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HbMuth
Guest
Sieht bestimmt jeder anders, aber für mich ist eine Improvisation das musikalische Pendant zur Rede aus dem Stegreif, während eine Komposition "ins Reine geschrieben ist". Wäre aber wohl ein eigenes Thema ...
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Beim Literaturspiel beschäftigt man sich mit dem Hineindenken, Einfühlen und Interpretieren bestehender Werke, in welchen man immer wieder Neues entdeckt, verschiedene Aspekte herausstellt und die man sich zu eigen macht. Das Komponieren geht einher mit Zeit zum Ausprobieren, mit Nachdenken, Wiederholen, Ändern und Herumfeilen, bis der Komponist zufrieden ist und die Arbeit abschließt. Die Improvisation wiederum beinhaltet eine möglicherweise vorhergehende Planung, ist dann aber ein Abbild des Moments. In ihrem Entstehen gibt es kein Warten und auch kein Zurück, und sie ist nach dem Verklingen unwiederbringlich vorbei, wenn man sie nicht zufällig aufgenommen hat.
während die Fugen kaum etwas anderes als Kompositionen sein können.
Komposition, Variation, Improvisation; wo sind die Grenzen, wo die Unterschiede und was sind die Gemeinsamkeiten?
Meine persönliche laienhafte Sicht:
Komposition sehe ich ähnlich eng wie @HbMuth . Sie ist "fertig"und im Text unveränderbar ab der ersten Veröffentlichung.
Der Gegensatz von Improvisation und Komposition zeigt sich sehr gut in Bachs WTK: Die Präludien scheinen aufgeschriebene Improvisationen zu sein, während die Fugen kaum etwas anderes als Kompositionen sein können.
Daher "beschränkte" ich die Komposition ja auch explizit auf den (Noten)Text. Und wenn im Text steht "hier ne Kadenz" dann gehört das mit all den dazugehörigen Freiheiten zur Komposition.Naja, bis Ende des 18. Jahrhunderts hatte man ja noch freie Kadenzen.
Betrifft das nicht jede Art von Live-Musik, also auch die 100ste notengetreue Interpretation eines bekannten Werkes?...Die Improvisation wiederum beinhaltet eine möglicherweise vorhergehende Planung, ist dann aber ein Abbild des Moments. In ihrem Entstehen gibt es kein Warten und auch kein Zurück, und sie ist nach dem Verklingen unwiederbringlich vorbei...
Muss es denn das?ob das supertolle Thema ... tatsächlich neu ist?
Wie findet eigentlich ein Komponist heraus ob das supertolle Thema das ihm gerade im Schlaf eingefallen ist und das er natürlich sofort auf das immer neben dem Bett liegenden Keyboard aufgenommen hat tatsächlich neu ist? Oder, dass es das vielleicht schon tausendfach gibt?
Ist es nicht eine Urheberrechtsverletzung wenn es das nicht ist? Und gibt Ärger mit der GEMA?Muss es denn das?
Was es nicht alles gibt. Also so eine Art Google-Bildersuche für Musik. Hatte ich noch nie gehört.Er singt oder spielt es Shazam (oder ähnlichen Diensten) vor und schaut, ob die Treffer ähnlich sind.![]()
Ein Thema kann aus einem oder zwei Tönen bestehen. Ich möchte nicht wissen, wie viele Kompositionen auf dem Thema "Kuckucksruf" aufbauen.Ist es nicht eine Urheberrechtsverletzung wenn es das nicht ist? Und gibt Ärger mit der GEMA?
Dann war das der falsche Begriff. Ich meinte natürlich schon etwas mehr als zwei Töne. Musst du einem verzeihen der sich fest vorgenommen hat demnächst den Flohwalzer einzuüben sich das aber noch nicht traut.Ein Thema kann aus einem oder zwei Tönen bestehen. Ich möchte nicht wissen, wie viele Kompositionen auf dem Thema "Kuckucksruf" aufbauen.
Dafür sind Kompositionen womöglich nicht oder nur bei Beherrschung bestimmter Klaviertechniken spielbar.Das heißt auch, dass die allermeisten Kompositionen notiert und überhaupt notierbar sind, während Improvisationen nie notiert sind
Damit beschäftigt sich Adam Neely sehr unterhaltsam, und mit guter Einschätzung der ganzen Sache.Ist es nicht eine Urheberrechtsverletzung wenn es das nicht ist? Und gibt Ärger mit der GEMA?