Klavierwettbewerb bewerben

Einen Klavierwettbewerb zu organisieren und durchzuführen ist mit erheblichem Arbeitsaufwand und hohen Kosten verbunden, die mit den Anmeldegebühren nicht zu decken sind. Ohne Sponsoren, öffentliche Mittel und viel freiwilligen Arbeit sind solche Wettbewerbe schlicht weg nicht durchführbar. Ich denke auch nicht, dass sich irgend ein Organisator an so einem Wettbewerb bereichern kann. Im Gegenteil! Da sind wahrscheinlich am Schluss alle froh, wenn die Zahlen nicht allzu rot sind.

Aber auch der Teilnehmer hat neben der Anmeldegebühr noch andere Kosten zu decken: Unterkunft, Verpflegung, Reisekosten. Wenn dann der Wettbewerb noch auf mehrere Tage verteilt ist, der Teilnehmer nicht gerne allein Reisen möchte, kann die Unterkunft und Verpflegung ganz schön ins Geld gehen. Warschau, New York, Paris usw. haben neben dem eigentlichen Wettbewerb auch sonst noch einiges zu bieten und die Wettbewerbsteilnahme kann für den ein oder anderen gut mit einem Urlaub verbunden werden. So lassen sich die Kosten teilweise aufs Urlaubsbudget abwälzen. Meiningen kommt diesbezüglich halt eher flach raus. Ich kenne diesen Ort zwar nicht, aber auf meiner "da möchte ich unbedingt mal hin"-Liste hat Meiningen bis jetzt keinen Standort.

LG
Sonatina
 
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Aber auch der Teilnehmer hat neben der Anmeldegebühr noch andere Kosten zu decken: Unterkunft, Verpflegung, Reisekosten. Wenn dann der Wettbewerb noch auf mehrere Tage verteilt ist, der Teilnehmer nicht gerne allein Reisen möchte, kann die Unterkunft und Verpflegung ganz schön ins Geld gehen. Warschau, New York, Paris usw. haben neben dem eigentlichen Wettbewerb auch sonst noch einiges zu bieten und die Wettbewerbsteilnahme kann für den ein oder anderen gut mit einem Urlaub verbunden werden. So lassen sich die Kosten teilweise aufs Urlaubsbudget abwälzen. Meiningen kommt diesbezüglich halt eher flach raus. Ich kenne diesen Ort zwar nicht, aber auf meiner "da möchte ich unbedingt mal hin"-Liste hat Meiningen bis jetzt keinen Standort.

LG
Sonatina

nun gut bei einem Amateur Wettbewerb kann man sich solche Spässchen ja leisten.
Einem Profi ist es Wurscht egal in welcher Stadt ein Wettbewerb stattfindet. Ein Wettbewerb kann zukunftsweisend sein und ist mit einer ungeheuren Anstrengung verbunden. Nach so einem Wettbewerb ist man erschöpft und will so schnell als möglich nach Hause, da pfeift man darauf, was eine Stadt zu bieten hat, vor allem diejenige mit abgesägten Hosen.:schweigen:
 
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Meiningen kommt diesbezüglich halt eher flach raus. Ich kenne diesen Ort zwar nicht, aber auf meiner "da möchte ich unbedingt mal hin"-Liste hat Meiningen bis jetzt keinen Standort.

Das stimmt, wenn man vorwiegend event-orientiert ist. Es gibt aber auch das Konzept des kulturhistorischen Gedächtnisortes, und in dem spielt Meinigen keine ganz geringe Rolle. Wenn man nach Weimar reist, um dort in einem kracherten Gartenhaus Goethes ingeniösen Fliegenfänger zu bestaunen, muß man nach Meinigen allemal fahren.
 
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nun gut bei einem Amateur Wettbewerb kann man sich solche Spässchen ja leisten.
Einem Profi ist es Wurscht egal in welcher Stadt ein Wettbewerb stattfindet. Ein Wettbewerb kann zukunftsweisend sein und ist mit einer ungeheuren Anstrengung verbunden. Nach so einem Wettbewerb ist man erschöpft und will so schnell als möglich nach Hause, da pfeift man darauf, was eine Stadt zu bieten hat, vor allem diejenige mit abgesägten Hosen.:schweigen:

Da würde ich zustimmen zu etwa 110 %. Ich kann mir sogar kaum vorstellen, dass man, selbst wenn man "nur" als Amateur zu einem Wettbewerb fährt, der weiter weg, in einer größeren City stattfindet, herumgökelt, um sich Sehenswürdigkeiten anzuschauen.- Ich denke eher, man sollte hundertprozentig focussiert sein, auf genau 1 Sache: Den "Wettbewerb" ( Gould lachte über Wettbewerbe übrigens. Vor allem über Wettbewerbe in Kleinposemuckelsdorf. ).

