Leichte Stücke, die Wums machen

  • Ersteller des Themas Castati
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...meinst Du damit, dass ich den völlig aus der Luft gegriffenen Vorwurf der Abgehobenheit, welche man *) runterbremsen muss, der Toleranz des besagten Innenministeriums verdanke?... :D :D

*) exakter: nicht man, sondern kompetente Leistungsträger besagten Ministeriums müssen das tun

Wer weiß....;). Uns simplen Menschen bleibt so manches verborgen und unerschlossen, was sich zwischen den Aktendeckeln der treuen Staatsdiener so tut...:( Da kann ja richtig Wums drin sein!!
 
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Also Wums macht für mich derzeit das Rachmaninov Op. 23 Nr. 5 g-moll Prelude.

Da musste ich ja schon grinsen, als ich das las ;)
Bei dem Thema hier, wo es eigentlich um leichtere Werke gehen sollte
Denn diesen Rachmaninov (und Rachmaninov insgesamt) als leicht zu bewerten, würde mich schon tief treffen. Das Präludium Op. 23 No. 5 ist bisher mit das schwerste an Klavierwerken, was ich je gelernt habe. Sehr lange hat es mich sogar jeden Tag in jeder Lebenslage begleitet... irgendwie.

Freut mich, dass es dir auch gefällt und dass du es lernst.
Ich hoffe du kennst Emil Gilels Version in Youtube, niemand hat es so grandios gespielt, wie er...
Ich finde, nicht einmal Rachmaninov selbst.
 
Da musste ich ja schon grinsen, als ich das las ;)
Bei dem Thema hier, wo es eigentlich um leichtere Werke gehen sollte
Denn diesen Rachmaninov (und Rachmaninov insgesamt) als leicht zu bewerten, würde mich schon tief treffen.

das g-Moll Prelude ist wirklich schwierig und durchaus virtuos - zudem ist es eines der berüchtigten "Angststücke", da man hier zumindest in den Außenteilen jeden falschen Ton hört - - - ob es da nun wums macht oder nicht, ist ziemlich egal...
 
zudem ist es eines der berüchtigten "Angststücke"

Diese Aussage habe ich sogar auch schon gelesen, vielleicht war es hier irgendwo im Forum.
Allerdings ist es, wenn man wirklich etwas erreichen will, die falsche Einstellung, mit Angst vor Fehlern und vor dem Schwierigkeitsgrad an ein Stück heranzugehen.
Sicherlich hört man einen falschen Ton bei den meist akzentvoll gesetzten Akkorden heraus, aber eigentlich finde ich es unmenschlich, auf so etwas herumzureiten. Das passiert selbst dem besten Pianisten, den ich aus Erfurcht einfach nicht wegen sowas kritisieren könnte.


Ende letzten Jahres hatte ich das Präludium im Klavierunterricht so weit herausgefeilt, dass ich es nach meiner Vorstellung gestalten konnte und ganz entspannt und dennoch temperamentvoll spielen konnte. Alles ohne "negativen" Kraftaufwand. Ich spielte es auf einem Musikschulkonzert, es war eines meiner schönsten Vorspiele und ich war danach einfach nur erstaunt, wie leicht es ging!

Jetzt, wo ich es nicht mehr so oft gespielt habe und spiele habe ich nur festgestellt, dass mir alles langsam aber sicher entgleitet, die richtige Einstellung verloren geht und Enttäuschung zurückbleibt...
Leider passiert das oft und gerade bei diesem Werk war es besonders stark.
 
hallo,

ich glaube, Du hast mich mißverstanden:
das g-Moll Prelude ist bei weitem nicht so schwierig wie das in B-Dur - beide werden oft genug als Zugaben gespielt. Hierbei ist aber das in g-Moll berüchtigt, weil man, obwohl es nicht so aufwändig wie das in B-Dur ist, eben jede Ungenauigkeit hört (was im viel schwierigeren B-Dur Prelude eben nicht der Fall ist). Deswegen ist es eine Art "Angststück" und geht auch ganz gerne mal gründlich schief, was im B-Dur Prelude eigentlich nicht so passiert (übrigens ist die keineswegs besonders schwierige, sondern eher unproblematische "Legende, Asturias" aus Albeniz spanischer Suite auch so ein Angststück).

