Meine neueste Komposition: "Ballade pour Nadine ou pour Irina"

  • Ersteller des Themas Klavier Miron
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@Demian bevor man Komposition angeht, sollte man sich in Musiktheorie auskennen und das Instrument beherrschen. Sonst kommt man trotz allem "möchtens" nicht über Einaudi-Niveau heraus.* (...)

*Das gilt für alle kreativen Bereiche. Malerei, Schriftstellerei, Tanz,...
Da widerspreche ich aus eigener Erfahrung und Fremdbeobachtung. Es spricht nichts dagegen, auch bei noch sehr begrenzten Theoriekenntnissen kreative Bemühungen zu entwickeln und einfache Aufgaben anzugehen. Improvisatorische Aktivitäten am Instrument sind Bestandteil eines guten und Interesse weckenden Anfangsunterrichts und der Versuch, Eigenschöpferisches zu notieren, ist ab dem Erwerb elementarer Kenntnisse in der Notationskunde sinnvoll. Dass man erst ab der Beherrschung eines bestimmten Schwierigkeitsgrads in der Sololiteratur oder erst nach der Lektüre bestimmter Lehrwerke der Harmonielehre, des Kontrapunkts und der Formenlehre selbst etwas Eigenes erfinden dürfte, trifft nicht zu. Das Ringen mit improvisierten und notierten Satzstrukturen kann gar nicht früh genug beginnen, sofern ein Ausdrucks- und Klangwille gegeben und erkennbar ist. Freilich sollte der Schwierigkeitsgrad eines Kompositionsprojekts auf Augenhöhe mit dem handwerklich-tonsetzerischen Kenntnisstand sein, schlicht gearbeitete Miniaturen für Klavier zu zwei Händen sind durchaus in Reichweite nach wenigen Monaten Unterrichtszeit. Symphonische Werke für großes Orchester haben zunächst kaum Chancen auf erfolgreiche Ausführung, schon klar.

Einaudi-Niveau? Vorsicht. Ludovico Einaudi war als Meisterschüler des in den USA wirkenden Luciano Berio in Direktverbindung mit der Weltklasse der Avantgarde der 1960erjahre, die stilistisch Lichtjahre abseits des sogenannten "Easy Listenings" anzusiedeln ist. Auch viele Komponisten der Popular- und Filmmusikszene sind in der Schule führender Avantgarde-Komponisten großgeworden - und da wird ein zunächst sehr schlichtes und simples Material viel geschickter verarbeitet, als es so mancher oberflächliche Betrachter erwarten würde. Gerade das ist ein hochinteressanter Aspekt: zunächst denkt man, so primitives und anspruchslos gestricktes Material kann selbst der dümmste Trottel händeln. Man tue es wirklich und man stellt fest, es gibt doch Unterschiede - und zwar gewaltige. Ein ähnliches Phänomen bringt man öfters mit der bildenden Kunst in Beziehung: die lächerlichen Kleckse da auf der Leinwand bringt jedes Kleinkind zustande. Mag sein. Was aber hindert den spöttisch kommentierenden Betrachter daran, selbst so etwas auf die Leinwand zu klecksen und für das Machwerk eine Million Euro zu fordern? Außerdem ist "Easy Listening" keine Neuerfindung, vor Jahrzehnten hieß so etwas einfach "Gebrauchsmusik". Bereits das mittlere achtzehnte Jahrhundert war befrachtet mit Divertimenti, Serenaden und Solokonzerten, die wie am Reißbrett als Routineproduktion gestaltet daherkamen. Nach zweieinhalb Jahrhunderten sind die Chancen auf Vergessen und das Verschwinden in der Versenkung nur wesentlich wahrscheinlicher als mit kulturellen Modeerscheinungen der jüngsten Jahrzehnte. Zeitlos gelungene Meisterwerke waren und sind die Ausnahme und werden stets eine solche bleiben.

LG von Rheinkultur
 
Und damit die "Komponisten" sich nicht "Komponisten" nennen müssen, nur echt mit Anführungsstrichen, dann wie?
Ja, genau! Das war wie vor 1989/90 mit der BILD-Zeitung ("der Arsch von Axel Springer"), in der die Abkürzung DDR (meine aus Dresden stammende Oma mütterlicherseits sagte immer "DDR - Der Doofe Rest") stets mit Gänsefüßchen als "DDR" im Text auftauchte.

