Intervalle auf der Klaviatur durchschauen?

So, wie ich Deinen Text "Es heißt Asas" verstanden habe, impliziert er insbesondere auch "Ases ist falsch".
Hast Du denn für letzteres eine Quelle?
Weder der Duden noch der Wahrig kennt die beiden Begriffe.
 
A#-F oder Ais - F ist KEINE Quinte!! Sondern eine Sexte!


Du hast mich zwar nicht gefragt, @aichi337, aber den Worten von @Alter Tastendrücker können wir vertrauen.


Du hast mich auch nicht gefragt, @Scarbo, aber (ganz ohne Wikipedia):


 
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Der erste Link ist bloß ein Leitfaden, der selbst nur ein Zusammenschrieb ist, also keine reputable Quelle. Und dann dieses *ases nur so zwischendrin in einer Tabelle... Der zweite Link führt auf eine nicht existierende Datei.

Wenn die Notenverlage so eine derartige oberflächliche Quellen"kritik" betrieben hätten, gäbe es den Schwencke-Takt bis heute noch...
 
Im Zusammenhang mit der hochwichtigen Frage: Asas oder Ases? gibt es wohl 2 Regeln, die zu unterschiedlichen Ergebnissen führen.
Regel 1: beim Doppel B werden die beiden letzten Buchstaben des einfach erniedrigten Tones nochmals angehängt (Ausnahme: h mit Doppel-B nennt man heses), dann Asas
Regel 2: Das es, welches bei der einfachen Erniedrigung angehängt wird, wird verdoppelt, was zu ases führt. Welche, wenn überhaupt eine dieser beiden, verbindlich (wer legt das fest?) ist, und in wieweit hier überhaupt Verbindlichkeit existiert, interessiert mich eher weniger und ein kurzes Studium aller in Frage kommenden Artikel in MGG und Riemann hat mich interessanterweise auch nicht schlauer gemacht. Ich denke, ich bleibe auf meine Alten Tage bei Ases und sage/schreibe zum Spaß auch zuweilen Bes statt heses.
Das Asas ist immerhin so ungewohnt, dass ich, wenn ich bei der Lektüre eines der paar wenigen Bücher über musikalische Themen, die ich in meinem Leben gelesen habe darüber gestolpert wäre, das vermerkt hätte. Ist aber nach meiner Erinnerung noch nie passiert.
 
Die Bezeichnung "Asas" findet sich in Hermann Grabners "Allgemeine Musiklehre" (habe die Auflage von 1991 vorliegen, dort im Kapitel V. Diatonische Intervallenlehre, Seite 69). "Ases" findet sich dort nicht, obwohl es m.E.n. sprachlich eigentlich konsistenter wäre, hängt man doch beim Doppel-b ein zusätzliches "es" an. Nur eben nicht beim As, wobei das As ja nur "A-es" elegant abkürzt. Asas ist da irgendwie unlogisch, aber es findet sich halt dort - im Gegensatz zum "Ases". Wieder was gelernt, wusste ich vorher auch noch nicht :-)
 
Ich finde die größeren Tastenbilder sind noch nicht so leicht durchschaubar, also bis zur Quarte geht's noch, da sind es 4 Tasten dazwischen, aber die größeren Intervalle habe ich irgendwie noch nicht in einem Blick, da bin ich irgendwie noch am zählen, Vielleicht lässt sich da mit den Komplementärintervallen was machen.

Komplementärintervalle.png
 
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Zunächst ist es wichtig wenn man sich schon 'unmusikalisch' und formal mit Intervallen befasst die einzelnen Intervalle am Stammtonabstand zu erkennen:
Wenn die Stammtöne der beide Töne, die das Intervall bilden gleich sind dann handelt es sich um eine Prime! (d' - d' genauso, wie des - disis)
Wenn die Stammtöne benachbart sind dann stehen wir in jedem Fall einer Sekunde gegenüber (e - f, genauso wie es - fis!).
Und so weiter!
 
Dann sollte ich anstelle der Intervallnamen vielleicht lieber die Anzahl der Halbtöne nehmen.
Halbtonschritte, so die Aussage meines Ex-KL.

Neulich gab es die Diskussion über übermäßige Primen...

Vor längerer Zeit auch…


Und c-cis auch nicht, aber das sind keine übermäßigen Primen, sondern große. Oder irre ich mich?

Ich irre mich vermutlich nicht wenn ich dazu rate, Intervalle am Klavier sitzend zu verinnerlichen (und die Nase nicht in irgendwelche bunten "Reagenzgläser-Grafiken" zu stecken).
 
Ich wundere mich, dass du nicht sinngemäß anfügst: dann würde man aber von einer verminderten Sekunde C-Des sprechen.
 

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