Hallo Martin, ... LG Michael
Danke für deine Intervention, Michael.
Lass mich im Einzelnen darauf eingehen:
Ich achte und respektiere Deine Beiträge zum Thema "Klavierstimmen lernen" und für so manchen ist hier hilfreiches Werkzeug zu finden.
Danke für die Blumen. Ich hoffe, du findest zu der Einstellung zurück, dass genau das das Wichtigste ist, und stehst dazu.
... Zum einen kann man das Thema mit Details über alle möglichen Fabrikate und Zustände überladen, bis jeglicher Blick auf das Wesentliche vermüllt ist...
Entschuldige schon, dass ich das in aller gebotenen Schärfe zurückweise. Meinen Einleitungsbeitrag zum meinerseits so genannten "Bergwander-Effekt" hast du geliket, kaum dass er geschrieben war. Aber er hat ganz offensichtlich auch andere Forumsmitglieder zu Beiträgen angeregt, und so ist ein etwas längerer Exkurs daraus geworden. Willst du das jetzt mir anlasten? Oder den gesamten Exkursverlauf mit deren Beteiligten als Müll diskreditieren? Das wäre ja wohl abenteuerlich. Wir sind hier schließlich in einem Forum, und nicht in einem privaten Vortragssaal, also muss man auch damit rechnen, dass manche Dinge anders laufen als es irgendeiner bestimmten Person gerade ins Konzept passt. Manchmal kommt man vom Hölzchen aufs Klötzchen. Da muss man durch.
... und zum anderen sehe ich kein Ende der "Anleitung" in Sicht...
Da irrst du in zweierlei Weise, Michael. Das Etappenziel, nämlich die Beschreibung des Temperatur-Legens, war im April erreicht, erstens. Zweitens erwähnte ich bereits weiter oben, das ich mich hinsichtlich der weiteren Details des Stimmens kurz halten werde, sprich: es kann nebenbei das eine oder andere davon zur Sprache kommen, aber meinerseits nicht in detaillierter Systematik. Doch erwähnte ich, und stehe dazu, dass ich eine m. E. wesentliche mögliche Schwierigkeit beim Stimmen noch thematisieren will. Und da bin ich gerade bei. Ich meine in der Tat, dass jemand, der/die sich ans Stimmen wagt, hier vorinformiert sein sollte. Wenn das durch ist, ist für mich das Thema erstmal rund.
Es wird (von allen die es selbst für daheim versuchen wollen) kaum jemand geben, der nur im entferntesten erahnen kann wie wichtig neben dem gutem Gehör das Feingefühl, Zeitgefühl, grundlegendes Verstehen der Bauformen, der Kräfte und Winkel und zu guter letzt die Feinmotorik bezüglich des Stimmens ausgeprägt und geschult sein muss. Und selbst das ist noch kein Freibrief für gute, stabile Stimmung.
Ja glaubst du denn, Michael, dass du mit diesen Worten bei mir was anderes einrennst, als offene Türen? Nein? Und doch ist es so, denn ich muss dir widersprechen. Auf subtile Weise zeigst du ein anderes Menschenbild als das was ich habe. Lass es mich deutlich machen: Ich glaube sehr wohl, dass etliche Menschen, die das Stimmen daheim versuchen, entfernt oder sogar deutlich erahnen können, wie wichtig das ist, was du oben erwähnst. Ich traue ihnen das zu.
Ich möchte es niemand ausreden sich selbst zu versuchen. Es wäre aber mehr als hilfreich eine Fachperson, die die nötigen Korrekturen bzgl. Handhabe des Werkzeugs, des Bewegungsablaufs, Anschlagsstärke etc. durchführt an seiner Seite zu haben. 90% des Ergebnises, nicht nur der Dauer bis es gelingt werden damit beeinflusst.
Jaja, Michael - hier rennst du natürlich offene Türen ein, aber nicht in erster Linie bei mir. Sondern bei denjenigen, die solche Fäden hier lesen. Die tun das nämlich, um Fachleute an ihrer Seite zu haben. Sich dann bei passender Gelegenheit jemanden dazuzuholen, da kommen die schon selber drauf, und versuchen dann, jemanden zu finden, der dazu bereit ist. Nicht immer einfach, das, so weit mir berichtet wurde. Und die Prozentzahl die du angibst - entspricht sie einer Untersuchung? Ich vermute, sie entspricht einfach deiner Meinung.
Gruß
Martin