Kann ich Klavier professionell studieren?

  • Ersteller des Themas Pianissima94
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Es genuegt sicher auch ein kleines Latinum ueberigens es ist auch in der Hirnforschung nachgewiessen worden das Latein eine besondere positive Auswirkung hat.Auch darf gesagt werden, dass es auffaellig ist das gerade Schueler die Latein nehmen besonders Musikalisch sind . Vor etlichen Jahren gab es in der Schweiz einige dazumal sehr talentierte Pianisten und Komponisten sie kammen alle aus dem Humanistischen Gymnasium Basel wo Latein obligatorisch ist, auch in Frankreich und Deutschland kommen aehnliche Erkenntnisse. Etliche haben nach ihrem Musikstudium noch Medizin studiert einige haben die Professur und arbeiten an Kliniken und geben mit einem Kuenstlername Konzerte
 
Es genuegt sicher auch ein kleines Latinum ueberigens es ist auch in der Hirnforschung nachgewiessen worden das Latein eine besondere positive Auswirkung hat.

Es würde mich interessieren, wer das wo geschrieben hat. Im allgemeinen ist man heute davon abgekommen, mit bestimmten Sprachen den privilegierten Erwerb bestimmter kognitiver oder anderer Fähigkeiten zu verknüpfen. Vielleicht redest Du vom Unterricht. Moderner Fremdsprachenunterricht ist "kommunkationsorientiert", was in der Praxis (Stundentafel) oft bedeutet, daß Aspekte der Sprachreflexion in den Hintergrund treten. Im altsprachlichen Unterricht ist es (jedenfalls dort, wo er sich nicht hirnlos an den modernen anbiedert) genau andersherum.
 
Zum Thema Latein kann ich nur sagen, dass es unglaublich nervt von Latein beherschenden Menschen umgeben zu sein. Wenn ich mal irgendetwas sprachliches wissen will kommt mit 99%iger Wahrscheinlichkeit der Satz "Leits dir halt ab" und das wars. Bloß wie soll ich mir irgendwas ableiten, wenn ich keine Ahnung habe. Das zieht sich so durch fast alle Fächer, weil immer irgedwo ein Lateiner dabei war. Und deswegen finde ich es einfach nur fies, dass nur Gymnasiasten in den Genuss kommen Latein zu lernen.
 
Zum Thema Latein kann ich nur sagen, dass es unglaublich nervt von Latein beherschenden Menschen umgeben zu sein. Wenn ich mal irgendetwas sprachliches wissen will kommt mit 99%iger Wahrscheinlichkeit der Satz "Leits dir halt ab" und das wars. Bloß wie soll ich mir irgendwas ableiten, wenn ich keine Ahnung habe. Das zieht sich so durch fast alle Fächer, weil immer irgedwo ein Lateiner dabei war. Und deswegen finde ich es einfach nur fies, dass nur Gymnasiasten in den Genuss kommen Latein zu lernen.

Ja ich kann Dich sehr gut verstehen, mit was fuer Leuten man es zu tun dies ist immer die Frage.Ich habe noch keinen Pianisten der Latein hatte gehoert der damit geprotzt hatte oder wie man dies auch nennen will. Was sind den das fuer Unterstellungen, es toent ja so alls ob Latein ein Privileg sei
jeder kann wenn er will Latein lernen es gibt sicher genug Angebote, man muss sich nur darum bemuehen. Ich mache einen Exkurs hier.
Es ist wissentschaftlich bewiessen, dass Leute die Klavierspielen laenger leben weil dies das Gehirn forderd . So, jetzt kommen irgenwelche Leute und sagen Pianisten sind schwierig , sind alle schwul, sind juden und vielen anderen auch beleidigende Ausdruecke, oder auch dies ist fuer Reiche die koennen sich ein teures Instrument kaufen, dass habe ich sicher schon mehrere hundertmal gehoert, was ist den das fuer eine Einstellung fuer ein Niveau ?
Ich bin der Meinung das man sich dafuer interessiert sich Gedanken macht wieso ? warum ? Wenn sich Leute dadurch herabgesetzt fuehlen was man an der Art und Weise wie sie sich dagegen auflehnen sofort erkennen kann , so sind es haeufig Minderwertigkeitskomplexe oder auch die Frage des Niveau.
Gerade alls Kuenstler alls Musiker ist enorm wichtig Weitsicht zu bekommen Interesse zeigen, Erfahrungen sammeln, hinhoeren, Gedanken machen usw. Das sind auch Worte die mir Paplo Casals in Zermatt mirgegeben hatte, ich war dort noch sehr jung aber eines ist sicher , er hatte recht. Es darf auch gesagt werden Paplo Casals mochte die deutsche Sprache ueberhaubt nicht, es musste franzoesisch gesprochen werden, sprach man deutsch dann war es gelaufen.
Jetzt sind wir schon bei einer anderen Sprache angelangt, bin gespannt was j:) fuer eine Reaktion kommt. Franzoesisch kann auch jeder lernen wenn er Freude und Willen hat.
Ich hoffe Du nimmst meine Antwort positiv auf,:)

