Klavier spielen - Eltern überzeugen

K

Kleene

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18. Apr. 2012
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Hey, (:

Ich bin mir nicht genau sicher, ob dieser Thread hier reinpasst..

Also, ich habe kleine Schwierigkeiten, meine Eltern zu fragen, ob ich Klavierunterricht nehmen darf.. :(
Vielleicht liegt es daran, dass ich vorher schon Musikinstrumente gespielt habe, aber immer abgebrochen habe. Zu meiner Verteidigung muss ich allerdings sagen, dass das einfach nicht "meine" Instrumente waren :D Mir haben sie Spaß gemacht, aber das ging relativ schnell vorbei..
Nun, vor zwei Wochen waren wir dann bei Bekannten essen. Deren Töchter spielen so gut Klavier ( 14 und 11 Jahre alt ), dass man richtig neidisch wird..
Auf jeden Fall hatte mir die Ältere ein bisschen beigebracht und ich fand das so toll.. :eek:
Zumal die Töne ihres Flügels richtig schön waren

Könntet ihr mir vielleicht Argumente geben für's Klavier spielen?
Ich habe gelesen, dass es Kopf und Hände trainiert und das ist doch schon mal was :D


Liebe Grüße
 
Zunächst einmal trainiert Klavierspiel die Geduld und das Durchhaltevermögen. Da scheint es ja in der Vergangenheit gehapert zu haben. Immerhin sprichst Du ja von Musikinstrumenten im Plural!!!! Ich muss Dir ehrlich sagen: Wärst Du meine Tochter, dann würde ich Dir jederzeit den Klavierunterricht bezahlen - sofern Du das Instrument selbst kaufst (und das ist dann eben vermutlich kein schicker Flügel, sondern ne olle uncoole Holzkiste) . Und das ist auch der einzige "Beweis" für Deine Ernsthaftigkeit, den ich Dir anraten kann.
 
Huch, wie freundlich ;)
Ich habe Geduld, sowie Durchhaltevermögen. Im sportlichen Bereich sehr sogar. Achja, Ich habe alleine meine Gitarre bezahlt ( und das war ein uncooles Holzding), ich habe auch die "Miete" der Klarinette bezahlt.. Außer die Blockflöte.. Die habe ich nicht bezahlt (: Ich verlange auch kein Flügel. Habe ich nie gesagt oder? Ich weiß, dass ich mich erst hocharbeiten muss und das ich kein teures, schickes Klavier kaufen kann am Anfang. Ist mir bewusst.
 
Liebe Kleene,

wenn du überzeugendes Material brauchst, könntest du es hier finden:

http://www.jshoeren.de/kla4/stud_me.pdf

Allerdings müssen deine Eltern wahrscheinlich diesbezgl. nicht mehr überzeugt werden. :) Sie wollen wissen, ob es dir ernst ist und ob du bereit bist, Hänger und Durststrecken zu überstehen und Verantwortung für deine Entscheidung zu übernehmen.

Da kann es natürlich sein, dass du erstmal in Vorleistung treten musst. Biete ihnen was an! Das könnte z.B. sein, dass du, falls du trotzdem aufhören solltest, das nächste halbe Jahr den Abwasch machst. :p Oder einen Anteil des Geldes bezahlst. Da hast du sicher selbst Ideen! :p

Viel Glück und Erfolg, Klavierspielen ist nämlich wirklich toll!!! Sei dir nur darüber im Klaren, dass ohne Üben der Spaß schnell aufhört!

Liebe Grüße

chiarina
 
He, Kleene, Du bist wie meine Große ;-)! Deine Reaktion auch. Und die Instrumente sind auch die gleichen...

Ich verlange auch kein Flügel. Habe ich nie gesagt oder?
Aber er hat Dich angemacht - gibs zu! ;-)

Nee, ich seh echt keinen anderen Deal: Du kaufst Dir selber ein Digi (600,- bis ca. 1300,-) oder ein altes Klavier (1-2.000,-) oder zahlst die Miete für ein Mietklavier (ab ca. 30,- / Monat).*** Das sollte Dein Angebot sein - die Eltern dürfen dann den Unterricht sponsern. Wenn sie ähnlich ticken wie ich und es sich erlauben können, werden sie Dir bestimmt deine Anfangsinvestition zurückzahlen, sobald sie sehen, dass Du dabeibleibst. Und heilfroh sein!

dass ohne Üben der Spaß schnell aufhört!
Ohne Üben fängt er gar nicht erst an!


*** natürlich kannst Du das mit "Naturalien" zahlen, sprich Arbeiten (ausserhalb der Familienpflichten) übernehmen.
 
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Nee, ich seh echt keinen anderen Deal: Du kaufst Dir selber ein Digi (600,- bis ca. 1300,-) oder ein altes Klavier (1-2.000,-) oder zahlst die Miete für ein Mietklavier (ab ca. 30,- / Monat).*** Das sollte Dein Angebot sein - die Eltern dürfen dann den Unterricht sponsern.