selbstredend sollte man keine Angst haben, wenn man das g-Moll Prelude spielt ;) - aber sie kann sich einschleichen! Das hat mit Haltung und was erreichen wollen gar nichts zu tun - es kann passieren.

und davor ist niemand gefeit - und die Angst ist umso größer, wenn es sich um ein Stück handelt, in welchem man jeden noch so winzigen Fehler hören kann - - - das ist halt die Tücke des g-Moll Preludes: es ist nicht superschwierig, aber eben aus anderen Gründen heikel...

ok?

Gruß, Rolf
 
Moin Leute,

es ist Wochenende, bei uns in der Oberlausitz schon um kurz nach 6 haben wir um die 28 Grad. Das wird "sonnentechnisch" heute noch mal richtig vom Himmel "ballern", wir mit unserem "Steppenklima" knacken da bestimmt die 40 Grad-Marke.

Sei´s drum. Ich denke, vor dem Hintergrund des uns ins Haus stehenden heißen Wochenendes möchte ich gerne dazu beitragen, die Friedenspfeife kreisen zu lassen. Das Forum ist doch dafür zu gut, als dass wir uns hier gegenseitig fertigmachen, ok?

Ich gebe auch zu, dass meine Wortwahl "grauenvoll" und "Abgehobenheit" etc. sicher too strong war. Das tut mir auch leid (ist die Entschuldigung angenommen?). Aber trotzdem habe ich keinen rechten Zugang zu den Stücken von Debussy und teilweise auch von Satie (zumindest seine Gnoissiennes, andererseits hat er auch sehr schöne Sachen geschrieben, die ich mag und auch schon gespielt habe z. B. je te veux oder La Diva d´Elempire.)

Ich denke, jeder von uns sollte doch für sich in Anspruch nehmen, eine gewisse Meinung zu bestimmten Sachen zu haben. Mag es nun in den Augen anderer ("Wissender und Weiser", die andere Erfahrungen in derselben Materie gesammelt haben), auch völlig unverständlich sein.

Und im Hinblick auf diesen Vorspruch ist es nun mal bei mir so, dass ich beim Hören von Stücken von Debussy (z. B. auch the little shepherd) irgendwo kein angenehmes Wohlgefühl empfinde, dass ich allerdings regelmäßig einstellt, wenn ich z. B. etwas von Mendelssohn oder Schumann und natürlich Chopin höre. Mittlerweile bin ich auch zu einem richtigen Fan der Lieder oder Worte geworden und ich habe mir aus diesen Stücken so ungefähr 12 Favoriten herausgesucht, die ich sicher in den nächsten Jahren noch angehen werde.

Bei mir ist das immer so: Ich höre ein Stück, welches mich persönlich anspricht und das mir gefällt und dann habe ich den Wunsch, das selbst spielen zu können. Da frage ich auch nicht nach, ob das jetzt leicht oder schwer ist, sondern ich besorge mir die Noten in der Folge und bevor ich mich zum Üben einzelner Abschnitte hinsetze, recherchiere ich auch viel zu den Stücken. Das muss jetzt nicht unmittelbar mit den spieltechnischen Besonderheiten zum Stück zu tun haben, sondern kann durchaus die historischen Zusammenhänge umfassen, die da eine Rolle spielen (z. B. "schwarze Klavierpädagogik" im Zusammenhang mit Walzern von Johannes Brahms). Diese Mühe (ist es ja nicht, es macht ja hobbymäßig Spaß) mache ich mir, weil ich einfach Interesse daran habe und weil mich z. B. diese Melodie anspricht.

