Kinder zum Üben motivieren

  • Ersteller des Themas Chrisvont
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...wie kommt es eigentlich, dass keine Katzenmutti ihre Kätzchen wortreich "motivieren" muss zum Mäuse-jagen-üben? ...aber die Menschenmutti muss ihre Menschenjungen wortreich "motivieren", damit diese in der Schule nicht versagen etc...
nicht ganz ernst gemeint, aber cum grano salis;-)

Erziehung zur Verantwortung für sich selbst, für die eigenen Entscheidungen, ist ein jahrelanger und aufreibender Prozess, das war schon immer so und liegt wohl teils daran, dass Menschenjunge etwas länger zum aufwachsen brauchen als Katzenjunge und daran, dass die Menschgesellschaft etwas komplexer als die Katzensozietät ist. Und mal ein herbes Wort: versagt man beim Erziehen, indem man dem Augensternchen nichts zumutet, ist man hinterher schuld daran, dass der eigene Nachwuchs nicht vorwärts kommt, sondern trostschokoladefressend hofft, dass Mutti das Abitur kaufen wird etc.

Materialistische Werte schmecken zu arg nach Habgier: "das Klavier und der Unterricht sind sauteuer, üb gefälligst" wie auch "du kriegst das i-phone, wenn du im Sommervorspiel die Sonatine ordentlich kannst" sind nicht der beste Weg - man kann sich aber fragen, woher solche Haltungen kommen und was sie mit Eigenverantwortung zu tun haben. Auf jeden Fall lassen beide Seiten, Eltern wie Kinder, einige Federn, bis sich alles eingerenkt hat...
 
@Chrisvont

Du schreibst: "Seine Großeltern sind leider auch vom „ alten Schlag“ und würden das Klavier wieder veräußern, wenn es nicht mehr genutzt wird. Da ich einen Konflikt kommen sehe, möchte ich gern meinen Sohn für das häusliche Üben motivieren und ihm da einen angenehmen Rahmen geben und Ihn unterstützen."

Fragen zum Nachdenken:

Der Hauptgrund fürs Üben ist bei Euch also die Angst vor dem Konflikt mit den Großeltern (Schwiegereltern für Dich?) und die Angst davor, dass die Großeltern das Klavier wieder wegnehmen könnten.

Was versteht der Sohn unter "Üben"? Was verstehst Du, was verstehen die Großeltern darunter?

Wird bei Euch das Klavier nur zum Üben genutzt (ist Rumklimpern zum Spaß erlaubt?), und merken die Großeltern, wieviel das Kind übt? Üben die Großeltern vielleicht auch selbst mit dem Kind?

Kommt der Sohn trotz der Übeflaute voran oder tritt er auf der Stelle? Oder übt er, wenn Du ihn motivierst (und daher merkt die Klavierlehrerin vielleicht auch gar nichts von Euren Konflikten, weil er letztendlich immer geübt in den Unterricht gekommen ist?), aber Du hast dazu einfach keine Kraft mehr dazu?

Ist jetzt der Konflikt in der Familie (inbesondere zwischen Dir/Sohn und den Großeltern) eskaliert? (Manche strikte Großeltern verstehen nicht, dass Kinder während der Sommerferien aus nachvollziehbaren Gründen wenig Lust zum Üben haben)

Kriegt der Sohn was von dem Konflikt mit, oder weiß er sogar, dass die Großeltern das Klavier weider veräußern könnten, wenn er nicht übt? Und was sagt Dein Partner bzw. Deine Partnerin dazu?

Wie würdest Du selbst als Elternteil zum Thema Üben stehen, wenn es den Konflikt mit den Großeltern nicht gäbe sondern Du Deine Vorstellung frei umsetzen könntest, ohne dass das Klavier wegkommt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Kinder sollte man genau beobachten, Interessen und Lieben fördern, nichts behindern, und ihnen zugestehen, Ungeliebtes aus dem Bereich der nichtlebensnotwendigen Aktivitäten nach Belieben zu entfernen.

Wenn meine Eltern mich nach dieser Maxime erzogen hätten, wäre ich heute vermutlich Hartzer ohne Schulabschluss und nicht Vorstand einer AG. Kinder sind zwar neugierig und wollen vieles ausprobieren, aber das Übernehmen von Verantwortung für sich und andere wird kaum jemandem in die Wiege gelegt. Das muss mühsam erlernt werden und dazu braucht es in den allermeisten Fällen viel Überzeugungskunst und manchmal auch sanften Druck. Das gilt für die Schule ebenso wie für's Klavierspielen oder den Sportverein.