Cordialement auf deutsch herzlich

Destenay
 
Es ist wissentschaftlich bewiessen, dass Leute die Klavierspielen laenger leben weil dies das Gehirn forderd .

bei Chopin und Mendelssohn hat das nicht geklappt, bei Brahms und Liszt hingegen schon - - - ob Horowitz und Rubinstein je Latein gelernt hatten? bezüglich der erstaunlichen Mitteilung über Latein: ist es für das Klavierspiel besser, klassisches Latein oder mittelalterliches Latein zu können?
 
Ich kann mir allerdings kein anderes Studium vosrtellen.
Und heißt das jetzt, dass man sich als Musikwissenschaftler sein Brot nicht verdienen kann ?
Mir ist schon klar, dass man nicht soviel verdient wie wenn man Jura studiert.
 
bei Chopin und Mendelssohn hat das nicht geklappt, bei Brahms und Liszt hingegen schon - - - ob Horowitz und Rubinstein je Latein gelernt hatten? bezüglich der erstaunlichen Mitteilung über Latein: ist es für das Klavierspiel besser, klassisches Latein oder mittelalterliches Latein zu können?

Guten morgen Rolf,

Deine Frage ist berechtigt, setze Dich mal mit der Krankheit von Chopin und Mendelsohn auseinander, dann ist es ungefaehr das Selbe wie wenn Du morgen vom Auto ueberfahren wirst, dann hast Du eben Pech gehabt und spielst dann Harfe. Es muss immer betrachtet werden was fuer eine Krankheit
und deren Ursprung.
Was Rubinstein betrifft der konnte Latein er beherrschte bestimmt gegen zehn Sprachen und dies perfekt ich habe Rubinstein sehr gut gekannt wir hatten zusammen mit meiner Familie oefters in Genf und Paris zusammen gegessen.
Horowitz kann ich nicht sagen. Eines kann ich Dir mit Sicherheit mitteilen Du hast neben Chopin drei beruehmte Leute aufgezaehlt die Juden waren , es wird bei juedischen Familie immer darauf geachtet, dass die Kinder die besten Schulen besuchen dies ist das non plus ultra dazu gehoert ofters die Kenntniss der Lateinischen Sprache weil diese haeufig bei der Berufswahl behilflich sein kann zB. als Arzt usw. Du kannst mir glauben ich weiss von was ich spreche. Was Deine Frage betrifft bin ich mir nicht sicher ob Du dies irronisch meinst. Ich habe lediglich zur einer Frage Stellung genommen und als Beispiel , Erkennnisse aus der Wissenschaft gebracht welche fundamentiert sind d.h noch lange nicht das ich diese Erkenntnisse als Massstab aller Dinge betrachte, jeder kann machen was er fuer richtig haelt Interesse zeigen Neugierig sein niemals voreingenommen sein, dies ist doch die wahre Nahrung der Seele, allso wenn Du Latein lernen willst dann bemuehe Dich darum, dies ist einfach und dann bist Du vielleicht beruhigt:rolleyes:

Gruss Destenay
 
Hallo Destenay,

in seinen sehr umfangreichen beiden Memoirenbänden erzählt Rubinstein leider nichts darüber, ob und wann er Latein gelernt hat (aber er erzählt, dass er sehr viel und gerne gelesen hat)

Noch überzeugt mich nicht, dass die Gehirnforschung so positiv über Lateinkenntnisse geurteilt haben soll - ehrlich gesagt, glaube ich das auch nicht: die verblüffende Konsequenz müsste ja sein, dass Sprecher romanischer Sprachen durchschnittlich intelligenter seien. Dass Latein an den höheren Schulen im 19. Jh. und in der ersten Hälfte des 20. Jh. zum Kanon zählte, sagt nichts über Hirnleistungen.

Ebenso suspekt ist mir, dass das Klavierspielen eine das Leben verlängernde Wirkung haben soll - wie sollte man das nachweisen? Es gab Pianisten die sehr alt wurden, es gab welche die nicht so alt wurden, es gab welche die gar nicht sonderlich alt wurden - und das ohne Tuberkulose.

Übrigens werde ich Latein nicht mehr lernen - es zählte zu meinen Schulfächern, sogar zu denen, die ich mochte (bis auf das leidige Vokabeln lernen)

Gruß,
Rolf
 
Guten Morgen Destenay,

Was mir nicht einleuchten will: Seit wann steuern Intellekt und fitte Hirne, wann unser Körper sich nicht mehr regt?! Richtig ist, dass man in der Medizin erst dann von einem Tod spricht, wenn das Gehirn nicht mehr arbeitet und nicht weil das Herz aufhört zu schlagen, wie viele denken. Wann arbeitet das Gehirn nicht mehr? Ganz einfach, wenn es nicht mehr mit Blut und somit Sauerstoff versorgt wird.
Wann passiert so etwas? Meist wenn das Herz warum auch immer (Beschädigung durch Unfall, generelles Herzleiden, etc) aussetzt und nicht mehr "in die Gänge" gebracht werden kann. Weitere Möglichkeiten sind: Schlaganfall=Blutgerinnsel im Hirn, Multiorganversagen, Krebs etc.

Ich sehe da nach wie vor keinen Zusammenhang mit Intelligenz... So sehr ich mich auch drüber freuen würde! Stephen Hawking, der angeblich der klügste Mensch der Welt sein soll, sitzt seit Jahren wegen seiner ALS im Rollstuhl fest. Wer in der Lage ist zu googeln, wird schnell herausfinden, dass die ALS (Amyotrophe Lateralsklerose - Ja, ich gebs zu, das musste ich selber nachschlagen, man kanns mir nicht verübeln! Immerhin ist der Begriff griechisch und ich non nauci homo [jaaa, solche Sachen merkt man sich aus dem Unterricht natürlich :D] habe mich damals für Latein entschieden) einen jehen Tod herbeiführt.

Was in der Tat nachgewiesen ist: Das gute Beherrschen eines Instruments (eines komplexeren als der Triangel natürlich ... ) wirkt vorbeugend gegen Demenz-Erkrankungen --> Altererkrankungen, die vorallem mit der berühmten Vergesslichkeit einhergehen. Sie können ebenfalls tödlich enden, wenn der Betroffene die lebenswichtigsten Dinge vergisst.
Allein in diesem Punkt gebe ich der von Dir angeführten Studie Recht. Alles andere klingt für mich nicht einleuchtend.

Übrigens freut es mich, dass wir unter uns nun einen offensichtlich guten Bekannten Rubinsteins haben.

mit freundlichen Grüßen,
VPP
 
Es gab tatsächlich eine wissenschaftliche Untersuchung (an die Quelle erinnere ich mich leider nicht mehr), die ergab, dass intelligente Menschen im Schnitt länger leben.

Dies hat allerdings nichts mit Lateinkenntnissen zu tun, sondern liegt eher daran, dass intelligente und gebildete Menschen häufig einen gesünderen Lebensstil führen, sich vor allem gezielter ernähren und sich das Gesundheitssystem bei Krankheiten auch eher leisten können. Ansonsten hilft ihnen Latein -bezogen auf Lebensverlängerung- allerhöchsten beim Verstehen von Beipackzetteln und der Fachsimpelei ihres Arztes.