Ich meine, man sollte doch lustvoll und mit Spaß und Interesse an etwas herangehen und es mindestens über Wochen intensiv betreiben, als sich unkritisch von der Meinung anderer (die eben Debussy lieben und deren Standpunkt ich auch absulut toleriere) treiben zu lassen, z. B. nach dem Motto "Die haben gesagt, das und das von Debussy ist toll. Also 'muss' ich das jetzt auch spielen." ich finde das eine völlig falsche Herangehensweise und es zeugt irgendwie auch von keinem besonderen eigenen Standpunkt (eigene Meinung in diesem Fall schon gar nicht).

Die selbst gespielte Musik soll man doch auch selbst als angenehm empfinden und sich, gerade im Hobbybereich, nicht unbedingt zwingen, etwas tun zu müssen, welches einem, wenn man ehrlich (zu sich selbst) ist, gar nicht so richtig gefällt ("quälen" setze ich jetzt hier in Klammern, damit es nicht wieder einen Aufschrei gibt!). Dafür ist es ja ein Hobby, sonst müßte man es sicherlich beruflich machen und das weiß jeder, egal ich welchem Metier er tätig ist, dass es Angenehmes und Unangenehmes gibt, aber das muss (im Gegensatz zum Hobby) eben getan werden. Da ist Lust und Laune eben überhaupt nicht entscheidend. Würde man (auch beruflich) nur danach gehen, wäre man sicherlich fehl am Platz ...

Übrigens im Zusammenhang mit dem eigenen Geschmack fällt mir gerade eine Anekdote aus meiner Kindheit ein (Meine Mutter erzählte mir das): Wenn ich als kleiner Dötzke irgendetwas sah (z. B. in Bilderbüchern), das mich irgendwo angesprochen (oder berührt) hätte, dann wäre ich hochkonzentriert und mit Feuereifer bei der Sache gewesen und hätte die Szenerie (z. B. aus Grimms Märchen) mit der Bemerkung "Das bau ich mir" mit Bauklötzen u. ä. nachgestaltet und daraus fantasievoll meine eigene Geschichten entwickelt (auch so eine Art von Improvisation, wenn man so will, um den "Faden" eben weiterzuspinnen). Vielleicht auch typisch für das Sternzeichen Wassermann, wer weiß ...

Vor diesem Hintergrund erschließt sich vielleicht auch meine Motivation (und die muss beim Klavierspielen ja sehr hoch sein, ich denke, das wissen alle, die hier lesen und sich zum Wort melden), ein Stück, das mir gefällt, eben anzugehen und ein anderes, das ich nicht (so) mag, eben "links liegen zu lassen". In diesem Zusammenhang habe ich eher die Erfahrung gemacht, dass es kompliziertere Stücke sind, die mir klanglich gut gefallen - umso besser, denke ich, denn da hat man auch noch einen entsprechenden Lerneffekt und entwickelt sich weiter, als bei "1.000 einfachen Sachen".

So war das übrigens auch beim 23/5er. Ich hatte vorher noch nie etwas von Rachmaninow gespielt, aber das Stück hat mir schon immer sehr gefallen. Ich wollte es schon im letzten Jahr angehen, habe aber, als ich Noten sah "tatsächlich Angst" vor dem Akkordmassen bekommen. Ich geb´s ehrlich zu. Aber es war Stilblüte, die mir diesbezüglich Mut machte, es zu versuchen (sie hat mir die passende Übestrategie verraten: Erst mal gaaaaaanz langsam abschnittsweise üben und sich besonders die Positionen der Hände in den einzelnen Takten auf diese Wiese merken) und dafür bin ich ihr sehr dankbar und ich freue mich, dass ich es nach mittlerweile 12 Wochen konzentriertem Üben klanglich doch recht schön gestalten kann. Ich meine, in der Geschwindigkeit wie Gilels ist spielt, ist es natürlich (noch) nicht :-). Ich will das jetzt kontinuierlich stabilisieren und dann wird das auch immer schneller und schneller. Aber ich habe jetzt nicht den Anspruch (also ich zwinge mich nicht), es jetzt "so rasend" wie er zu spielen. Dafür hat es nämlich meiner Meinung nach zu viele schöne Stellen und tolle Zusammenklänge, die man ansonsten gar nicht entdecken würde und die entsprechend "untergehen", wenn man darüber hinweghaut.