Aber dann sollte es auch mindestens nen offiziellen Startseitenartikel geben, um zu vermeiden, dass sich Profis empören. '"Komponist", pah! Ich alles, du nichts.'
Wir von der Moderatorenfront verfassen immer dann offizielle Startseitenartikel, wenn es mal wieder zu verdeutlichen gilt: Ich Cheffe, Du nix. Danke für den Hinweis, wir denken darüber nach, ob's diesmal wieder nötig ist. Komisch ist lediglich: ich bin zwar Profi, kann mich aber nicht entsinnen, mich empört zu haben. Andere Profis im Faden waren bislang auch nur friedlich. Sind hier etwa Wölfe im Schafspelz unterwegs? Erkennbar an den gefletschten Zähnen, obwohl ihnen keiner etwas getan hat?

LG von Rheinkultur
 
Wie soll man sich sonst nennen? Wer Töne auf fünf Linien arrangiert und es einem Laien so scheint, oder es dem so ist, dass ein Musiker diese vertonen kann, oder sie irgendwer tatsächlich schon interpretiert hat, ist nun mal Komponist -- unabhängig von der Werkqualität. Da kannst du dir deine dünkelhaft wirkenden Anführungszeichen sonstwohin stecken, @cwtoons.

Hier eigene Versuche einzustellen, ist grundsätzlich nicht zu empfehlen. Tut man dies mit der Zielsetzung, fundierte Kritik zu erhalten, ist dieses Mittel einfach zu ineffizient, denn nebst mancher guten Kritik dissen die einen, mampfen die anderen Popkorn, und die dritten wollen sich einfach nur nicht ständig wiederholen, weil Anfängerfehler leider die doofe Angewohnheit haben, dass jeder Anfänger sie macht. Tut man das mit der Zielsetzung, sich aus naiv-narzisstischen Motiven bewundern zu lassen, ebenso. Leider wird hier nämlich gerne letzteres unterstellt. Einfach aus Erfahrung. Das sollten die Ausnahmen nicht persönlich nehmen. Erfahrungen und Vorurteile liegen nun mal nahe beieinander.

Noten zum KL tragen und gut. Wenn man keinen hat: Pech.

@Rheinkultur, nö, ich bezog mich darauf, dass sich "Komponisten" mit Anführungszeichen ... nennen mögen, um die Berufsbezeichnung von Profis nicht zu verwässern.
 
@Rheinkultur, nö, ich bezog mich darauf, dass sich "Komponisten" mit Anführungszeichen ... nennen mögen, um die Berufsbezeichnung von Profis nicht zu verwässern.
Die Berufsbezeichnung "Komponist" ist nicht gesetzlich geschützt, ebenso wenig wie "Pianist" oder "Klavierlehrer". Jeder kann entsprechende Produkte oder Dienstleistungen feilbieten, ohne gegen geltendes Recht zu verstoßen. Ob er damit Erfolg hat, etwa damit Geld verdient, ist eine ganz andere Frage. Geschützt sind natürlich akademische Grade und erworbene Titel, diese dürfen nur auf vorgeschriebenem Wege erlangt werden - und dann trennt sich die Spreu vom Weizen, ohne dass man auf einen gesetzlichen Schutz dieser Bezeichnungen hinarbeiten müsste. Gibt es bessere Titel? Kompostierer vielleicht?:021::021::021::021:

LG von Rheinkultur
 
Da kannst du dir deine dünkelhaft wirkenden Anführungszeichen sonstwohin stecken, @cwtoons.
Diese Anführungszeichen, mein lieber Freund, sind von mir natürlich nicht aus Dünkelhaftigkeit verwendet worden.

Ich habe sie benutzt, um auszudrücken, dass die musikähnliche Tätigkeit, der sich der wackere Compositeur hier hingibt, nur sehr wenig mit dem zu tun hat, was ein tatsächlicher Komponist so treibt. Und das wird auch garantiert beim geneigten Publikum so verstanden.