Jede intensive Beschäftigung des Hirnes -sei es Klavierspielen, das Lernen von Sprachen oder das Lösen mathematischer Aufgaben- hingegen hilft, die Altersdemenz hinauszuschieben oder zu verhindern. Auch dadurch können natürlich z.B. Unfälle verhindert werden. In erster Linie aber erhöht es die Lebensqualität und man stirbt fitter.;)

Um aber zum eigentlichen Thema zurückzukommen: Für Musikwissenschaftler dürften Lateinkenntnisse mit Sicherheit von großem Nutzen sein, nicht nur wegen der Ableitungsmöglichkeiten der zahlreichen Fachbegriffe sondern auch um Quellentexte verstehen zu können.

Ich selbst habe dieses Fach in der Schule wegen seiner klaren Strukturierung und der Knobelmöglichkeit geliebt, heute ermöglicht es mir, andere romanische Sprachen lesen und zumindest im Sinn verstehen zu können, ohne sie jeweils gelernt zu haben. Ähnlich geht es mir mit Fremdwörtern.
 
Es gab tatsächlich eine wissenschaftliche Untersuchung (an die Quelle erinnere ich mich leider nicht mehr), die ergab, dass intelligente Menschen im Schnitt länger leben.

Dies hat allerdings nichts mit Lateinkenntnissen zu tun, sondern liegt eher daran, dass intelligente und gebildete Menschen häufig einen gesünderen Lebensstil führen, sich vor allem gezielter ernähren und sich das Gesundheitssystem bei Krankheiten auch eher leisten können. Ansonsten hilft ihnen Latein -bezogen auf Lebensverlängerung- allerhöchsten beim Verstehen von Beipackzetteln und der Fachsimpelei ihres Arztes.

Jede intensive Beschäftigung des Hirnes -sei es Klavierspielen, das Lernen von Sprachen oder das Lösen mathematischer Aufgaben- hingegen hilft, die Altersdemenz hinauszuschieben oder zu verhindern. Auch dadurch können natürlich z.B. Unfälle verhindert werden. In erster Linie aber erhöht es die Lebensqualität und man stirbt fitter.;)

Ita est !!!
 

Hallo Destenay,

in seinen sehr umfangreichen beiden Memoirenbänden erzählt Rubinstein leider nichts darüber, ob und wann er Latein gelernt hat (aber er erzählt, dass er sehr viel und gerne gelesen hat)

Noch überzeugt mich nicht, dass die Gehirnforschung so positiv über Lateinkenntnisse geurteilt haben soll - ehrlich gesagt, glaube ich das auch nicht: die verblüffende Konsequenz müsste ja sein, dass Sprecher romanischer Sprachen durchschnittlich intelligenter seien. Dass Latein an den höheren Schulen im 19. Jh. und in der ersten Hälfte des 20. Jh. zum Kanon zählte, sagt nichts über Hirnleistungen.

Ebenso suspekt ist mir, dass das Klavierspielen eine das Leben verlängernde Wirkung haben soll - wie sollte man das nachweisen? Es gab Pianisten die sehr alt wurden, es gab welche die nicht so alt wurden, es gab welche die gar nicht sonderlich alt wurden - und das ohne Tuberkulose.

Übrigens werde ich Latein nicht mehr lernen - es zählte zu meinen Schulfächern, sogar zu denen, die ich mochte (bis auf das leidige Vokabeln lernen)