Übrigens Angststück: Stimmt, wenn man zuviel Rubato in den ersten Teil legt, dann kann einem am Beginn des Mittelteils (Wellenstrukturen links), tatsächlich "Angst und Bange" werden, "ob man die Kurve noch bekommt". Wenn man den ersten Teil aber angemessen spielt, dann "rutschen die Finger quasi" in den Mittelteil "automatisch rein". Angst darf man halt nicht haben. Außerdem, verspielen ist menschlich. Sollen es die Schlaumeier, die sich daran hochziehen, doch erst mal besser machen! Ich glaube, da hätten die ein richtig dickes Problem und würden ziemlich schnell ganz schön kleinlaut werden.

Wenn ich solche Stücke übe, dann gehe ich immer nach Phrasierungen vor, so dass ich mich dann auf die entsprechenden Übergänge konzentrieren kann. Also schaue ich mir die Gliederung und Struktur und damit den Aufbau entsprechend an.

Derzeit spiele ich übrigens die 10/3 von Chopin. Ich wollte eigentlich erst die 10/6 spielen, aber die ist mir letztendlich "doch zu depri" und außerdem möchte ich mal "eine richtige Chopin-Etüde" und nicht bloß "ein verkapptes Nocturne" (so wirkt die 10/6 nämlich auf mich) spielen. Ich habe da, gebe ich echt zu, bisher noch keine Erfahrung. Aber das Motiv "In mir klingt ein Lied" gefällt mir eben sehr gut und da hänge ich mich voll rein.

Ich habe jetzt die ersten 21 Takte zwei Wochen geübt und kann sie schön weich und fließend legato, aber eben nicht trödelnd spielen. Heute will ich anfangen und mich dem Teil bis Takt 42 (vor den gewaltigen "con forza"-Stellen und "con bravura"-Stellen) widmen. Ich habe dafür etwa auch zwei Wochen konzentriertes Üben vorgesehen. Das klappt schon und mal sehen, wenn die 10/3 gut wird, dann kommt vielleicht noch eine andere Etüde (aus dem 25er) dran.

Ich hatte mich mal an der 25/2 versucht, aber merkte schon bei den ersten zehn Takten, dass ich irgendwie keine richtige Strategie hatte, die Geschwíndigkeit zu steigern. Vielleicht hat Rolf (sicher, nehme ich an), da einen Tipp, wie man das erreichen kann. Die 25/2 gefällt mir nämlich auch sehr gut, die würde ich mir auch gerne selbst beibringen. Aber erst mal, ist die 10/3 komplett dran und dann "schaun mer mal, dann sehn wer schon ..." :-)

In diesem Sinne, ein schönes Wochenende wünscht der Razo, der nun endlich nach einer "dienstreisetechnisch" sehr intensiven Woche zu Hause ein bisschen am Klavier entspannen kann.

P. S. Allerdings glaube ich mittlerweile tatsächlich, dass der Faden ist uns irgendwie (völlig) entglitten ist, denn es ging ja hier um leichte Stücke "mit Wums", das sollten wir doch bei unseren künftigen Beiträgen hier berücksichtigen. Insoweit Asche auf mein Haupt, ich habe halt bloß geschrieben, was ich derzeit hobbymäßig spiele und dann kam die ganze Diskussion hier "unglücklicherweise" in Gang.
 