Bei weiter bestehendem Bedarf kann ich es Dir aber gerne noch genauer erläutern. Aber zunächst sollten diese Zeilen ausreichen.

Herzlich
CW
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier eigene Versuche einzustellen, ist grundsätzlich nicht zu empfehlen. Tut man dies mit der Zielsetzung, fundierte Kritik zu erhalten, ist dieses Mittel einfach zu ineffizient
Du bist das beste Beispiel dafür, denn genauso wie der TE schreibst Du absolut nichts zur Musik, sondern befeuerst nur noch die Ineffizienz.

Das Gegenteil ist der Fall: Wer Musik ernst nimmt, bekommt hier sehr effizient gutes Feedback auf seine Entwürfe, unabhängig vom Niveau.
 
Bin ich, wenn ich gerade mal eine Portion Reis oder eine Tütensuppe gekocht kriege, ein "Koch"? Bzw. kann ich dann rumlaufen und sagen "gestern habe ich was Leckeres gekocht"?

Natürlich nicht.

Genauso ist es, unabhängig von der Geschützt- oder Nichtgeschütztheit irgendwelcher Begriffe, schlicht unangemessen und prätentiös, sich als Einsteiger-Klimperer "Pianist" zu nennen oder bei unbeholfenen ersten Versuchen "Komponist".
 
Da widerspreche ich aus eigener Erfahrung und Fremdbeobachtung. Es spricht nichts dagegen, auch bei noch sehr begrenzten Theoriekenntnissen kreative Bemühungen zu entwickeln und einfache Aufgaben anzugehen.
Genau das habe ich gemeint. Aber ohne Hilfe, und dabei bleibe ich, kann man einfach nicht "weiter" kommen. Und eben genau dabei hilft ein KL, der einem Schüler im Idealfall alle Musikrichtungen behandelt und nahe bringt.
Es mag Menschen geben, die das in Selbststudium schaffen, aber das ist die absolute Minderheit.

Einaudi-Niveau? Vorsicht. Ludovico Einaudi war als Meisterschüler des in den USA wirkenden L...uswusf.
Ach, jetzt auf einmal? Der ist hier doch das Haß-Objekt Nr. 1, ich bin vor längerer Zeit dafür angegangen worden, dass ich Einaudi spiele und dazu stehe.
Ich kenne seinen Werdegang, aber er hat für den Mainstream (und Popularität) mehr oder weniger seine Seele verkauft. Erkennt man, wenn man mal ein paar Stücke von ihm hintereinander spielt. Ich habe vielen Schülern schon das eher sperrige "Exit" nahebringen wollen, da sind die meisten negativ überrascht, dass er auch sehr düster sein kann.
Ich finde seine experimentellen Sachen ganz gut, mit anderen Instrumenten. Nur wollen das sehr wenige hören.

............Zeitlos gelungene Meisterwerke waren und sind die Ausnahme und werden stets eine solche bleiben.
Wer definiert ein "Meisterwerk"? Da könnte man jetzt eine weiterführende Diskussion anwerfen...
Aber ja. Zum Beispiel fast alle Songs von den Beatles und Queen. Sage ich jetzt mal ganz sachlich und überhaupt nicht subjektiv. Denn ich halte 99% ihrer Songs für Meisterwerke.
;-)

@hasenbein ein Jazzpianist hat über Clayderman mal etwas, hm, "abwertend" gesagt, dass es Pianisten und Frisöre gibt. Und Clayderman sei ein Pianör. Fand ich sehr lustig.
 
Genau das habe ich gemeint. Aber ohne Hilfe, und dabei bleibe ich, kann man einfach nicht "weiter" kommen. Und eben genau dabei hilft ein KL, der einem Schüler im Idealfall alle Musikrichtungen behandelt und nahe bringt.
Einverstanden. Wenn letzteres nicht klappt, müssen Ergänzungsangebote her. Beispielsweise zusätzliche Stunden bei einem Komponisten/Tonsatzlehrer.