Etwas anderes ist es natürlich, wenn die Leistung "erbracht" wurde, und man gewonnen hat. Dann kann man ja wenn man will und die notwendige Asche hat, noch einige Friedhöfe, oder Statuen, oder Intellektuelle Zentren besuchen: ( Z.B.: Museen, Bibliotheken, Kinos, und Kneipen ).

Doch auch dass man schnell nach Hause will, selbst wenn man gewonnen hat, kann ich mir gut vorstellen, denn die ganze Anspannung fällt ja von einem ab wie die Schuppe.

:idee:

LG, OllI!
 
Da würde ich zustimmen zu etwa 110 %. Ich kann mir sogar kaum vorstellen, dass man, selbst wenn man "nur" als Amateur zu einem Wettbewerb fährt, der weiter weg, in einer größeren City stattfindet, herumgökelt, um sich Sehenswürdigkeiten anzuschauen.- Ich denke eher, man sollte hundertprozentig focussiert sein, auf genau 1 Sache: Den "Wettbewerb" ( Gould lachte über Wettbewerbe übrigens. Vor allem über Wettbewerbe in Kleinposemuckelsdorf. ).

Etwas anderes ist es natürlich, wenn die Leistung "erbracht" wurde, und man gewonnen hat. Dann kann man ja wenn man will und die notwendige Asche hat, noch einige Friedhöfe, oder Statuen, oder Intellektuelle Zentren besuchen: ( Z.B.: Museen, Bibliotheken, Kinos, und Kneipen ).

Doch auch dass man schnell nach Hause will, selbst wenn man gewonnen hat, kann ich mir gut vorstellen, denn die ganze Anspannung fällt ja von einem ab wie die Schuppe.

:idee:

LG, OllI!
so ist es! kenne keinen Pianisten/in der nach dem Wettbewerb in einer mag noch so bekannten
Stadt geblieben ist, sofort ab nach Hause. Dort wird dann richtig gefeiert, Voraussetzung man hat was mitbekommen. Die Verlieren fluchen und schimpfen über die Ungerechtigkeit, der korrupten, unfähigen Richter, dieses ach so verfluchten, scheiss Wettbewerbs in der Stadt...,:lol: so sieht es aus!
 
so ist es! kenne keinen Pianisten/in der nach dem Wettbewerb in einer mag noch so bekannten
Stadt geblieben ist, sofort ab nach Hause. Dort wird dann richtig gefeiert, Voraussetzung man hat was mitbekommen. Die Verlieren fluchen und schimpfen über die Ungerechtigkeit, der korrupten, unfähigen Richter, dieses ach so verfluchten, scheiss Wettbewerbs in der Stadt...,:lol: so sieht es aus!

Fahrt Ihr mal mit uns zu den Wettbewerben, wir schauen uns immer die Stadt an in der wir spielen, wir versuchen was zusammen zu unternehmen. Das Spielen ist doch nur die Entschuldigung dafür, dass man gezwungen ist zu reisen!
 
Alles andere wäre ja auch schade. Das Leben ist zu kurz, um nur verbiestert irgendwelchen Erfolgen nachzurennen und nicht nach rechts und links zu schauen, was es dort noch so alles Schönes gibt. Das gilt doch nicht nur bei Klavierwettbewerben (da kenne ich mich nicht aus), sondern auch für andere Arten von beruflichen Reisen, wo man phasenweise eine anstrengende Zeit mit Vorträgen etc. hat, aber doch immer zusehen würde, dass man zumindest ein bisschen etwas von der Stadt mitbekommt!
 
