Klaviere aus China

  • Ersteller Ersteller reymund
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  • #41
DDR Schrott oder China Schrott finde den Unterschied

Rönisch hat auch noch nach der Wende produziert - mit Rennermechanik. Zu DDR Zeiten - gut, die Pianic Mechanik war jetzt ned so der Renner mit ihrem Plastik´lump. Klanglich waren die aber ned die schlechtesten. Ich habe damals in Berlin in alten Ostklavieren ne Rennermechanik eingebaut, war schon was anderes. Qualität war in der DDR schon sehr gefragt, die Abnahme nannte sich dort "Gütekontrolle". Die Holzvorräte waren halt damals in der DDR sehr bemessen, dafür die chemische Industrie um so produktiver, somit wurde natürlich versucht Holzteile aus Polyvinylchlorid zu ersetzen....entsprechende Nachteile merkte man bei den Klavieren erst Jahre später.
 
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  • #42
Wer über Rönisch herzieht, wäre gut beraten, etwas tiefer in die Firmengeschichte einzutauchen.

Und wer die kleinen Gewinne bemäkelt, kennt das Geschäftsmodell nicht.
Ich bemäkel es nicht. Ich kenne es auch nicht, aber ich bin gespannt. Steuersparmodell?
 
  • #43
Rönisch sind sehr gute und auch verhältnismäßig preiswerte Instrumente deutscher Produktion.
 

  • #45
ohne Handelsbeziehungen mit China, wäre uns Corona unbekannt!
Dann bin ich dafür, dass wir jetzt sämtliche Geschäftsbeziehungen mit China kappen. Dann können die in Zukunft uns keine Scheißpandemien mehr schicken.

Aber auch keine Pandas......

CW
 
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  • #46
Vor einigen Jahren, als Feurich noch nicht chinesisch war, habe ich einen 218 Wendl&Lung-Flügel
ausprobiert. Von Stephen Paulello entworfen, in China gebaut, Listenpreis 19.900 Euro in schwarz poliert. Ein ganz ausgezeichnetes Instrument, um Welten besser als alles, was deutsche Hersteller im Preisrahmen bis ca. 40.000 Euro anzubieten wagten (Förster muss ich wohl ausnehmen, aber ich habe damals keine frischen Förster probiert).
 
  • #48
Mir ist nicht bekannt , daß Grotrian oder Schimmel entsprechendes Angebot gemacht wurde. Rönisch besispielsweise hat Blüthner gern übernommen. Wenn ich mir vorstelle diese traditionelle alte Leipziger Klavierbaufirma wäre an die Chinesen verscheuert worden......oh NEIN!

Dann wäre es vielleicht so wie bei Schimmel, Seiler und Grotrian

Rönisch ist doch eh schon seit über 50 Jahren keine eigenständige Firma mehr. Die Rönisch Flügel haben sie ja auch nicht selbst produziert.

Da Rönisch nach der Wende auch die Pfeiffer und Haessler Klaviere baute, war es ja irgendwie klar, dass Blüthner sich den Hersteller seiner Zweitmarke sichern wird.
Ansonsten gäbe es die Marke nicht mehr.

Verbauen die seit dem Umzug und dem Verkauf überhaupt noch eine Rennermechanik?

Die Klaviere nach der Wende waren aber sehr ordentliche Instrumente mit Rennermechanik und gutem Preis-Leistungsverhältnis, da sie um ca 1000€ günstiger als die Haessler Klaviere waren
 
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  • #49
dass Blüthner sich den Hersteller seiner Zweitmarke sichern wird.

Blüthner hat nicht nur die Marke, auch Personal, übernommen und eine völlig neue, eigene Klavierfertigung damit aufgebaut.
 
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  • #51
Blüthner hat nicht nur die Marke, auch Personal, übernommen und eine völlig neue, eigene Klavierfertigung damit aufgebaut.

Sagte ich doch schon: Den Hersteller. Das ist alles dabei. Nur das Gebäude nicht ;-)
 
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  • #52
Nur das Gebäude nicht ;-)

Das ist doch klar. Nur, das "nur" stimmt nicht ganz. Es gab da noch andere, die da mitgemischt haben.... Auch Rönisch nutzte aber nur noch einen Bruchteil. Ich glaube, es waren zwei Etagen. Habe mal eine Besichtigung mitgemacht und besitze noch ein Klavier aus der letzten Zeit der dortigen Produktion. Kein Klavierbauer in Europa könnte heute ein solches Gebäude füllen. Ein beeindruckendes Zeugnis der Industriekultur vergangener Zeiten.
 
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  • #53
Das ist doch klar. Nur, das "nur" stimmt nicht ganz. Es gab da noch andere, die da mitgemischt haben.... Auch Rönisch nutzte aber nur noch einen Bruchteil. Ich glaube, es waren zwei Etagen. Habe mal eine Besichtigung mitgemacht und besitze noch ein Klavier aus der letzten Zeit der dortigen Produktion. Kein Klavierbauer in Europa könnte heute ein solches Gebäude füllen.

Ich weiß: War auch mal bei Herrn Kattein
 
  • #55
Er hat mich geführt... Er steht immer noch als Prokurist im Impressum. Ein Original!

Ja. Er hat sehr interessante Sachen erzählt und machte einen absolut professionellen Eindruck. Hat mich sehr überzeugt
 
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  • #58
einem neuen DDR Instrument

So etwas ist mir vor einigen Jahren tatsächlich begegnet: ein quasi neues DDR Klavier. Die Kundin war zur Wende rüber in den Westen. Hatte aber noch eine Bestellung am laufen über ein Hupfeld Norma. Kaum war sie rüber, wurde es geliefert. Ihr Opa hat es dann untergestellt und eine Decke drüber gelegt. 2015 hat sie es dann abgeholt. Obwohl es absolut ungespielt war, hätte es durchaus eine komplette Regulierung vertragen.
 
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  • #59
So etwas ist mir vor einigen Jahren tatsächlich begegnet: ein quasi neues DDR Klavier. Die Kundin war zur Wende rüber in den Westen. Hatte aber noch eine Bestellung am laufen über ein Hupfeld Norma. Kaum war sie rüber, wurde es geliefert. Ihr Opa hat es dann untergestellt und eine Decke drüber gelegt. 2015 hat sie es dann abgeholt. Obwohl es absolut ungespielt war, hätte es durchaus eine komplette Regulierung vertragen.

Da waren einige trockene Winter dazwischen...
 
  • #60
So etwas ist mir vor einigen Jahren tatsächlich begegnet: ein quasi neues DDR Klavier. Die Kundin war zur Wende rüber in den Westen. Hatte aber noch eine Bestellung am laufen über ein Hupfeld Norma. Kaum war sie rüber, wurde es geliefert. Ihr Opa hat es dann untergestellt und eine Decke drüber gelegt. 2015 hat sie es dann abgeholt. Obwohl es absolut ungespielt war, hätte es durchaus eine komplette Regulierung vertragen.

Gegenbeispiel: Ein Hupfeld, wohl so um 1984 gebaut, wurde ganz gut gepflegt und ist auch heute noch ein sehr akzeptables Klavier.
 
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