Chopin hat angeblich nach heutigem Wert etwa 120 Euro pro 45-Minuten Unterricht verlangt, etwa das Doppelte des in Paris ueblichen Honorars. Er hat wohl eher wenig durch seine seltenen Konzerte verdient, so dasz das Unterrichtshonorar seine Haupteinnahmequelle war.
Kompositionen an Verleger zu verkaufen war auch keine Goldgrube.
Liszt hat zumindest seine begabtesten Schueler umsonst unterrichtet, das darf man vielleicht auch von Chopin annehmen (?). Carl Filtsch war einer der begabtesten Schueler Chopins aber auch Liszts, ist aber tragischerweise schon mit 15 der Tuberkulose erlegen.
@Pianojayjay : Eine Professorenstunde ist so viel wert, wie sie Dir wert ist. Es gibt offenbar eine enorme Spannbreite, weswegen Deine Frage unbeantwortbar ist.
Ich behaupte jetzt einmal, dasz eine offensichtliche Hochbegabung verbunden mit geringem Lebensalter und evtl. einkommensschwachen Eltern den Preis eher nicht nach oben treibt.
Ob allerdings gut verdienende Anwaelte ohne Beziehungen an "billige" Stunden kommen, wage ich zu bezweifeln.

Irgendwer musz schlieszlich die Musikkultur unterstuetzen.
Viele Gruesze
Jannis