Lieber fishi,

ich weiß ja nicht, wieviel Taschengeld deine Süßen bekommen, aber soviel Geld wäre völlig außerhalb der Möglichkeiten meiner Kinder. :shock: Mein Ältester bezahlt immerhin die Hälfte seines Führerscheins, aber das nur, weil er sich die letzten beiden Geburtstage und Weihnachten gezielt Geld dafür gewünscht hat.

Grundsätzlich aber gebe ich dir recht!

Liebe Grüße

chiarina
 
Meine Kids bekommen Taschengeld gemäß den einschlägigen Empfehlungen diverser Elternverbände. Aber ich gebe Ihnen die Möglichkeit, Geld zu verdienen (Garten etc), zu sparen (Extrataschengeld für Schulausflug - aufn Kopp hauen oder unversehrt wieder mitbringen?) und dann haben sie natürlich den Vorteil einer Großfamilie mit ganz vielen Spendierwilligen ... ;-) (10 mal 20,- € machen halt schon 200,- € - das kann ich nicht steuern und nicht verhindern). 1 x Klavierkonzert für den Opa und schon hat das "Luder" drei Monatstaschengelder "eingesackt". Ich gönn dem alten Herrn die Freude und meinen Kindern auch. Ich hatte auch so einen Opa - ohne den wäre ich wohl mit 23 noch Fahrrad gefahren ... ;-)
 
@fisherman; hm.. Warum? Auch eine Zicke? :o .. Und ja der Flügel hat mich angemacht -.- Sehr sogar :x

@joeach; Mannheim.. Ich komm schwer nach Mannheim. Zwar ist meine Schule in Ludwigshafen, also eigentlich direkt neben dran :D, aber ich habe erst spät aus und dann noch nach Mannheim zu kutschieren ist doof.. Aber in Ludwigshafen ist bestimmt auch irgendwo was :o, trotzdem danke (:
 
@fisherman: du bezahlst deine Kinder dafür, wenn sie mal zusätzlich im Garten helfen...?
Na, ich weiß nicht... es gibt Studien darüber, dass Kinder von Natur aus hilfsbereit sind und anderen gerne eine Freude machen, wenn sie dafür Zuwendung und Lob bekommen.
Das lässt sich allerdings effektiv ausschalten - indem man sie für ihre Hilfe "bezahlt". Ist das nicht traurig? Wenn man einmal materielle Vergütung für etwas bekommen hat, macht man es nicht mehr ohne diese... dabei sollte doch die Freude an der Freude der anderen irgendwie weiterhin eine große Rolle spielen... :oops:
 
@fisherman: du bezahlst deine Kinder dafür, wenn sie mal zusätzlich im Garten helfen...?
Na, ich weiß nicht... es gibt Studien darüber, dass Kinder von Natur aus hilfsbereit sind und anderen gerne eine Freude machen, wenn sie dafür Zuwendung und Lob bekommen.
Das lässt sich allerdings effektiv ausschalten - indem man sie für ihre Hilfe "bezahlt". Ist das nicht traurig? Wenn man einmal materielle Vergütung für etwas bekommen hat, macht man es nicht mehr ohne diese... dabei sollte doch die Freude an der Freude der anderen irgendwie weiterhin eine große Rolle spielen... :oops:

Das ist witzig :-) Bis zu welchem Alter geht das? Also ich wollte unter keinen Umständen irgendwas im Garten machen und als mir mal Geld angeboten wurde, hat das die ganze Situation nur verschlechtert, ich konnte auf jedes Geld verzichten, um nur in Ruhe gelassen zu werden. Stattdessen bedauere ich sehr, dass mich meine Eltern nicht an die Musik herangeführt haben, anstatt mit irgendwelchen langweiligen Gartenarbeiten zu plagen.
 
@fisherman: du bezahlst deine Kinder dafür, wenn sie mal zusätzlich im Garten helfen...?
Na, ich weiß nicht... es gibt Studien darüber, dass Kinder von Natur aus hilfsbereit sind und anderen gerne eine Freude machen, wenn sie dafür Zuwendung und Lob bekommen.
Das lässt sich allerdings effektiv ausschalten - indem man sie für ihre Hilfe "bezahlt". Ist das nicht traurig? Wenn man einmal materielle Vergütung für etwas bekommen hat, macht man es nicht mehr ohne diese... dabei sollte doch die Freude an der Freude der anderen irgendwie weiterhin eine große Rolle spielen... :oops:

Um Himmels willen, Rebecca; so läuft das nicht. Es gibt Arbeiten, die MÜSSEN im Rahmen der Familienpflichten übernommen werden. Und es gibt Arbeiten, die werden mir "geschenkt" - manchmal schenke ich dann was zurück. Aber es gibt auch Arbeiten, die dazu da sind, um Geld zu verdienen. Das sind dann Dinge, die sonst andere Dritte erledigen müssten. Also: Papas Auto PERFEKT durchpolieren. 3 Kubikmeter Steine aus dem Garten klauben. Das gesamte Altholz zusammentragen (20 cbm) usw. Mal im Garten helfen - heißt bei unserer Gartengröße i.d.R. richtig fette Arbeit.