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Falls sich doch noch jemand hierher vom Titel angesprochen fühlt. Vielleicht nicht wirklich leicht, aber keine schnellen Skalen, keine Triller, keine Dezimen oder schlecht zu greifenden Akkorde, ein paar Terzen zum Üben in nicht zu schneller Geschwindigkeit....und ich finde, ein bischen Wums macht so ein Seemann...meinte auch Edward Grieg:
http://www.youtube.com/watch?v=dP0Y...997933E6&playnext_from=PL&playnext=1&index=53

Gruss
Manfred
 

Hallo Razo, Bravo für diesen versöhnlichen Beitrag. Deine Haltung ist mir sympathisch :)

Ich lerne übrigens auch Op.23/5 :p Ein bisschen Zeit brauche ich aber noch.

lg marcus
 
Hi Razo, ich möchte mich gerne Marcus anschließen! Staatsdiener sollten Vorbild sein :D
 
Ich gebe auch zu, dass meine Wortwahl "grauenvoll" und "Abgehobenheit" etc. sicher too strong war. Das tut mir auch leid (ist die Entschuldigung angenommen?). Aber trotzdem habe ich keinen rechten Zugang zu den Stücken von Debussy und teilweise auch von Satie (zumindest seine Gnoissiennes, andererseits hat er auch sehr schöne Sachen geschrieben, die ich mag und auch schon gespielt habe z. B. je te veux oder La Diva d´Elempire.)

Ich denke, jeder von uns sollte doch für sich in Anspruch nehmen, eine gewisse Meinung zu bestimmten Sachen zu haben. Mag es nun in den Augen anderer ("Wissender und Weiser", die andere Erfahrungen in derselben Materie gesammelt haben), auch völlig unverständlich sein.

(ist angekommen und natürlich angenommen) :)

Wo es um Geschmack geht, da kann man nicht anders, als unterschiedliche Geschmäcker zu tolerieren. Mir gefällt auch manches in der Musik nicht, und das höre ich mir dann nicht gerne an (und spiele es auch nur, wenn es sich nicht vermeiden läßt).

Eine Mitteilung wie z.B. "für meinen Geschmack ist mir vieles von Debussy zu schräg, es gefällt mir nicht" ist völlig ok - - ich würde hier aber Geschmack nicht mit Meinung ersetzen (mir kommt eine Meinung halt etwas gewichtiger als ein Geschmacksurteil vor)

der erste Satz von Beethovens "Sturmsonate" ist ein noch nicht sonderlich schwieriges Werk, das stellenweise ganz ordentlich wums macht :), wie ich finde leichter als das g-Moll Prelude ist und welches harmonisch und klanglich im Rahmen der Klassik bleibt - - eventuell könnte Dir dieser Sonatensatz gefallen.

Gruß, Rolf
 
der erste Satz von Beethovens "Sturmsonate" ist ein noch nicht sonderlich schwieriges Werk, das stellenweise ganz ordentlich wums macht :), wie ich finde leichter als das g-Moll Prelude ist und welches harmonisch und klanglich im Rahmen der Klassik bleibt - - eventuell könnte Dir dieser Sonatensatz gefallen.

Gruß, Rolf

Hallo Rolf,

ich geb´s zu, diesen Satz kenne ich jetzt nicht, aber wenn Du das sagst, dann muss da ja stimmen. Mal sehen, vielleicht nehme ich den mir nächstes Jahr vor (neben einem Stück von Liszt, vielleicht die Tarantella tirolese, mal sehen). Ich will übers Jahr auch nicht zu viel machen, sondern mich auf ein überschaubares Repertoire konzentrieren. Von Beethoven habe ich aber auch schon die Mondscheinsonate (1. Satz) und die Pathetique (2. Satz) gespielt.

Leider sind auch das nicht wirklich Sachen, die zum Faden passen, weil sie nicht "richtig Wums machen". Die sind allerdings nicht so wirklich schwer. Thema Wums: Obwohl die Pathetique 2 hat immerhin auch ne ziemlich laute Stelle im Mittelteil (Dramatik mit Achtel-Triolen!) und wendet im Übrigen ja teilweise die Technik der Fingerunabhängigkeit an, so wie sie im 10/3 auch gefordert ist).