Ach, jetzt auf einmal? Der ist hier doch das Haß-Objekt Nr. 1, ich bin vor längerer Zeit dafür angegangen worden, dass ich Einaudi spiele und dazu stehe.
Und ich stehe dazu, nie etwas anderes behauptet zu haben. Ich erinnere mich, hier an einer anderen Stelle bereits auf seinen Werdegang verwiesen zu haben. In meiner Studienzeit führte ich ganz offiziell bereits ein Doppelleben: einerseits Kompositionen im Neue-Musik-Bereich, andererseits Classic-Rock-Arrangements für verschiedene Orchester. Und immer Jazz und Popularmusik auf der Agenda - heute profitiere ich davon, mich an vielen Orten des Musikbetriebs heimisch zu fühlen, auch wenn ich es nicht zum Status eines Weltstars gebracht habe.

@hasenbein ein Jazzpianist hat über Clayderman mal etwas, hm, "abwertend" gesagt, dass es Pianisten und Frisöre gibt. Und Clayderman sei ein Pianör. Fand ich sehr lustig.
Der Autor dieser Aussage war der bekannte Jazz-Publizist und -Produzent Michael Naura.

LG von Rheinkultur
 
Bin ich, wenn ich gerade mal eine Portion Reis oder eine Tütensuppe gekocht kriege, ein "Koch"? Bzw. kann ich dann rumlaufen und sagen "gestern habe ich was Leckeres gekocht"?

Natürlich nicht.
Doch, kannst Du. "Koch" ist ebenfalls keine geschützte Berufsbezeichnung. Ob man Dich nach der zitierten Äußerung für voll nimmt, ist freilich eine ganz andere Frage. Wenn Dir der Reis oder die aufgewärmte Suppe aus der Dose selber geschmeckt hat, ist so eine Aussage nicht verboten. Sie wird nur keinen interessieren.
 

so primitives und anspruchslos gestricktes Material kann selbst der dümmste Trottel händeln. Man tue es wirklich und man stellt fest, es gibt doch Unterschiede - und zwar gewaltige.
Genau so ist das!
Who gives a shit?
er hat für den Mainstream (und Popularität) mehr oder weniger seine Seele verkauft.
Ganz ernsthaft, ich glaube, es ist genau umgekehrt. Indem er die Avantgarde verließ, hat er seine Seele gefunden, und genau das macht seinen Erfolg aus.
 
Das mag ja sein, dass Komponisten auf einem hohen Niveau machen, was der naive Tonschreiber (Begriff neutral und okay?) komponieren nennt. Bessere Bezeichnungen dafür, worin man sich versucht (hat), sind trotzdem nicht etabliert, oder ironisch, oder schlicht geringschätzend. Im Ernst, derlei zu verwenden ist mir nur begreiflich unter der Annahme, dass hier einige ihre Rosettenqualitäten kultivieren.

Du bist das beste Beispiel dafür, denn genauso wie der TE schreibst Du absolut nichts zur Musik, sondern befeuerst nur noch die Ineffizienz.
Auch das mag sein. Zwar kann ich, selber Anfänger (als noch übler wurde zumal mein letzter hier veröffentlichter Versuch betrachtet, den man mir sogar zu löschen empfahl), dem Threadersteller keine Kritik, Tipps geben.

Ich kann nur kritisieren, dass hier einige, die gute Kritiken und Tipps geben könnten, jeden Anstand fahren lassen und rumdissen. Lasst das doch einfach bleiben, denn das schmälert eigentlich den Erfolg der Besprechung anfängerwerkbezogener Dinge. Ihr antwortet ja nicht nur dem TE, sondern auch interessierten stillen Mitlesern, die vielleicht aus höflicher Zurückhaltung davon absehen, ihre frühen Versuche hier einzustellen, sondern von den Fehlern anderer lernen. Das ist leider nur möglich, wenn diese andere den Mut haben ihre meinetwegen Mangelgirlanden ;-) hier einzustellen.

Wenn dem Urheber seine private Situation zunächst wichtiger war als die Musik, bei ihrer Erstellung, invalidiert das ja trotzdem nicht konstruktive handwerkliche Kritik im Voraus. Blöd von ihm wär vielleicht, diese zu beantworten mit irgendnem kindischen Mimimi. Klavier Miron ist, glaube ich, reifer unterwegs. Er könnte - meine Meinung - Noten einstellen, damit Leute mit nicht so sehr ausgebildeten Gehör wie ich daraus lernen können, verwendete Harmonien, Formen, und so. Man könnte kritikwürdige Stellen bei sich in MuseScore übertragen und verbessern und die Schnipsel wieder posten und diskutieren.