Wenn man als Eltern bei jeder kleinen Motivationsschwäche nachgibt, lernt ein Kind in erster Linie das Scheitern.

Grüße, Jörg
 
Was auch helfen könnte: Dabei sein und zuhören. Oft haben Kinder auch keine Lust zu üben weil sie es allein tun sollen. Nach dem Motto: kann Mama oder Papa mal ne halbe Stunde in Ruhe was anderes machen.

Ich behaupte jetzt nicht das man immer nebendran sitzen und andächtig zugucken sollte - aber auch mal.

Oft liegt die Motivation etwas zu tun in der Anerkennung.
 
Das läuft im dümmsten Fall, der meiner Erfahrung nach gar nicht so selten vorkommt, allerdings darauf hinaus, dass man einen Haufen Geld für zig angefangene Instrumente, Sportgeräte und Unterricht ausgibt, die alle mit Feuereifer begonnen wurden und beim ersten "au Mist, ich kanns ja gar nicht auf Anhieb perfekt" wieder hingeklatscht werden. Am Ende kann das liebe Kind dann gar nichts und hat nur gelernt das es egal ist wenn man nichts durchhält.

Das ist möglich, jedoch passiert das, wie Du richtig sagst, oft, dass Interessen wieder fallengelassen werden, und das Klavierspielen nimmt da keine Ausnahmeposition ein. Es ist z.B. Gang und Gäbe, dass viele Jungs und gar Mädchen Fußball spielen in ihrer Kinder - und manchmal Jugendzeit, aber dann damit aufhören.

Du sprichst von "Durchhalten" : Durchhalten bis wo hin denn, Pirata ?

Dass das Kind am Ende gar nichts kann, ist sehr sehr unwahrscheinlich, denn selbst wenn es viele Tätigkeiten begonnen hat und jede sagen wir nur 1 Jahr lang ausgeübt hat, so hat es doch Einblicke in viele Dinge erhalten. Kein "Spezialist", aber ein Allrounder. Der, vor allem, später nach Belieben wieder auf den ein oder anderen, vormals fallengelassenen Bereich zurückkommen könnte!!

Deine Aussage zum Geld, das man für evtl. wieder fallengelassene Tätigkeiten ( Vereine, Instrumente, u.ä. ) ausgibt, ist kein wirkliches Argument, denn wer sein Kind liebt und mit diesen Geldbeträgen es und seine Interessen - wenn auch nur für einen bestimmten Zeitraum - unterstützen kann, der tut dies doch wohl.

Oder rechnest Du Geld gegen Mensch ? Gegen ein Kind ? Denkst Du, dass ein solcher Gedanke hilft ?

Das glaube ich nicht...denn die Kehrseite ist, dass Du Geld ausgibst für Dinge, die das Kind NICHT LIEBT, und die, ich sagte es bereits, für das Kind nicht überlebenswichtig sind, es jedoch erfreuen können, und viel Potential bieten. Unter der Voraussetzung, dass die immerwährende Glut einmal entfacht ist.

LG, Olli
 
...denn die Kehrseite ist, dass Du Geld ausgibst für Dinge, die das Kind NICHT LIEBT, und die, ich sagte es bereits, für das Kind nicht überlebenswichtig sind,
die meisten Blagen sagen, dass sie die Schule nicht lieben, wobei Mutti kein Schulgeld zahlt und es obendrein Lernmittelfreiheit gibt (jedenfalls in einigen Bundesländern) - wat nu? Augensternchen loben, i-phone kaufen und schulversagen lassen? (bedenke: das geht völlig ohne Klavier oder sonstige Haustiere) :-D:-D
 
die meisten Blagen sagen, dass sie die Schule nicht lieben, wobei Mutti kein Schulgeld zahlt und es obendrein Lernmittelfreiheit gibt (jedenfalls in einigen Bundesländern) - wat nu? Augensternchen loben, i-phone kaufen und schulversagen lassen? (bedenke: das geht völlig ohne Klavier oder sonstige Haustiere) :-D:-D

bedenke, dass ich weiter vorn schrieb: Nur MANCHE Schulfächer sind überlebenswichtig ( Latein und Biologie zum Beispiel, Rolf... :-D:-D @ Katzensozietät, @ phallus , @ Fortpflanzungslehre, @ Evolution ) , manche Fächer oberhalb von Klasse 8 natürlich nicht ( Mathematik, u.ä. , das mochtest Du doch selber nicht! Ich auch nicht ! ) , es sei denn, man wollte das selbst aus Interesse vertiefen oder man benötigte später einige Spezialbereiche, die man sich erarbeiten kann bei Bedarf.