Alles andere wäre ja auch schade. Das Leben ist zu kurz, um nur verbiestert irgendwelchen Erfolgen nachzurennen und nicht nach rechts und links zu schauen, was es dort noch so alles Schönes gibt. Das gilt doch nicht nur bei Klavierwettbewerben (da kenne ich mich nicht aus), sondern auch für andere Arten von beruflichen Reisen, wo man phasenweise eine anstrengende Zeit mit Vorträgen etc. hat, aber doch immer zusehen würde, dass man zumindest ein bisschen etwas von der Stadt mitbekommt!
stellt sich nur die Frage, was heisst:"irgendwelchen Erfolgen nachzurennen"? diese Erfolge können ein Berufsleben positiv beeinträchtigen, d.h.auch auf den Geldbeutel:super:dann kannste nähmlich in aller Ruhe:rauchen: anschauen und anschaffen was schön ist:idee::lol::lol::lol:
 
stellt sich nur die Frage, was heisst:"irgendwelchen Erfolgen nachzurennen"? diese Erfolge können ein Berufsleben positiv beeinträchtigen, d.h.auch auf den Geldbeutel:super:dann kannste nähmlich in aller Ruhe:rauchen: anschauen und anschaffen was schön ist:idee::lol::lol::lol:

Nun ja, ich bin beruflich eigentlich recht erfolgreich. ;-)

Abgesehen davon geht es im Leben aber um weitaus mehr als darum, materielle Dinge anzuhäufen. Neben einem interessanten Job geht es unter anderem darum, viele Dinge (z.B. andere Städte, Länder) zu entdecken, Freizeit zu genießen, Freundschaften zu pflegen, Hobbys auszuüben, hoffentlich gesund zu bleiben.... ich könnte jetzt eine lange Liste schreiben, aber ich denke, der Sinn ist eindeutig.

Wenn Ehrgeiz und Anspannung oder die Sucht nach Erfolg "blind" für diese Dinge machen, hat man sein Leben aus meiner Sicht nicht wirklich gelebt. Schade, wenn jemand beruflich in einer tollen Stadt ist, und sofort zum nächsten Flieger hetzen muss. Das wäre nichts für mich.

Viele Manager und andere erkennen das beispielsweise auf schmerzliche Weise durch einen Burnout. Oder sie bekommen halt einen Herzinfarkt.

Mehr wollte ich damit nicht ausdrücken.
 
Nun ja, ich bin beruflich eigentlich recht erfolgreich. ;-)

Abgesehen davon geht es im Leben aber um weitaus mehr als darum, materielle Dinge anzuhäufen. Neben einem interessanten Job geht es unter anderem darum, viele Dinge (z.B. andere Städte, Länder) zu entdecken, Freizeit zu genießen, Freundschaften zu pflegen, Hobbys auszuüben, hoffentlich gesund zu bleiben.... ich könnte jetzt eine lange Liste schreiben, aber ich denke, der Sinn ist eindeutig.

Wenn Ehrgeiz und Anspannung oder die Sucht nach Erfolg "blind" für diese Dinge machen, hat man sein Leben aus meiner Sicht nicht wirklich gelebt. Schade, wenn jemand beruflich in einer tollen Stadt ist, und sofort zum nächsten Flieger hetzen muss. Das wäre nichts für mich.

Viele Manager und andere erkennen das beispielsweise auf schmerzliche Weise durch einen Burnout. Oder sie bekommen halt einen Herzinfarkt.

Mehr wollte ich damit nicht ausdrücken.

Ja liebe Christine deine Aussage "Abgesehen davon geht es im Leben aber um weitaus mehr als darum, materielle Dinge anzuhäufen" dass sind doch so alte Studenten Floskeln:puh:
Ich habe tagtäglich mit Musikern und anderen Menschen zu tun, davon hat die Mehrzahl, dass selbe Problem, nämlich zu wenig Geld oder gar keines. Die können nur träumen von deiner Einstellung:geschenk:
Was soll ein Pianist/in ohne Flügel ? woher bekommen die eine Wohnung zum angemessenen Preis? so fern es so was gibt. Wie bezahlen sie ihre Krankenkasse? Wie finanzieren sie ihre Weiterbildung? Was für teilweise lächerliche Gagen bekommen sie. Woher bekommen sie die Reise Gebühren, Übernachtungen usw.usw.usw? Das Profi Leben ist nicht unbedingt Jubel Trubel Heiterkeit. Du hast gut Reden als Amateur Spielerin:-|viele werden krank, weil sie Existenz Angst haben, kommen in Depressionen, ja das gibt es auch!:-|
Gut Du bist entschuldigt:lol:wir haben es ja von Amateur Wettbewerbe, was für Kasperle, die ihren Spass haben wollen:schweigen::lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist unbestritten, dass viele Musiker (übrigens auch Geisteswissenschaftler, was eher mein Umfeld ist) am Existenzminimum existieren müssen. Das ist ein Skandal. So etwas hatte ich aber gar nicht aus deinem vorigen Beitrag, auf den ich mich bezog, herausgelesen...

