Klavierkauf: Schimmel oder Kawai?

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bartsideoflife

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Hallo ihr lieben,

ich spiele Klavier und bin schon seit einem Monat verkrampft auf der Suche nach DEM Klavier... :D

ich will mich nun endlich entscheiden, aber brauche trotzdem einen Rat

entweder nehme ich ein

schimmel 116-e mit silentausstattung (2001/2002 - 5950€)

oder ein

kawai k-5 normal (2009 - 4900€)

wobei ich das kawai noch nicht gesehen habe, da es von privat kommt.

ich tendiere ja zu schimmel, weil es wirklich traumhaft klingt...
und ich habe in der zeit schon extrem viel gesehen und gespielt :)

aber nun will ich mich endlich entscheiden;)

wie ist denn eure meinung? :rolleyes:
 
Was soll das denn für eine Entscheidung werden? Ich erwarte zwar nicht, dass du ein Kawai dem Schimmel vorziehen wirst, aber husch', wirst du's wohl anspielen gehen?!:rolleyes::D
 
Tja, bartsideoflife,
da hast du ja gleich eine Entscheidung, die deinem selbstgewählten Namen alle Ehre macht... Bart Simpson oder Monty Python...

So wie du über das Schimmel redest, hast du ihm schon die "bright side of life" zugeordnet.
Entscheide doch einfach mental, ob damit gut ist, oder ob du womöglich doch lieber ein Bart-Simpson-Klavier haben möchtest. Falls ja, musst du dir das Kawai wohl oder übel anschauen. Falls nein, lass das Kawai einfach fallen, ruf ihm dieses Zitat hinterher:

"Always look on the bright side of death
just before you draw your terminal breath"

... und kauf den Schimmel.


Gruß
Martin
PianoCandle


... und aus Krach wird Klang
 
Tja, bartsideoflife,
da hast du ja gleich eine Entscheidung, die deinem selbstgewählten Namen alle Ehre macht... Bart Simpson oder Monty Python...

So wie du über das Schimmel redest, hast du ihm schon die "bright side of life" zugeordnet.
Entscheide doch einfach mental, ob damit gut ist, oder ob du womöglich doch lieber ein Bart-Simpson-Klavier haben möchtest. Falls ja, musst du dir das Kawai wohl oder übel anschauen. Falls nein, lass das Kawai einfach fallen, ruf ihm dieses Zitat hinterher:

"Always look on the bright side of death
just before you draw your terminal breath"

... und kauf den Schimmel.


Gruß
Martin
PianoCandle


... und aus Krach wird Klang

also würdest du mir eher das schimmel empfehlen? ;)
 
Das Schimmelklavier ist fast 10 Jahre alt - das Kawai das "einfachere" Klavier.

Wenn Dir die Spielart des Schimmels nicht zu zäh ist, würd ich auch zum Schimmel tendieren - spiel aber trotzdem das Kawai noch mal an...

Sicher ist Sicher

LG
 
wenn es das Kawai von Christian 15 hier aus dem Forum ist: Spiel es an! Das ist ein Ausnahme-Kawai.
 
ich glaube, dass das Kawai viel lebendiger ist - wenn Du aber einen weniger strahlenden Ton möchtest, dann wohl Schimmel. Ich würde aber wirklich mir eine eigene Meinung bilden - ich denke, die Instrumente sind sehr (!!!) unterschiedlich. Christians Kawai ist innerhalb eines Jahres mehrmals stetig vom Micha "tiefergelegt/gepimpt" worden, dürfte also ein Optimum an Spielbarkeit darstellen. Was den Klang angeht - Christian hat Einspielungen gemacht ...

PS. Ich mag eigentlich keine Kawais. Schimmel auch nicht gerade. Aber das von Christian... hmmm. Du solltest schon ein paar Instrumente vergleichen.
 

Ich habe mich kürzlich intensiver mit einem Klaviervergleich beschäftigt, und Schimmel war dabei sehr weit oben auf meiner Favoritenliste. Ich würde mir vermutlich ein Schimmel-Klavier kaufen, wenn ich jetzt eines bräuchte.
Vergleichbar war noch ein (ungleich teureres) Modell von Boston (die Firma gehört zu Steinway).
Besser war ein Instrument von Steingräber, welches bei Klavieren überhaupt noch schwer zu übertreffen sein dürfte. Es handelt sich dabei um ein Instrument, das als Flügerlersatz bei Platzmangel dient und auch soviel kostet. Es ist ungleich höher als andere Instrumente und verfügt übereine durch Magneten verbesserte Flügel- und Repetitonsmechanik, die man tatsächlich positiv wahrnimmt.

Schimmel habe ich in verschiedenen Größen gespielt, auch das 116er. In den zwei Klavierläden, wo ein Schimmel vorhanden war, war es jeweils das beste Instrument und fiel gerade durch den hellen (aber nicht knalligen), Klang und den angenehmen Anschlag auf.
 
Ich finde nicht, daß die Klangprobe des Kawai "traumhaft" oder besonders lebendig klingt.

Ich finde eher, daß das Klavier schon fast "digitalpianohaft" eindimensional klingt.

Das wird doch auch beim Vergleich mit der Flügelaufnahme sehr deutlich!

LG,
Hasenbein
 
Ich finde nicht, daß die Klangprobe des Kawai "traumhaft" oder besonders lebendig klingt.