Ein I-Phone kann das Kind ja auch für die Schule verwenden! Recherchen, wichtige Kurznotizen an gleichermaßen Interessierte MitschülerInnen senden, Informationsbedarf decken...:-D:-D:-D

LG, Olli!!

PS.: Meine Freunde und ich haben damals alle unsere Eltern dadurch überzeugt, uns den C 64 zu besorgen, weil wir den "unbedingt für die Schule bräuchten, er ist sehr nützlich zum Lernen!" ( Und in gewisser Weise...hat sich das sogar bewahrheitet....obwohl wir nat. primär zockten oder uns mit eigenen Programmierinteressen, die zunächst noch nicht für Schule wichtig waren, beschäftigten. )
 
Mist... ellenlanger Beitrag. .. alles weg. Vielleicht heute abend nochmal. ..
 
Das ist möglich, jedoch passiert das, wie Du richtig sagst, oft, dass Interessen wieder fallengelassen werden, und das Klavierspielen nimmt da keine Ausnahmeposition ein. Es ist z.B. Gang und Gäbe, dass viele Jungs und gar Mädchen Fußball spielen in ihrer Kinder - und manchmal Jugendzeit, aber dann damit aufhören.

Du sprichst von "Durchhalten" : Durchhalten bis wo hin denn, Pirata ?

Durchhalten bis dahin, dass man ein Instrument für den Hausgebrauch spielen kann. Klar, jetzt stellt sich die Frage, was ist Hausgebrauch... bei einem Musikinstrument sind das bei mir ein paar Jahre. Keinesfalls ein paar Monate.

Dass das Kind am Ende gar nichts kann, ist sehr sehr unwahrscheinlich, denn selbst wenn es viele Tätigkeiten begonnen hat und jede sagen wir nur 1 Jahr lang ausgeübt hat, so hat es doch Einblicke in viele Dinge erhalten. Kein "Spezialist", aber ein Allrounder. Der, vor allem, später nach Belieben wieder auf den ein oder anderen, vormals fallengelassenen Bereich zurückkommen könnte!!

Das sehe ich anders. Jemand der zig Dinge anpackt und nach nem Jahr wieder fallenlässt ist in meinen Augen kein Allrounder, sondern jemand auf den man sich nicht verlassen kann. Ich denke da eher, dass er alles was er ausprobiert hat nicht gekonnt hat. Mangelndes Talent für ALLES halte ich für unwahrscheinlich, da passt eher mangelnder Wille nach den ersten Anfangserfolgen sich mal nem Tief zu stellen und darüber hinwegkommen. 3 mal beim Fußball auf der Bank gewesen? Spielt Leander-Konstantin halt Tennis. ..

Deine Aussage zum Geld, das man für evtl. wieder fallengelassene Tätigkeiten ( Vereine, Instrumente, u.ä. ) ausgibt, ist kein wirkliches Argument, denn wer sein Kind liebt und mit diesen Geldbeträgen es und seine Interessen - wenn auch nur für einen bestimmten Zeitraum - unterstützen kann, der tut dies doch wohl.

Bis zu einem bestimmten Maß. Sonst wird der Wert nicht richtig geschätzt wenn Kind immer alles bekommt egal was und wie lange es interessiert ist.

Ich finde es wichtig das ein Kind auch lernt das Geld nicht vom Himmel fällt und man überlegt wofür man es ausgibt.

Oder rechnest Du Geld gegen Mensch ? Gegen ein Kind ? Denkst Du, dass ein solcher Gedanke hilft ?

Das ist Unfug. Ich möchte nur keine Monster heranziehen die aus allen Wolken fallen wenn sie sich irgendwann mal selbst finanzieren müssen, dass man nicht alles haben kann.

Das glaube ich nicht...denn die Kehrseite ist, dass Du Geld ausgibst für Dinge, die das Kind NICHT LIEBT, und die, ich sagte es bereits, für das Kind nicht überlebenswichtig sind, es jedoch erfreuen können, und viel Potential bieten. Unter der Voraussetzung, dass die immerwährende Glut einmal entfacht ist.

