehr dankbar für das, was ich bisher erreicht habe. Ich möchte, dass alle Kinder und Jugendlichen eine Chance bekommen, der Armut zu entfliehen und ihr Leben und dadurch das Land in dem sie leben dauerhaft zu verändern.

Und noch ein paar wirklich weise Worte:

I: Was kann man mit Musik erreichen?

L.L.: Musik bringt die unterschiedlichsten Menschen zusammen. Sie werden von ihr berührt. Würden die Menschen mehr auf ihre Gemeinsamkeiten, als auf das achten, was sie voneinander unterscheidet, wäre die Welt ein Stück besser. Daran glaube ich fest. Musik kann helfen die Welt ein Stück friedlicher zu machen.

Damit hat er nicht ganz unrecht, nicht wahr...?

Interview Lang Lang
 

Du findest also allen Ernstes, jemand, der so brillant und virtuos, unter vollkommener Mühelosigkeit, und ohne daß man die allergeringsten Reste vom Schmutz im Spiel mehr orten kann, sei "zu unrecht gehypet"...?? Jemand mit einem solchen Sinn für Musikalität, wie Lang Lang ihn beweist...??

Ausschnitt Abegg-Variationen
Lang Lang: Haydn Sonata in C (part1) - YouTube

Dann möchte ich gerne wissen, wie Du andere weltbekannte Pianisten so einordnest, die diese Dinge möglicherweise in ihren Konzerten nicht so ganz hinbekommen ;)
 

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