Ich habe ca. 3 Lehrerwechsel hinter mir. Zu Beginn meiner Klavierausbildung war ich 7 Jahre lang bei ein und demselben Lehrer (von meinem 8. bis 15. Lebensjahr). Vermutlich hätte ich gar nicht gewechselt, wenn die Schulleiterin nicht gesagt hätte: "Na, wenn sie Musik studieren will, dann muss sie schnellstens weg vom Lehrer!" Tja, und das war wirklich das Beste, was mir passieren konnte. Ich kam zu einem Klavierlehrer, der in seinen guten Zeiten Konzertpianist war. Aber das war nicht das Entscheidende! Er nahm mich ernst, motivierte mich... ich mochte ihn seeeeeehr ! Leider war es mir nicht vergönnt lange bei ihm Unterricht haben zu können, denn er wurde schwer krank. Zunächst hatte ich für ein paar Monate gar keinen Unterricht, dann wurde ich von einem Lehrer zum anderen herum gereicht. Unter anderem wurde ich von einer russischen Lehrerin unterrichtet. Mir ihr kam ich überhaupt nicht klar, ich empfand sie als total steif! ... Tja, und dann kam zum Glück "sie" - meine jetzige Lehrerin. Sie machte es möglich, dass ich Musikpädagogik studieren konnte und sie hat mich sehr viel gelehrt. Leicht war die Schüler-Lehrerbeziehung allerdings nie. Aber nach meinem Diplomkonzert meinte sie wohl, durch mich hätte sie Geduld gelernt ;)! Tja, und ich habe von ihr gelernt, dass man nicht immer alles gleich persönlich nehmen sollte und dass auch der Lehrer mal einen schlechten Tag haben kann... Lehrer sind schließlich auch nur Menschen.