LG, Olli


Wenn das zu oft passiert, dann bin ich der Meinung das man auch mal standhaft bleiben und nein sagen kann wenn schon wieder alles hingeworfen werden soll.
 
Durchhalten bis dahin, dass man ein Instrument für den Hausgebrauch spielen kann. Klar, jetzt stellt sich die Frage, was ist Hausgebrauch... bei einem Musikinstrument sind das bei mir ein paar Jahre. Keinesfalls ein paar Monate.

Das befürchtete ich. Du setzt Deine Maßstäbe an, obgleich eigtl. irrelevant..bedenke, dass Dich Dein Kind schon nach 1 Jahr überflügeln könnte, und dann entweder sowieso "dabei bleibt", oder aber fühlt, dass es für seine Zwecke zunächst genug kann, und sich einem oder zwei anderen Gebieten zuwenden könnte.



Das sehe ich anders. Jemand der zig Dinge anpackt und nach nem Jahr wieder fallenlässt ist in meinen Augen kein Allrounder, sondern jemand auf den man sich nicht verlassen kann. Ich denke da eher, dass er alles was er ausprobiert hat nicht gekonnt hat. Mangelndes Talent für ALLES halte ich für unwahrscheinlich, da passt eher mangelnder Wille nach den ersten Anfangserfolgen sich mal nem Tief zu stellen und darüber hinwegkommen. 3 mal beim Fußball auf der Bank gewesen? Spielt Leander-Konstantin halt Tennis. ..

Genau, mangelndes Talent für alles ist unwahrscheinlich. Mangelndes Interesse für Alles aber auch. Interesse muss nicht aufoktroyiert werden. Es ist ganz von selbst da bzw. entzündet sich beim Erstkontakt. Instinkte sind da..denk mal an Rolfs Katzenmutter, die ihre Kids nicht groß motivieren muss, sondern spielerisch vorgeht...



Bis zu einem bestimmten Maß. Sonst wird der Wert nicht richtig geschätzt wenn Kind immer alles bekommt egal was und wie lange es interessiert ist.
Ich finde es wichtig das ein Kind auch lernt das Geld nicht vom Himmel fällt und man überlegt wofür man es ausgibt.

Das kann man einem Kind durchaus erläutern. Ein Dummbatz braucht dafür zwar, wie Du sagst, eventuell seine eigene Erfahrung, aber ein schlaues Kind dem reicht ne Erläuterung in diesem Punkt. ( Und auch in anderen. )

Das ist Unfug. Ich möchte nur keine Monster heranziehen die aus allen Wolken fallen wenn sie sich irgendwann mal selbst finanzieren müssen, dass man nicht alles haben kann.
Wenn das zu oft passiert, dann bin ich der Meinung das man auch mal standhaft bleiben und nein sagen kann wenn schon wieder alles hingeworfen werden soll.

Und das halte ich für nicht hilfreich, denn wenn ein Kind nicht klavierspielen will bzw. üben will, - zusätzlich zum Punkt, dass man statt Liebe Strenge obwalten ließe - dann würde ich - wäre ich das Kind - ganz ehrlich gesagt überhaupt nichts mehr machen, was Deine Ideen anbelangt.

Dein "Nein" bekäme dann meines gegenübergestellt. Was willst Du mit dem "Nein" erreichen? Wer eine bestimmte Aktivität nicht tätigen möchte, der tätigt sie nicht. Da kannst Du "Nein" rufen soviel Du willst.

Viel vernünftiger ist: Beobachten, wie ich schon sagte, und Interessen fördern. Wenn sich aus den Interessen dann 3 oder 4 herauskristallisiert haben, die dem Kind wirklich zusagen, dann trotzdem weiter beobachten, und trotz der "Gefahr", die keine ist, dass auch von den vieren eine oder 2 wieder fallengelassen werden, im Hintergrund bleiben und: LASSEN ! Das Kind LASSEN! Nicht zu lebensunnötigen Dingen zwingen. Das ist nicht nötig, denn durch Liebe und auch dadurch, dass man ein Kind für Voll nimmt und sich mit ihm auf WIRKLICH gleicher Stufe unterhält, gewinnt das Kind umso mehr Motivation und Achtung. Vor anderen, und vor allem vor dem, was es selbst tun möchte.

