Intervalle auf der Klaviatur durchschauen?

aichi337

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Ich habe ein bisschen auf dieser Seite geübt und habe jetzt folgende Frage:
Was gibt es für Möglichkeiten, die Intervalle leicht visuell zu fassen?
Bei der kleinen und großen Sekunde finde ich es noch einfach, da diese ja nur ein oder zwei Tasten auseinander liegen.
Auch bei der großen Terz habe ich zum Beispiel das Bild C-E mit den zwei schwarzen Tasten dazwischen oder F#-A# mit den zwei weißen Tasten dazwischen, sowie F-A oder G-B, die auch jeweils so zwei schwarze Tasten umspannen, im Kopf.
Für die anderen Intervalle jedoch, vor allem die Sexte und Septime habe ich noch keine Tasten-Bilder verinnerlicht, also wie komme ich nun dazu auch diese zu überschauen?
Ich suche leicht einprägsame visuelle Muster mit denen ich die 12 Intervalle auf allen 12 Tönen hoch und runter ganz leicht erkennen kann.
 
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Ich würde statt der visuellen Muster mit dem Klang der Intervalle beginnen. Kannst du alle Intervalle sicher nachsingen? In unterschiedlichen Lagen? Von oben nach unten und umgekehrt? Du wirst ab und zu mit den Tasten kontrollieren müssen ... und siehe da, ganz nebenbei hast du auch die visuellen Muster gelernt.
 
Septimen sind nun denkbar einfach zu erkennen: haarscharf an der Oktav vorbei! (Schlimstenfalls kann es dann bei etwas größerer Hand auch eine None sein - klingt auch nicht besser.)
 
Für die anderen Intervalle jedoch, vor allem die Sexte und Septime habe ich noch keine Tasten-Bilder verinnerlicht, also wie komme ich nun dazu auch diese zu überschauen?
Du könntest Dir die Intervalle anhand der C-Dur-Tonleiter (= nur weiße Tasten) einprägen, visuell, von der Griffweite her und den Klang.
Versuche Dir anschließend den Klang einzuprägen. Wie klingt eine typische Quinte? Das ist ein ganz anderer Klang als z.B. eine Sexte. Bei mir entstehen da innerlich unterschiedliche "Bilder", wenn ich die verschiedenen Intervalle höre.

Dieses "Erkennen" (Griffweite, Klangbild) kannst Du dann auf Intervalle mit anderen Tönen (d.h. auch mit schwarzen Tasten) per Analogie übertragen.
 
Dieses "Erkennen" (Griffweite, Klangbild) kannst Du dann auf Intervalle mit anderen Tönen (d.h. auch mit schwarzen Tasten) per Analogie übertragen.
C-Dur und seine Stufen, bzw. die entsprechenden Intervalle kenne ich zum Glück schon, aber die anderen 23 Tonarten sind mir auf der Klaviatur noch etwas fremd, dabei müsste ich dann für jedes Intervall bei C anfangen und dementsprechend die Tasten rechnen, wo ich finde, das sollte doch unkomplizierterer gehen.
 
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Was ist eigentlich der Sinn der Übung, zwei Tasten zu sehen und dann daraus das Intervall abzuleiten? Normalerweise ist es doch umgekehrt: Man kennt das Intervall, dass man spielen möchte und muss dann die entsprechenden Tasten finden, um es zu spielen.
 
Was ist eigentlich der Sinn der Übung, zwei Tasten zu sehen und dann daraus das Intervall abzuleiten? Normalerweise ist es doch umgekehrt: Man kennt das Intervall, dass man spielen möchte und muss dann die entsprechenden Tasten finden, um es zu spielen.
Ja ich denke es hilft um mit den verschiedenen Intervallen auf allen Tasten vertrauter zu werden, und das dürfte schon einen gewissen Fortschritt in der Klavierkenntnis mit sich bringen. Wahrscheinlich werde ich dadurch auch flinker beim bilden von Akkorden.
 
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Hm, es ist nicht so, dass zu jedem Intervall es genau 1 Tastenbild gibt und umgekehrt.

Die große Terz gibt es in mehreren Ausführungen: weiß-weiß (z.B. c-e), schwarz-weiß (z.B. as-c), weiß-schwarz (z.B. d-fis) und schwarz-schwarz (ges-b). In den ersten drei genannten Farbmischungen gibt es auch kleine Terzen (e-g bzw. cis-e bzw. f-as). Bei den großen Terz sind halt stets drei Tasten dazwischen, bei den kleinen nur zwei Tasten.

Ist am Ende eine Mischung aus Vokabellernen, Hören und Griffgefühl...

(Übrigens: Die Beiträge von CW kannst Du getrost ignorieren.)
 
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Hm, es ist nicht so, dass es zu jedem Intervall es genau 1 Tastenbild gibt und umgekehrt.

Die große Terz gibt es in mehreren Ausführungen: weiß-weiß (z.B. c-e), schwarz-weiß (z.B. as-c), weiß-schwarz (z.B. d-fis) und schwarz-schwarz (ges-b). In den ersten drei genannten Farbmischungen gibt es auch kleine Terzen (e-g bzw. cis-e bzw. f-as). Bei den großen Terz sind halt stets drei Tasten dazwischen, bei den kleinen nur zwei Tasten.

Ist am Ende eine Mischung aus Vokabellernen, Hören und Griffgefühl...

(Übrigens: Die Beiträge von CW kannst Du getrost ignorieren.)
Danke Stefan =)

Ich bin mal hingegangen und habe alle 24 Terzen aufgelistet:

1676937956520.png
bei den Sexten wären es die selben Töne, nur rückwärts.

Hmm das sind jetzt 2 von 12 Intervallen es gibt also noch einige Tastenbilder mehr...
Aber die Terzen sind ja auch die relevantesten für Akkorde, da diese meist aus Terzschichtungen bestehen.
wäre trotzdem sicher genial alle 144 Intervall-Tastenbilder zum üben zu haben
 
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Gute Arbeit! :super:

Die Tabelle ist richtig, wenn konsequent zugelassen wird, dass das B das deutsche H ist und dass enharmonisch verwechselt wird, so dass man mit Kreuzvorzeichnungen auskommt.

Im nächsten Game Level käme eine korrekte Orthographie zum Tragen.
 
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Aber die Terzen sind ja auch die relevantesten für Akkorde, da diese meist aus Terzschichtungen bestehen.

Beim Verinnerlichen der Dur- und Mollakkorde sollte man nicht (gr|kl) + (kl|gr) Terz denken, sondern immer vom Grunton aus, also z.B. kl. Terz und Quinte.

Wenn ich fest stellen will, ob ich eine lydische oder mixolydische Skala habe, fange ich auch nicht an GT, GT, GT, HT, GT, GT, HT zu zählen, sondern schaue bzw. höre mir charakterischtische Interalle an.

wäre trotzdem sicher genial alle 144 Intervall-Tastenbilder zum üben zu haben

Ich habe das Gefühl, das macht es nur noch komplizierter bzw. bläht informationstechnisch die relativ einfache Struktur unnötig auf.

YMMV

Grüße
Roland
 
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