R
Rubato
Guest
Wieder mal so eine Grundsatzfrage ...
Was ist gemeint ? Die Frage gilt nicht nur für Steinway, sondern auch für alle anderen Fabrikate. Ein Flügel (Klavier) besteht aus vielen kleineren und größeren Einzelteilen (Gußplatten, Stimmstock, Simmwirbel, Tasten, Klaviaturmechanik-Einzelteile, etc.). Viele davon beeinflussen nicht unbedingt direkt den Klang (z.B. Stimmwirbel), aber in jedem Fall die Gesamtqualität (d.h. Haltbarkeit, Optik, Stimmhaltung, Anschlag, und eben auch Klang).
Ich gehe davon aus, daß die "Klavierbaukunst" kleinerer Werkstätten bzw. das "Firmen-Know-How" der Premium-Hersteller wie Steinway etc. nun genau darin besteht, optimale Einzelteile herzustellen bzw. am Markt zu beschaffen, und diese in einem Flügel nach einem bestimmten Design (Form und Größe der Gußplatte, des Resonanzbodens, etc) zu verbauen und dadurch den jeweils "einzigartigen" Gesamteindruck z.B. eines Steinway-Instruments zu erzeugen.
Nun werden sehr oft Flügel mit meherern Jahrzenten auf dem Buckel angeboten, die "generalüberholt" sind, was immer das auch genau heißen mag. In der Regel ist wohl fogendes gemeint:
- abgenutzte Mechanikteile durch neue ersetzt (aber: Originale gibts sicher nicht mehr)
- neue Hämmer (sind nicht original!)
- neuer Stimmstock
- neue Saiten (auch nicht original)
Der Resonanzboden wird m.W. nicht ersetzt. Falls doch, ist es nicht der Originale. Falls nicht, ist sicherlich über die Jahre seine typische ursprüngliche Wölbung, die den Klang mit bestimmt, zurückgegangen.
Kann man nach einer solchen "Operation" wirklich noch davon sprechen, daß man einen "Steinway" gekauft hat ??? Vielmehr hat man doch ein Sammelsurium von Einzelteilen gekauft, die ein einzelner Klavierbauer (auch bei denen gibt es sicher Hervorragende und eben auch ein Mittelfeld ...) nach welchen Gesichtspunkten auch immer (kennt man die ? Höchste Qualität oder niedrigster Preis ? Jedenfalls für den Nicht-Experten in keiner Weise nachprüfbar !) ausgewählt hat. Vielleicht würden einem Steinway-Techniker bei der einen oder anderen Generalüberholung die Haare zu Berge stehen ??? Das Einzige, was doch wirklich sicher noch von Original-Design übrig ist, ist die geometrische Anordnung der Einzelteile im Gehäuse.
Also, Frage: Woher kommt das Vertrauen, daß ein generalüberholter Flügel wirklich noch die ursprüngliche Markenqualität wiederspiegelt und daher auch noch den oft sehr hohen Preis wert ist ?
Was ist gemeint ? Die Frage gilt nicht nur für Steinway, sondern auch für alle anderen Fabrikate. Ein Flügel (Klavier) besteht aus vielen kleineren und größeren Einzelteilen (Gußplatten, Stimmstock, Simmwirbel, Tasten, Klaviaturmechanik-Einzelteile, etc.). Viele davon beeinflussen nicht unbedingt direkt den Klang (z.B. Stimmwirbel), aber in jedem Fall die Gesamtqualität (d.h. Haltbarkeit, Optik, Stimmhaltung, Anschlag, und eben auch Klang).
Ich gehe davon aus, daß die "Klavierbaukunst" kleinerer Werkstätten bzw. das "Firmen-Know-How" der Premium-Hersteller wie Steinway etc. nun genau darin besteht, optimale Einzelteile herzustellen bzw. am Markt zu beschaffen, und diese in einem Flügel nach einem bestimmten Design (Form und Größe der Gußplatte, des Resonanzbodens, etc) zu verbauen und dadurch den jeweils "einzigartigen" Gesamteindruck z.B. eines Steinway-Instruments zu erzeugen.
Nun werden sehr oft Flügel mit meherern Jahrzenten auf dem Buckel angeboten, die "generalüberholt" sind, was immer das auch genau heißen mag. In der Regel ist wohl fogendes gemeint:
- abgenutzte Mechanikteile durch neue ersetzt (aber: Originale gibts sicher nicht mehr)
- neue Hämmer (sind nicht original!)
- neuer Stimmstock
- neue Saiten (auch nicht original)
Der Resonanzboden wird m.W. nicht ersetzt. Falls doch, ist es nicht der Originale. Falls nicht, ist sicherlich über die Jahre seine typische ursprüngliche Wölbung, die den Klang mit bestimmt, zurückgegangen.
Kann man nach einer solchen "Operation" wirklich noch davon sprechen, daß man einen "Steinway" gekauft hat ??? Vielmehr hat man doch ein Sammelsurium von Einzelteilen gekauft, die ein einzelner Klavierbauer (auch bei denen gibt es sicher Hervorragende und eben auch ein Mittelfeld ...) nach welchen Gesichtspunkten auch immer (kennt man die ? Höchste Qualität oder niedrigster Preis ? Jedenfalls für den Nicht-Experten in keiner Weise nachprüfbar !) ausgewählt hat. Vielleicht würden einem Steinway-Techniker bei der einen oder anderen Generalüberholung die Haare zu Berge stehen ??? Das Einzige, was doch wirklich sicher noch von Original-Design übrig ist, ist die geometrische Anordnung der Einzelteile im Gehäuse.
Also, Frage: Woher kommt das Vertrauen, daß ein generalüberholter Flügel wirklich noch die ursprüngliche Markenqualität wiederspiegelt und daher auch noch den oft sehr hohen Preis wert ist ?