Jazz..vom geschriebenem bis zum improvisiertem, welcher Weg?

  • Ersteller des Themas aceofspades
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Ja denn, dann kommst Du aber nicht um etwas Jazz-Unterricht herum, zumindest die typischen 1-6-2-5...etc. Verbindungen muss man ja drauf haben, damit es jazzig klingt. Sonst geht das ja gar nicht :-)
 
Ich hatte jetzt auch nicht den Eindruck, dass sich der TE davor drücken wollte - ihm ging es ja gerade darum, wie er sich den Jazz (ob nun mit Büchern, Lehrer oder wie auch immer) erschließen kann. ;-)
 
Hallo

es ist schon ein paar Wochen her dass Du hier geschrieben hast.
Falls Du überhaupt noch mit liest:

Ich kam zum Jazz durch Unterricht an der Hochschule. Das war nur Nebenfach, aber bei einem sehr strukturierten Typ.
Natürlich habe ich da nur ein bisschen Harmonielehre gelernt und Akkordverbindungen und Dinge zur Rhythmik.
Vertieft habe ich dass dann auf verscheidenen Jazz-Workshops.
Das kann ich unbedingt empfehlen. Es gibt verschiedene Workshops die eine oder sogar 2 Wochen dauern, du spielst in Bands, hast Unterricht an deinem Instrument, Theoriekurse, und abends ist Session.
Das Niveau ist z.T. hoch, aber als Anfänger im Jazz kann man da ganz gut Erfahrungen sammeln und natürlich ohne Ende Material mit nach Hause nehmen.


Gut fand ich Erlangen, der Workshop ist immer in den Osterferien.

Ausserdem ein gutes Buch um wirklich Impro zu üben : "Hit the Key" von Felix Janosa.

Simple Themen, die man schnell auswendig kann, und es sind auch erst mal nur eine, später 2 oder 3 Skalen nötig.

Dabei ist eine CD mit 2 Versionen: Die erste ohne Impro, da kann man selbst dazu improvisieren, in der 2 . Version improvisiert ein bekannter Jazzpianist über das Thema.
Die Transkription des Solos ist auch im Buch.
Finde ich gut um rein zu kommen und selbst Solos zu entwickeln.
Learning by doing ist da das Motto, statt die übliche Methode, erst mal 100 Seiten Theorie lesen zu müssen.

Viele Grüße

SW
 
Lieber Luis
Auch ich bin der Meinung wie oben erwähnt: Hören, spielen, schauen. Vom nachspielen lernt man keine Improvisation. Improvisation heisst ja; Einfall, Stegreif spielen. Eine Anekdote von Louis Armstrong "Louis Armstrong wurde von einer älteren Dame gefragt: -Was ist eigentlich New Orleans Jazz?-
"Ach Madam", erklärte der Jazzkönig, "wenn Sie erst fragen müssen, werden Sie nie dahinter kommen".
Das hat etwas wahres, aber lassen Sie sich von dieser Anekdote nicht entmutigen. Ein weiteres Buch ist: "Neue Jazz-Harmonielehre" von Frank Sikora. Auch hier gibt es viel Theorie, aber man kann immer etwas lernen.
N.B. es sind CD´s dabei. Probieren Sie es einmal mit der Wendung: C - Am - F - G7. 100x wiederholen und dazu improvisieren. Dann eine neue Wendung z.B. (mit Fmaj7, D-7, G-7(b5), Ges7) mit eigenen Riff's, usw.
Anzahl Takte spielt zum üben keine Rolle. Wie Sie sehen, auch im Jazz gibt´s Theorie:geschenk:
LG tastenakrobat
 
Hallo Luis. Ich bin Bassist/Gitarrist und habe mir in den letzen 30 Jahren den Rock/Blues/Jazz autodidaktisch angeeignet. Das hat sicherlich seine Grenzen, aber Spaß macht es trotzdem. Was mir geholfen hat ist gute Literatur zur Musiktheorie. Das hilft in jedem Musikstil die Zusammenhänge besser zu verstehen. Für mich als Mathematiker war es eine große Erleichterung, dass Musik auch sehr analytisch ist. Vermutl. mehr als viele denken. Andere haben dieses Bedürfnis allerdings gar nicht. Egal.
Elementar wichtig ist meiner Erfahrung nach, such dir eine Band, z.B. ein Trio Drums/Bass/Piano. Übe Akkordfolgen, Skalen, Arrpeggios, ... immer mit Groovebox (PC,Smartphone,Metronom, ...). Ich verwende ein Boss DR-880.
Versuche Jazzstandards anhand von Leadsheets mitzuspielen. Youtube ist ja voll von Aufnahmen und Lessons.
Besuche Jazzlokale die Jam-Sessions veranstalten. Da kann man Erfahrungen sehr gut persl. austauschen.
Sei ein Schwamm und saug alles auf und behalte was dir gefällt.
Ich kann dir auch sehr empfehlen ein Percussion-Instrument zu lernen, z.B. Cajon. Das schult das Groove -und Rhythmusgefühl, bzw. das innere Metronom.
Bei Pianisten oft etwas unterentwickelt im Vergleich zu seinen restlichen Fähigkeiten.
 
Hallo Luis. Ich bin Bassist/Gitarrist und habe mir in den letzen 30 Jahren den Rock/Blues/Jazz autodidaktisch angeeignet. Das hat sicherlich seine Grenzen, aber Spaß macht es trotzdem. Was mir geholfen hat ist gute Literatur zur Musiktheorie. Das hilft in jedem Musikstil die Zusammenhänge besser zu verstehen. Für mich als Mathematiker war es eine große Erleichterung, dass Musik auch sehr analytisch ist. Vermutl. mehr als viele denken. Andere haben dieses Bedürfnis allerdings gar nicht. Egal.
Elementar wichtig ist meiner Erfahrung nach, such dir eine Band, z.B. ein Trio Drums/Bass/Piano. Übe Akkordfolgen, Skalen, Arrpeggios, ... immer mit Groovebox (PC,Smartphone,Metronom, ...). Ich verwende ein Boss DR-880.
Versuche Jazzstandards anhand von Leadsheets mitzuspielen. Youtube ist ja voll von Aufnahmen und Lessons.
Besuche Jazzlokale die Jam-Sessions veranstalten. Da kann man Erfahrungen sehr gut persl. austauschen.
Sei ein Schwamm und saug alles auf und behalte was dir gefällt.
Ich kann dir auch sehr empfehlen ein Percussion-Instrument zu lernen, z.B. Cajon. Das schult das Groove -und Rhythmusgefühl, bzw. das innere Metronom.
Bei Pianisten oft etwas unterentwickelt im Vergleich zu seinen restlichen Fähigkeiten.
 
Leider heisse ich nicht Luis:cry2:
 
Hä? Der ursprüngliche Fragesteller aber schon, oder?
 

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