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chopin123
- Registriert
- 13.04.2013
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Hallo allerseits,
Diesen Thread möchte ich mit einem kleinen Erahrungsbericht beginnen.
Vor einiger Zeit spielte ich in der Schule BWV 902a die Fughetta. Meine Klavierlehrerin hatte mir im Vorfeld erklärt dieses Stück müsse man nonlegato spielen, was ich damals(ich hatte das Stück erst einen knappen Monat geübt) aber einfach noch nicht von vorn bis hinten durchgehalten habe, weshalb wir uns darauf verständigt haben es eben nicht nonlegato zu spielen. Letzendlich lief das Vorspiel relativ gut. Am Ende machte mich der Musiklehrer jedoch darauf aufmerksam, dass weil das Stück eben nonlegato gespielt gehört hätte, es "nur" eine 1- ist.
Mit diesem Ergebnis war ich selbstverständlich zufrieden, trotzdem hat es für mich Fragen aufgeworfen.
Wer entscheidet denn wie ein Stück gespielt "werden muss"? Es wird immerhin nicht jeder Bach nonlegato gespielt.
Gibt es unzählige ungeschriebene Gesetze von denen ich einfach viel zu wenige kenne? (Bei Bach kein Haltepedal und kein Rubato)
Oder entwickelt sich einfach mit der Zeit komplett für alle Epochen und Komponisten ein Gefühl wie man etwas spielen muss.
Eine eigene Interpretation, an der nichts auszusetzen ist fällt mir am Klavier einfach schwer. Mag sein, dass mich hier jetzt einige als Tastendrücker ohne Gefühl bezeichnen. Ich für mich glaube aber auch, dass eine allgemeingültige Interpretation ,aus der niemand ausbrechen darf, der Musik schaden kann.
Im Gesang fällt das alles leichter, da man hier den Ausdruck an den Text binden kann.
lg
Diesen Thread möchte ich mit einem kleinen Erahrungsbericht beginnen.
Vor einiger Zeit spielte ich in der Schule BWV 902a die Fughetta. Meine Klavierlehrerin hatte mir im Vorfeld erklärt dieses Stück müsse man nonlegato spielen, was ich damals(ich hatte das Stück erst einen knappen Monat geübt) aber einfach noch nicht von vorn bis hinten durchgehalten habe, weshalb wir uns darauf verständigt haben es eben nicht nonlegato zu spielen. Letzendlich lief das Vorspiel relativ gut. Am Ende machte mich der Musiklehrer jedoch darauf aufmerksam, dass weil das Stück eben nonlegato gespielt gehört hätte, es "nur" eine 1- ist.
Mit diesem Ergebnis war ich selbstverständlich zufrieden, trotzdem hat es für mich Fragen aufgeworfen.
Wer entscheidet denn wie ein Stück gespielt "werden muss"? Es wird immerhin nicht jeder Bach nonlegato gespielt.
Gibt es unzählige ungeschriebene Gesetze von denen ich einfach viel zu wenige kenne? (Bei Bach kein Haltepedal und kein Rubato)
Oder entwickelt sich einfach mit der Zeit komplett für alle Epochen und Komponisten ein Gefühl wie man etwas spielen muss.
Eine eigene Interpretation, an der nichts auszusetzen ist fällt mir am Klavier einfach schwer. Mag sein, dass mich hier jetzt einige als Tastendrücker ohne Gefühl bezeichnen. Ich für mich glaube aber auch, dass eine allgemeingültige Interpretation ,aus der niemand ausbrechen darf, der Musik schaden kann.
Im Gesang fällt das alles leichter, da man hier den Ausdruck an den Text binden kann.
lg
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