LG, Olli
 

Instinkte sind da..denk mal an Rolfs Katzenmutter, die ihre Kids nicht groß motivieren muss, sondern spielerisch vorgeht...
...du scheinst noch nie gesehen zu haben, wie eine Katzenmutti ihre Kätzchen, wenn diese Blödsinn treiben, durchprügelt und wie sie diese dorthin verfrachtet, wohin sie für richtig hält ;-):-D die liebe niedliche Tierwelt ist kein Ökopädagogenverständnismotivierblablastreichelzoo :lol:
 
...du scheinst noch nie gesehen zu haben, wie eine Katzenmutti ihre Kätzchen, wenn diese Blödsinn treiben, durchprügelt und wie sie diese dorthin verfrachtet, wohin sie für richtig hält ;-):-D die liebe niedliche Tierwelt ist kein Ökopädagogenverständnismotivierblablastreichelzoo :lol:

Zu Zeiten eines Bach, Beethoven, Schumann und anderen hat man die Menschenkinder ähnlich wie die Katzenkinder behandelt.

Heute zücken in einem solchen Fall die Kids ihre smartphones nehmen die ganze Sache kurz auf und 10 Minuten später ist das Zeugs im Internet und über den Züchtiger ergeht ein shitstorm so dass er sich in seinem Heimatnest nur noch zur Karnevalszeit auf die Strasse trauen kann.

Irgendwo zwischen dem wies heute läuft und dem wie es früher ging, wäre wohl der goldenen Mittelweg zu suchen.
Bei Kids funktioniert Zuckerbrot und Peitsche erstaunlich gut.
 
Es ist z.B. Gang und Gäbe, dass viele Jungs und gar Mädchen Fußball spielen in ihrer Kinder - und manchmal Jugendzeit, aber dann damit aufhören.

:lol:Unglaublich, was erlauben sich die Gören? Die sollen gefälligst nähen, stricken, häkeln und ein gottesfürchtiges Leben führen statt in kurzen Hosen einem Ball hinterherzulaufen:-D.
 
@rolf : ja, das macht sie aber bestimmt nur bei den dummen Katzenkindern. Schlaue brauchen solche Motivation nicht, sie sind praktisch bereits so weit, dass sie Katz und Maus spielen können. :-D
 
@LMG jetzt bin ich gespannt, ob du beim Menschenkind für einen Instinkt zum nötige Hausaufgaben machen plädierst :lol:;-)
 
@LMG jetzt bin ich gespannt, ob du beim Menschenkind für einen Instinkt zum nötige Hausaufgaben machen plädierst :lol:;-)

In gewisser Weise: Ja. Zusätzlich: Wenn ein Kind sich entschließt, keine Hausaufgaben zu machen, UND es sie nicht aus dem Stegreif dennoch
auf Frage des Lehrers blitzschnell Gestalt annehmen lassen kann, dann wird es evtl. eine negative Erfahrung machen, nämlich dass der Lehrer unzufrieden ist.

Wenn ihm das wichtig ist, dass der Lehrer zufrieden ist, dann erledigt es auch seine Hausaufgaben. So würde ich zumindest die Sache sehn.

LG, Olli
 
Viel vernünftiger ist: Beobachten, wie ich schon sagte, und Interessen fördern. Wenn sich aus den Interessen dann 3 oder 4 herauskristallisiert haben, die dem Kind wirklich zusagen, dann trotzdem weiter beobachten, und trotz der "Gefahr", die keine ist, dass auch von den vieren eine oder 2 wieder fallengelassen werden, im Hintergrund bleiben und: LASSEN ! Das Kind LASSEN! Nicht zu lebensunnötigen Dingen zwingen. Das ist nicht nötig, denn durch Liebe und auch dadurch, dass man ein Kind für Voll nimmt und sich mit ihm auf WIRKLICH gleicher Stufe unterhält, gewinnt das Kind umso mehr Motivation und Achtung. Vor anderen, und vor allem vor dem, was es selbst tun möchte.

Wenn Du mal Kinder haben solltest (was diesen Geschöpfen hoffentlich erspart bleibt), wünsche ich Dir, dass Deine Brut einmal grosses Interesse an RTL 2, hirnlosen Computer-Ballerspielen und Graffiti-Kunst im heimischen Wohnzimmer zeigt. Und ich freue mich jetzt schon darauf, wie Du dann gelassen im Hintergrund bleibst, Deine verzogenen Gören für Voll nimmst und Dich mit Ihnen auf gleicher Stufe unterhältst.

Ganz gewiss gewinnen die Kinder dadurch Motivation und umso mehr Achtung – vor was auch immer. Aber ganz gewiss nicht vor Dir.

Grüße, Jörg
 

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