Abgesehen davon finde ich es aber schon anmaßend, einen Amateurwettbewerb als etwas für "Kasperle, die ihren Spass haben wollen" abzutun. Ich bin leider nicht ansatzweise auf einem solchen pianistischen Level und ziehe meinen Hut vor allen, die - neben einem anderen Brotberuf - an solchen Wettbewerben teilnehmen (können)!
 

Es ist unbestritten, dass viele Musiker (übrigens auch Geisteswissenschaftler, was eher mein Umfeld ist) am Existenzminimum existieren müssen. Das ist ein Skandal. So etwas hatte ich aber gar nicht aus deinem vorigen Beitrag, auf den ich mich bezog, herausgelesen...

Abgesehen davon finde ich es aber schon anmaßend, einen Amateurwettbewerb als etwas für "Kasperle, die ihren Spass haben wollen" abzutun. Ich bin leider nicht ansatzweise auf einem solchen pianistischen Level und ziehe meinen Hut vor allen, die - neben einem anderen Brotberuf - an solchen Wettbewerben teilnehmen (können)!
kommt immer darauf an was man unter Geisteswissenschaftler/in verstehen muss, da kenne ich sehr viele:cake::heilig:
 
Es ist unbestritten, dass viele Musiker (übrigens auch Geisteswissenschaftler, was eher mein Umfeld ist) am Existenzminimum existieren müssen. Das ist ein Skandal. [...]

Zitat aus Film: "Der Schwarze Abt", Edgar Wallace:

Zitat von Frage::

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Zitat von Antwort::

:super:

Dies zählt in vielen Bevölkerungsschichten, und die Aussage "Geld ist nicht alles auf der Welt", die diente lange - auch auf religiösem, beschwichtigen sollendem Boden, als "Brosamen" für die Armen, als Nahrungs-Ersatz. Nur satt wurden sie nicht davon.

Warme Worte kann man nicht essen.

Viele Professoren nennen sich auch Geisteswissenschaftler, und bekommen C3 oder C4 so hieß es früher. Mein ehemaliger Lateinprofessor war so einer. Er bekam von meiner ehemaligen Englischprofessorin einen Kronleuchter geschenkt für sein Arbeitszimmer, der kostete über 8000 DM.

LG, Olli
 
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Ich spreche nicht von Menschen, die kein Dach über dem Kopf haben oder verhungern und für die selbstverständlich gilt, was du sagst ("warme Worte kann man nicht essen"). Sondern von ganz normalen Menschen, die - einige mehr, andere weniger - verdienen. Hier gibt es solche, die es verstehen, sich mit dem, was sie haben, auch mal eine schöne Zeit zu machen. Darunter würde ich eben verstehen, an einen stressigen Klavierwettbewerb/Konferenzvortrag etc. noch ein paar gemütliche Stündchen in einer fremden Stadt dranzuhängen und etwas anzuschauen (was ja in diesem Faden das Beispiel war, und wo behauptet wurde, das würde angeblich "niemand" tun). Und es gibt Menschen, die sich durch (aus meiner Sicht eben falschen) Ehrgeiz, Karrieresucht oder was auch immer permanent antreiben lassen und nicht in der Lage sind, mal Fünfe gerade sein zu lassen. Davon kenne ich genügend. Tja. Und das finde ich eben schade. ;-)
 