Gruß,
Rolf

Hallo Rolf,
Du machts mir wirklich Vergnuegen, Dein Wissensdurst und Interesse fasziniert
mich , mache weiter so.
Betreffend meiner Aussage was das Klavierspiel fuer eine Auswirkung hatt
moechte ich Dich auf den heutigen Artikel 7. Jan. 2011 in der FRANKFURTER ALLGEMEINE hinweissen '' Kopfarbeit fuer die spaeten Jahre''
vielleicht verstehst Du und die Anderen was ich mit meiner Aussage ausdruecken wollte. Das Ergebniss ist um nochmals darauf hinzuzuweisen eine Verlaengerung des Lebens, warum dies so ist kann man sich ja ausdenken auch hierzu gibt es wissenschaftliche Berichte. Klavierspielen ist eines der haertesten Arbeiten fuer das Gehirn dieses wird dadurch positiv beeindruckt.
Ich meine jetzt ist die Moeglichkeit gekommen wo die vielen arbeitslosen Klavierlehrer und Pianisten endlich wieder Geld verdienen koennen,
Macht Reklame und haut auf die Pauke :trompete::trompete::trompete:
Was Arthur Rubinstein betrifft so scheinst Du diesen sehr zu moegen, was ich natuerlich, verstehe er war grossartig in jeder Hinsicht.
Meine Familie und ich sowie einige bekannte Kuenstler und Arthur Rubinstein assen in Paris im Lasserre.Ich war damals ca 17 jahre alt und war suechtig nach Klavierspielen neben reiten, ich besuchte das Gymnasium. Ich hatte schon etliche Konzerte gegeben litt aber unter dem schrecklichen Lampenfieber ich wurde von allen animiert in keinem Fall aufzuhoeren. Ich sprach mit Rubinstein darueber, er nahm meine Hand und drueckte diese ich werde dies niemals vergessen, es war ein sanfter weicher Druck einfach unglaublich von einer wunderbaren Energie die Augen leuchteten seine Aussage Du hast die Gnade Du spielst weiter, hatte mich gerettet. Er wollte wissen was mich sonst noch interessiert, ich erwaehnte Medizin,seine Frage ob ich auch Latein haette bejahte ich, darauf hin konjukierte er Verben und deklinierte was das Zeug hielt, wir waren alle erstaunt darueber vorallem ueber seine humorvolle Art wie er es vortrug, jeder Gegner des Latein haette seine Freude gehabt
Ca 1975 spielte er das letztemal in Basel, wir haben uns dann danach bei Paul Sacher und seiner Frau Maya Sacher-Hoffman die Grossaktionaerin der Hoffman la Roche auf deren Landsitz dem Rosenberg zu einem schoenen Abschluss getroffen. Rubinstein der immer zu Humor aufgelegt kam zu mir und fing wieder an zu deklinieren alles schoen rytmisch .
So jetzt habe ich Dir ausfuehrlich beschrieben warum ich erwaehnte Rubinstein konnte Latein, wie weit er dies konnte kann ich nicht sagen eines ist aber sicher, er musste sich damit abgegeben haben.
Ich weiss es kann vielleicht fuer einige unglaeubig toehnen aber wer mich kennt der weiss wer ich bin .Ich gruesse Dich
Cordialement
Destenay
 
Klavierspielen ist eines der haertesten Arbeiten fuer das Gehirn
Schachspielen auch ;) - und es hat den Vorteil, dass man keinen kostspieligen Flügel benötigt, die grauen Zellen aber dennoch trimmt :D

klar mag ich Rubinstein, d.h. wie er Brahms 1. Konzert gespielt hatte - und ich mag seine Antwort auf die Frage, warum er mit über 80 Jahren immer noch täglich übe: "na ja, ich denke, dass ich Fortschritte mache"!

herzliche Grüße,
Rolf
 
Na so was ! Verteidigt denn hier niemand die Schlagzeuger :drummer: , Geiger :geige:, Trompeter :trompete: etc.