Gruß

Razo, der trotz Riesenventilator mächtig schwitzt (alle Rolläden sind logischerweise unten, obwohl ich die Nacht alles schön durchgelüftet habe, ist es nicht wirklich kühl in meinem "castle")
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Razo, der trotz Riesenventilator mächtig schwitzt (alle Rolläden sind logischerweise unten, obwohl ich die Nacht alles schön durchgelüftet habe, ist es nicht wirklich kühl in meinem "castle")

...hier sind gerade knapp 40 Grad, keine Wolke, Windstille, und die Sonne brütet geradezu bösartig - - - eigentlich sollte ich ein paar wums machende Stücke für die kommende Woche vorbereiten, aber bei der Hitze ist das nicht machbar (vielleicht heut nacht)

was die Sturmsonate (1. Satz) betrifft: natürlich ist die nun wirklich nicht "leicht", aber im Vergleich zu dem g-Moll Prelude ist sie technisch weniger aufwändig - - und natürlich muss man beide nicht rasen!

der Trauermarsch aus Beethovens As-Dur Sonate op.26 wäre auch noch ein Stück, das wirklich wums macht.

der berühmte Trauermarsch von Chopin (Sonate b-Moll) auch.

Gruß, Rolf
 
Rolf:
Der Vergleich der beiden Präludien war an mich gerichtet?
Das andere habe ich bisher leider nie gespielt, deswegen kann ich das nicht beurteilen. Dein "Vergleichsergebnis" verwundert mich nur ein wenig.
Aber an dieser Stelle fällt mir auf, dass sich irgendetwas in mir dagegen Sträubt, anzufangen, darüber zu urteilen, ob etwas schwerer ist als etwas anderes und inwiefern...
Und das bei Musik - vielleicht ist es gerade da sogar falsch?
Sollte ich sowas mal angefangen haben, will ich hier eigentlich auch wieder damit aufhören.
Ich meinte, mit der Einstellung, sich bewusst zu sein, was alles passieren und schieflaufen kann etc. erzeuge ich zumindest in mir selbst Angst... so dachte ich.

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Moderatos netter Versuch, uns wieder auf den eigentlichen Pfad zu bringen ;-)
Dazu möchte ich versuchen, auch meinen Teil beizutragen

Spontan in den Sinn kommen mir oft 100 Sachen, hier eine kleine Auswahl, vielleicht ist etwas passendes dabei...



Prokofiev Marsch
http://www.youtube.com/watch?v=PUHnINYiejs

Chopins Trauermarsch
http://www.youtube.com/watch?v=Hgw_RD_1_5I

Chopin Military Polonaise
http://www.youtube.com/watch?v=24O-f7kv9aw
(Mag ellenlang klingen. Aber so alles wiederholt sich mehrfach)

Prokofiev Präludium in C-Dur
http://www.youtube.com/watch?v=xihSQET-4Lo
(wumms spätestens im Mittelteil;))


Einen Gruß,
Annette
 
Aber an dieser Stelle fällt mir auf, dass sich irgendetwas in mir dagegen Sträubt, anzufangen, darüber zu urteilen, ob etwas schwerer ist als etwas anderes und inwiefern...
Und das bei Musik - vielleicht ist es gerade da sogar falsch?

Hallo,

ich nehme an, dass Du Unterricht hast - frag dort doch mal, ob Du als nächstes von Ravel den dreiteiligen Zyklus "Gaspard de la Nuit" spielen darfst. Ich vermute sehr, dass Dir geraten wird, damit noch ein wenig zu warten - - es ist halt leider so, dass manche Stücke manuell deutlich schwieriger als andere sind.

Dagegen kann man sich zwar sträuben, man kann das auch für unwichtig halten, aber das ändert an Tatsachen eigentlich nichts.

Offenbar sind unterschiedliche Schwierigkeitsgrade dem common sense nicht ganz unbekannt: in diesem Faden wird ja eigentlich nach leichten stücken, die wums machen, gefragt ;) :)

Gruß, Rolf
 
Hallo Annette,

da hast Du den Begriff "Leichte Stücke, die..." aber noch weiter ausgelegt als ich mit dem Grieg.;)

Gruss
Manfred
 

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