Meine Kinder haben bis zur Pubertät (und danach) viele Arbeiten freiwillig übernommen und mir als Überraschung präsentiert. Dass dies ab einem bestimmten Alter ein wenig zurückgeht und die Notwendigkeit besteht, Geld dazu zu verdienen, ist doch normal, wenn man die Taschengeldempfehlungen mit den Preisen für Tand und Trallala abgleicht;-)
 
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Achso, puh ;) Ist mir nur grade eingefallen... ich glaube, es ist echt nicht leicht, Kinder zu erziehen...
 
Achso, puh ;) Ist mir nur grade eingefallen... ich glaube, es ist echt nicht leicht, Kinder zu erziehen...
Als ehemaliges Kind (hab umgeschult) stimme ich da voll zu!
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OT: Soll ich Euch mal was erzählen? Ich glaube man muss mindestens 50 werden, um Kinder (und Jugendliche) zu verstehen (nicht zum Erziehen!). Drum sind Oma und Opa auch so wichtig (und hoffentlich geliebt).

ich glaube, es ist echt nicht leicht, Kinder zu erziehen...
Ach was! Ich wär nur dafür, dass alle zukünftigen Eltern vorher eine schwierige Hunderasse erfolgreich (sozialverträglich) erziehen müssten. Alle Kids sind zuhause schwierig - und das ist auch gut und richtig so. Entscheidend ist ihr Verhalten "draussen" - daran sollte sich Erziehung orientieren - und ncht am Verhalten zuhause und in der Schule.

Schade, Nessie, dass Deine Eltern das nicht zu würdigen wussten. Ich hätte Dich gelobt. Und die Flaschen mit den abgeriebenen Etiketten "entsorgt" ;-)
 
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Hallo Kleene!
Dass man auf Anhieb nicht das "richtige" Instrument findet, ist doch eigentlich normal. Vieles muss man ausprobieren, bevor man weiß, was einem gefällt (nicht nur in der Musik!).
Ich habe in der Grundschule Keyboardunterricht (wüärgs) bekommen, Blockflöte gespielt und Gitarre gelernt. Letzteres Instrument habe ich sogar noch einige Zeit danach gespielt. Gefesselt hat mich keines der Instrumente, was man auch sehr gut an meinem Lernerfolg ablesen konnte. Klavier war immer mein heimlicher Traum, den auszusprechen ich mich nie wagte, da ich genau wusste, dass ein Klavier weitaus mehr kostet als "Mamas alte Gitarre, die ohnehin auf dem Dachboden lag" oder das olle Casio Keyboard, welches die Tante bezahlte. Hinzu kommt ja außerdem der Unterricht, welcher ebenfalls nicht gerade günstig ist, sodass ich meinen heimlichen Traum lange in die hinteren Regionen meines Gedächtnisses verlagerte.
Mittlerweile weiß ich, dass man für wenig Geld und ein bisschen Mühe auch günstig an ein Klavier kommen kann. Und - wie schon erwähnt - tut's zu Anfang ja auch ein Digi. Kauft man ein Gebrauchtes, behandelt es pfleglich, und stellt nach einem halben Jahr fest, dass Klavier doch nicht soooo toll ist (ist es aber!), verkauft man dieses mit wenig Verlust wieder und ist um eine Erfahrung reicher.
Sag deinen Eltern wie es ist, und versuche ihnen zu vermitteln, dass du interessiert daran bist. Natürlich gibt es immer zweifelnde Hintergedanken bei Eltern - sei es nun ein Haustier, das regelmäßig gefüttert werden muss, der teure neue Pullover, der unter dreimaligem, hochheiligem Versprechen auch jaaa pfleglich behandelt wird, oder eben das Klavier, was durch fleißiges Üben nicht in Vergessenheit gerät. Aber der Versuch ist es wert.
Nun weiß ich nicht, wie alt du bist und ob deine Eltern es sich "einfach so" leisten können, eine etwa 4-stellige Summe auszugeben, aber als Jugendlicher hat man durchaus die Möglichkeit, wenigstens einen kleinen Teil beizusteuern.
Solltest du Erfolg haben, und ein Klavier/Digi bald dein Eigen nennen können, bleib dran! Aller Anfang ist schwer (für manche mehr, für manche weniger), aber es lohnt sich!

Liebe Grüße von der seit 10 Monaten spielenden kampfgurke

P.S. an die Eltern hier: ich habe sowohl meinen Führerschein, das erste Auto (ohne Vers. - die haben meine Eltern gezahlt), eine 2-monatige Reise nach Mittelamerika und meinen Gesangsunterricht (zum Teil) selbst finanziert - ermöglicht durch Babysitten, Nachhilfe und Ferienjobs! Für Arbeit im Haushalt gab es kein Geld - auch nicht fürs Auto putzen.
 

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