Lautet der Tenor aber "Is kacke, löschen!", kann mans gleich lassen hier im Forum irgendwas in Richtung Kompositionswerkstatt einzurichten.
 
@Rheinkultur der Name des Pianisten steht bei Wiki, war nur zu faul zu gucken. Ja, du hast nicht über Einaudi gelästert, meine Bemerkung war allgemein (aber als solche nicht erkennbar, gebe ich zu).
Ob @Dromeus Einaudi mit der "minimalistischen Neo-Klassik" seine Seele gefunden hat, kann ich nicht beurteilen. Auffallend ist schon, dass er sich teilweise ziemlich scham- und einfallslos selber kopiert...
 
Komponisten ist es so ziemlich scheiß egal wie die Musiker damit klar kommen.

Bei so einigen Komponisten frage ich mich.mitunter, ob die ihre Komposition jemals selbst gespielt haben.
 
Einaudi dazu:

"Ich klebe Etiketten lieber auf Weinflaschen."

"When I am asked to define my music with a word I always try to avoid the question, because with a word you’re not saying anything. If we speak of the most famous pop group in the world, The Beatles, and you say ‘pop music,’ it doesn't describe anything that they’ve done."

"Mein Hintergrund ist klassisch, aber ich habe früh Rock gehört, Pop, Volksmusik. Warum sollte ich irgendeine Musik, die ich mag, aus dem herauslassen, was ich mache?"

Persönliche Anmerkung: In solchen Aussagen erkenne ich mich selbst wieder. Gerade auch deswegen habe ich kein Problem mit Einaudi's Musik.

dass er sich teilweise ziemlich scham- und einfallslos selber kopiert
Der einzige, der einen Komponisten mit vollem Recht kopieren darf, ist der Komponist selbst. :-D
 
@Dromeus Einaudi sagt, dass er - wenn überhaupt - dann als Minimalist bezeichnet werden möchte. Dass seine Musik als "Neo-Klassik" bezeichnet wird, hat schon seine Berechtigung. Auch wenn er nicht in diese "Schublade" gesteckt werden will, hat sein Werk sehr viel Ähnlichkeit mit anderen Komponisten in dieser Sparte (Olafur Arnalds/Max Richter/George Winston usw.).
Es ist zwangsläufig, dass sich ein Komponist in seinem Schaffen manchmal selber kopiert. Hat Saint-Saens mit seinen "Fossils" und "Danse Macabre" auch gemacht, die Ähnlichkeit der beiden Stücken (auch wenn eins im 3/4-Takt ist), ist frappierend. Aber beide Stücke für sich allein stehend genial. Das muss man erst mal schaffen.
 
Bei so einigen Komponisten frage ich mich.mitunter, ob die ihre Komposition jemals selbst gespielt haben.
...eine unglaublich, ja geradezu fantastisch pyramidal geistreiche Frage!!! Heureka, der Mozart hat nie eines seiner Streichquartette gespielt, der Verdi und der Wagner haben nie ihre eigenen Sopranpartien dargeboten, zu schweigen vom Brahms, der sein Violinkonzert wohl nur ungern spielte, weil er gar nicht geigen konnte... Ja, der große @Henry hat es ans licht gebracht: die Mozarts, Verdis, Wagners & Brahmse: alles Pfuscher. Amen.
 
@rolf danke für den Beitrag, da kann ich mir die Frage an @Henry sparen, ob es das Werk eines Komponisten ernsthaft schmälert, wenn er die Instrumente nicht selber beherrschte...
Das war damals die wahre Herausforderung: ein Werk wie zb eine Oper zu erschaffen, ohne die einzelnen Instrumente spielen zu können. Sie sich also nur vorzustellen.
Heute kann jeder am PC "komponieren", und hört gleich, wie das alles so klingt. Die Software zeigt an, wenn die bestimmten Instrumente den "Tonumfang" verlassen.
Und wenn man das Machwerk beo YT mit dem Attribut "epic" betitelt, hat man fast schon automatisch Follower.
 

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