Ich spreche nicht von Menschen, die kein Dach über dem Kopf haben oder verhungern und für die selbstverständlich gilt, was du sagst ("warme Worte kann man nicht essen"). Sondern von ganz normalen Menschen, die - einige mehr, andere weniger - verdienen. Hier gibt es solche, die es verstehen, sich mit dem, was sie haben, auch mal eine schöne Zeit zu machen. Darunter würde ich eben verstehen, an einen stressigen Klavierwettbewerb/Konferenzvortrag etc. noch ein paar gemütliche Stündchen in einer fremden Stadt dranzuhängen und etwas anzuschauen (was ja in diesem Faden das Beispiel war, und wo behauptet wurde, das würde angeblich "niemand" tun). Und es gibt Menschen, die sich durch (aus meiner Sicht eben falschen) Ehrgeiz, Karrieresucht oder was auch immer permanent antreiben lassen und nicht in der Lage sind, mal Fünfe gerade sein zu lassen. Davon kenne ich genügend. Tja. Und das finde ich eben schade. ;-)
man sieht, dass Du keine Ahnung hast, was es für einen professionellen Pianisten/in bedeuten kann, an einem stressigen Klavierwettbewerb teilzunehmen und vielleicht zu gewinnen. Es geht um viel mehr als um ein Gekasper:lol:und ein paar gemütliche Stunden. Ich kenne eine ukrainischenPianisten wohnhaft in der Schweiz, der am letzten ARD Wettbewerb teilgenommen hat und nicht in die Endrunde kam, war mir klar. Dem sein Visum läuft im kommenden Herbst ab und er muss die Schweiz verlassen, hätte er gewonnen so sehe dies anders aus.:cry: was sagste dazu???
Was bedeutet für Dich Karrieresucht?:-|
 
Ach, glaub mir, ich habe in meinem Leben auch schon an genügend Prüfungen, Auswahlinterviews, Vorträgen vor großem Fachpublikum und dergleichen mehr teilgenommen. Das wird den meisten von uns hier so gehen, denn solche Situationen gibt es nicht nur im Klavierbereich.

Glücklicherweise bin ich ein einigermaßen entspannter Mensch, der sich in solche Dinge nicht übermäßig hineinsteigert. Es hat sich auch bewährt, gerade Stress-Situationen mit etwas Angenehmen zu verbinden. Damit bin zumindest ich immer ganz gut gefahren.
 
"Karrieresucht" fängt teilweise schon in der Schule an. Ich meine damit nicht so sehr Druck von außen, sondern den Druck, den sich viele Menschen von innen heraus machen. Der Beste sein zu wollen, verbissen zu sein, die Ellbogen gegenüber anderen auszufahren. Dann im Job immer weiter nach oben kommen zu wollen auf der Leiter. Mehr Macht, mehr Geld, mehr Einfluss in der Firma... auf Kosten von Privatleben, Beziehungen, Gesundheit... Oft ist das ja ein Männer-Ding. Aber nicht nur.

Eigentlich denke ich aber, dass der Begriff sich von selbst erklärt.
 
Mit Karrieresucht hat das eher wenig zu tun, wenn ein junger (professioneller) Musiker an einem Wettbewerb teilnimmt. Da geht es ums nackte Überleben. Ohne gute Platzierungen bei großen Wettbewerben ist die Aussicht auf überhaupt eine Karriere nämlich ungefähr bei Null.

LG, Mick
 
Mit Karrieresucht hat das eher wenig zu tun, wenn ein junger (professioneller) Musiker an einem Wettbewerb teilnimmt. Da geht es ums nackte Überleben. Ohne gute Platzierungen bei großen Wettbewerben ist die Aussicht auf überhaupt eine Karriere nämlich ungefähr bei Null.

Klar, aber das sollte doch den jungen, aufstrebenden Pianisten nach dem Wettbewerb (wie auch immer er dort abgeschnitten haben mag) nicht davon abhalten, sich noch gemütlich die Stadt anzuschauen. Ein Bierchen zu trinken, die Seele baumeln zu lassen... Da kamen wir ja thematisch ursprünglich mal her...
 
Mit Karrieresucht hat das eher wenig zu tun, wenn ein junger (professioneller) Musiker an einem Wettbewerb teilnimmt. Da geht es ums nackte Überleben. Ohne gute Platzierungen bei großen Wettbewerben ist die Aussicht auf überhaupt eine Karriere nämlich ungefähr bei Null.

LG, Mick
genau so ist es! dummerweise gibt es immer mehr Wettbewerbe, die im Grund genommen schaden zufügen, da man vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht.:denken:
 

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