Also wirklich, wir Pianisten sind schon ein diskriminierendes Volk! :p

zum Thema:
Die neueste Innovation der Musikunis, zumindest hier in Wien, nennt sich "Musikdesign". Als man mir das erste Mal davon erzählte hielt ich's für einen schlechten Scherz, aber damit lässt sich tatsächlich kräftig Kohle machen!
Einfach ausgedrückt beschäftigen sich Musikdesigner damit, wie Alltagsgegenstände bzw. neu entwickelte Produkte bei der Verwendung zu klingen haben --> Die Art wie der Keks knuspert, wenn man ihn bricht oder zerkaut; der Sound einer zugeschmissenen Autotür; wie der Ball beim Schuss klingt usw.
Der Musikdesigner arbeitet mit Werbeagenturen zusammen und sorgt dafür, dass Produkte eben gut klingen.
Und für so was wird man bezahlt! Obendrein stirbt die Werbung wohl nie aus und erst recht nicht in unserem Zeitalter der Technik. Je mehr Produkte desto mehr Arbeitschancen für die Designer; so einfach ist die Gleichung.
Übrigens muss man nicht zwangsweise in der Marketing-Branche tätig sein, denn auch Film und Fernsehen sind stets auf der Suche, doch hier nehme ich an, wird die Konkurenz wesentlich größer sein.

Mich würde das ehrlich gesagt so überhaupt nicht interessieren, aber ich wollte es zumindest hier erwähnt haben und vielleicht kann sich die Fragestellerin ja eher damit anfreunden als ich.

Weitere Studiummöglickeiten, die mir jetzt noch einfallen wären:
Komposition und Musiktheorie
Dirigieren
Korrepetition (da hast Du mit dem Klavier zu tun http://de.wikipedia.org/wiki/Korrepetitor )

Nun bin ich mit meinem Latein am Ende, zumindest vorläufig.

liebe Grüße,
VPP
 
Schachspielen auch ;) - und es hat den Vorteil, dass man keinen kostspieligen Flügel benötigt, die grauen Zellen aber dennoch trimmt :D

klar mag ich Rubinstein, d.h. wie er Brahms 1. Konzert gespielt hatte - und ich mag seine Antwort auf die Frage, warum er mit über 80 Jahren immer noch täglich übe: "na ja, ich denke, dass ich Fortschritte mache"!

herzliche Grüße,
Rolf

Grossartig !

uebe, uebe , uebe Du weist ja was dies fuer eine Wirkung haben soll, Du musst 120 jahre alt werden ich wuenscher Dir dies, das ist ein juedischer Wunsch. Solche fein gebildete Mensche die immer auf der Suche sind und die ihr Wissen weiter geben braucht es vielmehr

herzliche Gruesse
Destenay
 
...
Der Musikdesigner arbeitet mit Werbeagenturen zusammen und sorgt dafür, dass Produkte eben gut klingen.
...

Nicht nur mit Werbeargenturen. Im Motorenbau ist das ein wichtiger Aspekt.

Bei der Midnight Star von Yamaha war das ein ganz wichtiger Entwicklungsschritt. Bei der kleinen XVS950A wurde z. B. die Zündfolge geändert um den richtigen Sound zu haben.

Kaum jemand würde das kaufen, wenn der Klang nicht passen würde.

Grüße
Thomas
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Danke Thomas ! Richtig, ich hab habe mir beim Schreiben noch gedacht "Da war doch was mit Autos" aber mehr als das Beispiel mit den Autotüren wollte mir nicht einfallen.

herzliche Grüße,
VPP
 
Pianisten sind schon ein diskriminierendes Volk! :p

;) eine winzige, völlig marginale und für den Weltlauf auch entbehrliche Minigruppe sind die.

Zum Vergleich:
in der weitaus bevölkerungsärmeren Antike hatte ein "Volk" (gens, gentes) ca. 80.000 Leute zu umfassen - die Vergleichsgröße ist die Volkszählung der Vandalen, als sie von Spanien nach Nordafrika übersetzten - - ich bin sicher, dass die Schar heutiger Vandalen weitaus größer ist - - ich bin guter Dinge, dass das diskriminierende Volk der Panisten nie einen eigenen Staat gründen wird (womit sollten sie diesen auch verteidigen, wenn die E-Gitarren zum Angriff rüsten? mit der Militärpolonaise??) :D :D
 
Allso hoer mal , die sind ja wirklich geizig wahrscheinlich war dies der Grund ? warum meine Urgrossmutter nicht aelter wurde, allso ich lege bei Dir trotzdem 20 Jahre darauf, moechte lieber keine Probleme mit Dir bei der naechsten Reinkarnation bekommen, nimms mit Humor :D

Cordialement
Destenay
 

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