Ich finde eher, daß das Klavier schon fast "digitalpianohaft" eindimensional klingt.

Das wird doch auch beim Vergleich mit der Flügelaufnahme sehr deutlich!

LG,
Hasenbein

das liegt daran, weil es perfekt gestimmt ist...
aber dieser warme, aber volle klang sagt mir sehr zu, außerdem sind die töne sehr klar und nicht so schwammig... :D
 
Besser war ein Instrument von Steingräber, welches bei Klavieren überhaupt noch schwer zu übertreffen sein dürfte. Es handelt sich dabei um ein Instrument, das als Flügerlersatz bei Platzmangel dient und auch soviel kostet. Es ist ungleich höher als andere Instrumente und verfügt übereine durch Magneten verbesserte Flügel- und Repetitonsmechanik, die man tatsächlich positiv wahrnimmt.

Hallo Stilblüte, könntest du kurz näheres dazu sagen? Welches Steingräber war das und was war dein Eindruck, insbesondere im Vergleich zum Flügel (Denn bei mir gibt es derzeit das Platzproblem verbunden mit dem Wunsch nach einem Flügel und versuche mich seit längerem zu dieser Investionen in ein Steingräber Klavier zu überreden...)? Was ist deine Meinung zu dem (m.E. sehr tiefen) Pedal(-weg)?

Sorry für den OT an bartsideoflife!

Grüße
Musicus
 
Zu Boston, Essex und Benjamin-Instrumenten:
Steinway hat diese drei "Unterfirmen". Qualität und Preis entsprechen der Reihenfolge Steinway - Boston - Essex - Benjamin.
Jetzt kürzlich habe ich ausschließlich Klaviere dieser Marken getestet. Natürlich sind die asiatischen Instrumente eben kein deutsches Markenprodukt und enthalten (soweit ich weiß) z.B. keine Renner-Mechanik - bitte, liebe Klavierbauern und -macher, verbessert mich, wenn dem nicht so ist!!
Die Instrumente sind individuell unterschiedlich, und es hängt auch von der Akustik des Ausstellungsraumes ab und davon, ob das Instrument frei im Raum oder an der Wand steht, wie gut es klingt. Ich hatte aber ein Boston-Exemplar unter den Fingern, welches einen satten Bass, klaren, kräftigen Diskant und eine brauchbare Mittellage aufwies und sich auch angenehm spielen lies. Es war relativ hoch (weiß nicht mehr genau, wie hoch, aber höher als das Durchschnitts-Wohnzimmer-Klavier) und kostete so um die 15.000 Euro.
Daneben stand ein Essex für ungefähr die Hälfte des Preises, das war deutlich schwächer im Klang (leiser, besonders im Diskant, weniger Differenzierungsmöglichkeit) aber ebenfalls noch brauchbar.
Weiterhin gibt es die Instrumente von Benjamin, die auch von den Verkäufern als Einsteigerinstrumente bezeichnet werden. Selbst mit Silent-Mechanik sind sie einigermaßen erschwinglich (ich meine, das wären um die 3000 Euro gewesen) und geben dafür einen erstaunlich brauchbaren Klang ab - durchaus empfehlenswert!
Die Frage ist natürlich, wie langlebig solch ein Instrument ist, ob es sich schnell abspielt, verschleißteile hat, schlechter die Stimmung hält usw. usf.
Übrigens habe ich auch ein Klavier von Steinway selbst gespielt, das ich erstaunlich wenig überzeugend fand - die bleiben wohl besser bei der Flügelherstellung :D

Zum Steingräber-Klavier:
Ich habe selbiges bereits im Frühjahr auf der Musikmesse getestet, wo bei dem Lärm natürlich nur eine mäßige Klangbeurteilung möglich war. Erstaunt war ich aber schon dort über die überraschend gute Repetitionsmöglichkeit.
Das Instrument ist mit Magneten ausgestattet, die wohl die Erdanziehung simulieren sollen, die bei einem Flügel die fallenden Hämmer automatisch erfahren, in einem Klavier aber wegen der waagrechten Hämmer nicht gut wirkt. Das Ergebnis kann sich sehen, hören und fühlen lassen.
Der Klang war durchaus einem kleineren Flügel ebenbürtig.
Was mich etwas irritierte, war, dass sich das Tasteniveau bei betätigung des Dämpferpedals etwas senkte. Es gibt da offenbar zwei verschiedene Dämpfertechniken für Klaviere, und bei der dort verwendeten wäre das so. Ist aber nicht zu dramatisch.
Da das Instrument bei einem utopischen Preis von ca. 30.000 Euro nicht in Frage kam, habe ich nur kurz darauf gespielt. Aber wenn es bei ausreichendem Budget als Flügelersatz dienen soll, kann ich mir im Moment nichts besseres vorstellen.
Meine Meinung von Steingräber ist allgemein recht hoch, die haben schon was drauf... :D

EDIT: Das mit dem Pedalweg war mir gar nicht aufgefallen, daran erinnere ich mich nicht. Auf was spielst du denn jetzt? Die Pedaltiefe variiert bei den Instrumenten, Steinway hat z.B. meinem Gefühl nach eine sehr geringe.
Wenn es nicht unangenehm oder anstrengend ist oder das Pedal an sich zu hoch angesetzt ist, spräche für mich nichts dagegen.
 

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